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Schneekugel
Hallo

Ich bin echt froh das es so ein Forum gibt

Im großen und ganzen habe ich 2 Probleme

Das erste ist

Ich musste meinen Job kündigen weil ich vor Stress Durchfall und Übelkeit nicht aus dem Haus gehen konnte
Es hat knapp 2 Monate gedauert bis ich kapiert habe das ich da nie wieder hin muss
Doch das Gefühl der Anspannung ist immer noch da, als würde sich mein Bauch nicht mehr entspannen

Stuhlproben
Tests
Spiegelungen
Alles gut

Nun rät man mir zum Psychologen zu gehen aber das wäre wieder etwas das ich tun muss also von Durchfall ect her fast nicht möglich
Ich nehme pflanzliche magentropfen, mache Yoga aber es ist fast unmöglich abzuschalten
Wann ich das letzte mal entspannt war? Letztes Jahr im Urlaub
Aber ich kann ja nicht für immer in Urlaub fahren

Öffentliche Dinge werden immer mehr zum Problem, ich entferne mich ungern von meinem Klo und wenn nur an Orte wo ich weiß das ich ungestört aufs Klo kann


2te Angst

Angst Erbrechen zu müssen
Die ist immer da.. Ich denke ständig das mir übel ist und das es gleich los geht und dann hab ich noch mehr Angst
Dabei bin ich jahrelang kotzfrei

Als Lösung hab ich gesehen das man sich der Angst stellen muss also ab aufs Klo und Finger in Hals?
Das ist jetzt nicht so das was ich machen sollte


Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich?

Danke für jede hilfreiche Antwort

12.03.2013 06:10 • 24.10.2014 #1


12 Antworten ↓


London
Hallo!

Vorab - Zu deiner Angst, sich erbrechen zu müssen, kann ich dir leider nichts sagen, weil ich davon nicht betroffen bin und mich nicht auskenne.

Wenn du aber selber sagst, dass du viel Stress im Beruf hattest, dann könnte das Problem mit dem Durchfall ja damit schon auf der Hand liegen.

Ich hatte auch sehr lange Probleme mit Durchfall und dadurch bedingte Übelkeit. Es hat 2 Jahre gedauert, bis ich wusste, dass ich gegen Laktose und Fruktose intolerant bin.
Damit will ich nicht sagen, dass du das auch hast.. Ich will damit nur verdeutlichen, dass ich die Angst, überall 'müssen' zu müssen sehr gut kenne. Und ich verstehe daher auch, dass du angst hast, zum Arzt zu gehen. Denn auch dort könnte man in peinliche Situationen geraten.

Ich denke aber, dass dir ein Psychologe/Psychiater, je nach dem, wofür du die Überweisung bekommst, schon helfen könnte. V.a. eben wenn du sowieso schon denkst, dass Stress der Auslöser ist.

Wenn du ganz sicher gehen willst, dann nimm vor dem Termin doch ein 'ordentliches' Mittel gegen Durchfall. Also nichts pflanzliches oder so, sondern eben ein richtiges Medikament wie Loperamid oder so. Damit wirst du den Arzttermin überstehen und hoffentlich dort auch Hilfe bzgl. Entspannung und Stressabbau bekommen.

Und - auch wenn mans vielleicht nicht glauben mag - aber die Ärzte/Psychologen sind es gewohnt, dass Patienten nicht gesund zu ihnen kommen. Das betrifft auch den Darm. Wenn du musst, dann sagst du eben 'entschuldigung, ich müsste mal zur Toilette'. Gerade wenn du dem Arzt erklärst, warum du da bist, wird er das verstehen und dir hoffentlich helfen können.

Ich weiß, dass sich das jetzt einfach anhört und so locker hab ich es damals auch nicht genommen, aber wenn du den Schritt mal gewagt hast, wird es dir sicherlich besser gehen.

12.03.2013 15:43 • #2


A


Wenn alle ratlos sind, was bin ich dann?

x 3


S
schau mal das habe ich hier zum thema angst vorm erbrechen gefunden. fand den artikel recht hilfreich.
Was ist eine Emetophobie (Angst vorm Erbrechen)?

