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Sandy44
Hallo,

wollte mal in die Runde fragen ob ihr eure Beschwerden / Sympthome euren Männern klagt
und wie die dann reagieren!

Sind Sie einfühlsam oder können Sie es schon nicht mehr hören und schalten auf Durchzug?

09.02.2017 08:31 • 11.02.2017 #1


16 Antworten ↓


T
Hallo,

ne, ich versuche das erst gar nicht.

Und zwar nicht, weil mein Mann kein Verständnis für mich hätte, sondern weil ich der Angst nicht jeden Raum in meinem Leben überlassen will.

Mein Mann weiß nur im Ansatz, was ich manchmal durchmache. 90% bekommt er nicht mit. Ich fühle mich damit z.B. hier im Forum einfach besser aufgehoben, weil jeder auf Anhieb versteht, was in mir vorgeht.

Wenn ich z.B. zwei Tage nach einer perfekt verlaufenen Vorsorgeuntersuchung wieder das Haar in der Suppe such und eben doch eine Gefahr konstruiere, dann verstehen das z.B. hier im Forum die allermeisten. Mein Mann würde das aber, einfach weil er die Krankheit nicht hat, überhaupt nicht verstehen.

Mein Mann latscht zum Beispiel völlig cool zu seinen eigenen Vorsorgeuntersuchungen, während ich durch die Hölle gehe ( sogar, wenn er einen Termin hat).

So jemandem kann man nicht erklären, was man durchmacht.

Und irgendwann wäre wahrscheinlich auch der Zeitpunkt gekommen, wo man nervt und nicht mehr ernst genommen wird.

So weit will ich es gar nicht kommen lassen.

09.02.2017 08:37 • x 1 #2


A


Jammert ihr eigentlich vor euren Männern?

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Angor
Hallo

Ich versuche, meine Familie weitgehenst davon zu verschonen, denn helfen könnten sie mir eh nicht.
Wenn ich eine PA habe, dann hilft mir auch kein Händchenhalten oder gutes Zureden.

Mein Männe hatte das eh nie so richtig ernst genommen über die Jahre, wenn ich z.B:versucht haben zu erklären, warum ich jetzt grad im Moment nicht wegfahren möchte.

Erst als ich vor Weihnachten eine heftige PA hatte, sass als Beifahrerin im Auto und ich bin dann direkt beim Arzt rein (Blutdruck von 220) hat er mich ernst genommen und fragt jetzt immer, ob ich meine Tabletten genommen habe ( Betablocker und Escitalopram)

Und er drängt mich nicht mehr so, dass ich was machen soll wie auf Besuch fahren wenn ich nicht möchte (nicht kann)

Meien Erfahrung: Jammern würde nichts helfen, nur wenn sie mal sehen wie Sche... es einen geht, verstehen sie (vielleicht) wie man sich wirklich fühlt.

Und ich habe eigentlich ja einen ganz lieben Mann, nur Männer haben nicht so dieses Einfühlungsvermögen wenn es einem nicht gut geht. Ist nicht böse gemeint liebe Männer, scheint in der Natur zu liegen

LG Angor

09.02.2017 08:41 • x 1 #3


Angor
Kicher, grad die oblgatorische Frage. Hast Du Deine Tabletten schon genommen?

09.02.2017 09:16 • #4


K
Nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt, muss ich an meine Situation erinnern.

Mach ich aber sehr ungern.

09.02.2017 19:04 • x 1 #5


jerry
DA ich lange Zeit Probleme hatte mir selber einzugestehen das ich krank bin und alle Kraft aufgebracht habe um den Schein zu wahren, erlaube ich es mir jetzt zumindest zu hause hin und wieder mal die Maske falle zu lassen. Das heißt jetzt nicht das ich jammere, den helfen kann mit keiner wenn ich eine panikattake bekomme, aber ich stehe dazu und sage offen. .. eben bekomme ich angst oder ich werde unruhig... mein Partner weiß dann zumindest was kommt und das ich es ausspreche hilft mir

09.02.2017 20:59 • #6


Sandy44
Ich versuche auch nicht zu jammern und schon gar nicht vor meinen Kindern .
Wenn ich abends im Bett eine Attacke bekomme musste ich früher immer meinen Mann wecken der dann aber auch nur sagte ich kann jetzt auch nichts machen und weiterschlief.Mittlerweile wecke ich ihn nicht mehr und wenn er es trotzdem mitbekommt und ich in der Wohnung herumgeistere kann sein er ruft: Lebst du noch?
Finde ich dann nicht so witzig!
Wer sowas noch nicht mitgemacht hat, weiß einfach nicht wie schlimm das ist , dass es gerade dann hilfreich wäre guten Zuspruch zu bekommen.Ich kann mit meiner Mama gut darüber reden, da Sie seit Sie 20 Jahre alt ist unter solchen Symptomen wie ich leidet.

