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E
Hallo ich bin (M/36) und habe mich sozusagen selbst Eingesperrt.
Seit ca. 6 Jahren war ich nicht mehr vor der Tür und das muss sich ändern aber wie?, deswegen bin ich hier.
Vielleicht schaffe ich es ja auch ein normales Leben, haben zu dürfen.

Es geht um Angst, Panikattacken, Sozialphobie und Depressionen.

Keine Ahnung ob oder wie ich da raus komme. Aber ich möchte es versuchen.

Lg
Eingesperrt

16.03.2017 19:43 • 24.03.2017 #1


27 Antworten ↓


J
Ich lebe leider auch isoliert.

Was ist bei dir der Grund für deine Situation?

16.03.2017 20:48 • #2


A


Seit 6 Jahren das Haus nicht mehr verlassen

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BellaM85
Hi!
Verstehe ich das richtig das du seid 6 Jahren nicht mehr vor der Tür warst? Wenn ja was ist denn mit einkaufen gehen, arztbesuche usw?
Das stell ich mir gerade echt scgwierig vor:(
nimmst du keine Medikamente dafür oder bist in Therapie?

Liebe Grüße!

16.03.2017 21:02 • #3


E
Zitat von Levent:
Ich lebe leider auch isoliert.

Was ist bei dir der Grund für deine Situation?

Ich weiß es nicht wirklich, habe einfach angst raus zugehen und war deswegen auch nicht mehr vor der Tür.
Vielleicht sind das die Leute die man begegnet oder keine Ahnung.. aber jetzt ist es so schlimm das ich auch zuhause
nur noch nervös bin und gar keine ruhe mehr finde. Anfang dieser Woche war ich so verzweifelt weil es nicht aufhören
wollte..
Aber lange geht das alles nicht mehr gut aber ich weiß nicht was zutun ist.

16.03.2017 21:23 • #4


BellaM85
Ja das hört sich sehr dramatisch an um es mal ganz ehrlich zu sagen. Weil man braucht auch zum Leben andere Menschen dazu. Das ist das Problem weil sonst hat man irgendwann das Problem wie du jetzt durch die komplette Isolation fällt die die decke auf den Kopf und du bist auch total nervös.
Hast du keine Freunde oä die mit dir mal raus gehen würden damit du langsam anfängst wieder am Leben teil zu haben? Und wenn es nur 5 Minuten täglich sind die du dann steigern kannst.
Versuche vielleicht auch in eine Therapie zu gehen oder lass Therapeuten zu dir kommen ( es gibt einige die machen das) oder auch Sozialarbeiter die können auch dabei helfen.

16.03.2017 21:33 • #5


Icefalki
Eigentlich kannst du das positiv sehen. Wenn du Zuhause jetzt auch keine Ruhe mehr hast, kannst du auch raus. Überlege mal, wie intelligent deine Angst ist. Jetzt treibt sie dich raus.

16.03.2017 21:37 • x 3 #6


E
Zitat von BellaM85:
Hi!
Verstehe ich das richtig das du seid 6 Jahren nicht mehr vor der Tür warst? Wenn ja was ist denn mit einkaufen gehen, arztbesuche usw?
Das stell ich mir gerade echt scgwierig vor:(
nimmst du keine Medikamente dafür oder bist in Therapie?

Liebe Grüße!

Hi,
Ja war seit vielen Jahren nicht mehr vor der Tür. Wohne wieder bei meiner Mutter. War aber mal selbstständig und hatte meine eigne Wohnung, Job und ein Leben (lang ist her...)
Beim Arzt war ich glaube zuletzt 1999, und jetzt habe ich eigentlich nix mehr,
kein Personalausweis, keine Krankenversicherung, kein Einkommen (auch kein Harz 4)
Außer angst und Verzweiflung habe ich nichts.
Ich möchte nur wieder ein leben haben, so wie die anderen es auch haben aber wie soll ich das alles hinbekommen?
Alleine komme ich da nicht raus, das ist mir klar aber wo/wie ist der anfang?

16.03.2017 21:47 • #7


BellaM85
Oh man das ist echt traurig und hart zu lesen:(
Was hat sich denn überhaupt in diese Situation gebracht? Wenn du mal alles hattest und jetzt nichts mehr!

16.03.2017 21:59 • #8


E
Zitat von BellaM85:
Oh man das ist echt traurig und hart zu lesen:(
Was hat sich denn überhaupt in diese Situation gebracht? Wenn du mal alles hattest und jetzt nichts mehr!

Weiß nicht, das kam alles so nach und nach, bin immer weniger raus gegangen und dann war es so das ich gar nicht mehr raus ging.
Das war für ein paar Jahre ja noch ok aber ich halte das nicht mehr aus und weiß nicht was ich tun soll.
Ich brauch hilfe

16.03.2017 22:14 • #9


Icefalki
Ich schreib dir mal ein bisschen provokant. Du bist zurück ins Mutters Bauch geklettert.

Um dir therapeutisch helfen zu lassen, wirst du dich wieder ins System einklinken müssen. Ohne Krankenversicherung, finanzieller Absicherung, medizinischer Krankengeschichte wirds schwer.

