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C
Muss mal fragen...

Also ich hatte jetzt die letzen 2 Monate 3 Termine wegen Erstdiagnose AD(H)S und gestern wurde nun abschliessend diagnostiziert ADS (ohne H, aber ganz leicht) und zwar schwere Form. Nun ja..., im Nachhinein bin ich doch etwas geschockt.

2009 hatte ich ja auch alles Mögliche, also schlimme PA und auch irgendwie depressive Phasen, aber eher von der körperlichen Seite.

PA hab ich keine mehr seit Monaten. Ich bekomme eigentlich alles gebacken, an Antrieb mangelt es nicht wirklich, Laune ist auch ok immer, keine Schlafstörungen.

Trotzdem ist halt eine gewisse Symptomatik nach wie vor da, wie z.B. trotz ausreichen Schlaf schon kurz nach dem Aufstehen Kopfschmerzen, die den ganzen Tag bleiben. Oft einfach wie ein totales Brett vor dem Kopf. Das Kribbeln in den Beinen (wie Stromschläge) geht auch nicht weg, der linke Arm ist auch meist wie taub, kribbelt. Und hin und wieder mal so komische Unruhe, aufgewühlt.

Irgendwo ist es belastend, aber eigentlich kann ich damit jetzt umgehen.

Und trotzdem soll ich Trevilor nehmen, erst 2 Wochen 37,5 mg, dann 75 mg. Wer mich kennt, kennt ja meine Einstellung zu Medikamenten. Was ich so gehört und gelesen hab, ist das ja eigentlich Teufelszeug.

Klar wäre ich froh, wenn es mir körperlich besser gehen würde und irgendwie hätte ich dann vielleicht doch noch mehr Interesse an vielen Dingen, was durch die körperliche Symptome halt doch etwas gedämpft ist. Seit 1,5 Jahren täglich Kopfschmerzen, da hat man irgendwann weniger Bock auf bestimmte Dinge.

Der Doc meint halt, bei mir sind durch das ADS schon mehrere Folgekrankheiten da. Ich sehe das aber irgendwie nicht so eng. Froh wäre ich aber schon, wenn es mir körperlich besser gehen würde, was ja doch auch Einfluss auf das ganze Leben hat.

Wirklich Trevilor?

10.11.2010 12:30 • 29.05.2015 #1


10 Antworten ↓


M
Hallo crazy,

im moment ist wohl trevilor/Venlafaxin bei den ärzten sehr beliebt zum verschreiben.
früher war citalopram erste wahl und jetzt wird dieses medi wohl sehr gepuscht.
naja kommt mir zumindest so vor.

aber zum thema,
also ich hab leider schlechte erfahrungen mit dem medi gemacht, allerdigs muß ich dazu sagen das ein großteil meiner ängste durch Dro. hervorgerufen wurde und mein arzt hatte bei mir gleich mit einer dosis von 75 mg angefangen.
das medi hatte bei mir so angeschlagen das ich mich gefühlt habe als hätte ich 2 gram amphetamine intus und das hat mich dann so in panic versetzt weil ich so nicht ausm haus wollte.
von daher kommt es immer drauf an wie eine person auf so ein gefühl reagiert.
ich habe hier auch leute kennen gelernt die sehr gut mit dem medi klar kommen und die haben auch mit 37,5 mg angefangen.

wenn dein arzt der meinung ist das wegen deiner folgeerkrankungen ein medi sinnfoll wäre solltest du es vieleicht einfach mal ausprobieren.

LG Maja

10.11.2010 18:35 • x 1 #2


A


Frage wegen Trevilor/Venlafaxin

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trostlos
ich nehme trevilor, und bin zufrieden.

10.11.2010 18:44 • #3


Christina
Naja, du wirst es ausprobieren müssen, wenn du wissen willst, ob es was bringen kann. Bei ADS hätte ich zwar eher damit gerechnet, dass man es mit Bupropion (Elontril) versucht, aber vielleicht will dein Arzt das wegen der Angst-Vorgeschichte nicht. Meine Erfahrungen mit Trevilor sind sehr gut, die von Bekannten auch. Trotzdem gibt dir das ja keinerlei Garantie. Mit Anfangsnebenwirkungen musst du rechnen, besonders mit Übelkeit, Matschbirne (mehr Kopfschmerzen auch), Libidostörungen, Impot.... Falls du gleich am Anfang mit 37,5 mg merkst, dass die Nebenwirkungen zu schlimm sind, kannst du es sofort absetzen. Insofern ist das Risiko des Ausprobierens überschaubar.

