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G
Hallo, nehme seit 1 1/2 Wochen das Medikament Lyrica in einer Dosierung von 50 mg-0-0-50 mg.
Meine Neurologin sagt, es wäre ihr neues Lieblingsmedikament gegen Ängste.
Habt ihr Erfahrungen mit Lyrica? Wie und wann habt ihr eine Wirkung gespürt? Gab es Nebenwirkungen?
Meine Nebenwirkungen bisher: in den ersten 2-3 Tagen Benommenheit, danach manchmal Unruhe, Herzklopfen, Mundtrockenheit, irre Träume und nächtliches Erwachen, zeitweise gesteigerter Appetit. Nach 5 Tagen eine Panikattacke. Jetzt eigentlich nur noch Mudtrockenheit und manchmal etwas Unruhe/Herzklopfen. Die Angst im allgemeinen ist etwas weniger.

01.12.2008 13:35 • 27.09.2022 #1


45 Antworten ↓


D
Hi
Ich kenne dieses Medikament nicht. Gegen Ängste bekomme ich Opripramol zur Nacht. Das hat bei mir nur zur Folge das ich etwas müde werde und ruhiger einschlafen kann. Über Tag hab ich dadurch weniger Angst. Mundtrockenheit habe ich auch, aber da behelf ich mir mit Kaugummis und Bonbons.

01.12.2008 13:41 • #2


A


Lyrica gegen generalisierte Angststörung

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G
Opipramol habe ich auch lange genommen. Hätte ich dieses Mal eigentlich auch wieder gerne genommen, aber meine Neurologin hatte andere Pläne...

Hatte heute einen Termin bei ihr. Die Dosis die ich jetzt nehme ist wohl noch sehr gering bei generaliserter Angststörung. Ich könnte noch locker auf 100 mg 2x täglich erhöhen, aber die Entscheidung überlässt sie mir.
Momentan geht es mir eigentlich ganz gut. Bin soweit wieder hergestellt.
Bin mal gespannt auf die Feiertage, Weihnachten, Silvester...

02.12.2008 14:27 • #3


G
Scheinbar nimmt hier wirklich keiner Lyrica. Ich auch nicht mehr.
Ich bin einfach nicht mit den Nebenwirkungen zurechtgekommen! Da ich bei meiner Neurologin in diesem Jahr keinen Termin mehr bekommen habe, bin ich einfach zu meinem Hausarzt gegangen. Der war ziemlich überrascht, dass Lyrica das neues Lieblingsmedikament gegen Angst für meine Neurologin wäre, da er bisher von seinen Patienten nur Negatives über die Verträglichkeit gehört hat. Er hat mir wieder Opipramol verschrieben. Das Lyrica wird jetzt ausgeschlichen und parallel dazu Opipramol eingeschlichen. Ich weiß, dass man sowas eigentlich mit dem Neurologen zusammen machen sollte, aber was will ich machen. Nur weil Madame keinen Termin frei hat, lass ich mir ganz bestimmt nicht die Feiertage versauen!
Ich wünsche allen einen schönen 2. Advent!

07.12.2008 10:52 • #4


M
Hey,

nehm jetzt auch Lyrica seit 8 Wochen, 225 mg morgens und abends nochmal. Nebenwirkungen sind ok, merk sie nicht mehr, aber gegen die Ängste merk ich auch nicht viel. Denk mal schon das es hilft, hab aber momentan extreme Gedanken die zu Ängsten führen.
Jetzt bekomm ich noch zusätzlich Opipramol abends 50 mg und das scheint ein bißchen mehr zu helfen. der Psychiater will jetzt das Opipramol erhöhen und in 2 wochen das Lyrica runterfahren weil es bei mir nicht die gewünschte wirkung zeigt.

Ist momentan für mich alles ziemlich hart, andauernd das wechseln der Medies.

wie wirkt das Opipramol bei dir? Ich nehm es jetzt seit 3 tagen.