Kannst dir da jemand helfen?

16.03.2017 22:22 • x 1 #10


S
Hi eingesperrt,

endlich ist deine Psyche soweit, dass sie sich zum Neuanfang zwingt.

Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Das mit dem selbst einmauern und es dann darin nicht mehr aushalten kenne ich. Such dir den zuständigen sozialpsychiatrischen Dienst bei dir vor Ort heraus. Zu denen würde ich Kontakt aufnehmen. Hausbesuche sind bei schwerwiegenden Erkrankungen möglich. Denen würde ich deine Lage so dramatisch schildern, wie sie ist. Der ganze Behördenkram mit Jobcenter usw. wird nicht erhebend. Aber das Ziel eines selbstbestimmten Lebens ist doch einigen Schmerz wert, oder?

Liebe Grüße

16.03.2017 22:43 • x 2 #11


E
Zitat von schokobroetchen:
Hi eingesperrt,

endlich ist deine Psyche soweit, dass sie sich zum Neuanfang zwingt.

Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Das mit dem selbst einmauern und es dann darin nicht mehr aushalten kenne ich. Such dir den zuständigen sozialpsychiatrischen Dienst bei dir vor Ort heraus. Zu denen würde ich Kontakt aufnehmen. Hausbesuche sind bei schwerwiegenden Erkrankungen möglich. Denen würde ich deine Lage so dramatisch schildern, wie sie ist. Der ganze Behördenkram mit Jobcenter usw. wird nicht erhebend. Aber das Ziel eines selbstbestimmten Lebens ist doch einigen Schmerz wert, oder?

Liebe Grüße

Danke das hilft mir schon weiter.
Habe auch schon den Sozialpsychiatrischen Dienst gefunden, jetzt muss ich mich nur noch trauen da anzurufen

16.03.2017 23:13 • #12


BellaM85
Ja das schaffst du schon du hast das damals auch geschafft:) immer positiv denken und die gesagt es ist ja erstmal nur das Telefonat:) du machst das schon;)

16.03.2017 23:54 • #13


yellow_belly
Hallo Eingesperrt,
Oh je! Aber sieh es positiv, Du hast es geschafft. Den ersten und vielleicht schwersten Schritt zu machen. Du bist hier im Forum gelandet. Willkommen von mir! Ich kann Dir nur empfehlen, befolge die Ratschläge der User. Beweg Dich! Jetzt! Also Morgen, jetzt ist ja normalerweise Schlafenszeit .
Zitat von Eingesperrt:
Habe auch schon den Sozialpsychiatrischen Dienst gefunden, jetzt muss ich mich nur noch trauen da anzurufen

Morgen früh anrufen, muß für den Freitag das WICHTIGSTE IN DEINEM LEBEN sein! Was hast du zu verlieren, nutze die Hilfe die es gibt.
Ich hoffe mein Beitrag klingt nicht zu hart, aber hat irgendwer gesagt, dass das Leben einfach ist?. Bleib hier im Forum, hier kannst du Kraft und Gleichgesinnte finden, die Dir mir Rat zur Seite stehen und Trost spenden können. Nur tun mußt Du es alleine!
Oh je, sehr viele !, sieh es mir Bitte nach. Danke.

17.03.2017 00:09 • x 1 #14


Steffilm03
Hallo an alle..
Ich bin seit gestern neu hier. Bin 32 und habe 2 Kinder.
Ich habe mich nun dazu entschlossen mich mal endlich in einem solchen Forum anzumelden da seit Jahren viel Angst meine Gedanken bestimmen.
Diese Ängste und negativen Gedanken will ich nicht, sie sind einfach da. Jedesmal wenn ich Kopfschmerzen habe, jedesmal wenn mein Herz mal außer dem Rhythmus schlägt.u.v.m.
Zur Zeit und eig. Täglich, habe ich Herzstolpern. Fühle mich schlapp und müde. Ich habe permanent Angst einfach umzufallen und zu sterben. Die Angst ist mittlerweile so groß das, wenn ich mit meinem kleinen Sohn allein bin Panik bekomme das dieser Fall des einfach umfallens eintritt. Denn er kann mir nicht helfen(er ist 4). Wenn der große da ist (er ist 14) Dann bin ich beruhigter. Da er mir im Fall eines Falles helfen bzw wenigstens den RTW rufen könnte.
Schrecklich. Ich kann nicht mehr richtig glücklich sein oder das leben genießen, weil da ständig Ängste sind.. tötlich erkrankt zu sein, einfach umzufallen.. Derzeit leide ich auch fast täglich an schmerzen im rechten hinetten teil des Kopfes, das wiederum heißt für mich einen Tumor zu haben. Am liebsten würde ich sofort zum Arzt rennen und mich zum MRT überweisen lassen. Dann denke ich mir aber wieder wie krank das doch ist. Das mich eh keiner für voll nimmt.
Ich will wieder glücklich sein.. wieder unbeschwert sein..
Was könnt ihr mir raten außer vielleicht eine Therapie? Oder gibt es jemanden dem es ähnlich geht?
Liebe grüße Steffi

17.03.2017 17:48 • #15


E
Zitat von yellow_belly:
Morgen früh anrufen, muß für den Freitag das WICHTIGSTE IN DEINEM LEBEN sein! Was hast du zu verlieren, nutze die Hilfe die es gibt.
Ich hoffe mein Beitrag klingt nicht zu hart, aber hat irgendwer gesagt, dass das Leben einfach ist?. Bleib hier im Forum, hier kannst du Kraft und Gleichgesinnte finden, die Dir mir Rat zur Seite stehen und Trost spenden können. Nur tun mußt Du es alleine!
Oh je, sehr viele !, sieh es mir Bitte nach. Danke.