Autorin: © Dr. Doris Wolf, Diplom-Psychologin

Emetophobiker haben Angst bis hin zu Panik,
a) dass ihnen übel wird und sie erbrechen könnten und/oder
b) dass andere sehen, wie sie sich erbrechen, und/oder
c) etwas über das Erbrechen zu lesen oder zu hören.

Emetophiker haben nicht alle die gleichen Ängste und die gleichen Probleme. Auch hinsichtlich der Häufigkeit und der Intensität der Übelkeit gibt es große Unterschiede.

Für viele Emetophobiker ist nicht das Erbrechen das größte Problem, sondern die Übelkeit und vor allem die Unvorhersehbarkeit und Unkontrollierbarkeit des Erbrechens.

Zu erbrechen ist für sie gleichbedeutend mit, keine Kontrolle über sich und ihren Körper zu haben, d.h es ist die Angst, der Körper könnte ihnen die Kontrolle aus der Hand nehmen und sie wären hilflos. Besonders schlimm ist es für Betroffene, wenn eine Magen-Darm-Grippe grassiert.

Während manche Emetophobiker mehr Angst haben, selbst zu erbrechen, als jemanden erbrechen zu sehen, ist es bei anderen gerade umgekehrt. Manche Betroffene versetzen sich durch den Gedanken daran, vielleicht erbrechen zu müssen, in solche Panik, dass sie eine Panikattacke bekommen, d.h. ihr Herz rast, ihnen wird schwindlig, ihnen wird übel, sie haben Angst, die Kontrolle über sich zu verlieren.

Manche haben nur Angst, sich im Beisein anderer zu übergeben, andere haben diese Angst auch Zuhause, wenn sie alleine sind. Und wieder für andere ist jede der beiden Vorstellungen gleichermaßen schrecklich.

Eine Emetophobie kann zu erheblichen persönlichen und sozialen Einschränkungen führen, da die Betroffenen viele Situationen meiden, in denen ihnen übel werden könnte und sie oder andere erbrechen könnten.
Auf welche Ursachen ist die Angst vor Übelkeit und Erbrechen zurückzuführen?

Wie bei allen Angststörungen können sich hinter der Emetophobie viele unterschiedliche Ursachen verbergen. Manche Betroffene sagen, sie hätten die Emetophobie aufgrund einer schlimmen Erfahrung als Kind oder Jugendlicher entwickelt. Manchmal beschreiben Betroffene auch mehrere Erfahrungen, die zusammengenommen zur Entwicklung ihrer Emetophobie geführt haben. Solche Erfahrungen sind z.B. dass Betroffene als Kind vor anderen erbrochen haben und die Anwesenden darauf extrem negativ im Sinne von auslachen, bestrafen oder starkem Ekel reagiert haben.

Elisabeth, eine Klientin von mir, erzählte:
Bei mir hängt das mit dem Zwang zusammen, dass ich als Kind Dinge essen musste, die ich nicht mochte und ich mich deswegen häufig übergeben habe - und dann auch noch dafür bestraft wurde – einmal in einem Speisesaal, wo ich nicht raus durfte, obwohl mir übel war und auch während einer Busfahrt - beide Male wurde ich ausgelacht und musste in Gegenwart der anderen alles sauber machen und bekam anschließend noch Strafe dafür.

Wenn wir als Kind solche Erfahrungen machen, dann kann uns das gewaltig zu schaffen machen, wenn wir diese Erfahrungen nicht richtig verarbeiten. Unser Selbstwertgefühl leidet darunter und wir entwickeln die Angst, uns nicht mehr unter Kontrolle zu haben, etwas zu tun, was andere missbilligen und dafür bestraft und abgelehnt zu werden.

