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194

Brandungsburg
Zitat:
Das gehört zu Borderline, dass man sich selbstschädigt als Hilfeschrei


Ich kenne mich ja nicht sooo sehr mit Borderline aus, aber ist die Aussage nicht falsch? Borderliner verletzen sich doch nicht der Aufmerksamkeit willen, sondern wegen der emotionalen Instabilität oder?

28.03.2017 19:33 • #161


melancholy2
Zitat von Brandungsburg:


Ich kenne mich ja nicht sooo sehr mit Borderline aus, aber ist die Aussage nicht falsch? Borderliner verletzen sich doch nicht der Aufmerksamkeit willen, sondern wegen der emotionalen Instabilität oder?


Wegen beidem würde ich sagen. Ich mache es ja auch aus emotionaler Instabilität.

28.03.2017 19:36 • x 1 #162


A


Verliebt in einen Star

x 3


S
Hallo melancholy2,



schlußendlich bist Du so wie Du eben bist.
Kein Mensch kann es sich aussuchen, in was für einen Körper, er hinein geboren wird.
Auch die Krankheiten die ein Körper haben wird, ob nun körperlich oder seelisch, kann sich ebenfalls kein Mensch selbst aussuchen.
Man muss damit leider Leben.
Lasse nicht von dieser Bande es Dir einreden, das Du nur auf der Suche, nach Mitleid, oder Aufmerksamkeit bist.
Das hier ist ein Selbsthilfeforum, wo man sich so manches von der Seele schreiben kann und darf, was einem sehr bedrückt und auch fertig macht, draußen auf der Straße, oder in der Familie findet man deswegen kaum Gehör, oder man wird dann bagatellisiert und dabei mit in das lächerliche gezogen.
Die Gene, das Umfeld, Hormone, Stoffwechsel, und auch die Erfahrungen die man dann deswegen hat machen müssen, lösen solche Geschichten aus.
Du brauchst viel Liebe und Zuspruch, das ist auch etwas sehr wichtiges.










LG Schwarzes-Leben

29.03.2017 14:37 • x 3 #163


P
Zitat von Schwarzes-Leben:
Hallo melancholy2,
schlußendlich bist Du so wie Du eben bist.
Kein Mensch kann es sich aussuchen, in was für einen Körper, er hinein geboren wird.
Auch die Krankheiten die ein Körper haben wird, ob nun körperlich oder seelisch, kann sich ebenfalls kein Mensch selbst aussuchen.
Man muss damit leider Leben.
Lasse nicht von dieser Bande es Dir einreden, das Du nur auf der Suche, nach Mitleid, oder Aufmerksamkeit bist.
Das hier ist ein Selbsthilfeforum, wo man sich so manches von der Seele schreiben kann und darf, was einem sehr bedrückt und auch fertig macht, draußen auf der Straße, oder in der Familie findet man deswegen kaum Gehör, oder man wird dann bagatellisiert und dabei mit in das lächerliche gezogen.
Die Gene, das Umfeld, Hormone, Stoffwechsel, und auch die Erfahrungen die man dann deswegen hat machen müssen, lösen solche Geschichten aus.
Du brauchst viel Liebe und Zuspruch, das ist auch etwas sehr wichtiges.
LG Schwarzes-Leben


trotz aller Differenzen , die wir bisher in diesem Forum hatten , ziehe ich für diesen Beitrag meinen Hut vor Dir. Du triffst es auf den Punkt.

und für andere Beiträge in diesem Thema müsste sich der ein odere andere User hier einfach mal ein klein wenig lila schämen. selten habe ich soviel Mist gelesen, und das größtenteils von Usern von denen ich es hier so nicht erwartet hätte !

29.03.2017 14:48 • x 5 #164


S
Hallo an User,



also wer jetzt noch, Unverständnis zeigt, und die melancholy2 und auch mich persönlich, als einen Menschen darstellt der dummes zeugt, b.z.w. nur Mist schreibt, der zeigt nun hiermit seinen wahren und eigentlichen Charakter auf.
Ich bin jedenfalls Stolz darauf, nicht einen solchen erbärmlichen Charakter zu haben, für solch einen Charakter würde ich mich persönlich, zu Tode schämen.
Wer das hier für Unsinn hält, der kann auch ganz einfach nur mitlesen, als seine abwertende Meinung, über uns beide hier kund zu tun.








