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Tittopatti
Ich bin W 30 leide unter einer Edogenen Depression mit Angstörung und Schlafstörungen.

Gibt es jemanden der das Medikament nimmt, genommen hat?

Bitte um Erfahrung und Austausch.

15.07.2017 22:20 • 18.07.2017 #1


15 Antworten ↓


J
Ich habe es genommen, gegen schwere Depressionen. Kurz sah es so aus, als ob es anschlagen würde, aber das war nur eine zufällige, vorübergehende Besserung von selbst, wie ich sie öfter hatte/habe. Längerfristig hat sich nichts gebessert. Vertragen habe ich es aber ganz gut, kann mich zumindest an keine gröberen Nebenwirkungen mehr erinnern. Ist schon etwas länger her, dass ich es genommen habe. Ich hatte große Hoffnungen darauf gesetzt, weil es zusätzlich gegen Sozialphobie helfen soll. Auch da merkte ich aber keinerlei Wirkung. Aufpassen musst du wegen deiner Schlafstörungen: Die hat Aurorix als häufige Nebenwirkung!

16.07.2017 09:51 • #2


A


Aurorix, Moclobemid, Erfahrungen

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N
Zitat von Tittopatti:
Ich bin W 30 leide unter einer Edogenen Depression mit Angstörung und Schlafstörungen.

Gibt es jemanden der das Medikament nimmt, genommen hat?

Bitte um Erfahrung und Austausch.

https://www.meamedica.de/depression-mao ... moclobemid
https://www.sanego.de/Wirkstoffe/Moclobemid/

16.07.2017 11:11 • #3


Tittopatti
Zitat von juwi:
Ich habe es genommen, gegen schwere Depressionen.

Aufpassen musst du wegen deiner Schlafstörungen: Die hat Aurorix als häufige Nebenwirkung!


Na ich hoffe doch das, dass mit den Schlafstörungen dann nicht schlimmer wird.
Ich leide ja auch an der schwersten Form von Depressionen. Wird auch Major Depression genannt. Medikamente die Müde machen, kann ich echt nicht gebrauchen. Daher durchforstete ich das Internet und bin eben auf genau dieses Medikament gestoßen. Ich habe einfach keine Freude mehr am Leben bzw empfinde keine. Es ist selten das ich mal wegen irgendwas lachen kann. Momentan denke ich einfach nur, wie ich das noch ewig aushalten soll. Voller Depressionen, unruhe und Ängste stecke ich. Wollte mich über das Forum noch mal direkt über das Medikament austauschen. Sanego hab ich mir so ziemlich jeden Beitrag dazu durchgelesen. Ich finde auch mehr positives darüber als negatives.

16.07.2017 18:49 • #4


J
Wellbutrin (Bupropion) wäre sonst auch noch ein als aufputschend geltendes Medi. Das nehme ich schon seit einiger Zeit. Vertrage es sehr gut, und das heißt was, bin nämlich sehr empfindlich auf Nebenwirkungen. Ich finde, das ist auch immer wichtig: dass man das Zeug verträgt. Aber sonst versuch's halt mal mit Aurorix. Zum Schlafen könntest du ja abends zusätzlich etwas anderes nehmen.

16.07.2017 19:02 • #5


Tittopatti
Zitat von juwi:
Aber sonst versuch's halt mal mit Aurorix. Zum Schlafen könntest du ja abends zusätzlich etwas anderes nehmen.


Zur Nacht nehme ich schon immer 0,75mg Alprazolam.

Vielleicht ja endlich nen positiver Durchbruch mit Aurorix. Ich hoffe die 10 Tage vergehen schnell bis zum nächsten Arzt Termin.

16.07.2017 19:52 • #6


N
Grundsätzlich ist Moclobemid wohl ähnlich wirksam wie SSRIs und TCAs, hat aber den Vorteil, dass es nur wenige Nebenwirkungen und keine Anhedonie/Apathie verursacht. Definitiv ausprobierenswert, wenn ein Arzt es dir verschreibt.