Wieder andere Betroffene sagen, sie könnten sich an keine schlimmen Erlebnisse in der Kindheit erinnern. Ihnen sei schon schlecht, seit sie denken können. Sie sehen den Grund für ihre Angst in persönlichen Problemen, etwa darin, dass sie mit Druck von außen nicht umgehen können. Bei ihnen entsteht schnell das Gefühl von Fremdbestimmung, dass sie etwas nicht mehr freiwillig machen, sondern weil es von anderen erwartet wird. Sie haben einen Unwillen gegen alles, was ihnen von außen auferlegt wird und zu dem sie sich verpflichtet fühlen – und das kotzt sie an. Ihnen fehlt das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Ist die Angst zu kotzen vielleicht also Ausdruck eines mangelnden Urvertrauens und eines damit verbundenen geringen Selbstvertrauens? Wenn uns das Vertrauen fehlt, dass man weiß, egal, wie du dich anstellst, was du machst, du bist gut, wie du bist und wir lieben dich, wenn uns dieses Urvertrauen und damit das Selbstvertrauen verloren gegangen sind, dann haben wir Angst, etwas zu tun oder zu sagen, was zu Ablehnung und Bestrafung führen könnte. Aber gleichzeitig haben wir natürlich auch unsere Bedürfnisse und Wünsche, die rauswollen, die gelebt werden wollen – nur wir müssen sie unterdrücken. Steckt hinter der Angst sich gehen zu lassen und zu kotzen vielleicht letztlich die Angst, sich auszukotzen, d.h. zu sagen, was man selbst will, Nein zu sagen und Grenzen zu setzen und dafür abgelehnt zu werden? Ist die Angst zu kotzen letztlich die Angst, etwas Unpassendes zu sagen, sich der Dinge zu entledigen, die man nicht haben und verdauen kann?

Wir sehen also, die Angst zu erbrechen ist nicht das eigentliche Problem. Sie ist nur ein Symptom, die Folge persönlicher und unverarbeiteter Probleme, mit denen man nicht klarkommt.
Übelkeit - Ausdruck von Angst

Viele Emetophobiker denken, dass die Übelkeit das größte Problem sei, das es zu lösen gilt: Wäre ihnen nicht übel, hätten sie auch keine Angst. Das ist ein Fehlschluss. Tatsächlich ist das Grundproblem die permanente Angst vor dem möglichen Erbrechen. Aufgrund dieser Angst wird dem Emetophobiker schlecht. Jeder von uns kennt das: Haben wir vor etwas Angst, dann schlägt uns das auf den Magen oder wir haben zumindest ein flaues Gefühl im Magen. Da Übelkeit aber mit Erbrechen einhergehen kann, führt die angstbedingte Übelkeit dazu, dass seine Angst vor dem Erbrechen noch größer wird und ihm damit noch schlechter wird. Ein Teufelskreis.

Die durch die Angst hervorgerufene Übelkeit kann sich genauso anfühlen als ob man etwas gegessen und nicht vertragen habe. Es liegt einem etwas im Magen, aber nicht etwas Unverdauliches, Unverträgliches oder Verdorbenes, sondern unsere Probleme und die damit verknüpfte Angst.
Unterschied zwischen Angstübelkeit und körperlicher Übelkeit

Viele Betroffene sagen, sobald sie gelernt haben, die Angstübelkeit von der richtigen Übelkeit zu unterscheiden, hätten sie kaum noch Probleme. Woran erkennt man also eine körperlich bedingte, richtige Übelkeit?

- Bei körperlich bedingter Übelkeit zittert man nicht, sondern ist ruhig. (Zittern ist eher Ausdruck von Angst)
- Bei körperlich bedingter Übelkeit hat man nicht nach einer halben Stunde wieder Hunger.
- Bei körperlich bedingter Übelkeit kann man sich beim besten Willen nicht vorstellen, sein Lieblingsgericht zu essen; der Gedanke daran löst schon einen Brechreiz hervor. Bei Angstübelkeit kann man etwas essen, ohne dass einem schlechter wird.
- Bei körperlich bedingter Übelkeit kann man noch nicht einmal etwas Essbares riechen, ohne das Gefühl zu erbrechen, zu verstärken.
- Bei körperlich bedingter Übelkeit bleibt die Übelkeit, auch wenn man sich durch fernsehen oder andere Tätigkeiten ablenkt. Angstübelkeit wird dadurch besser, dass man sich ablenkt und gedanklich mit Worten wie Alles in Ordnung beruhigt.