LG Schwarzes-Leben

29.03.2017 15:58 • #165


F
Zitat von Flocke37:
Es bringt einem Glücksgefühle während des Eintauchen in die Phantasie
https://www.neuronation.de/science/wies ... ckt-spielt
Ihr seid süchtig - nicht verliebt.

@Icefalki

22.04.2017 15:11 • x 1 #166


Friko
Tag allerseits, wollte auch mal kurz meine Lage schildern. Habe übrigens auch eine leichte Form von Autismus (sowie Hochbegabung, die mir bisher nicht arg nützlich war. Und bisher ist gut - rein statistisch gesehen sind bald zwei Drittel meines Lebens rum!)
Als Teenie hatte ich auch so ausgedehnte Schwärmereien, teilweise über Jahre. Interessanterweise waren die prominenten Opfer weitaus älter als ich, der erste schon längst verstorben. (Buchautor, dessen Gedanken über das Leben etc. mich fasziniert hatten). Vor zwölf Jahren - Jahrzehnte nach der letzten Schwärmerei - passierte es dann wieder. Diesmal war derjenige deutlich jünger als ich, aber die Sache berührte auch wieder die großen Themen wie gut, böse, Sinn des Lebens, Liebe, Verrat..... Sündenfall. Ich wurde schriftstellerisch kreativ und tobte mich in entsprechenden Foren etc. aus. Es war eine etwas durchgedrehte Phase, die nach ein paar Monaten (gut drei?) schlagartig vorbei war. Auch gut....
Nun hat's mich letzten November wieder erwischt, Himmel nochmal. Innerhalb von Sekunden, durch ein Lied im Radio. Er ist auch schon längst gestorben, war aber sehr außergewöhnlich. (So gesehen herrscht wenigstens Einigkeit darüber, dass man ihn verehren kann. - Nee, Elvis ist's nicht... den kannte ich ja auch schon.) Seitdem habe ich das ganze himmelhoch jauchzend-zu Tode betrübt-Programm. Bin schon fast eine Enzyklopädie über ihn.. in jeder freien Minute wandern die Gedanken in die entsprechende Richtung. Ich setze mich gedanklich sehr stark mit ihm auseinander... es kommen auch kreative Erzeugnisse bei der Sache raus... aber im Alltag bin ich ziemlich gelähmt (schon etwas Pech für die Kinder. Bin alleinerziehend). Und der Schmerz in der Solarplexusgegend ist oft wirklich schlimm. - Der Punkt aber ist... nur so einfach vergehen muss die Sache ja auch nicht. Das wäre eigentlich zu schade drum. Lieber sollte sich das irgendwie in vernünftige Bahnen lenken lassen... so dass man im Endeffekt das Positive einer solchen, sagen wir mal, transzendenten Beziehung hat - langzeittauglich. Aber wie krieg ich das hin...?

