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Lucilay
Ich wünsche euch allen einen schönen guten Morgen.
Ich komme mal erstmal zu meiner Vorgeschichte

Also ich bin weiblich , 18
Ich habe eine borderline Störung
Und war deswegen bis Jetz 2 mal in stationärer Behandlung
Habe Jetz seid 5 Jahren teilweise bulimische und Magersucht Phasen

Jetz komme ich zu meinem aktuellen Problem
Ich habe seid einem Jahr für mich sehr stark belastene Verdauungsprobleme
Das schlimmste für mich sind die Blähungen außerdem leide ich an Verstopfungen und selten Durchfall
Seid ich die Probleme habe hat sich mein ganzes Leben verändert
Ich musste deswegen die Schule abrechen weil ich es so nicht mehr ertragen konnte im Unterricht zu sitzen

Ich hab mich auch schon komplett untersuchen lassen
Dabei kam heraus das ich eine gluten intolerants habe.
Seid nun fast 8 Monaten ernähre ich mich Gluten frei und es ist zwar ein kleines bisschen besser geworden aber nicht genug

Momentan mache ich ein Praktikum in einem pflege heim
Was mir eigentlich ganz gut gefällt aber trotzdem habe ich schon 10 krankheitstage weil wenn ich nur einen druck im Bauch habe wird es ganz schlimm. Ich bekomme dann richtige Panikattacken und muss mich dann krankmelden.
Ich habe ein sehr schlechtes Gewissen meiner Arbeitsstelle gegenüber.

Für mich ist es Jetz so schlimm geworden dann ich selbstmordgedanken habe weil ich nicht weis wie es weiter gehen soll
So wie es Jetz ist ist für mich eine Ausbildung undenkbar
Generell kann ich nirgends mehr hingehen ohne starke Ängste zu bekommen
In den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es ganz schlimm für mich aber auch mit Freunden treffen ist nicht leicht für mich

Auch an Medikamenten hab ich schon alles erdenkliche ausprobiert
Nichts hilft wirklich

Mittlerweile nehme ich auch immer häufiger Dro. weil ich dann ganz unbefangen sein kann
Dann hab ich die ganzen körperlichen Beschwerden nicht mehr

Ich stehe Jetz wirklich am Rand der Verzweiflung
Und es nimmt mich auch nimand ernst
Das heist ich kann auch mit niemandem darüber Reden

Deswegen wollte ich hier mal meine Geschichte erzählen in der Hoffnung
Das villeicht jemand einen guten Rat hat oder es villeicht jemandem ähnlich ergeht
(Natürlich wünsche ich das keinem)

Ps. Ich entschuldige mich für meine warscheinlich sehr unstrukturierte Schilderung

Ich wünsche euch alles einen schönen Tag

04.05.2017 09:06 • 05.05.2017 #1


1 Antwort ↓

HeikoEN
Wenn ich Selbstmordgedanken lese, muss klar der Hinweis auf professionelle Hilfe kommen!

D.h., suche Dir Hilfe in Form eines Therapeuten/Arztes und versuche es nicht ohne!

Sollten diese Gedanken zu stark werden, kannst Du 24h in jede Akutklinik fahren (Taxi) und dich einweisen lassen. Du weisst, dass das u.U. ein Selbstläufer werden kann und man nicht mehr wirklich Kontrolle über seine Gedanken hat. Ich will keine Angst machen, aber so ein Forum hier, kann profesionelle und reale (echte) Hilfe NIEMALS ersetzen!

Und neben den körperlichen Symptome, die Du ja ausführlich oben beschreibst, hat die ganze Thematik ja auch eine große psychische Komponente, insb. wenn Borderline im Spiel ist. Ich denke, ohne jetzt tiefer einsteigen zu wollen, bedingt das eine auch das andere. Und natürlich kann man körperlich versuchen anzusetzen, um eben die Symptome in den Griff zu bekommen, aber psychisch muss das ebenso konsequent weitergehen. Weil wenn ich Dich richtig verstehe und vermute, ist mit einem zweimaligen Aufenthalt in einer Klinik die Borderline-Störung nicht behoben.