Man könnte sagen: Ihre Übelkeit ist so lange eine Angstübelkeit, bis Sie wirklich kotzen müssen. Gehen Sie IMMER davon aus, dass es eine psychosomatische Übelkeit ist, die Sie verspüren. Damit verhindern Sie, dass Sie sich reinsteigern und sich die Übelkeit dadurch verschlimmert.
Wie wird die Angst vorm Erbrechen behandelt?

Zusammen mit Ihrem Therapeuten - ich empfehle Ihnen eine Verhaltenstherapie - werden Sie vermutlich zunächst schauen, ob sich in Ihrer Vergangenheit eine Erklärung für Ihre Erkrankung finden lässt. Möglich, dass Sie hierbei fündig werden. Es kann aber auch sein, dass nicht. Wie auch immer die Suche ausgeht, für Ihre Therapie hat das keine so großen praktischen Konsequenzen.

Ein Schwerpunkt Ihrer Therapie wird nämlich darin bestehen, die Prinzipien der Angstentstehung und Bewältigung kennenzulernen und anzuwenden. D.h. Ihr Therapeut wird sich mit Ihnen über das Wesen der Angst unterhalten: wie Sie diese erzeugen, wie Sie diese verstärken und wie Sie diese mental bewältigen und kontrollieren können.

Da alle Theorie grau ist, liegt ein weiterer Schwerpunkt Ihrer Therapie darin, sich ihrer Angst zu stellen. Angst kann man nur besiegen, wenn wir uns ihr stellen, wenn sie auftritt. Wenn wir vor ihr flüchten, wenn wir uns ablenken, können wir nicht lernen, mit ihr umzugehen. D.h. Ihr Therapeut wird Sie auffordern, sich mit Ihrer Angst zu konfrontieren und sie zu spüren.

Konkret bedeutet das: Sie müssen sich in die Situationen begeben, die Sie aus Angst vor dem Erbrechen gemieden haben. Sie müssen sich die Chance geben, zu erleben, dass die Übelkeit eine Begleitung Ihrer Angst ist und Ihre Angst, zu erbrechen, unbegründet ist. Und selbst wenn Sie erbrechen sollten, können Sie lernen, damit umzugehen. Das gibt Selbstvertrauen. Schließlich würden Sie doch auch nach einem Autounfall weiter Auto fahren, oder?

Vielleicht wird Ihnen Ihr Therapeut auch Bilder mit Menschen zeigen, die erbrechen oder Sie in der Realität mit solchen Situationen konfrontieren. Sie werden sich diese Bilder so lange ansehen, bis Ihnen diese gleichgültig sind und Sie bei deren Anblick nichts mehr empfinden – außer vielleicht einem kleinen Ekel, der aber völlig normal ist. D.h. Sie müssen eine Menge unangenehmer Gefühle und Gedanken in Kauf nehmen – aber das tun Sie ja bereits jetzt schon.

Ihr Therapeut wird Sie vermutlich auch auffordern, Ihr Sicherheitsdenken und Verhalten aufzugeben, sprich, ohne Kotztüte oder Medikamente aus dem Haus zu gehen, oder gänzlich auf die Einnahme von Antibrechmitteln zu verzichten.

Vielleicht wird Ihr Therapeut mit Ihnen auch über Ihre Angst vor dem Kontrollverlust sprechen. Warum haben Sie Angst, die Kontrolle zu verlieren? Kontrolle ist ein Ausdruck von Misstrauen. Letztlich geht es um Vertrauen, um den Verlust der inneren Sicherheit.

Warum fehlt Ihnen dieses Vertrauen? Schritt für Schritt ein Vertrauen aufbauen, und so das übersteigerte Kontrollbedürfnis in puncto Erbrechen aufgeben. Je nach Ihrer psychischen Verfassung, wird Ihr Therapeut mit Ihnen auch über Ihr Selbstvertrauen sprechen und Ihnen zeigen, wie Sie dieses stärken können. Vielleicht sind auch Selbstbewusstsein und selbstsicheres Auftreten ein Thema, denn die Angst zu erbrechen ist vielleicht nur ein Schutz. Dahinter stehen andere Ängste.