24.04.2017 21:39 • #167


melancholy2
Zitat von Friko:
Tag allerseits, wollte auch mal kurz meine Lage schildern. Habe übrigens auch eine leichte Form von Autismus (sowie Hochbegabung, die mir bisher nicht arg nützlich war. Und bisher ist gut - rein statistisch gesehen sind bald zwei Drittel meines Lebens rum!)
Als Teenie hatte ich auch so ausgedehnte Schwärmereien, teilweise über Jahre. Interessanterweise waren die prominenten Opfer weitaus älter als ich, der erste schon längst verstorben. (Buchautor, dessen Gedanken über das Leben etc. mich fasziniert hatten). Vor zwölf Jahren - Jahrzehnte nach der letzten Schwärmerei - passierte es dann wieder. Diesmal war derjenige deutlich jünger als ich, aber die Sache berührte auch wieder die großen Themen wie gut, böse, Sinn des Lebens, Liebe, Verrat..... Sündenfall. Ich wurde schriftstellerisch kreativ und tobte mich in entsprechenden Foren etc. aus. Es war eine etwas durchgedrehte Phase, die nach ein paar Monaten (gut drei?) schlagartig vorbei war. Auch gut....
Nun hat's mich letzten November wieder erwischt, Himmel nochmal. Innerhalb von Sekunden, durch ein Lied im Radio. Er ist auch schon längst gestorben, war aber sehr außergewöhnlich. (So gesehen herrscht wenigstens Einigkeit darüber, dass man ihn verehren kann. - Nee, Elvis ist's nicht... den kannte ich ja auch schon.) Seitdem habe ich das ganze himmelhoch jauchzend-zu Tode betrübt-Programm. Bin schon fast eine Enzyklopädie über ihn.. in jeder freien Minute wandern die Gedanken in die entsprechende Richtung. Ich setze mich gedanklich sehr stark mit ihm auseinander... es kommen auch kreative Erzeugnisse bei der Sache raus... aber im Alltag bin ich ziemlich gelähmt (schon etwas Pech für die Kinder. Bin alleinerziehend). Und der Schmerz in der Solarplexusgegend ist oft wirklich schlimm. - Der Punkt aber ist... nur so einfach vergehen muss die Sache ja auch nicht. Das wäre eigentlich zu schade drum. Lieber sollte sich das irgendwie in vernünftige Bahnen lenken lassen... so dass man im Endeffekt das Positive einer solchen, sagen wir mal, transzendenten Beziehung hat - langzeittauglich. Aber wie krieg ich das hin...?


Hallo Friko,

ich kann absolut nachvollziehen, was Du geschrieben hast, denn mir geht es mit meinem Star ja genauso (habe auch in diesem Thread geschrieben). Meine Liebe ist dabei mich dahin zu raffen und ich frage mich auch, wie ich es hinkriegen soll, sie in vernünftige Bahnen zu lenken. Ich bin in psychiatrischer Behandlung (wegen Borderline) und hoffe es damit hin zu bekommen, nicht mehr ganz so aufgewühlt zu sein, wie zur Zeit mit dieser Geschichte.

LG, melancholy2

24.04.2017 22:32 • x 2 #168


Friko
Hallo melancholy 2!

Vielen Dank für deine Antwort. Bei dir geht die Sache schon etwas länger? (Ich hab schon vieles in dem Thread gelesen, aber er ist sehr lang...). Dann wird es sich ja mit der Zeit etwas verändert haben? Und die Medis machen einen gleichgültiger, nicht? (Ich hangle mich bisher mit Homöopathie durch.... manche Tage hänge ich schon ziemlich in den Seilen).
Mit ca. 14 ging meine Schwärmerei jahrelang.. fast vier, soweit ich mich erinnere. Irgendwann musste dann mal Schluss sein. Aber jetzt.... fast dreimal so alt... (Gott, ja....!).. liegt die Sache anders. Man ist ja nicht mehr so unfertig, sondern hat schon einige Lebenserfahrung auf dem Buckel. Leider fällt es mir halt schwer, in der realen Welt Kontakt mit Menschen aufzunehmen. (Ein paar gute Freundinnen hab ich schon). Ich schaff es ja kaum, Leute anzugucken. (War letztens auf einem Konzert... supertoller Künstler (schätzt meinen auch sehr....), supertolle Kritiken... hatte ihm sogar kleine touristische Mitbringsel (zum Aufessen) besorgt.... nach dem Konzert gab es die Gelegenheit für Autogramme. Ich steh da ratlos vor dem Tisch rum... muss mich dann doch hinten an der plötzlich entstandenen langen Schlange anstellen... schiebe schließlich die Mitbringsel rüber.... murmle irgendwas und geh dann halt. Mannomann. Natürlich, ohne wirklich woandershin als auf den Tisch zu gucken. Lachhaft. Aber so war's schon immer.
Aber um aufs Thema zurückzukommen... die Bewunderung/Verehrung/Zuneigung für diesen besonderen Menschen soll mir ja nicht nur als Seelenfutter etc. dienlich sein, sondern möglichst tiefer gehen und dauerhaft sein. (Also, wenn man an ein Leben nach dem Tod glaubt, lohnt sich das schon! Und ich bin überdies fest überzeugt davon, dass man dort eine Vielzahl der hiesigen Probleme nicht hat. Vor allem nicht die, Leute in ihrer Persönlichkeit nicht richtig wahrnehmen zu können und auch nicht so ein Hickhack um's Lieben).
Naja, gut... geht alles schon ins Spekulative. Habe mich aber in letzter Zeit aus gegebenem Anlass wieder intensiver damit befasst. Erlebe deutliche Empfindungen dazu. - Wie gesagt.... nach all den intensiven Gefühlen und dem jetzt schon länger anhaltenden heftigen Leidensdruck (neben immer wieder auftauchenden Glücksmomentan natürlich) und der intensiven Auseinandersetzung mit diesem einzigartigen Menschen würde ich nicht wollen, dass es irgenwann halt abflaut und gut is.

