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M
Hallo an alle

Dadurch dass ich mich durch meinen Reizdarm immer mehr zurückgezogen habe und sich dadurch Ängste verankert haben, bin ich mittlerweile total isoliert und einsam.

Meine Frage Freunde finden mit Reizdarm könnt ihr gerne zweideutig verstehen.

Zum einen die Frage an euch, wie kann ich denn Freunde finden, wenn schon ganz normale Unternehmungen bei denen man sich kennenlernen würde, Probleme für mich darstellen?

Und zum anderen würde ich mich auch freuen mit jemanden Kontakt zu halten dem es ähnlich geht...

Liebe Grüße!

22.03.2014 09:40 • 06.04.2014 #1


11 Antworten ↓


W
hallo, hatte auch lange Zeit Magen-Darm Beschwerden, bzw. habe sie heute noch.

Wie äußern diese sich denn? habe auch eine Freundin die ständig auf Klo muss. Sie sagt dann einfach: Ich muss mal wieder auf Klo wir müssen in i nen Mecces oder so wir lachen drüber und gut ist

22.03.2014 17:37 • x 1 #2


A


Freunde finden mit Reizdarm?

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M
Ich müsste wahrscheinlich auch lernen das etwas humorvoller zu sehen...
Bei mir äußert sich das in Form von Durchfällen und Blähungen. Durch das Wissen dass ich da sehr empfindlich bin werde ich auch sehr schnell nervös und wenn ich nervös bin dann gehts erst recht los! Kinobesuche sind für mich zum Beispiel Anstrengung pur!

22.03.2014 18:15 • #3


K
Hallo moeweX,

ich kann das nachempfinden, denn ich habe auch reizdarmartige Symptome und daher Schwierigkeiten, alltägliche Situationen auszuhalten.
Meiner Erfahrung nach haben normale (in diesem Fall angstfreie) Leute kein Verständnis für Reizdarmpatienten. Sie können diese Probleme nicht nachvollziehen, weil sie sie selbst nicht kennen. Daher kann es schwer sein, eine Freundschaft aufrechtzuerhalten.

Vielleicht aber kannst du Kontakt zu Leuten aufnehmen, die auch Schwierigkeiten haben. Ich z.B. habe mich vor zwei Jahren mehrmals mit Sozialphobikern getroffen (ich dachte damals, das wäre auch mein Problem) und nette Leute kennengelernt.

Beste Grüße

22.03.2014 23:23 • x 1 #4


S
Hallo moeweX....

kann dich sehr gut verstehen...leide seit ca. 2008 an Lactoseintoleranz und Reizdarm, dazu kam jetzt noch eine Angststörung...um dieses Gefühl der Angst nicht zu spüren, vermeide ich auch viele situationen und man fühlt sich doch ziemlich allein mit der ganzen Sache, weil Freunde und Familie es nicht ganz vertehen können warum man so ist...wäre tatsächlich schön vielleicht hier gleichgesinnte zu finden die einen verstehen.

Ganz Lieben Gruß Nadine

23.03.2014 13:18 • x 2 #5


M
Danke für eure Antworten!

Kratos Aurion, wie bist du den in Kontakt mit den anderen Betroffenen gekommen? ...ich wohn in einer relativ kleinen Stadt, hier gibt es sowas wie Selbsthilfegruppen gar nicht...

Ich bin mir auch sicher, dass sehr viele Menschen in meiner Umgebung mein Verhalten absolut nicht nachvollziehen können - denn man bindet ja nicht gleich jedem auf die Nase, dass man Durchfall hat und ständig aufs Klo rennen muss! Wenn ich mit den wenigen Menschen zusammen bin mit denen ich mich wohl fühle, dann habe ich das Problem auch gar nicht so sehr, aber bei all den Menschen denen man sein Klo-Problem nicht gleich auf die Nase binden würde (und das sind ja fast alle Menschen!) da werde ich schnell nervös, vor allem in Situationen aus denen ich nicht so schnell flüchten kann. Ich habe auch schon Exkursionen und Reisen unter einem Vorwand an der Uni abgesagt, weil mir die Reise mit Auto, Bus, Zug, Flugzeug usw. schon vorher Kopfzerbrechen bereiten... da hat man nicht die Möglichkeit schnell mal rauszurennen. Ich glaube das verstehen sehr viele so, dass ich kein richtiges Interesse habe an der Gruppe und daran irgendwo teilzuhaben und dann bleibt es einfach dabei, dass man sich halt kennt, aber nie innigere Beziehungen entstehen. Manchmal hab ich echt keine Kraft mehr für den ganzen Mist! Ich kann nichts mehr genießen und bin nur noch allein. Vor dem Reizdarm an der Schule, hatte ich mal so viele Freunde und war glücklich - ich bin fähig dazu. Aber nicht mit dem Reizdarm gegen den es kein Gegenmittel gibt...