Wenn man ständig Angst hat – und sei es nur unbewusst – dann ist das für den Körper ein Dauerstress. Verständlich wenn irgendwann einem dieser Stress auf den Magen schlägt und es einem übel wird und das erst recht, wenn man sich dann noch unregelmäßig ernährt oder zu wenig isst oder bei jedem Bissen Angst hat, man könnte etwas essen, von dem einem schlecht werden könnte.

Wenn selbst jeder Bissen eine Gefahr darstellt, - weil einem übel werden könnte - man nicht mehr unbeschwert essen und trinken kann, dann ist das ein zusätzlicher Stressfaktor, der auf den Magen schlägt. Deshalb wird Ihr Therapeut Ihnen sicherlich empfehlen, ein Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelentspannung zu erlernen, um die durch Ihre ständige Angst im Körper hervorgerufenen Stressreaktionen abzubauen.

Ihre Therapie ist dann erfolgreich, wenn Sie sich von der Angst, zu erbrechen, nicht mehr einschränken lassen.

12.03.2013 15:53 • #3


Schneekugel
klasse text, danke.


also ich hab kein problem damit jemanden erberechen zu sehen. bei meinem hund z.b steh ich daneben und mach es weg. bei meinem freund, gut der schickt mich raus weil niemand jemanden daneben stehen haben will, aber so problematisch ist es auch nicht.. wenn man sowas sieht, fängt man nicht grad an zu essen, aber ich renne auch nicht schreiend weg.

das mit dem stress ist total richtig und mit dem essen auch..

ich esse unter 1000 kcal und trinke nie zu viel alk weil mir könnte ja schlecht werden.

ich nehme keine tabletten und die tropfen nur wenn ich tagelang richtig schlimm durchfall und magenkrämpfe habe.. aber gegen erbrechen nehme ich so eigentlich nix..

bei mir ist das tatsächlich so das ich ''vor angst zittere''

ich will nichtmal schwanger werden, weil da könnte man sich ja übergeben

also komme ich um einen psychologen nicht rum...

12.03.2013 16:10 • #4


L
Ich bin von der Angst, erbrechen zu müssen ebenfalls betroffen und mache deshalb auch gerade eine Verhaltenstherapie. Zu Anfang habe ich mit meinem Therapeuten darüber gesprochen, ob es sinnvoll wäre, sich einfach mal zu übergeben. Daran ist bei mir aber gar nicht zu denken, da ich schon Panik bekomme, wenn ich nur daran denke. Was mir hilft ist: Die Übelkeit die durch den Stress/die Psyche verursacht wird von richtiger Übelkeit zu unterscheiden und sich einfach mal die Frage zu stellen: Was würde denn passieren, wenn ich erbrechen müsste? Meistens beantwortet man sich diese ja mit: Naja. Dann passiert es halt und klar ist eklig und niemand macht es gerne: Aber da muss man dann eben durch. Du schaffst das, ich glaube an dich. Hast du diese Angst vor dem Erbrechen immer? Also auch zuhause/ auf der Straße etc? Vielleicht solltest du auch mal über eine Verhaltenstherapie nachdenken.

Zu der Angst mit der Schwangerschaft und dem dadurch bedingten Erbrechen: Überleg, ob du ein Kind möchtest und ob du es wirklich zulassen willst, dass dir deine Angst die Erfahrung verbaut!

Liebe Grüße!

12.03.2013 20:58 • #5


Schneekugel
naja das problem ist auch das das kind dann auch mal kotzen muss und ich das dann wegmachen darf...

wenn ich daran denke kotzen zu müssen bekomme ich panik und muss mich sehr beruhigen... wenn ich mir vorstelle wie der schwall hochkommt und ... bäh never ne

12.03.2013 22:11 • #6


L
Die Vorstellung gefällt mir auch aber vielleicht hilft dir hierbei die Verhaltenstherapie.
Vielleicht ist es auch noch was anderes wenn es dein Kind ist. Ist ja dein Fleisch und Blut. Ich weiß nicht, ich hoffe du bekommst es in den Griff.