Lg Sandy

09.02.2017 21:39 • #7


K
Ich könnte es nicht ertragen, während einer PA von jemandem angesprochen zu werden.

Bis auf eine PA war ich immer alleine.

Das eine Mal, als mein Freund dabei war, war mir peinlich und da er im WZ saß, hat er meinen Radius eingeschraenkt, den ich brauche, um runterzukommen. Ich tigere/flitze dann durch die ganze Wohnung, bis es besser wird und rede laut mit mir selber, dass es gleich besser wird, fahr dich runter und so...

Wenn da jemand ist, kann ich das so nicht.

Musste es dann notgedrungen erklären und hab mich ins Bad verzogen.

Wie er geschaut hat, brauch ich wohl nicht zu schreiben. Er hatte vorher noch nie damit zu tun.

Und viel erzählt hab ich auch nicht, sie verstehen es eh nicht. Wie auch.

09.02.2017 21:54 • #8


Angor
Wenn ich in der Stube sitze und eine PA bekomme, versuche ich so unauffällig wie möglich aufzustehen und tue so, als wenn ich ins Bad muss. Ich muss mich dann immer irgendwo festhalten, weil ich dass Gefühl hab ich falle sonst um wegen weicher Knie und Schwindel.
Und dass muss meine Familie dann auch nicht mitkriegen, wie ich da rumjapse.

09.02.2017 21:58 • #9


ichbinMel
Ich finde nicht das es jammern ist ,ich teile mich mit wenns zu schlimm wird ..es reicht der Satz es geht schon wieder los oder ich weiss nicht was ich machen soll --Im Endeffekt kann mir eh keiner helfen aber es beruhigt mich ein wenig das ich nicht alleine bin.Mein Mann geht damit locker um und das ist auch gut so .Wenns richtig schlimm ist ruf ich meinen besten Freund an die Uhrzeit spielt keine Rolle das ist umgekehrt auch so .Ich bin wie ich bin das ist meine Familie und da werde ich mich nicht verstellen um anderen einen Gefallen zu tun.Das meiste mach ich eh mit mir ab -ich denke manchmal den ganzen Tag an die schei. Atmung das ist die Hölle aber wenn ich mal richtig Panik kriege oder es mir sehr schlecht geht dann sag ich das auch .Ich muss dann vollgequatscht werden damit ich irgendwie runterkomme.

09.02.2017 22:06 • x 1 #10


Icefalki
Ich sterbe allein. Kann da niemand gebrauchen. War übrigens mit ein Problem, das ich erarbeiten musste. Hilfe annehmen. Grottenschwer.

Mir geht's nicht so gut, war alles. Was ist? Vergiss es.

Ausserdem wurde ich ein Weltmeister im Verbergen, vertuschen, Ausreden, vermeiden. Ich kenn jeden Trick.

Also, wenn schon Psycho, dann ohne jammern. Allerdings, hätte es damals ein Forum gegeben, ihr Armen. Ich glaube so schön anonym wäre ich die Weltmeisterin im Jammern geworden. Seid bloss froh, mich damals nicht in eurer Mitte gehabt zu haben.

Grins.

09.02.2017 22:29 • x 1 #11


V
Ich hab mein eigenes zimmer bekommen. Da kann ich mich immer zurück ziehen. Musste mir das aber auch hart erkämpfen. Hab oft mit ihm gestritten weil er mich nicht in ruhe gelassen hat. Kam schon so weit dass ich ihn aus vollem leibe angeschrien hab das er mich verd...t nochmal jetzt in ruhe lassen muss.. dazu kommt dass er mir ständig ein schlechtes gewissen macht. Er ist sehr fordernd und merkt nicht dass ich eigentlich immer unter strom stehe.. er denkt wenn ich lache sei alles gut :/ weiss aber nicht ob sich was ändert wenn ich ihn 'einweihe'

09.02.2017 22:35 • #12


Icefalki
Vanessa, meinem Mann hab ich schon gesagt, was ich habe. Es ist so eine Gratwanderung. Auch wie du selbst tickst.