Nadine, gehst du vor anderen offen mit deinem Problem um?

23.03.2014 17:55 • x 1 #6


K
Ich bin damals über Foren zu meinen Kontakten gekommen. Wohne selbst im ländlichen Bereich und musste dazu dann auch einige Kilometer in die nächste Stadt fahren. Das habe ich immer mit dem Zug gemacht, was nebenbei eine gute Konfrontationsübung war.

23.03.2014 18:20 • x 1 #7


S
also kann dich voll und ganz verstehen...mir geht es genau so. Es kommt auf die Person an ob ich offen bin...aber bin es auch leid es immer wieder zu erzählen und dann können se es eh nicht nachvollziehen...sag meisstens, dass ich bestimmte sachen nicht machen kann oder will weil ich eine Angststörung habe. Bin ja auch in Behandlung bei einer Neurologin und nehme Tabletten gegen die Angst...und beginne grad eine Verhaltenstherapie...

23.03.2014 18:52 • x 1 #8


R
Hallo, zum Glück kenne ich viele liebe Menschen und ich bin auch immer offen zu dehnen. Sie kennen mein Problem. Manche bedauern einen, was natürlich für die Psyche nicht gerade förderlich ist, aber jeder hat Verständnis, wenn ich Aktivitäten absage, weil es mir mal wieder nicht so gut geht.
In Ausnahmefällen nehme ich immodium lingual, aber wirklich nur, wenn wir unterwegs sind und es mich quasi überfällt. Ansonsten habe ich den Tipp bekommen von einer Freundin, es mit getrockneten Heidelbeeren zu probieren und es funktioniert voll gut. Vielleicht ist es auch so, dass die Psyche beruhigt ist, wenn man immer was in der Handtasche dabei hat, bei dem man weiß, dass es hilft, falls man Durchfall bekommt.
Ich habe oft Phasen, wo ich nicht daran denke, und es mir ein paar Monate ganz gut geht, ich fast alles essen kann... und dann geht es auf einmal wieder los... Oftmals sage ich dann schon Treffen ab, weil ich einfach denke, dass das nichts ist, vorwiegend mit Essen gehen oder so. Ich mache jetzt auch autogenes Training und nehme Schüßler Salze, die mich auch allgemein beruhigen, weil ich ein sehr stressiger hyperaktiver Mensch bin und sehr emotional. Aber wie gesagt, meine Freunde und auch die neuen Arbeitskollegen haben Verständnis für meine Situation. Bin auch nicht auf Betriebsausflug mitgefahren, weil es beim letzten Mal einfach so unangenehm war und ich solche Angst hatte, dass ich fast nix gegessen habe

Hast Du nicht igendwas in der Handtasche, was Dir im Notfall helfen kann, sodass Du Dich auch mal traust raus zu gehen und Dich nicht so einigelst? Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Kraft. Wichtig ist, immer positiv zu denken, damit man nicht depressiv wird. Man muss es einfach so nehmen wie es ist und versuchen, damit irgendwie so gut als möglich zu leben. Aber mich daran zu halten, fällt mir natürlich auch ab und zu sehr schwer. Kopf hoch!

30.03.2014 17:30 • x 1 #9


M
Hi ich habe das selbe Problem hab zwar noch einige Freunde aber viele verloren weil ich mich zurück gezogen habe..

Ich zum Beispiel achte drauf was ich esse wenn ich schon weis muss weg oder so esse ich anders als sonst wichtig ist es etwas zu essen weil ansonsten zu viel Luft im Bauch is die raus muss was unangenehm ist...

Normalerweise muss man es locker sehen und selbst ins lächerliche ziehen vor anderen was nicht so einfach is aber man ganz im ernst jeder Mensch muss mal aufen Pott und es is nix schlimmes eig...

Das einzige Problem was ich so schlimm finde is wenn kein Klo in der Nähe is dann bekomme ich Panik

30.03.2014 22:02 • #10


K
Hi,

ist bei mir auch so: Ich achte sehr darauf, was ich esse, wenn Unternehmungen anstehen. Manchmal esse ich vorher auch gar nichts.
Und Panik bekomme ich auch, wenn es drückt, aber kein Klo in der Nähe ist oder ich nicht schnell die Situation verlassen kann, z.B. an der Supermarktkasse.
Das führt bei mir dann auch zu Herzrasen und Schweißausbrüchen, zusätzlich zum Reizdarm.

06.04.2014 09:51 • #11


M
Ja das sind die typischen Anzeichen... Und deshalb bricht dann die Panik aus

06.04.2014 14:48 • #12


A


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