Zitat von Tittopatti:
Ich bin W 30 leide unter einer Edogenen Depression mit Angstörung und Schlafstörungen.

welche Art der Schlafstörungen? ZU wenig Schlaf, zu viel Schlaf, Durchschlafschwierigkeiten?

Wie ist es um deinen Appetit und dein Gewicht bestellt?

Zitat von Tittopatti:

Na ich hoffe doch das, dass mit den Schlafstörungen dann nicht schlimmer wird.
Ich leide ja auch an der schwersten Form von Depressionen. Wird auch Major Depression genannt. Medikamente die Müde machen, kann ich echt nicht gebrauchen. Daher durchforstete ich das Internet und bin eben auf genau dieses Medikament gestoßen. Ich habe einfach keine Freude mehr am Leben bzw empfinde keine. Es ist selten das ich mal wegen irgendwas lachen kann. Momentan denke ich einfach nur, wie ich das noch ewig aushalten soll. Voller Depressionen, unruhe und Ängste stecke ich. Wollte mich über das Forum noch mal direkt über das Medikament austauschen. Sanego hab ich mir so ziemlich jeden Beitrag dazu durchgelesen. Ich finde auch mehr positives darüber als negatives.


Moin,

könntest Du bitte alle deine Symptome und Eigenheiten hier aufzählen, vor allem ob sie durchgängig und in welcher Intensität sie auftreten... interessant wäre auch zu wissen, ob Du an anderen Sachen leidest (soziale Phobie, generalisierte Angststörung, OCD etc.). Dann kann man eher abschätzen mit welchen Medikamenten Du am besten klarkommen würdest...

Zitat von Tittopatti:
Zur Nacht nehme ich schon immer 0,75mg Alprazolam.

Das sollte aber keine Dauerlösung sein.

16.07.2017 22:26 • #7


N
Achja, welche Medikamente in welchen Dosierungen hast Du bereits ausprobiert?

16.07.2017 22:43 • #8


Tittopatti
Zitat von NNorim:
Achja, welche Medikamente in welchen Dosierungen hast Du bereits ausprobiert?


Oh jotte. Wenn ich alles detailliert schreiben würde, bin ich morgen noch nicht fertig mit schreiben. Ich mach einfach grobe Stichpunkte so zu sagen.

-Geburt, Sohn Ende Januar 2017
- Nach Tag 2 absolutes Schreibbaby(8-10)
Stunden schreien am Tag.
-nach 4 Wochen nervlich am Ende
-2 Tage ohne Schlaf folgten, durch den stress magenschmerzen, Kopfschmerzen, hoher Blutdruck 170/110, pure verzweiflung.
-musste Kind zur Tante geben
-war gut 9 Wochen in der Psychiatrie
-bekam 7 Wochen Cymbalta, alles wurde nur noch schlimmer auch die Schlafstörungen.
-dann 3 Wochen Clomipramin, nix besser alles nur schlimmer
-bekam,, Schlafanstoßende,, Medikamente.
-Mirtazapin, Seroquel, Taxilan, Melperon, Prometazin
-pro Nacht ca 2-3 Stunden zerstückelter Schlaf
-oder absolut gar kein Schlaf
-höchste war 3 Tage ohne Schlaf
-zwischenzeitlich auch 2 Tage ohne Schlaf
-dann nach etwas Schlaf wieder 2-3 Tage ohne Schlaf
-schlaflabor wollte da niemand machen
-mir n anderes Medikament geben für den Tag auch nicht
-Bin nach gut 9 Wochen raus da
-Alter Psychologe ging derzeit in Rente, musste mir nen neuen suchen.
-von dem bekam ich 50mg doxepin, dann auf 75mg.
Nächsten Termin in 9 Tage. Vorher kein ran kommen. Warte schon seid Mitte Mai auf den Termin.
-bekam vom Frauenarzt erst Tavor und auf meinen Wunsch dann Alprazolam.
Seid daher geht es mit schlafen.
-Trotzdem nachm aufstehen schon so als hätte ich höchstens 2 Stunden geschlafen
-zwischendurch ausruhen entspannen funktioniert nicht. Muss durchziehen bis spät abends.
-habe Rund um die Uhr innerliche Unruhe, Angst Gefühle, schlimme Befürchtungen zb vor Müdigkeit und Erschöpfungsgefühl einfach mal nicht mehr die Kontrolle über mich zu haben und draußen umzufallen.
-seid 2007 ging es aber schon los mit Medikamente und Psychiatrie Aufenthalte.
-es fing mit mittelschweren Depressionen an und ner leichten Angstörung.
-durch Medikamente wie Venlaflaxin, Seroquel, Amitriptylin ging es mir am besten.
-jedoch verloren diese ständig ihre Wirkung nach knapp 2 Jahren.
-Medikamente wie lyrica, Cipralex, Mirtazapin halfen entweder gar nix oder Nebenwirkungen ohne Ende
-als Bedarf wurde versucht Prometazin, Dipiperon, Melperon, Truxal, Seroquel,Buspirion.
Tavor gab es auch aber nur im Notfall. Andere medis ohne Wirkung. Höchstens schlimme Nebenwirkungen.
-vor der Geburt kam ich gut mit Cymbalta klar. Habe diese dann abgesetzt in der Schwangerschaft.
Mir ging es gut auch ohne das Zeug.
-zuletzt vertug ich das Cymbalta aber einfach nicht mehr. Clomipramin hatte ich schon vorher mal, hatte es aber abgesetzt wegen starken Nebenwirkungen.
-im Krankenhaus haben se es mir trotzdem einfach wieder gegeben.
-trotz,, ausreichend,, schlaf geht es mir kein Stück besser.

