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1725

S
Noradrenalin kann durchaus ähnlich wirken.

23.01.2017 16:41 • #2381


N
Duloxetin (cymbalta in ö) hat mich wiederum manisch-aggressiv gemacht, völlig am durchdrehen,...schlimme Erlebnisse gehabt, also die Medikamente wirken wirklich total unterschiedlich, Beipackzettel kann man vergessen ....Sertralin u Amoklauf kann ich nicht recht glauben, Duloxetin ist ja doch noch eine Klasse drüber.....

23.01.2017 16:53 • x 1 #2382


A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

x 3


petrus57
Besondere Bedeutung hat daher die Analyse britischer Autoren zum Gewaltpotenzial von Antidepressiva.1 Sie haben den kompletten Datensatz plazebokontrollierter Studien des GlaxoSmithKline-Präparates Paroxetin (TAGONIS, SEROXAT, Generika) ausgewertet, der vom Hersteller bei der britischen Arzneimittelbehörde MHRA für verschiedene Indikationen eingereicht wurde. Dies macht einen Selektions-Bias unwahrscheinlich, der das Gewaltpotenzial in Verbindung mit Paroxetin zu drastisch erscheinen lassen könnte: Sollten dem MHRA Daten vorenthalten worden sein, so vermutlich eher für das Präparat ungünstige. Bei gemeinsamer Auswertung der Daten von mehr als 15.500 Kindern und Erwachsenen fällt auf, dass feindseliges Verhalten bei Paroxetinanwendern doppelt so häufig kodiert wurde wie unter Plazebo (0,65% versus 0,31%). Kinder mit Zwangsstörung waren unter dem SSRI sogar 17-mal häufiger feindselig als unter Scheinmedikament.1

Nach begrenzten Daten aus Studien mit insgesamt ca. 400 Teilnehmern scheint Paroxetin bei Gesunden Feindseligkeit besonders deutlich zu fördern: 1,1% der Freiwilligen reagieren unter Paroxetin feindselig, keiner unter Plazebo.1

Die Autoren werten auch die von Pfizer eingereichten Daten zu Sertralin (ZOLOFT, Generika) bei 373 depressiven Kindern und Jugendlichen aus, die aus zwei plazebokontrollierten Studien stammen. Hier beenden 4,2% der Sertralinanwender gegenüber keinem unter Scheinmedikament die Therapie vorzeitig wegen Aggressivität, Agitation oder motorischer Unruhe bzw. Akathisie. Werden alle Aspekte behandlungsinduzierter Aktivierung erfasst, so sind es 8% versus 1% unter Plazebo. In der einzigen plazebokontrollierten Sertralinstudie mit nicht depressiven Kindern brechen 11% (10 von 92) mit Zwangsstörung die Behandlung wegen Aktivierung, Agitation, Aggressivität, Nervosität und emotionaler Labilität ab gegenüber 1% (1 von 95) unter Plazebo wegen gesteigerter Motorik (siehe auch a-t 2004; 35: 45-6).1

Aktuell dokumentiert die britische MHRA in der Spontanerfassung für Paroxetin 456 Berichte zu Aggressivität, 17 Meldungen zu Mordgedanken, 11 zu morbiden Gedanken, 57 zu abnormem Denken, 95 zu Paranoia, 37 zu Persönlichkeitsveränderung, 17 zu gewaltbezogenen Symptomen, 357 zu Verwirrtheit, 113 zu Zorn, 9 zu Impulsdurchbrüchen, 112 zu Unruhe sowie 129 Suizide.5

23.01.2017 17:02 • x 1 #2383


N
Na sauber!
Das sind ja Aussichten

23.01.2017 17:14 • x 1 #2384


P
@ TiffyK

Ja, das Escitalopram hat meine negativen Gedanken nach dem Benzo Entzug gedeckelt. Gegen die Ängste und vorallem auch körperlichen Symptome, die teilweise sehr übel waren, hat es nicht geholfen.

ALLES was du beschreibst habe ich 1:1 auch erlebt. Und ich kann dir versichern, es kommt vom Entzug bzw. weil Dein Hirn kein Benzo mehr bekommt. Du hast es ~9 Jahre genommen und dementsprechend kaputt ist dein ZNS. Leider !