Lg

15.12.2008 16:13 • #5


K
Ich nehme seit 6 Wochen Lyrika, von 2x 25mg bis jetzt 2x 75 mg.
Vorher habe ich seit Jahren schon fast alles an Psychopharmaka erhalten.
Ausser Tavor ,hatt bis jetzt aber nichts wirklich geholfen.
Tavor ist aber nicht zur Langzeitbehandlung empfohlen!
Bei Beginn der Lyrika Einnahme hatte ich auch viele der hier geschilderten Anfangsnebenerscheinungen. Solche Medi´s kann man aber (genauso wie Antidepressiva) erst nach einigen Wochen konstanter! Einnahme beurteilen.
Mit Lyrika komme ich inzwischen sehr gut und fast ohne Nebenwirkungen
zurecht.Manchmal ist noch ein Benommenheitsgefühl vorhanden.
Nein-Lyrika hat mir nicht die Ängste genommen, es hat aber die Ängste wesentlich erträglicher gemacht.
Ein wirkliche Angstbewälltigung geht -aus meiner Sicht-nur vom kognitiven Bereich aus.
Die Frage ist, warum denke ich so wie denke.
Warum brauche ich scheinbahr die Anst als Helfer von Problemen?
Warum schränke ich mich selbst ein ?
Was währe , wenn die Angst nicht währe ?
Warum bekomme ich mein Leben nicht in den Griff.
Warum , bin ich nicht in der Lage mich Konflikten zu stellen, um sie zu
bearbeiten ?
Ich wünsche allen Mitbetroffenen viel Erfolg und Glück.
Euer Kater

15.12.2008 17:19 • x 1 #6


S
Hallo, ich nehme auch Lyrica. Bis vor 2 Monaten 450 mg am Tag. Ich war/bin begeistert. Klar sind die Nebenwirkungen am Anfang sehr schwierig zu handhaben (gerade dann, wenn man unter der GAS leidet und man sich Sorgen um alles macht) aber nach 1-2 Wochen habe ich gemerkt, dass ich meine Gedanken kontrollieren und aussortieren kann. Die Angst war nicht weniger oder weg, aber ich hatte das Gefühl, als könnte ich die einzelnen Gedanken/Ängste/Sorgen einzeln greifen. Und daran habe ich dann, vor allem mit der Sorgenkonfrontation, hart gearbeitet. Ein Jahr ist jetzt mein 14-wöchiger tagesklinikaufenthalt her und seit 2 Monaten darf ich meine Tabletten ausschleichen. Bin jetzt schon bei 300 mg. Habe natürlich wahnsinnige Angst, dass ich einen Rückfall bekommen- aber ich fühle mich stark genug, dagegen ankämpfen zu können. Und wenn ich das dann noch ohne Tabletten schaffe- jippieh!

17.12.2008 13:58 • #7


K
Ich wünsche Dir viel Kraft.
Ich denke Du wirst es schaffen!
Gedanken sortieren können und später auch elimieren,
ist ein grosser Schritt.
Lieben Gruss vom
Kater

17.12.2008 17:30 • #8


D
Habe 300mg davon genommen gegen meine Ängste in eine Klinik abgesetzt habe nicht gewirkt hat.Bei jeden wirkt es anders
Opipramol nehme 50mg Morgens 100mg Abends

26.12.2008 18:04 • #9


C
Hab heute auch Lyrica verschrieben bekommen, aber noch nicht aus der Apotheke geholt. Ich soll sie gegen meine ständigen Kopfschmerzen nehmen und nur 25 mg, nach 1 Woche 50 mg. Also geringe Dosis. Aber wenn ich das hier lesen, na ja, überzeugt mich nicht.

27.01.2010 19:40 • #10


C
Also ich hab heute mal eine 25 mg Kapsel Lyrica genommen, vor 3 Stunden aber erst. Da kann man natürlich noch nix sagen. Ich war aber heute den ganzen Tag sehr unruhig (nehme kein weiteres Medikament), hatte Kopfschmerzen, totales Kribbeln in den Beinen. Ist seit 1 Stunde alles weg, wundert mich. Nur etwas mulmig/übel ist mir. Müde bin ich überhaupt nicht, dachte, die Pille haut mich um. Nichts. Mal abwarten...

