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V
Hallo !

Ich muss in 2 Wochen ein wichtiges Praktikum machen, bin seit einem Jahr krank geschrieben gewesen aufgrund eines Rückfalls. Ich nehme 225 mg Venaflaxin gegen meine Zwangsstörung, aufgrund von Venaflaxin hab ich erhöhten Blutdruck und naja auch wegen meiner ständigen Panikbereitschaft ist der Blutdruck zu hoch. Nehme deswegen noch eine Valsartan. Ich fühle mich trotz des Venaflaxins so schei. das ich fast täglich 0,5 mg tavor nehme, ist mit dem Arzt abgesprochen und ich erhöhe es auch nicht. Meine Zwänge und Angststörung sind aber immer noch so schlimm, dass ich echt das Gefühl habe so auf Dauer nicht lange so weiter machen zu können. Jetzt steht auch noch das Praktikum an und der Druck steigt immens. Mein Arzt meinte ich könnte 50 mg opipramol zur Nacht nehmen, mache ich seit einer Woche aber das Hilft auch nicht Was könnte ich Medimässig eigentlich noch drehen ? Ich würde es meinen Arzt vorschlagen, er kommt nicht so großartig auf neue Vorschläge, ich schlage meistens was vor und er findet es OK oder nicht. In Therapie bei einem Pyschlogen bin ich auch.

15.04.2014 02:04 • 15.04.2014 #1


2 Antworten ↓


J
Hallo Verstrahlt,

das mit den Medikamenten ist so eine Sache.
Wie in diesem Forum schon oft erwähnt wirken die bei jedem anders.
Ich hab mit den Tabletten keine so guten Erfahrungen gemacht, für mein
fehlendes Vertrauen gibt es aber auch kein Medikament, glaub ich.
Was machst Du denn sonst noch gegen Deine Angst/Panik außer Therapie?
Schaffst Du, Sport zu treiben oder ein wenig rauszugehen?
Anstehende Veränderungen sind manchmal sehr stressig.
Hast Du mit diversen Entspannungsverfahren schon Erfahrung gemacht?

Liebe Grüße
Judi

15.04.2014 02:15 • #2


J
Hallo Verstrahlt!

Ich kann Dir nur raten ein anderes Antidepressivum auszuprobieren. Paroxetin (Paroxat) ist bei Panikstörungen sehr gut. Ich habe es damals genommen und es hat mir aus einer sehr sehr schlimmen Zeit geholfen. Ich habe es zusammen mit Opipramol genommen. Leider wurde ich von dem Paroxetin sehr müde und so bin ich umgestiegen.

Ich hatte auch ein knappes Jahr lang Venlafaxin, aber davon habe ich erst sehr hohen Blutdruck, dann Herzrhythmusstörungen und Herzrasen und dann auch noch Darmblutungen bekommen. Seitdem bekomme ich wieder Cymbalta, bin damit aber nicht zufrieden. Die PA kommen immer noch nachts und das hatte ich seit Jahren nicht mehr.

Hast Du zur Nacht schon einmal Mirtazapin versucht? Manche kommen echt gut klar damit.

Ich rate Dir auch dringend zu einer ärztlichen Zweitmeinung! Ich habe das auch gemacht, weil meine alte Ärztin sagte, bevor ich das Venlafaxin nicht ganz ausgeschlichen habe, bekomme ich nichts anderes. Also kamen die Beklemmungen und die PA wieder und ich hatte nur Opipramol um dem zu begegnen. Also war ich die meiste Zeit über dauermüde. Ich konnte Venlafaxin nur sehr langsam ausschleichen, weil ich starke Entzugserscheinungen hatte.

Ich habe dann die Ärztin gewechselt und die andere hat mir gleich richtig zugehört und mir gleich ein anderes AD gegeben. Ich brauchte das nur auszutauschen. Also den Rest Venla weg und einfach das neue nehmen. Hat schon was gebracht, nur diese doofen PA sind immer noch da. Aber ich bin nicht mehr so müde und das ist auch schon was.

Ich wünsche Dir gute Besserung und laß den Kopf nicht hängen!

Liebe Grüße von Jess

15.04.2014 13:44 • #3





Dr. med. Andreas Schöpf