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7

F
Wie kann man in einer Beziehung damit umgehen, wenn beide zum HB-Männchen mutieren..? Wenn es beide in dem Moment der Wut/Verletzung nicht schaffen ruhig und objektiv zu bleiben?

Habt ihr da nen Rat für uns/mich..?

Ist nämlich echt komplex und wir haben Angst es uns dadurch selbst kaputt zu machen... Das wollen wir beide nicht!

Wir sind dann immer total getriggert und schießen zurück. Und hinterher tuts einem wahnsinnig leid Nur auf Dauer geht dabei die Beziehung kaputt...

Ich/wir bräuchten euren Rat, bitte...

27.02.2015 21:40 • 02.03.2015 #1


L
Das ist echt schwer, aber erstmal unterbrechen das Ganze und einer von euch geht ne Runde ums Haus.
Nach ner Stunde seit ihr beide wieder etwas runter gekommen, dann könnt ihr ja noch mal reden oder
ihr vertagt das Thema.

27.02.2015 21:46 • #2


A


Was, wenn beide bei Wut/Verletzung hochgehen?

x 3


RicoBee
Ich glaube, da gibt es nur einen Rat: Arbeitet an euch, jeder für sich. Stichwort Anger Management. Entweder das oder ihr geht euch kurz vorm Siedepunkt aus dem Weg, bis der Rauch sich gelegt hat. Aber das kann nicht die Lösung sein.

27.02.2015 21:57 • #3


F
Die Auslöser solcher Emotionen passierten bisher immer nur bei Geschriebenem und/oder Telefonaten. Sollte ich vllt dazu sagen...
In Natura haben wir solche Situationen NIE. Ist doch Kokolores

27.02.2015 22:04 • #4


U
Liebe Flocke,

das ist sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, hir zu etwas zu sagen.
Wir wissen nicht warum ihr euch streitet, auch nicht worüber.
Bei Partner Beziehungen hält man sich gerne heraus, denn heute seid ihr sauer aufeinander, morgen kann es schon ganz anders sein.
Ich kann euch nur eines Sagen, bin mit meiner Frau schon 34 Jahre zusammen, und da war nicht immer Sonnenschein.
Wir haben auch oft solche Phasen durchlebt. Es gibt kein geheimrezept dafür.
Doch wir Lieben und vertrauen uns, und wenn man Älter wird, und die Kinder aus dem Haus sind, weiß man erst recht was man an seinen Partner hat.

27.02.2015 22:05 • #5


RicoBee
Na dann ist es einfach: Wech mit dem Handy und Internet abmelden

27.02.2015 22:06 • #6


F
Wir streiten uns als Beispiel über bestimmte Formulierungen, die man dann böse auffasst. Beispiel :

Komm ma klar.

Tob dich woanders aus.

Du bist nicht meine Mutter.

Das brauch ich nicht.

Denk an Sachsenpaule (als ich den Infekt hatte).

27.02.2015 22:10 • #7


RicoBee
Okay das ist jetzt vielleicht dusslig einfach: Wenn das nicht vorkommt, wenn ihr euch seht - wie wärs dann mit Skype und / oder Videotelefonie?

27.02.2015 22:13 • #8


F
Isch abe keine Computer und er hat keine Handy

27.02.2015 22:17 • #9


RicoBee
Guter Mann, den musste behalten

27.02.2015 22:19 • #10


F
Des fand er jetzt gut
Und ihm schmeckt meine Marzipanschoki. Eigentlich gedacht als Mens-Futter. FÜR MICH!

27.02.2015 22:21 • #11


U
das sind doch nur Sprüche, du musst mal dabei sein wenn ich mich mit meiner Enkelin schreibe, da lerne ich Sprüche die kannte ich gar nicht.
Flocke, wichtig ist ihr redet miteinander, zählt bis 20 und dann sagt ihr euch, und nun ist Schluss mit der Streiterei, das Leben ist viel zu kurz um sich andauernd zu streiten.

27.02.2015 22:21 • #12


F
Hm...20?
Ob das ausreicht...?

27.02.2015 22:23 • #13


R
Sind denn danach die Wogen nicht schnell wieder geglättet?
Es müsste doch jeder den anderen verstehen, wenn man selbst jemand ist der schnell hochgeht. Dann weiß man doch, dass man eigentlich nur auf sich selber wütend ist und das irgendwo rauslassen will. Oder?

Und mit dem Wissen könnte es doch klappen, dass man immer schneller runterkommt und vielleicht dann sogar mal während der Wut zum Lachen anfängt, weil man erkennt, dass das nur Banale Sachen sind.

27.02.2015 22:43 • #14


F
Ja, sind sie. Aber wir sind schon sauer auf den anderen, nicht auf sich selbst...
Kompliziert zu erklären...
Wir projizieren eigene Verletzungen aus der Kindheit dann auf den anderen. Also, wir vermischen Vergangenheit und Gegenwart und kommen nicht raus aus dem Film...
Voll ätzend.
Hinterher wissen wir genau wo Knackus Kasus war. Aber in dem Moment bekommt keiner die Kurve und kommt runter. Da wird sich gewehrt. Als wäre man mit dem Feind zusammen. Dämlich...

27.02.2015 22:48 • #15


R
Zitat von Flocke_79:
Wir projizieren eigene Verletzungen aus der Kindheit dann auf den anderen.