Auch kann ich dir vorhersagen, es gibt keine Pille, die all diese Symptome deckeln kann. Das EINZIGE was hilft ist Zeit, Leidenskraft und von weiterer Chemie Abstand zu nehmen. Sonst wird sich dein ZNS nie erholen. Auch wenn adfd.org schrecklich ist, dort liest du die Wahrheit.
Dort liest du auch, das ALLE mit ähnlichen Symptome kämpfen. Monate , JA - sogar Jahre !
Der Großteil schafft es nie, gegen die Entzugsymptome zu gewinnen.

Ich habe selbst etliche weitere Pillen ausprobiert und auch wenn ich oft dachte, diesmal hab ich das richtige erwischt, letztendlich war es nur Placebo an den Tagen wo ich mich gut gefühlt habe.

Psychopillen sind dumm und regeln das Gehirn nicht intelligent genug. Es gibt nur 1 oder 0.

Auch diese Verzweiflung, immer nach anderen Pillen zu suchen und Seiten im Internet aufzusuchen, die über Psychopharmakon berichten kenne ich. Lass es bleiben, das wird dich in deinem Heilungsprozess zurückwerfen.

Auch heute nach 18 Monate OHNE Benzo habe ich immer noch Tage, wo es mir schlecht(er) geht.
Gegen Stress ist mein Hirn immer noch empfindlich und überhaupt nicht belastbar. Keiner kann mir sagen, ob das jemals wieder wird, wie vor der Benzozeit.

Du bist gerade mal paar Wochen auf NULL und reizt dein ZNS stetig weiter mit anderen Pillen.
Nach einem Knochenbruch brauch es auch Monate Ruhe und keinerlei Belastung. Die Psyche brauch leider nur viel viel länger.

23.01.2017 20:25 • x 2 #2385


T
Zitat von Panikju:
@ TiffyK

Der Großteil schafft es nie, gegen die Entzugsymptome zu gewinnen.
...
Gegen Stress ist mein Hirn immer noch empfindlich und überhaupt nicht belastbar. Keiner kann mir sagen, ob das jemals wieder wird, wie vor der Benzozeit.


Wie meinst du das genau mit dem Großteil?

Was die Belastbarkeit betrifft, ich war schon vor dem Benzo nicht so stressresistent wie der Durchschnittsbürger
(Und hab auch da schon nach einer heftigen Krise ein AD benötigt)

23.01.2017 22:09 • #2386


S
Im Moment hab ich viel weniger Zwänge mit 20 mg Escitalopram. Sehr seltsam Alles. Und weniger Angst, bessere Laune. Das Zeug ist irgendwie Käse.

23.01.2017 22:39 • #2387


P
Naja, die Zeit nach der 0 kann sehr grausam und frustrierend (in Bezug auf Lebensqualität) sein, dass eben viele das Benzo wieder eindosieren.
Ich würde es auch kein 2x schaffen, diese Zeit war wirklich sehr schrecklich. Die richtigen Worte dafür zu finden, ist gar nicht möglich.

23.01.2017 22:42 • #2388


S
SSRI sind echter Müll irgendwie

23.01.2017 22:42 • x 1 #2389


T
Zitat von Panikju:
Naja, die Zeit nach der 0 kann sehr grausam und frustrierend (in Bezug auf Lebensqualität) sein, dass eben viele das Benzo wieder eindosieren.
Ich würde es auch kein 2x schaffen, diese Zeit war wirklich sehr schrecklich. Die richtigen Worte dafür zu finden, ist gar nicht möglich.


Wohl wahr.
Ich würde es zugegeben vermutlich auch wieder eindosieren, aber es wirkt ja schon lange nicht mehr. Das ist ja die Tragik.

23.01.2017 23:51 • #2390


N
Zitat von Panikju:
Naja, die Zeit nach der 0 kann sehr grausam und frustrierend (in Bezug auf Lebensqualität) sein, dass eben viele das Benzo wieder eindosieren.
Ich würde es auch kein 2x schaffen, diese Zeit war wirklich sehr schrecklich. Die richtigen Worte dafür zu finden, ist gar nicht möglich.


kann aber muss nicht sein!
Trotzdem nie die Hoffnung verlieren!