-meine Ängste beziehen sich auf körperlich krank zu sein, fühle mich ja auch krank.
Schwindel, Magen Probleme, Knochen, Gelenk, Nerven schmerzen.
-jetzt noch ohne Alprazolam kein Schlaf.
- am Tage habe ich Angst vorm schlafen auch Angst davor das ich eh keine Entspannung erreiche, habs schon so oft versucht. Nur nach 30 Minuten liegen alles nur noch schlimmer.
Stehe den ganzen Tag unter Strom, dabei kann es noch so ruhig sein. In der Nacht wiederum bin ich so fertig, das es mir egal ist nächsten morgen zu erwachen oder nicht.
-am Tag genau das Gegenteil, Angst vorm schlafen.

Sorry da fehlt noch so vieles.

17.07.2017 13:13 • #9


N
Zitat von Tittopatti:
Amitriptylin

Das wollte ich gerade vorschlagen

Haben deine Ärzte denn mal MAOI vorgeschlagen? (Tranylcypromin, Phenelzin etc.)
Gerade bei therapieresistenten Depris sind sie sehr effektiv: http://psychotropical.info/anti-depressants/maois

17.07.2017 14:02 • #10


Tittopatti
Zitat von NNorim:
Das wollte ich gerade vorschlagen

Haben deine Ärzte denn mal MAOI vorgeschlagen? (Tranylcypromin, Phenelzin etc.)
Gerade bei therapieresistenten Depris sind sie sehr effektiv: http://psychotropical.info/anti-depressants/maois


Das ist ja alles auf Englisch
Gibt es vielleicht noch was auf deutsch? xD

17.07.2017 22:17 • #11


N
Zitat von Tittopatti:

Das ist ja alles auf Englisch
Gibt es vielleicht noch was auf deutsch? xD


das da nicht

Hast Du denn schon Kombos durch?
Also z.B. Mirtazapine + Venlafaxine, Mirtazapine + Bupropion und was es da nicht noch alles an Kombinationen gibt...

17.07.2017 22:19 • #12


Tittopatti
Zitat von NNorim:

das da nicht

Hast Du denn schon Kombos durch?
Also z.B. Mirtazapine + Venlafaxine, Mirtazapine + Bupropion und was es da nicht noch alles an Kombinationen gibt...


Also von den 2 medis was du geschrieben hast, ist eines derzeit in Deutschland gar nicht zugelassen
Das andere kann ja irre Nebenwirkungen machen.

Bei mir wurde noch nie ein Medikament kombiniert. Wenn dann nur immer eins.