Sag ich doch, man ist auf sich selbst wütend, weil man dies und das noch nicht aufgearbeitet hat....

Wichtig ist doch, dass man hinterher sich reflektiert und man dann darüber spricht. Du, bei mir war des so und so und wie hast du des gesehen....So kann man sich mit der Zeit immer besser kennen lernen und versteht einander besser. Das Gespräch hinterher, also die Aufarbeitung ist aber wichtig. Nicht hinunterschlucken und auf den nächsten Zoff warten, denn sonst staut sich alles an und die Kriege werden heftiger.
Wenn man sich aber reflektiert, dann könnte ich mir da gut vorstellen, dass es mal soweit kommt, dass einer hochgehen will und der andere dann die richtige Reaktion findet, damit es gleich zum Lachen kommt.
Es ist halt ein anstrengendes Kennenlernen.

27.02.2015 22:58 • x 1 #16


H
Zitat von Flocke_79:
Wie kann man in einer Beziehung damit umgehen, wenn beide zum HB-Männchen mutieren..? Wenn es beide in dem Moment der Wut/Verletzung nicht schaffen ruhig und objektiv zu bleiben?

Habt ihr da nen Rat für uns/mich..?

Ist nämlich echt komplex und wir haben Angst es uns dadurch selbst kaputt zu machen... Das wollen wir beide nicht!

Wir sind dann immer total getriggert und schießen zurück. Und hinterher tuts einem wahnsinnig leid Nur auf Dauer geht dabei die Beziehung kaputt...

Ich/wir bräuchten euren Rat, bitte...

Meine Arbeitskollegin und ich waren so drauf. Klappte nicht, daher musste einer (ich) gehen. Im Privatleben wäre das auch nicht gutgegangen. Wenn ihr Beide exakt so drauf seid, wie Du beschreibst, muss mind. einer lernen, aus dem Gefecht rauszugehen. Meine Kollegin meinte immer, dass ich das letzte Worte habe / haben will, ich selber aber immer Dinge klarstellen wollte... das artete dann immer in unendlichen Diskussionen aus, da wir beide nie nachgegeben haben. Darunter hat dann auch die Arbeit gelitten.
Ich glaube, das wird nur gehen, wenn ihr beide an Euch arbeitet und mind. Einer (vielleicht Du sogar) erkennt, dass manchmal es besser ist, einfach nicht Contra zu geben bzw. nicht das letzte Wort haben zu wollen. Daran muss ich bei mir auch arbeiten.

27.02.2015 23:28 • #17

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F
Zitat von holger014:
Ich glaube, das wird nur gehen, wenn ihr beide an Euch arbeitet und mind. Einer (vielleicht Du sogar) erkennt, dass manchmal es besser ist, einfach nicht Contra zu geben bzw. nicht das letzte Wort haben zu wollen.

Ich fürchte, ich hätte dann das Gefühl mich unterzuordnen und das liegt mir ja so garnicht

Das letzte Wort möchte ich sogar ganz bewusst nicht haben, denn der, der das letzte Wort hat-hat auch die Verantwortung

Södele, gut's Nächtle erstmal

28.02.2015 00:09 • #18


H
Exakt das ist es, was meine Kollegin wohl auch immer dachte - mir es aber nie darum ging, die Oberhand zu behalten. Das Ganze artete dann in einer Schlammschlacht aus. Eben genau das ist es, was es bei Euch wohl auch ist. Und genau das ist die Gefahr, dass man dann aus dieser Gedankenwelt nimmer rauskommt. Ich habe vor einiger Zeit mal gelesen, dass man da auch rauskommen kann. Muss mal suchen, ob ich den Link finde...

28.02.2015 00:26 • #19


Hotin
Hallo Flocke_79,

Richtig streiten kann und sollte man lernen. Wenn Du mit Ängsten nicht gut umgehen kannst
solltest Du Dich bemühen, bei Deinem Partner auch möglichst keine zu erzeugen.
Erniedrigungen möchtest Du doch nicht, steht in Deiner Signatur.

Zitat:
Komm ma klar.

Tob dich woanders aus.

Du bist nicht meine Mutter.

Das brauch ich nicht.


Solche Formulierungen beim streiten zu benutzen ruft immer persönliche
Verletzungen hervor.
Sie erzeugen direkt Angstgefühle.
Wunder Dich also nicht, wenn es danach richtig raucht.
Zitat:
Wir projizieren eigene Verletzungen aus der Kindheit dann auf den anderen.
Also, wir vermischen Vergangenheit und Gegenwart und kommen nicht
raus aus dem Film...


Das das mit früheren Erlebnissen zusammenhängt kann ich mir nicht gut vorstellen.

Möchtet ihr das vermeiden, solltet ihr Formulierungen verwenden, die den/die
andere/n nicht persönlich angreifen.
Am besten eignen sich Sätze, die von den eigenen Empfindungen sprechen.
Oder man bleibt sehr sachlich
Formulierungen können sein.

- Du verlangst zu viel von mir.
- Weißt Du eigentlich, was du da erzählst?
- Bitte lass Deinen Frust / Deine Aggressionen nicht an mir aus.
- Versuche nicht, mich zu bestimmen. Willst Du mir vorschreiben
was ich tun soll?
- Das möchte ich nicht. Das verletzt mich.


Viele Grüße

Hotin

28.02.2015 01:21 • #20


A


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