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JRW90
Guten Abend

Ich heiße Janes , bin 26 Jahre alt.
Habe immer mal in den letzten Jahren im Forum reingeschnuppert.

Da heute mal wieder garnichts mehr ging (Angst vor Herzinfarkt/Brustenge/3Nächte Herzrasen-Schweißausbrüche)
Habe ich mir gesagt, dass ich abgesehen von der Therapie , in den Austausch mit Menschen gehen möchte die ähnliches durchmachen müssen.
Was mir in meinen stationären Aufenthalten (4) auch am meisten geholfen hat.

Ich leide/lebe/kämpfe seit 2007 an starken Schlafstörungen/Angstzuständen/Spannungszuständen.
Bin am 04.01 aus meinem letzten stationären Aufenthalt ohne Medikamente entlassen worden , generell auch glücklich damit,der Tatsache entsprechend, dass es mir mieserabel geht werde ich das aber nochmal durchleuchten.

Meine stärksten Säulen sind Meditation,Liebe,Sex,Natur,Sport
Die Sachen die mir bisher wirklich/wirklich geholfen haben waren:Meditation,gute Verhaltenstherapie,Die Stimme im Kopf auch nach 500Mal Notaufnahme,heulen,leiden,schreien weiterzumachen.

Meine derzeitige Situation: Wollte nach der letzten stationären Therapie neu anfangen / Psychotherapeutenausbildung abgebrochen,da hart dysfunktional (ich instabil/mein Bruder im betreuten Wohnen) genug Psychogeschichten im Kopf.
Habe mich aber anscheinend vom Stress / Krankengeld/Fahrrad geklaut/kein cash auf der Bank/starke Schuldgefühle,dass ich so ein 'Lappen' bin (was völlig beschissen formuliert ist) und ein Alk. , der mein strafender Anteil im Kopf so stark verurteilt,dass ich mich dafür hasse,umhauen lassen.
Habe heute vorerst meine Freundin verlassen,da mich das so sehr unter Druck gesetzt hat,dass sie das alles immer miterleben muss , was natürlich nach 2 Jahren gemeinsamen Kampf den Tag heute umso härter macht.

Die Gedanken kreisen sich um die Herzgefäße/die Zukunft/die Vergangenheit, wobei ich mir so sehr wünsche im Hier und Jetzt zu sein , indem ich schließlich lebe
Ich bin sehr traurig , dass es nach so vielen Therapien wieder da enden muss , dass ich in meinem Bett liege und denke,dass nie wieder irgendwas gut wird,obwohl ich es ja schon erlebt habe.Ich bin einfach resigniert doch kann trotzdessen nicht entspannen oder loslassen. Ich will wieder einatmen,die Brust wieder frei,das Herz wieder leicht.Wieder lieben und mich binden ohne nicht sicher zu sein , ob ich das aus Angst vorm allein sein tue oder ob es Liebe ist. Möchte einen Beruf ausüben der mir Freude bereitet,lieb und hilfsbereit sein statt ängstlich und verkrampft im ständigen Schamgefühl vor der Tatsache wer ich bin ohne zu vergessen,dass ich aber mehr bin ,als nur die Angst.

Ich lasse mir gerne helfen,helfe gerne , wo ich kann.
Schenkt mir euer Ohr, ich schenke euch meines.

Von Herzen , Janes

21.02.2017 21:52 • 22.02.2017 #1


2 Antworten ↓


Wildrose
Hallo, Janes, herzlich willkommen hier !
Ich wünsche dir einen guten Austausch im Forum.

Da hattest du ja gestern einen harten Tag.

Ja, du hast recht, wir sind mehr als nur die Angst.

Alles Gute.
Liebe Grüße.

22.02.2017 11:03 • x 1 #2


monochrom


Alles Gute für Dich!

LG, mono

22.02.2017 12:46 • x 1 #3





Dr. Matthias Nagel