24.01.2017 06:19 • x 1 #2391


F
@Serthralinn hast du nun etwas unternommen punkto Therapie oder Klinik?

24.01.2017 12:44 • #2392


S
Nee nehme jetzt ritalin.

24.01.2017 22:24 • x 1 #2393


F
@Serthralinn warum nicht? Du weisst doch dass dich die Medikamente nicht heilen können.

24.01.2017 22:36 • #2394


S
Mal sehen, es geht sehr aufwärts damit.

24.01.2017 22:38 • x 1 #2395


P
Zitat von TiffyK:

Wohl wahr.
Ich würde es zugegeben vermutlich auch wieder eindosieren, aber es wirkt ja schon lange nicht mehr. Das ist ja die Tragik.



genau das war der Zeitpunkt, der mich vollkommen in Panik versetzte. Ich habe Benzos geschluckt, aber keinerlei Wirkung mehr. D.h. ich habe eine Toleranz entwickelt und bin trotz Einnahme in den Entzug gefallen, mit den bekannten Symptomen. Ich hätte also meine Dosis erhöhen müssen bis zur nächsten Toleranz .....eine Spirale ohne Ende.

Es soll ja Leute geben, die aus diesem Teufelskreislauf gar nicht mehr rauskommen und bis zu 70mg Diazepam pro Tag schlucken. Die werden wohl nie wieder clean und vergiften sich immer mehr.

24.01.2017 22:45 • #2396


T
Zitat von Panikju:
Zitat von TiffyK:

Wohl wahr.
Ich würde es zugegeben vermutlich auch wieder eindosieren, aber es wirkt ja schon lange nicht mehr. Das ist ja die Tragik.



genau das war der Zeitpunkt, der mich vollkommen in Panik versetzte. Ich habe Benzos geschluckt, aber keinerlei Wirkung mehr. D.h. ich habe eine Toleranz entwickelt und bin trotz Einnahme in den Entzug gefallen, mit den bekannten Symptomen. Ich hätte also meine Dosis erhöhen müssen bis zur nächsten Toleranz .....eine Spirale ohne Ende.

Es soll ja Leute geben, die aus diesem Teufelskreislauf gar nicht mehr rauskommen und bis zu 70mg Diazepam pro Tag schlucken. Die werden wohl nie wieder clean und vergiften sich immer mehr.


Ich weiß nicht, ob das wirklich vorkommt. Mein Arzt meinte, er hat viele Langzeitpatienten, die dann immer wieder zwei Wochen auf ein anderes Benzo überwechseln, oder ein bis zwei Tage pro Woche einen benzofreien Tag einlegen. Und 70 mg Diazepam sind glaube ich nicht genug, um sich zu vergiften, da gibt es wohl weitaus schädlichere Medis. Die Erhaltungsdosis für Clonazepam sind 6-8 mg, 0,5mg Clonazepam entsprechen 10 mg Diazepam, das wären dann 120 - maximal 160 mg Diazepam für Langzeitbehandlung.
Zulassung hat Clonazepam als Antelepsin oder Rivotril ja aber auch nur für Epilepsie, vielleicht hat es eine Sonderstellung.
Teufelszeug ist es ohne Frage.

25.01.2017 14:30 • #2397

Sponsor-Mitgliedschaft

T
Mir geht es momentan mit Duloxetin ganz gut, zumindest scheint die Depression besser zu werden. Ich hab heute meine kompletten Schränke ausgemistet, das war die ganze letzte Zeit undenkbar. Gestern war ich weiter Spazieren als sonst, es geht jeden Tag etwas besser.
Vielleicht kommt doch noch eine gewisse Stabilisierung hinein, jetzt bin ich am 19. Tag.

25.01.2017 14:39 • x 2 #2398


P
Wenn man über Jahre 70mg Dia nimmt kann man sich die Kugel geben, da kommt man nie wieder raus!

25.01.2017 14:48 • #2399


K
Zitat von Freisein:
warum nicht? Du weisst doch dass dich die Medikamente nicht heilen können.

Können das etwa Therapie und Klinik?


Vielleicht für den ein oder anderen interessant

Sucht auf Rezept - Handelt von Benzos und Schlafmitteln
http://www.ardmediathek.de/tv/45-Min/Su ... d=39987538

25.01.2017 14:53 • #2400


A


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