27.04.2017 08:24 • x 1 #169


melancholy2
Hallo Friko,

tut mir Leid, dass ich erst jetzt schreibe, aber ich musste mich von einem Streit in einem anderen Thread erholen, in dem es um dasselbe Thema ging. Außerdem habe ich schon einmal versucht hier etwas zu schreiben und das habe ich dann versehentlich gelöscht.
Jetzt versuche ich es noch einmal zusammen zu kriegen: Die aktuelle Liebe hält jetzt seit 3 Monaten, aber ich habe so etwas immer wieder seit meinem 13. Lebensjahr. Vor einigen Jahren hielt eine Liebe mal 7 Jahre lang, damals war ich sehr einsam und es war schlimm. Jetzt habe ich einen Freund aber das macht es trotzdem nicht besser, es erwischt mich immer wieder. Und es wird immer heftiger und schlimmer, je älter ich werde. So intensiv wie dieses Mal war es glaube ich, noch nie.
Medis nehme ich keine, aber ich habe auch schon einmal etwas homöopathisches genommen. Das hat mich gleichgültig gemacht, doch ich konnte mich auch freier fühlen.
Das mit dem anderen Künstler kann ich gut verstehen, ich hätte mich wahrscheinlich ähnlich verhalten.
Dass so eine unerfüllte Liebe ein Leben lang halten kann, glaube ich schon, wenn man akzeptiert, dass auch in so einer Liebe mal die Romantik flöten geht und sich der Alltag einschleicht in gewisser Weise. Die Tiefe kommt dann von ganz allein.
Deine Ansicht zu einem Leben nach dem Tod finde ich sehr interessant. Es wäre toll, wenn man an einen Ort käme, an dem alle Probleme aus dem Leben Vergangenheit wären und man sorglos leben kann.
So, jetzt habe ich mich ungefähr an alles erinnert, was ich schreiben wollte.

LG, melancholy2

27.04.2017 22:28 • x 1 #170


Friko
Hallo melancholy2!

