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G
Hallo ihr Lieben!

Meine Frage steht ja schon in der Überschrift...
Ich habe bis vor meiner Schwangerschaft letztes Jahr Trevilor genommen, als ich diese Absetzte war der reinste Horror (6 Wochen Übelkeit, Schwindel, Zittern und Stromstösse im Körper).

Seitdem (ca. 1,5 Jahre) habe ich nichts mehr genommen, eben aus Angst, wieder süchtig zu werden.

Da meine Ängste mittlerweile wieder da sind, riet mir eine Übergangspsychologin (meine ist längere Zeit im Krankenstand) wieder mit Medikamenten zusätzlich zur Therapie zu beginnen... Sie holte eine Ärztin hinzu und wir sprachen über Medikamente. Ich sagte, dass ich vom Wirkstoff her Trevilor sofort wieder nehmen würde, aber wegen der Entzugssympthome darauf verzichten werde... Die Ärztin sagte mir dann, dass ich mir dies wohl alles eigebildet hätte damals, nicht offen, aber durch die Blume... (Klar, 6 Wochen Horror bildet man sich ein...) Aber wenn ich Trevilor nicht mehr will, würde sie mir zu Cymbalta raten. Nimmt sich wohl vom Wirkstoff her nicht so viel, ist aber doch etwas anders.... Habe nun im Internet gelesen und auch von diesen Entzugserscheinungen (die es ja mit Antidepressiva nicht gibt - O-Ton der Ärztin) gelesen und will sowas auf keinen Fall mehr!

Hat jemand Erfahrungen mit Cymbalta und auch mit dem Absetzen? Was kennt ihr für Medikamente bei einer Angststörung (v.a. Körperängste)? Ich nahm bisher Cipralex (Hochdosiert - erfolglos), Trevilor (Entzug beim Absetzen), Opipramol (auch Erfolglos).

Wollte ja zuerst gar nichts mehr nehmen, nun spiele ich aber doch mit dem Gedanken... Aber ich weiß leider nicht, was wohl das richtige ist?

Hoffe, ihr könnt mir über eure Erfahrungen berichten?

08.08.2011 16:39 • 10.08.2011 #1


2 Antworten ↓


G
Hat denn niemand Erfahrungen? :/

10.08.2011 16:22 • #2


Christina
Hi,

die Gefahr von Absetzsyndromen hast du bei allen ADs aus der Gruppe der SSRI und SNRI. Also bei Cymbalta wie bei Trevilor. Die Möglichkeit hätte bei Cipralex auch bestanden... Nun sind Paroxetin und Trevilor geradezu berüchtigt dafür, dass sie relativ häufig (in 30 % der Fälle) Absetzschwierigkeiten bereiten, Cymbalta ist ziemlich neu, da kann man das flächendeckend nicht sagen. Man kann Absetzsyndrome lindern, indem man ggf. Medikamente z.B. gegen Übelkeit nimmt (wie in der Einschleichphase auch) und besonders langsam absetzt. Über welchen Zeitraum hast du denn um wie viel reduziert?

Ich selbst nehme Trevilor, obwohl ich vor Beginn der Einnahme wusste, dass das Absetzen schwierig werden kann. Aber im Gegensatz zu Cipralex hat es in gewünschter Weise gewirkt, so dass ich das in Kauf nehmen werde.

Liebe Grüße
Christina

10.08.2011 18:32 • #3





Dr. med. Andreas Schöpf