29.01.2010 23:02 • x 1 #11


A
Hallo,
ich nehme jetzt seit fast 6 Wochen Lyrica, 1x abends 75mg, gegen meine generalisierte Angststörung und PA. Angst und PA sind besser bzw. seltener geworden, dafür bin ich bis mittags meistens ziemlich 'bematscht' und das nervt mich doch sehr. Ich habe bis vor der Einnahme von Lyrica keine Medis gegen die Angst bzw. PA genommen, außer evtl. einer halben Diazepam, wenn die PA extrem ausgeprägt waren. Ich hoffe ja sehr, daß sich dieses blöde Gefühl, dauernd 'bematscht' und müde zu sein, bald gibt.
Liebe Grüsse
Angsthäsin Renate

27.02.2010 13:34 • #12


C
Anknüpfend an den alten Beitrag, damals hab ich sie nur mal 1 Tag genommen, bekam sie aber vom neuen Doc vor 2 Woche noch mal verschrieben und nahm sie jetzt 1 Woche.

Vordergründig geht es bei mir um chronische Spannungskopfschmerzen, Missempfindungen in den Beinen und halt so dieses duselige Gefühl im Kopf, manchmal auch so ein Angstgefühl, Beklemmungen.

Am 1. Tag hatte ich abends 25 mg genommen und schlief dann mit Herzrasen und Schweißausbrüchen ein, nächster Tag das Gleiche, wobei man am Tage nichts von Lyrica merkt, die HW-Zeit liegt auch nur bei 6 Stunden. Am 3. Tag nahm ich dann einfach 25-25-25 mg, also 75 mg am Tag. Grauenhaft! Ich lief rum wie besoffen den ganzen Tag, wie nach einer hohen Dosis Tavor. Trotzdem war ich irgendwie beruhigter oder besser, schei..
Kurioserweise waren Blutdruck und Puls deutlich erhöht (145/100, Puls 100). Kopfschmerzen waren etwas besser, aber dieses Gefühl unter Lyrica ist schrecklich. Hab dann noch ein paar Tage nur früh 25 mg genommen und änderte nichts. Wenn die Wirkung dann nach 5-6 Stunden weniger wird, bekam ich noch schlimmere Kopfschmerzen und konnte nur noch auf der Couch liegen, nach 2-3 Stunden wurde es dann besser.

Das kann sicher alles mit der Zeit besser werden, aber ich hab einfach zu viele Berichte gelesen, wo eben etliche Nebenwirkungen bleiben, auch nach Monaten noch. Vor allem dieses Gefühl wie besoffen, Schwindel, Müdigkeit und wohl auch Gewichtszunahme, was ich alles nicht brauch.

Ausserdem gibt es ganz aktuell Warnmeldungen auf Fachseiten und auch aus den USA, weil Lyrica wahrscheinlich ein hohes Abhängigkeitspotential besitzt, vergleichbar mit Benzo (!) oder Alk.. Das Absetzen kann ein großes Problem werden und kann begleitet von vielen körperlichen und psychischen Wirkungen.

Lyrica ist jedenfalls ein starkes Medikament mit nicht wenigen Nebenwirkungen. Es gibt auch keine Langzeitstudien, wie Lyrica nebenwirkt, wenn man es länger nimmt, weil es dazu viel zu neu ist (2004/05).

13.02.2011 14:02 • #13


S
Habe jetzt auch Lyrica bekommen, weil ich eine generalisierte Angststörung habe. Ich nehme seit 20 Jahren Tavor und nun wirkt es leider nicht mehr und möchte nicht noch mehr nehmen. Bin inzwischen bei 2,5 mg angekommen.

Wer hat gute Erfahrungen mit Lyrica gemacht?

Liebe Grüsse
sulamith

03.02.2014 16:33 • #14


M
Hallo Sulamith.

Ich hatte Lyrica vor etwa 6 Monaten.
Als Absetzhilfe für Tavor 1 mg.
Dafür war es ganz gut.