Davon hab ich auch schon gelesen, dass eine unerfüllte Liebe jahrelang oder vielleicht auch über ein Leben lang anhalten kann. Vermutlich herrscht dann auch nicht ewig ein starker Leidensdruck, denn der muss ja irgendwann einmal abflauen. Man hat ja die Fähigkeit, sich mit der Zeit an alles Mögliche zu gewöhnen... - In einem Beitrag schrieb jemand von so einer unerfüllten Liebe, die er aber eigentlich positiv erlebt, da sie ihn eher bereichert und erfreut als schmerzt. Das ist doch schön..!
Zu den etwas esoterischeren Themen... ich war eigentlich schon immer der Ansicht, dass nach dem Erdenleben noch etwas kommen muss. Möglicherweise etwas, das man vorher schon kannte. Ist natürlich spekulativ, aber mir gefällt der Gedanke natürlich auch. Wir haben hier eine stressige Zeit... aber aus bestimmten Gründen, und danach wird's wieder angenehmer. Und wir können uns dann in aller Ruhe mit Menschen und Situationen auseinandersetzen, die uns hier gestresst oder aufgewühlt haben oder was auch immer.
Ich hab auch immer diese fixe Idee, dass man normalerweise Menschen direkt in ihrer persönlichen Ganzheit erleben können sollte. Also auf Anhieb wahrnehmen (stelle mir vage sowas Durchscheinendes mit changierenden Farben vor), wie's in ihrer Seelenlandschaft aussieht.
Naja, gut, das ist hier kein Esoterikforum... aber ich hab auch viel über das Thema Liebe nachgedacht in letzter Zeit und bin überzeugt davon, dass eine Liebe alle Liebe fördert. Also damit meine ich jetzt - wenn ich jemanden sehr liebe, dann steigert bzw. aktiviert es meine Liebesfähigkeit. So habe ich es auch erlebt, damals als mein Mann noch lebte. Durch diese Schwärmerei vor 12 Jahren fühlte ich mich lebendiger und emotional aktivierter und kam auch ihm gegenüber ein Stück weit aus dem Alltagstrott raus. Man muss ja mit der Liebe bzw. dem Herz nicht geizen - der kriegt ein größeres Stück und der ein kleineres. Man kann es immer wieder komplett verschenken - nicht nacheinander sondern parallel. Die Beziehung entwickelt sich dann immer aus diesem individuellen Miteinander von zwei Personen. - Oh, das klingt jetzt so abgehoben... ich meine, ich kann ja mehrere Menschen von Herzen lieben... auch eigene Kinder, eigene Eltern, Freundinnen... Menschen, die ich irgendwie bewundere und sehr respektiere... - Das wünsche ich dir auch! Dass du die Menschen um dich rum mögen und lieben kannst, so wie sie sind... das Schöne und Gute in ihnen sehen. Und natürlich in einem selber. Was auch nicht immer so einfach ist....

27.04.2017 23:15 • #171


melancholy2
Zitat von Friko:
Ich hab auch immer diese fixe Idee, dass man normalerweise Menschen direkt in ihrer persönlichen Ganzheit erleben können sollte. Also auf Anhieb wahrnehmen (stelle mir vage sowas Durchscheinendes mit changierenden Farben vor), wie's in ihrer Seelenlandschaft aussieht.


Hallo Friko,

ja, das ist ein schöner Gedanke, so wüsste man immer ganz leicht, woran man bei einem Menschen ist.

Das habe ich auch festgestellt, wenn man verliebt ist, ist die Welt viel bunter, strahlt die Sonne viel heller, viele Dinge, die einem sonst etwas ausmachen, werden unwichtig und da ist es egal, ob die Gefühle erwidert werden oder nicht. Als ich mich in den Star verliebt habe, hat mich das auch körperlich meinem Freund näher gebracht.

Das klingt gar nicht abgehoben. Du hast Recht, sein Herz kann man an Mehrere verschenken, Liebe hat schließlich viele Gesichter und Formen.
Für andere Menschen kann ich besser Verständnis, Liebe und Zuneigung empfinden als zu mir selbst.

LG, melancholy2

28.04.2017 21:38 • x 1 #172


Friko
Zitat:
Für andere Menschen kann ich besser Verständnis, Liebe und Zuneigung empfinden als zu mir selbst.