Habe mich leider nicht getraut anzurufen. Aber schon mal gut zu wissen wo ich mich melden kann.
Ja hier im Forum habe ich schon viel gelesen und es macht Mut.

17.03.2017 18:31 • #16


yellow_belly
Hallo Eingesperrt,
ich finde es schade, dass du dich nicht getraut hast. Aber verzweifel nicht an dir, denn dass Gute ist. Am Montag ist der Tag für die nächste Chance.
Gib Dich nicht auf!

17.03.2017 22:55 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Hallo Eingesperrt.

Ich kenne diese Situation. Ich gehe auch fast nur zu Terminen raus, meist mit Beruhigungsmittel. Aber gib nicht auf. Bei mir ist es schon besser. Ruf bei dem psychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes an, such dir einen Psychiater, finde mit ihm ein gut verträgliches Antidepressiva, lass die für Termine erstmal Tavor mitgeben/ verschreiben. Wenn das AD wirkt brauchst du es vielleicht nicht mehr. Lass dich zum Arzt oder Therapeuten fahren- von deiner Mutter oder beantrage mit Hilfe des psychischen Dienstes eine Betreuung die dich fährt. Wenn nicht geh in eine Klinik, lass dir dort helfen was es für Rehabilitationsmaßnahmen nach dem Aufenthalt dort gibt.

Ich hoffe ich konnte dir etwas Mut machen !

LG.

18.03.2017 10:01 • x 1 #18


M
Ich habe mich damals 3 Jahre eingesperrt aus Angst...bin nicht mehr vor die Türe gegangen...habe versucht Ausreden zu finden, das andere für mich das erledigen, wie einkaufen gehen, oder zur Post...Ich kann dir nur raten in eine Reha zu gehen und dann in eine ambulante Verhaltenstherapie...Wenn du besser lernst damit umzugehen wirst du es auch wieder schaffen normal am Leben teil haben zu können...du bist jetzt an der Hemmschwelle was dafür zu tun, das etwas passiert...zur Not schreibe eine Email an die Krankenkasse und sie sollen dich zurück rufen...das hat bei mir damals super funktioniert...das ich angerufen werde...so kam ich dann langsam raus aus dem Teufelskreis mich wegen meiner Angst einzusperren...ich wünsche dir für deinen Weg alles gute...

18.03.2017 13:51 • #19


S
Du hast die Wahl anzurufen oder nicht. Jeden Tag von neuem. Wenn du dir klar machst, dass es sich um deine freie Wahl handelt und keinen Zwang, wirst du dich irgendwann fragen, warum du so lange gewartet hast. Die Notwendigkeit der nächsten Schritte liegen schließlich für dich auf der Hand. Dann wirst du anrufen und das vorbereitete heruntersagen. Vorheriges Aufschreiben finde ich hilfreich, weil man dann praktisch ein Skript hat und weniger Angst haben muss, mittendrin den Mut zu verlieren. Am Ende hast du dann einen ersten, erfolgreichen Schritt gemacht.

Wenn du dich lange abgeschottet hast, ist es nicht erstaunlich, wenn du an der ein oder anderen Stelle stockst oder stolperst. Ich weiß, wie frustrierend es sein kann, wenn man es nicht schafft, seine eigenen Vereinbarungen einzuhalten. Wie ein niedergeschlagender Boxer wieder aufzustehen, sich nicht abzuwerten und an seinen Zielen festzuhalten, erscheint mir die einzig sinnvolle Vorgehensweise.

@Steffilm03
Hallo Steffi,
gönne dir doch ein eigenes Thema im Neuvorstellungsforum. Vorzugsweise mit passendem Titel. Dann wirst du am wahrscheinlichsten/mehr Antworten von Gleichgesinnten bekommen. Weil du leichter von ihnen wahrgenommen werden kannst. Ich finde es gar nicht krank, dass du Ängste im Zusammenhang mit dem Wohlergehen deiner Liebsten entwickelt hast. Es hängt nun einmal viel von dir ab. Wenn du die Ängste als irrational ansiehst und offensichtlich unter ihnen leidest, dann hast du eine Grundlage, um an ihnen zu arbeiten. Eine Verhaltenstherapie bietet gute Möglichkeiten. Ein Versuch kostet maximal etwas Zeit. Therapeutisch hilfreicheres können dir sicherlich unsere Mütter mit Krankheitsphobien mitteilen. Im eigenen Thema.

Liebe Grüße

19.03.2017 20:54 • x 2 #20


A


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