Venlaflaxin etc brauch ich gar nicht versuchen. Körper resistent gegen. So wie viele andere auch.

Und nen Medikament das müde macht mag nicht nehmen. Bin schon den ganzen Tag so müde. Egal ob Schlaf gut war, wie lange, wie kurz usw.

17.07.2017 22:26 • #13


N
Zitat von Tittopatti:
Also von den 2 medis was du geschrieben hast, ist eines derzeit in Deutschland gar nicht zugelassen

Stimmt. Nardil gibt es in Deutschland nicht, Parnate schon.

Zitat von Tittopatti:
Das andere kann ja irre Nebenwirkungen machen.

kann, aber die müssen ja alles reinschreiben was potentiell vorkommen könnte
In der Einstellungsphase macht es viele Nebenwirkungen, aber sobald man eingestellt ist, hat es i.d.R. weniger Nebenwirkungen als SSRIs. Nervig ist natürlich, dass man eine thyraminarme Diät halten muss. Aber wie gesagt: Es ist der Goldstandard bei therapieresistenten Depris.

Zitat von Tittopatti:
Bei mir wurde noch nie ein Medikament kombiniert. Wenn dann nur immer eins.

Das wundert mich. Die Kombination zweier synergetisch wirkender Medikamente verdoppelt die Remissionsraten, wie in vielen Studien gezeigt werden konnte. Ebenso lassen sich auf diesem Wege viele Nebenwirkungen gegeneinander ausgleichen.

Beispiele für Kombos, die sehr effektiv sind:
Sertralin + Bupropion (Welloft)
Sertralin + Mirtazapin

hier weitere http://www.socialanxietysupport.com/for ... o-s-84580/

17.07.2017 22:40 • #14


Tittopatti
Ja komisch. Wie gesagt bei mir kam nie einer auf eine Kombination. Bei dem Aurorix muss man nicht auf diese Ernährung achten. Das Medikament was du schiebst, eben schon.
Ich werde meinen Arzt auf jeden Fall auf alles ansprechen und schauen was der sagt und mir im Endeffekt gibt. Hab bestimmt vergessen auf einige andere Dinge zu antworten. Konzentration grade null bei mir. Werde jetzt alprazolam nehmen. Dann hoffentlich wieder durchschlafen. Mich dann durch den nächsten Tag quälen jetz sind es nur noch 8 Tage bis zum Arzt Termin. Ich mach 3 Kreuze wenn der Tag endlich da ist. Denn alprazolam will ich eigentlich gar nicht ne nehmen, nur ohne kann ich mich nicht über Wasser halten grade. Bin froh das mein Frauenarzt die mir verschreibt.

17.07.2017 22:53 • #15


N
Zitat von Tittopatti:
Ja komisch.

Kannst Du deinem Arzt ja mal sagen, dass Du mittlerweile sogut wie alle Antidepressiva in Monotherapie durch hast und dass Du gerne mal Kombitherapien ausprobieren würdest. Du kannst dich ja auch darauf beziehen, dass Kombitherapien doppelt so hohe Remissionsraten aufweisen. Wenn z.B. Venlafaxin eine Remissionsrate von 28% aufweist, dann schafft man mit der Kombi Venlafaxin + Mirtazapin Remissionsraten von ca 56% (siehe STAR*D Trials). Ähnliches gilt für andere Kombinationen.

Zitat von Tittopatti:
Wie gesagt bei mir kam nie einer auf eine Kombination. Bei dem Aurorix muss man nicht auf diese Ernährung achten. Das Medikament was du schiebst, eben schon.

Allerdings ist Aurorix auch nicht so effizient wie Tranylcypromin (Parnate)
Tranylcypromin alleine schafft Remissionsraten wie sonst nur Kombitherapien a la Venlafaxin + Mirtazapin.

Zitat von Tittopatti:
Ich werde meinen Arzt auf jeden Fall auf alles ansprechen und schauen was der sagt und mir im Endeffekt gibt.

Jo, sag deinem Arzt, dass es jetzt an der Zeit ist die großen Geschütze auszufahren.

18.07.2017 13:49 • #16


A


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