Stimmt! Da ist wirklich was dran. Es mag aber sehr vielen so gehen... selbst denen, die den Eindruck machen, so wahnsinnig von sich überzeugt zu sein. Ist oft bloße Fassade - dahinter Tristesse. Ich hab auch lang gebraucht, um mich selber ok. zu finden. Toll finden kann ich eher andere... auch, wenn ich sie nicht als perfekt wahrnehme. Aber sie kommen sympathisch und selbstbewusst rüber... haben Ausstrahlung... haben wichtige Wahrheiten erkannt... zeigen, dass sie ein Herz haben. Echt schön....
Besteht denn deine Liebe noch, zu dem Star? Und wie hältst du es mit den Verflossenen? Irgendwo im Internet schrieb eine Frau, sie mache da ganz bewusst - sich Promis zum Anhimmeln raussuchen, sich von denen den Alltag verschönern lassen, sich rosa Phantasien hingeben... irgendwann nutzt er sich natürlich ab und ich suche mir einen Neuen. Und einmal war es offenbar jemand, der nicht allzu weit weg war... der dann auch echtes Interesse entwickelte. Aber siehe da... in der realen Welt war die Sache gar nicht so toll. Dann doch lieber weiter träumen...
Naja. So will ich es nicht machen. Dieser von mir verehrte Mensch soll nicht von mir benutzt werden. Die Verehrung soll kein dickes fettes Seelencookie sein. Ich bin auf ihn gestoßen, er ist - war... und ist - etwas ganz Besonderes, er hat sich verströmt wie sonstnochwas. Und wenn er - die Persönlichkeit - in irgendeiner Weise noch existiert, wovon ich ausgehe... dann möchte ich bitteschön eine seelische Verbindung. Dauerhaft und liebevoll.
Daher gehe ich kreativ mit der Sache um. Zum Beispiel schreibe ich sehr viel Gedanken auf, versuche mit ihm in eine Art Dialog zu kommen (jaa.. so abgefahren ist das ja nicht, oder?)... ab und zu tanz ich einfach allein zu Musik, die ich gern mag. Seit Monaten denk ich dabei natürlich nur an ihn (wie auch sonst meistens - seufz..). Dieses Tanzen ist überhaupt hilfreich, es setzt jede Menge Emotionen und Kräfte frei. Es hat regelrecht heilsame Wirkung. Genauso wie auch Musik hören... malen.... Phantasiegeschichten schreiben. Man kann so viel tun...
Bei einigermaßen Wetter auch rausgehen natürlich. Hab ich schon immer viel gemacht. Und war in letzter Zeit ab und zu an Orten, die ihm was bedeutet haben (und die zufällig nicht so arg weit weg sind bzw. gerade gut erreichbar waren). Das war sehr schön......

01.05.2017 15:16 • #173


melancholy2
Hallo Friko,

ja, die Liebe besteht noch sehr stark. Mit den Verflossenen ist es meistens vorbei, wenn es vorbei ist. Das ist dann für mich abgeschlossen. Meistens ist es eine schmerzhafte Trennung gewesen, so wie die Liebe auch immer schmerzhaft gewesen ist. Ich hoffe, ich kann lernen in dieser Liebe eher etwas positives zu sehen. Im Moment ist es mehr Liebeskummer. Ich habe das in einem anderen Thread genauer beschrieben, falls Du hinein gucken möchtest (ist ziemlich lang)?: kummerforum-f31/schon-wieder-quaelende-starliebe-t79386.html
Durch Deine Liebe zu ihm, seit Ihr schon irgendwie verbunden, finde ich. So sehe ich das in meinem Fall auch.
Das mit dem Dialog finde ich überhaupt nicht abgefahren, denn so ähnlich mache ich das auch. Ich schreibe z. B. Gedichte für ihn, rede sehr viel in Gedanken mit ihm, besonders, wenn ich mir Bilder und Videos von ihm anschaue. Außerdem ist er einfach immer irgendwie da. Aber er ist eben nicht wirklich da und das macht mich traurig und ich vermisse ihn.
Dadurch werde ich teilweise schon verrückt und verliere die Realität aus den Augen, denn diese nervt leider. Bitte lese Dir gerne den Thread im obigen Link durch, wenn Du magst, dann verstehst Du evtl. besser was ich meine.

LG, melancholy2

03.05.2017 21:03 • #174


Friko
Hallo melancholy2!

