Bei mir hats nach erst beim zweiten Absetzversuch funktioniert, davor bin ich an körperlichen Entzugssymptomen, die grenzwertig waren, gescheitert.
Zitat von laribum: Wenn man mit dem Blödsinn auf hört kann man nur gewinnen denn die Spirale dreht sich schleichend nach unten ohne das man das überhaupt mitbekommt!
Ich bin mir da nicht so sicher. Ich habe seit Monaten (seit dem Reduzieren und schließlich Absetzen) eine schwere Depression, mit täglichen S***gedanken, Hoffnungslosigkeit, Zwangsgedanken etc, die absolut nicht besser wird. Nicht mit verhaltenstherapeutischen Ansätzen, und leider hilft auch kein Antidepressivum wirklich. Habe sämtliche SSRI durch (früher hab ich auf Escitalopram sehr gut angesprochen), Mirtazapin, Trazodon, etc. Trizyklische vertrage ich nicht, jetzt bin ich bei einem SNRI gelandet, Duloxetin, auch noch kein Durchbruch.
Manchmal frage ich mich, wie lange ich das noch schaffe.
Depressionen nach Benzoentzug sind wohl nicht so selten.
Ich hab in meinem Leben nie Alk. angerührt, obwohl ich die Angst- und Panikstörung schon als Kind hatte, das Benzo (Clonazepam) hab ich nach einem Krampfanfall infolge eines Reitunfalls 2008 bekommen über mehrere Wochen und schon war ich drauf.
Benzos sind echtes Teufelszeug, ich glaube ernsthaft, dass mein Leben mit 37 am Ende ist deshalb, aber dass nach dem Absetzen alles besser wird, ist leider wohl häufig auch ein Trugschluss.
Das soll aber auf keinen Fall demotivieren ! Ich war schließlich an einem Punkt, wo es mir mit dem Benzo auch nicht mehr gut ging. Bestimmt ist ein Entzug bei 95% aller Fälle vorteilhaft, ich hab nur nicht mit so einem Zusammenbruch gerechnet. Und Hilfe suche ich in der gesamten mich behandelnden Ärzteschaft vergeblich.
19.01.2017 09:09 •
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