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reizdarmfrau72
Wünsche euch allen einen wunderschönen guten Morgen - die Sonne lacht bei knackigen 4,4 Grad minus und ich freue mich auf den heutigen Tag.

Bin gestern Nacht über euren Thread gestolpert, habe die Beiträge mit Begeisterung gelesen und mir gedacht, Mensch, da musst du sofort antworten. Mich hat eure Offenheit bei einigen wirklich beeindruckt und ich wollte jetzt einfach mal so blauäugig in die Runde fragen wann ihr das erste Mal gemerkt habe, dass bei euch nicht alles im Lot ist. Gab es da irgendeine Vorgeschichte?

Freue mich von euch zu hören. Bis dann.

20.01.2016 09:23 • #21


R
Ich finde die Offenheit von Euch allen toll.

Und es hilft mir gerade ganz ganz doll.

Ich bin nämlich noch ziemlich neu in diesem Forum und suche genauso wie ihr nach Hilfe. Und bitte nehmt es mir nicht übel, dass Euer Leiden es mir vielleicht sogar etwas einfacher macht über meines zu sprechen.

Bei mir liegt das Problem zwar im Bereich der Blase aber die Einschränkungen, die ich erleiden muss sind wahrscheinlich ähnlich.

Also sage ich es jetzt auch mal ganz offen. Ich bin von Kindheit an Bettnässerin und habe dann als die Angsterkrankung am schlimmsten war meine verlässliche Blasenkontrolle auch am Tag verloren.

Das Einigeln, mich nicht raustrauen,, mich selbst abwerten, all das ist mir nicht nur nicht fremd, sondern allgegenwärtig.

Diese Mischung aus Scham, fehlendem Selbstwertgefühl und dem mangelndem Selbstvertrauen ist für mich eine Katastrophe.

Ich fühle ganz doll mit Euch!


Liebe Grüße

07.02.2016 20:40 • x 1 #22


A


Reizdarm/Migräne und feste Beziehungen

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reizdarmfrau72
@ Rasselwecker

Willkommen, hast du das schon mal medizinisch abklären lassen woran die Schwäche liegen könnte?

Ich hatte dies als Kind auch wenn ich in div. Kindererholungsheimen in den Ferien war. Dort durfte man ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr aufstehen und so waren viele gezwungen ins Bett zu machen. Ich hatte dies 1-2 x gemacht, aber fand dann ein nasses Bett weniger attraktiv, so dass ich dann verbotener weise doch auf die Toilette mitten in der Nacht ging. Das Schimpfen am Morgen war es mir wert. Oftmals ist ein Verbot von Erziehungsberechtigten ein starkes Druckmittel so dass die Angst vor Strafe vieles vergessen lässt - ein großer Fehler!

Der Harndrang ist leider bei mir gerade nachts erhöht, da ich div. Medikamente nachts nehmen muss, somit trinke ich viel Wasser und das muss dann natürlich wieder raus. Finde es zwar oft lästig, mitten in der Nacht noch raus rumpeln zu müssen, aber was solls.

Wünsche dir noch einen frohen Faschingsdienstag.

09.02.2016 14:12 • #23


R
Hallo Reizdarmfrau,

Danke für Deine Antwort.

Ich habe die verschiedensten Behandlungsansätze durchlaufen. Sehr lange hatte ich eine sogenannte Klingelhose, die einen Feuchtigkeitsfühler integriert hatte und Alarm schlug, wenn es nass wurde. So sollte ich darauf konditioniert werden irgendwann in Erwartung des Alarms beim Verlieren der ersten Tropfen wach zu werden.
Medikamentös habe ich es mit Tofranil und Yentreve und Minirin versucht. Hier kam es nur zu zeitlich befristeten Verbesserungen. Meine Blase wurde mehrfach gespiegelt und ein Reflux ausgeschlossen.
Das ganze Thema ist so nervig und einschränkend für mich zumal die psychische Komponente sicher auch eine große Rolle spielt, dass ich nicht trocken bin.
Nachts passiert es sehr regelmäßig und am Tage oft dann, wenn ich mich unsicher fühle, in einer Angstsituation bin. Manchmal reicht es schon, wenn ich nur daran denke die Leute um mich herum könnten das wissen und würden mich bestimmt als nicht vollwertig betrachten. Mein Kopf weiß, dass ich da offensiver mit umgehen müsste und ich mir die Reaktion anderer ja sozusagen in dem Moment nur einbilde, aber das reicht schon mich völlig unsicher zu fühlen mit dem entsprechenden Ergebnis. Natürlich habe ich mit der Problematik jedoch auch schon früher für mich blöde Situationen erlebt. Besonders als Kind und Jugendliche innerhalb der Menschen, die sich eng um mich kümmerten.
Das alles führt dazu, dass ich momentan kaum raus gehe.

Ich muss daran arbeiten.

Viele Grüße

10.02.2016 20:58 • #24


reizdarmfrau72
@Rasselwecker

Hallo, da hoffe ich nur, dass du dir professionelle Hilfe geholt hast, wenn du schon weisst, dass mit den Organen alles in Ordnung ist. Kenne jetzt nicht dein Alter, aber egal wie jung oder alt du bist, du solltest die Gesellschaft von Mensch und Tier nicht meiden. Tue ich auch nicht, obwohl ich mit meinem heftigen ganzjährigen Heuschnupfen + allerg. Asthma mich einigeln müsste, da Pollen überall sind. Gerde beim Freund oder in div. öffentlichen Räumen kommt es häufig vor, dass ich dann einen kleinen Anfall bekomme und huste was das Zeugs hält. Ebenso fließt dann die Nase und meistens habe ich dann auch noch Probleme mit den Augen, aber das ist eine andere Geschichte. Bin natürlich nicht mehr so oft draußen wie früher, aber ich bewerkstellige den Alltag irgendwie. Momentan spielt in München seit ca. 2 Wochen das Wetter total verrückt, ich kann mich da nur anschließen, mein Kreislauf weiss schon gar nicht mehr wie er wieder hoch kommt, aber irgendwann wird es sich wohl wieder einpendeln, dass nicht alle 2 Tage 10-12 Grad + oder - sind. Geht an die Substanz! Hänge morgens so richtig in den Seilen, erst am Spätnachmittag komme ich so langsam in die Gänge. Naja gepaart mit Kopfschmerzen, aber es ist wenigstens keine schlimme Migräne sondern nur Wetterfühligkeitskopfschmerzen.

So, dann noch nen schönen Abend und bleib dran, alleine kannst du das wohl nicht in den Griff bekommen! Alles Gute!

10.02.2016 21:42 • x 1 #25


R
Hallo Reizdarmfrau,

ich glaube ich muss es lernen meine Störung wirklich anzunehmen. Ich finde es toll, wie Du mit Deinen Heuschnupfen-Attacken umgehst, doch ist ein Heuschnupfen bei Menschen natürlich auch eher akzeptiert als Einnässen im Alter von 32.

Über solche Themen wird heute bestimmt schon mehr gesprochen als früher, doch wahrscheinlich eben doch noch sehr belächelt.

Professionelle Unterstützung habe ich durch meine Ärztin, mit der ich in erster Linie an meiner Angststörung arbeite.

Sie hat zwar Verständnis für meine Beklemmungen unter Menschen wegen des Einnässens, weist mich aber auch darauf hin, dass ich damit einen Grund habe in Vermeidungsstrategien zu entgleiten.

Das finde ich ist aber auch leicht gesagt, denn sie hat ja so ein doofes Problem nicht.

Viele Grüße

10.02.2016 22:40 • #26





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