In diesem Thread hab ich auch schon gelesen letzte Tage.. manche Menschen neigen ja überhaupt nicht zu solchen Schwärmereien oder Lieben, sie sind viel zu sehr im Hier und Jetzt. Andere, verträumtere - oder eben auch psychisch sehr verletzliche - Charaktere eben schon.
Mir geht es ähnlich wie dir - er ist immer irgendwie präsent, meine Gedanken sind ständig bei ihm, natürlich rede ich auch in Gedanken mit ihm und schreibe Gedanken nieder. Aber wie du sagst - er ist eben nicht so sehr da, wie man es gerne hätte und brauchen würde. Das macht immer wieder traurig. Man hat diese Himmmelhoch-jauchzend-zu-Tode-betrübt-Achterbahn.
Andererseits denke ich, eine reale Beziehung ist natürlich auch nicht so einfach. Also ich gehe mal von mir aus: überhaupt jemanden zu finden, mit dem ich genug Seelenverwandtschaft spüre. Und dann wieder die ganzen Komplikationen... hat man genug Zeit füreinander? Vermisst man ihn sehr, wenn er gerade keine Zeit hat? Stört man vielleicht durch Anrufe oder Nachrichten? Wie steht's mit der jeweiligen Verwandtschaft und dem Freundeskreis? Wie mit Eifersucht? Wie mit Thema Zusammenziehen oder nicht..... eigentlich ist eine reale Beziehung ja sehr kompliziert. Bei der letzten, vor etlichen Jahren, war ich mir - wie so oft - nicht sicher, ob ich diese überhaupt wollte. Und dann war sie innerhalb weniger Tage und Wochen so kompliziert und anstrengend, dass ich nur noch Panikattacken und keinen Appetit mehr hatte. Richtig zum Abgewöhnen. Dann dachte ich, man kann ja vielleicht einfach befreundet bleiben... das gelang aber auch nicht. Seine Zuneigung flaute sehr schnell ab, mehr und mehr. Da war es Zeit zu gehen!
Danach habe ich mir gesagt - Schluss mit solchem Theater. Ich konzentrier mich jetzt auf meine Kinder, Freundinnen, Hobbies - und gut ist's.
So gesehen ist es nicht so schlimm, dass ich seit einem halben Jahr einen Menschen sehr liebe, der schon bei meiner Geburt nicht mehr hier war. Irgendwo kommt es meiner Charakterstruktur entgegen. Ich will halt nur dran arbeiten, nicht immer wieder so unter dieser Liebe zu leiden.......

04.05.2017 09:04 • #175


Friko
Himmel, es ist schon heftig. Oft hab ich das Gefühl, innerlich zugrunde zu gehen. Oder von innen heraus. Meine fast, tot umfallen zu müssen, obwohl ich natürlich weiß, dass es Quatsch ist. Die meisten anderen Bewunderer begnügen sich wohl damit, seinen Gesang toll zu finden. Ich aber musste mich dem Menschen mehr und mehr annähern.... habe mich verbrannt, aber wie. Hoffe immer, dass es dann nach Heulattacken wieder besser ist. (Es ist auch das Alter... Menopause steht an.... die Hormone spielen verrückt... na, so viel hilft mir das auch nicht).

17.05.2017 09:12 • #176


melancholy2
Hallo Friko,

ich weiß, wie Du Dich fühlst. Es ist, als ob es einen innerlich auffrisst. Für mich ist es auch so, dass ich mich meinem Liebsten so nah fühle, dass wir eins geworden sind. Das geht weit über Bewunderung der Musik hinaus. Sicher die Hormone können da auch eine Rolle spielen, warum es Dich jetzt so heftig erwischt hat. Vielleicht hilft Dir das Weinen. Es ist gut, wenn man es kann. Ich kann es nicht und werde immer niedergeschlagener, so wie im Moment, allerdings aus einem anderen Grund.

LG, melancholy2

17.05.2017 16:40 • #177

Sponsor-Mitgliedschaft

Friko
Hallo melancholy2,

das tut mir sehr leid! Weinen hilft ja schon. Ich weiß, dass nicht nur meine Kinder, sondern auch meine Freundinnen öfters weinen. Sie haben halt auch so ihre Krisen. Meine ziemlich verrückte Liebe verstehen die Freundinnen allerdings kaum. Die eine weiß wohl, dass ihre Schwester als Teenager ein paar Jahre lang für einen Schauspieler schwärmte. (Für nette Jungs in ihrer Umgebung hat sie sich gar nicht interessiert, das fand ich immer sehr bedauerlich..). Ich würde eigentlich ganz gerne drüber reden können, aber das ist für meine Freundinnen wohl ein so seltsames, vielleicht irgendwie peinlich berührendes Thema... naja, ich kann' nicht ändern. Es ist halt so, wie es ist. Jede freie Minute wandern meine Gedanken (und Gefühle) zu ihm... wenn ich ihn höre, kann ich's oft kaum ertragen - es ist echt überwältigend.
Ich wünsche dir Trost und Hilfe! Du hast doch sicher auch Menschen um dich rum, die es gut mit dir meinen....