Kapieren kann das eh niemand, versteht man es doch selbst nicht. Und nur, wenn ich schreibe, dass ich alleine sterben will, heisst das noch lange nicht, dass andere Menschen auch so damit umgehen.

Übrigens steckt mit diesem alleine machen wollen, meine Hintergrundsproblematik mit drin. Keine Schwäche zugeben wollen ist nämlich auch nicht normal. Musste ich echt lernen,

09.02.2017 22:44 • x 1 #13


V
Zitat von Icefalki:
Vanessa, meinem Mann hab ich schon gesagt, was ich habe. Es ist so eine Gratwanderung. Auch wie du selbst tickst.

Kapieren kann das eh niemand, versteht man es doch selbst nicht. Und nur, wenn ich schreibe, dass ich alleine sterben will, heisst das noch lange nicht, dass andere Menschen auch so damit umgehen.

Übrigens steckt mit diesem alleine machen wollen, meine Hintergrundsproblematik mit drin. Keine Schwäche zugeben wollen ist nämlich auch nicht normal. Musste ich echt lernen,



Schwäche zeigen kann ich auch nur schwer. Sowas wie haare halten wenn ich mich übergeben muss, nein danke. Da leide ich lieber alleine. Hab da aber noch ganz andere probleme die nich dazukommen

09.02.2017 22:50 • #14


Icefalki
Ja, und weil man sich nicnt lächerlich, oder schwach zeigen möchte, was glaubst du, was die Seele dann macht? Sie schreit doch förmlich, hey, du spielst ein Spiel. Warum tust DU DAS? Um dich muss man ja Angst haben.

Peng- und da ist sie dann, die liebe Angst. Jetzt gilt es, rauszufinden, vor was man wirklich Angst hat. Wer nicht zugeben kann, dass er Probleme hat, mit was auch immer, der kriegt es echt mit der Angst zu tun. Einer Angst, vielleicht entlarvt zu werden.

Man sagt doch immer, Angst schützt doch. Angst ist gut. Lässt sie uns vorsichtig werden, schützt vor Gefahren?

Also, warum schreit unsere Angst so laut? Vor was warnt sie Denn? Meine hat geschrieen, hey, das bist nicht du, so wie du dich darstellst. Grosse Klappe, nix dahinter. Bissle hart ausgedrückt, aber da war was dran. Sogar viel. War echt eklig, das zu kapieren.

09.02.2017 23:04 • #15


Schlaflose
Ich kann nicht vor meinem Mann jammern, denn ich habe keinen Ich jammere aber auch sonst nicht. Mir wäre es total peinlich, andere damit zu belästigen.

10.02.2017 17:42 • x 1 #16


Hurt
ich schlucke gerade. In so ziemlich jeder Äusserung finde ich etwas, was mir bekannt ist.

Als mein Mann und ich gerade ein paar Wochen zusammen waren, und einen Streit hatten, ging es mir ganz fürchterlich schlecht. Aber weniger wegen dem Streit. Ich habe ihn damals angerufen und ihm gesagt, dass es mir gerade furchtbar schlecht geht. Er hat zurück gebellt, dass es ihm auch schlecht geht.
Seitdem spreche ich nicht mehr darüber, wie es mir wirklich geht. Ich sage immer: mir geht es gut, und lächle meistens dabei. Etwas lächerlich finde ich in dem Bezug seine Fürsorge und Anstellerei, wenn ich mal körperliche Beschwerden habe. Das nimmt er unheimlich ernst, und fragt mich noch Wochen später danach. Auch da gebe ich meistens lächelnd Auskunft.

Andererseits denke ich oft, dass es ein gutes Zeichen ist, dass er überhaupt Interesse für mein Wohlergehen zeigt. Wahrscheinlich liegt diese Ablehnung und das Desinteresse an meinem Gemütszustand nicht in böswilliger Absicht bei ihm. Männliche Gene, fehlgeschlagene Sozialisation?
Und: er ist ja nicht alleine damit.

11.02.2017 06:51 • x 1 #17


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