Liebe Grüße
Christina

10.11.2010 19:23 • #4


C
Danke Mädels.

Also Elontril hab ich jetzt gerade ne Woche genommen, seit 2 Tagen nicht mehr. Leider bekam ich das, was ich jetzt lange nicht hatte, mega Unruhe und so ein unterschwelliges Angstgefühl und rund um die Uhr. Es war auszuhalten, weil ich damit heute auch besser umgehen kann als noch vor Monaten, aber trotzdem nicht so toll. Der Doc meinte dann, macht keinen Sinn und das wird sich dann mit Elontril auch kaum ändern bei mir.

Hab heute mit meiner Psychologin telefoniert, die war ja bei mir immer gegen Pillen. Sie meinte dann aber heute, als ich sagte, Trevilor ist doch Teufelszeug, nein, die sind eigentlich sehr gut und ich soll die ruhig nehmen. Wenn ich sie absolut nicht vertrage, dann soll ich sie eben nicht mehr nehmen und am nächsten Tag ist alles ok.

Die Kapseln könnte ich auch öffnen und so ca. halbieren, wären dann vielleicht so 17-20 mg. Wäre vielleicht für den Test erstmal ok. Oder ist das Unsinn?

10.11.2010 21:29 • #5


Christina
Zitat von crazy030:
Die Kapseln könnte ich auch öffnen und so ca. halbieren, wären dann vielleicht so 17-20 mg. Wäre vielleicht für den Test erstmal ok. Oder ist das Unsinn?
... Bist du etwa 'n Mädchen? Kapseln öffnen bedeutet i.d.R. auch, die Retardierung rauszunehmen. Dann flutet das Zeug stärker an und man merkt die Nebenwirkungen deutlicher. Ob das mit der Minidosis auch so wäre, weiß ich jetzt nicht. Ich habe auf 37,5 mg nicht-retardierte Tabletten am ersten Tag mit heftiger Übelkeit reagiert. Am zweiten Tag war's schon besser, außerdem kann man ja was gegen die Übelkeit nehmen (was ich auch getan habe). Ob man bei Retardkapseln überhaupt was merkt, dürfte ziemlich unterschiedlich ausfallen. Ein Freund von mir hatte gar keine Probleme - ist aber auch ein Kerl wie ein Schrank ohne besondere Nebenwirkungsängste. Schlimmstenfalls geht es dir einen Tag lang mies, kannst für Notfälle ja Domperidon und was zur Beruhigung bereithalten.

Liebe Grüße
Christina

10.11.2010 22:02 • #6


C
Christina, ich bin auch ein Schrank. 1,94 m und 97 kg. Aber ein Schisser, was Medikamente angeht. Wobei das besser ist als früher. Na ja..., die 37,5 mg kann ich schon nehmen und was ich da an Horrorberichten im Netz gelesen hab, selbst schon bei 37,5 mg, na ja, so verrückt mache ich mich da jetzt auch nicht.

Ich hatte den Doc gefragt, was ich machen soll, wenn ich voll Panik bekomme, wie mal bei Cipralex? Hab noch 3 Diazepam, bekam ich mal in der Notaufnahme mit, aber nie genommen. Und da meinte er, wenn, dann sol ich ne Halbe nehmen und alles ist ok. Na ja...

10.11.2010 23:03 • #7


J
Was ist denn nun besser bei Venlafaxin? RETARD Kapseln oder normale Tabletten?

25.04.2015 20:15 • #8


S
Retard. Ich dachte, die nicht retardierten gibt es nicht mehr?


wie sieht es mit blutdruck, Puls, unruhe,, angst, Schlaflosigkeit unter venlafaxin aus? Welche Dosis?

07.05.2015 15:55 • #9


J
Zitat von Serthralinn:
Retard. Ich dachte, die nicht retardierten gibt es nicht mehr?


wie sieht es mit blutdruck, Puls, unruhe,, angst, Schlaflosigkeit unter venlafaxin aus? Welche Dosis?


Hi wie geht es Dir?

Was nimmst Du derzeit?

MfG

29.05.2015 17:06 • #10


S
Sertralin 250 mg

Bisschen antriebslos , sonst gut

29.05.2015 17:39 • #11


A


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