Liebe Grüße und eine gute Nacht

Friko

17.05.2017 20:54 • #178


melancholy2
Zitat von Friko:
Hallo melancholy2,

das tut mir sehr leid! Weinen hilft ja schon. Ich weiß, dass nicht nur meine Kinder, sondern auch meine Freundinnen öfters weinen. Sie haben halt auch so ihre Krisen. Meine ziemlich verrückte Liebe verstehen die Freundinnen allerdings kaum. Die eine weiß wohl, dass ihre Schwester als Teenager ein paar Jahre lang für einen Schauspieler schwärmte. (Für nette Jungs in ihrer Umgebung hat sie sich gar nicht interessiert, das fand ich immer sehr bedauerlich..). Ich würde eigentlich ganz gerne drüber reden können, aber das ist für meine Freundinnen wohl ein so seltsames, vielleicht irgendwie peinlich berührendes Thema... naja, ich kann' nicht ändern. Es ist halt so, wie es ist. Jede freie Minute wandern meine Gedanken (und Gefühle) zu ihm... wenn ich ihn höre, kann ich's oft kaum ertragen - es ist echt überwältigend.
Ich wünsche dir Trost und Hilfe! Du hast doch sicher auch Menschen um dich rum, die es gut mit dir meinen....

Liebe Grüße und eine gute Nacht

Friko


Hallo,

mit mir kannst Du darüber reden, wenn es mit den Freundinnen nicht geht. Wissen Deine Kinder auch davon? Im Moment sind meine Gefühle völlig durcheinander gewirbelt, wie gesagt, wegen einer anderen Sache, die mit meiner Familie zu tun hat. Ich habe jemanden zur Unterstützung aber das hilft mir gerade kaum.

LG, melancholy2

18.05.2017 17:38 • x 1 #179


Friko
Danke! Das nehme ich gerne in Anspruch. Die Kinder... das kann ich nicht so genau einschätzen. Logischerweise sage ich nicht viel dazu. Sie stellen eigentlich auch keine Fragen. (Einmal wurde ich wegen einer Autogrammkarte gefragt, ob ich denn in denjenigen verliebt sei. Die liege ja schon den ganzen Tag im Wohnzimmer rum. Ich blockte die Sache sofort ab und sagte, diese kam halt mit dem bestellten Buch, auf der Rückseite war eine Notiz und ich hatte erst später bemerkt, was auf der anderen Seite war!) - Sie stellen vielleicht die eine oder andere Merkwürdigkeit fest. (Ich muss aufpassen, mich nicht zu sehr gehen zu lassen. Eine mehr und mehr am Rädchen drehende Mutter hat ja auch was Beängstigendes... da würden sie wohl die Oma anrufen! )
Ich will unbedingt eine Art echte seelische Verbindung zu diesem Menschen. Das mag zunächst ziemlich durchgeknallt wirken, aber wenn man an Seelen und an eine Fortexistenz nach dem Tod glaubt - warum nicht. Ich hoffe, dass ich es schaffe, das Ganze so zu erleben, dass er mich die nächsten Jahre etc. einfach glücklicher macht, als ich es ohne ihn wäre. Allein ihn zu hören, ist phantastisch. Wenn halt der immer wiederkehrende Herzschmerz nicht wäre.
Manchmal denke ich halt - was mache ich, wenn ich wirklich Probleme kriege? Im Moment ist ja alles soweit im grünen Bereich - Familie, Job.... ich hatte kürzlich einen echten Pechtag, da war ich einfach fix und fertig. Da könnte dann schon eine Art Zusammenbruch drohen.
Geht es dir momentan so in etwa? Dann wünsche ich dir, wie gesagt, ganz viel Hilfe, Trost und Unterstützung! Und dass es bei dir am Horizont langsam wieder hell wird.....

LG

Friko

18.05.2017 22:10 • #180


A


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