12.03.2013 22:57 • #7


Schneekugel
ich hoffe es.. ich konnte anfangs auch nicht dabei sein wenn mein hund kotzt, inzwischen würde ich sogar neben meinem mann stehen.. vielleicht bekomme ichs ja hin

danke für die hilfe

12.03.2013 23:06 • #8


L
Das schaffst du.
Man stumpft da ja auch ab. Anfangs hat man total Angst und das Gefühl ist das schlimmste. Man sollte sich sowas so oft angucken bis man sich nur denkt: Okay, ja - das ist eklig. Ist gut.

12.03.2013 23:38 • #9


Schneekugel
und was macht man wenns einem selber passiert? ich finds ja richtig schlimm wenns sogar zur nase rauskommt

ist bei mir zwar schon über 10 jahre her aber ich weiß es noch
seitdem esse ich wenig in der hoffnung das es dann nicht passieren kann

12.03.2013 23:46 • #10


L
Dann gehts aufs Klo oder du nimmst dir ne Tüte und stehst das durch. Das geht doch auch schnell! Du schaffst das! Versuch dir nicht dein Leben durch die Angst verbauen/bestimmen lassen.

Und wenns dir aus der Nase rauskommt dann ist das super eklig, das stimmt, liegt aber daran dass die Nase ja auch im Hals endet und wenn dann was hochkommt, kanns schon sein dass da was durch geht. Aber ich habe bisher noch von keinem gehört/gesehen, dass das passiert ist.

Du solltest auf jeden Fall gesund essen. Das ist der Grundstein dafür, dass es dir gut geht. Überleg mal. Gesundes, ausgewogenes Essen stärkt deinen Körper und dein Immunsystem und du wirst weniger krank (Was machst du eigentlich wenn du Magen-Darm hast?) und vielleicht ist dir dann weniger übel. Ich weiß, dass meine Übelkeit besser ist, seit ich vernünftig esse - die Übelkeit unterscheiden kann, hatte ich ja oben schon geschrieben.
Alles wird gut

13.03.2013 07:35 • #11


M
Heyy..... Ich habe seit Jahren einen Psychosomatisch bedingten Reizdarm. Es fing erst relativ harmlos an. Vor großen Ereignisen usw. hatte ich meist Durchfall und starke Schmerzen. Doch das wurde mit der Zeit immer schlimmer und irgendwann traute ich mich kaum aus dem Haus, weil ich Angst hatte, ich bekomme Durchfall und schaffe es nicht auf die Toilette.
Doch vor einigen Monaten fand ich endlich einen Arzt, der mir weiter helfen konnte. Er verschrieb mir Citalopram und Promethazin. Beide Medikamente wirken sehr gut gegen Stress. Ich hätte nie gedacht, dass es möglich wäre, aber ich kann mit diesem Medikamenten ein normales Leben führen. Keine Ängste, keine Schmerzen, kein Durchfall!
Demnächst fange ich einer Verhaltenstherapie an und kann dann irgendwann hoffentlich diese Medikamente absetzen.
Ich kann jedem, der ähnliche Probleme hat, diese Medikamente bestens empfehlen. Geht zu eurem Arzt und lasst euch das verschreiben.
Ich hoffe ich konnte helfen...

16.04.2013 16:40 • #12


Schneekugel
Ohje, ich hab hier ja ewig nicht reingeschaut, es sogar vergessen.

Die Angst habe ich bis heute noch, aber mich bis heute auch nicht übergeben.

Magen-Darm in dem Sinne hatte ich tatsächlich noch nie, aber es hat sich so hochgeschaukelt, das ich auch wegen Durchfall nicht mehr das Haus verlassen konnte.

Inzwischen wurde bei mir Schilddürsenunterfunktion und starker Vitamin D Mangel rausgefunden. Seitdem ich die Tabletten nehme, hatte ich keinen Durchfall mehr, bin nicht mehr müde und aktiver.

Die Angst vorm Übergeben ist nicht weg, aber ich sehe es etwas lockerer.

24.10.2014 03:41 • #13


A


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