Hallo,
Ich habe die gleichen Probleme wie du.
Ich bin Motivationslos,
verlange oft auch von mir zu viel und bin dann traurig, wenn ich das nicht schaffe,
weiß nie, was ich in einem Gespräch sagen soll, also habe ich auch Probleme mit der Wortfindung,
habe Konzentrationsprobleme und bin müde, vor allem, wenn ich mich konzentrieren musste und habe daher wahrscheinlich auch meine Antriebslosigkeit,
ich bin Vergesslich/habe eine geringe Merkfähigkeit
und ich habe auch Probleme damit, Gespräche anzufangen und aufrecht zu erhalten. Da bin ich immer froh, wenn der Gegenüber es schafft, das Gespräch aufrecht zu erhalten.
Ich kann auch viel besser Fragen beantwortenn, als welche zu stellen.
Genau wie du habe ich zusätzlich Angst, wenn ich mit jemanden rede (Schreiben fällt mir leichter).
Ich habe aber keine Diagnose für eine Sozialphobie, die ich bei mir vermute, weil ich noch nie in Therapie war.
Deswegen habe ich mich in diesem Forum angemeldet, um die Wortfindung zu üben und zu lernen, wie ich offener werde. Leider kann ich nicht wirklich helfen, da ich selber noch nicht von diesen Problemen wegkomme, aber ich wollte dich nur wissen lassen, dass du nicht alleine mit solchen Problemen bist.
Dieses hin und her gelaufe bei den Ämtern kenne ich zur Zeit von meiner Mutter, bei der der Antrag zur Zweitausbildung abgelehnt wurde. (Ich wohne zur Zeit bei meiner Mutter)
Den Text schreibe ich mal in kursiv, damit man weiß, wo ein Teil meiner Lebensgeschichte hier endet, wenn man das überspringen möchte, denn es geht hier ja um dich und nicht um mich :
Sie hat nämlich diesen Antrag gestellt, da sie leider mit ihrem Ausbildungsberuf nicht genug verdient und wir somit von HartzIV leben. Mein Vater, der uns letztes Jahr mit Schulden hat sitzengelassen, wollte nicht, dass meine Mutter arbeiten geht, deswegen hat sie nun den Antrag zur Zweitausbildung gestellt, um von dem HartzIV loszukommen.
Ich habe jetzt auch einen Anwalt, da mein Vater keinen Unterhalt zahlt, obwohl er öfters im Urlaub ist, was aber vorher mit uns gar nicht ging, weil wir immer sparen mussten.
Fand ich schon doof, dass Andere immer in den Urlaub konnten, in Freizeitparks und Zoos, Kinos und Schwimmbäder und dass Andere auch immer tolle neue Sachen hatten, wärend man selber im Laden die günstigsten Sachen gekauft hat/kauft und auch bei Klamotten und allem darauf achtet, dass es sehr günstig ist.
Ich bin aber auch froh, dass er weg ist, da er immer bei Sachen, die ihm nicht gefielen wütend wurde und dann auch hin und wieder Sachen kaputt gemacht hat (Tassen, Weihnachtsbaum mit Kugeln (wohlgemerkt war/ist der Baum aus Plastik, weil das günstiger ist). Er hat auch viel gemeckert und hatte eine große Klappe. Er hat mir bei den falschen Dingen geholfen (er hat Kunst-Bastel-Projekte für meinen Unterricht gemacht und hat bestimmt, was ich bastel, obwohl ich das hätte alleine schaffen müssen und er hat mir nicht beigebracht, wie ich auf eigenen Füßen stehen kann. Alles, was ich gemacht habe, war falsch und ich vermute, dass ich deswegen die Minderwertigkeitsgefühle habe (und wegen Mobbing und Einsamkeit in der Schule).
Ich habe leider keine Erfahrung, wie man all diese Probleme/Ängste überwinden kann. Aber ich vermute, wenn ich lerne, offener zu werden und meine Wortfindung zu verbessern, dass ich eventuell auch alle anderen Probleme in den Griff bekomme, aber meine Antriebslosigkeit hindert mich oft daran.
Vielleicht solltest du dir bei manchen Dingen noch keine festen Ziele setzen, außer dass du Dinge ausprobieren möchtest, um herauszufinden, was dich interessiert und was du kannst. Wenn du sofort merkst, dass es nicht für dich gut ist, dann probiere etwas anderes aus. Fange klein an, um dich nicht zu überfordern.
Ich finde dieses Thema sehr gut und hoffe, dass welche mit mehr Erfahrung antworten werden, weil ich auch gerne wissen möchte, wie ich diese Probleme überwinden kann.
LG
20.07.2017 02:29 •
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