Die Nebenwirkungen waren bei mir zu stark.
Hatte von Lyrica 200 mg Wassereinlagerungen, Gang wie eine Betrunkene, rasche Gewichtszunahme, Matschgefühl im Kopf.

Habe es nur 6 Wochen lang genommen, dann abgesetzt.

Bin dann wieder bei Tavor 1 mg gelandet.

Aber in Kürze wird bei mir ein Absetzprogramm mit Hilfe von Diazepam durchgeführt.
Nehme vorsorglich schon nur noch 0,75 mg Tavor.

Was sagt dein Arzt, wie du vom Tavor runterkommen sollst?

Lieben Gruß
Marie

04.02.2014 15:12 • #15


L
Zitat von crazy030:
Hab heute auch Lyrica verschrieben bekommen, aber noch nicht aus der Apotheke geholt. Ich soll sie gegen meine ständigen Kopfschmerzen nehmen und nur 25 mg, nach 1 Woche 50 mg. Also geringe Dosis. Aber wenn ich das hier lesen, na ja, überzeugt mich nicht.



Hallo,
ich nehme Lyrika seit fast einem Jahr und ich habe mich seit Jahren nicht so gut gefühlt.
Klar hat das Medikament seine Nebenwirkung, aber welches Andere hat das nicht.
Die Nebenwirkungen nehmen mit der Zeit ab, während sich die eigentliche Wirkung langsam entfaltet. Ich war anfangs benommen, müde, mir war schwindelig, ich hatte Probleme mit Magen-Darm usw.
Bei jedem wirken Medikamente im allgemeinen unterschiedlich, aber ich kann es nur empfehlen, es wenigstens zu testen

29.06.2014 21:23 • #16


S
Nach der Leitlinie zur Angststörungen sind SSRI weiterhin erste Wahl.

http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/051-028.html

30.06.2014 07:54 • #17

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EinfachNurIch
Ich nehme seit ungefähr einem 3/4-Jahr Lyrica... Dosis von 150 mg abends vor dem Schlafengehen. Ich glaube, ich hatte keine Nebenwirkungen... schwindelig war und ist mir eh immer, die Gewichtszunahme schiebe ich nicht nur auf das Medikament, sondern auf meine mangelnde Bewegung aus Angst vor Überanstrengung und damit verbundenem Herzinfarkt, Schlaganfall, was auch immer... Panikattacken sind seltener geworden, meine Angst allerdings nicht weniger. Ich gehe immer noch nicht alleine einkaufen, treibe immer noch nicht alleine Sport, und ohne Handy gehe ich nie aus dem Haus. Kann ja immer was passieren.

Aber ich schweife ab... sorry. Was ich sagen wollte ist, dass mir Lyrica insgesamt ganz gut tut. Irdendwo tief in mir drin weiß ich, dass ich etwas ruhiger geworden bin.

19.10.2014 12:26 • #18


Ikarus 2014
Ich habe Lyrica ca.1 Jahr gegen Angststörungen verschrieben bekommen,mit dem Ergebnis,
Daß es mir zwar ganz gut ging,aber das Abhängigkeitspotential ist wahnsinnig hoch,mußte in
Entgiftung und es langsam ausschleichen(100-0-150mg).Jetzt nehme ich wieder Bromazepam,
das ebenfalls sehr abhängig macht,aber(bei mir!)wesentlich besser hilft.Ich habe leider das Gefühl,ohne Benzos
nicht mehr am normalenLeben teilnehmen kann,mist.Wäre schön,wenn jemand einen Rat hat.Ciao

20.10.2014 13:59 • #19


W
hallo...ich bin neu hier und leide unter einer GAS...die angst ist teilweise lebensbestimmend und manchmal habe ich suizidgedanken,weil es nicht auszuhalten ist
irgendwann bekam ich lyrica verschrieben und die helfen extrem gut aber ein arzt meinte neulich dass die abhängig machen.
jetzt hat sich die angst festgesetzt als süchtig dazustehen
gibts denn sonst nicht wirksames

22.11.2016 15:08 • #20


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