Wenn sich psych. Störungen so früh im Leben zeigen, wie es bei Dir der Fall ist, müssen in der Kindheit die Ursachen liegen.
Was war da los bei Dir?
Gibt es Eltern?
Ich rate Dir ausdrücklich, wenn das Hauptproblem nicht bei den Eltern liegt, sich diesen anzuvertrauen und dort Hilfe zu suchen (ggf. gibt es andere Familienangehörige wie Patentante, ältere Geschwister, Großeltern, die Dich unterstützen können). Verstehe mich richtig, ich sage das NICHT, weil ich nicht glaube, Du kannst das nicht, sondern das, was Du schreibst, sind schon echte Hausnummern für Dich und ich bin überzeugt, wenn man seine Probleme teilen kann mit jemand Vertrautem, teilt das auch die Last und das Leid dazu.

Ich finde es sehr gut, dass Du versuchst, auch wenn es nur hier ist, Dir Hilfe zu holen. Ich finde es noch viel besser, dass Du selber bemerkst, dass es so nicht weitergehen kann. Denn das ist die Grundvoraussetzung um eine Veränderung (wie sie auch immer aussehen mag) herbeizuführen.

Wichtig erscheint mir, dass Du begreifen musst, Fachfrau in eigener Sache zu werden und die Verantwortung nicht abzugeben. Weil Du hast die Probleme und nicht z.B. die Ärzte.

D.h., wenn es weiterhin so starke Probleme mit Gluten bzw. Darmproblematiken gibt, bleibe am Ball und setze genau da an. Es kann ja nicht sein, dass Du 8 Monate nach Diagnose und eingeleiteter Therapie immer noch solche Probleme hast. Hin zum Arzt und genau das so schildern! Du brauchst eine Lösung, weil Dein Leben läuft im Alltag ab, Du bist in der Ausbildung usw. und brauchst genau dafür eine dauerhafte Lösung.
Diese wird es geben, ganz sicher, aber es ist manchmal ein Hürdenlauf, den richtigen Arzt zu finden bzw. die richtige Therapie (Medikamente, Ernährungsumstellung usw.).

Denke auch daran, einen Arzt kann man wechseln! Kommst Du nicht klar mit Deinem Arzt, fühlst Dich unverstanden ODER hat der eingeschlagene Weg keinen Erfolg, wechsel den Arzt! Insb. erscheint mir wichtig, einen Arzt zu finden, der die gesamte Problematik versteht und sich nicht nur auf reine Symptome konzentriert. Sicher schwierig zu finden, aber nicht unmöglich! Heilpratiker können auch ein Ansatz sein. Diese Leute nehmen sich erfahrungsgemäß mehr Zeit für den Blick auf den ganzen Menschen und können gute Tipps geben, was medizinisch sinnvoll ist oder was noch abgeklärt werden sollte (schulmedizinisch). Auch hier der Tipp, mehrere auszuprobieren.

Das Dro. KEINE Lösung sind, weißt Du auch.

Auch hier mein Hinweis auf einen Facharzt! Es gibt sehr gute Medikamente, die die Symptome langfristig so gut in den Griff bekommen, wie kurzfristig die Dro.! Dro. sind gefährlich und haben immer Nebenwirkungen, die nicht zu kalkulieren sind. Daher mein Tipp, mit dem Hausarzt sprechen und zu einem Facharzt überweisen lassen! Termin machen, Lösung suchen mit dem Arzt zusammen.

Du bist noch eindeutig zu jung, um bereits jetzt alternative Lösungen in Form von Dro. o.ä. zu suchen!

Du brauchst eine dauerhafte gute Lösung für die körperlichen Probleme, damit Du überhaupt so ins Leben starten kannst, wie es notwendig ist!

Suche Dir zwingend Hilfe, weil das einfach zu viel an Problemen sind, die Du meistern kannst. Es wird sicher jemanden geben, dem Du dich anvertrauen kannst.

Fragen? Gerne.

05.05.2017 09:27 • #2





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