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indamo
Guten Morgen liebe Community,

ich hoffe ihr könnt mir Ratschläge geben. Derzeit bin schon 2 Jahre mit meinem Freund zusammen. Es ist eine harmonische Beziehung, doch in letzter Zeit streiten wir uns öfters, weil wir beide Sturrköpfe sind und wir beide in manchen Situationen nicht nachgeben wollen. Ich schließe mein Studium mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik ab. Ich habe schon in einen anderen Thread darüber geschrieben. In letzter Zeit stumpfe ich ab, ich denke ich werde etwas depressiv, weil mir der Übergang Studium - Beruf schwer fällt.

Es ist so das ich nicht mehr spüre, das ich Gefühle für ihn habe. Generell habe ich ihn lieb und kuschele gerne mit ihm. Ich merke aber manchmal das es mir unangenehm ist, wenn er mich küsst. Ich mache mir ziemlich Sorgen derzeit, weil ich nicht weiß ob meine Gefühle füe mehr reichen. Die Beziehung beenden möchte ich erstmal nicht, weil die Beziehung gut war, bis auf die letzte Zeit, und ich seine Gefühle nicht verletzen möchte. Mich machen diese kleine Streitereien immer mehr fertig und mich stören immer mehr Eigenschaften von ihn. Ich kann gar nicht damit umgehen, wenn an ihn was stört. Es ist meine erste längere Beziehung.Natürlich sind die Verliebtsheitsgefühle nach zwei Jahren nicht mehr so stark.
Für ihn sprechen auch einige Dinge. Zum Beispiel das er für mich immer da ist, wenn es drauf ankommt. Auch ist er ein treuer Mann. Ich mag ihn menschlich, und habe ihn lieb. Ich bin ziemlich traurig, wenn ich an eine Trennung denke. Liebe Grüße und Danke für das Durchlesen

25.05.2017 12:04 • 02.06.2017 #1


4 Antworten ↓


Rosenroth
Hey, viele Beziehungen durchleben mal so einen Punkt. Und der Übergang zum Beruf ist sicher auch überhaupt nicht leicht.

Möchtest du denn an der Beziehung dranbleiben? Könntest du dir vorstellen, mit ihm zu sein so die nächsten 5 Jahre? Also macht die Vorstellung Spaß?

25.05.2017 13:35 • x 1 #2


A


Ich weiß nicht ob meine Gefühle für ihn reichen

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indamo
Hallo Rosenroth, danke für deinen Beitrag.

Ich kann mir vorstellen, mit ihm zusammenzuziehen und den Alltag zu meistern.

Aber diese kleineren Streitereien machen mich fertig. Manchmal passt die Kommunikation zwischen uns nicht, es ist, als würden wir unterschiedliche Sprachen sprechen. Dies ist für mich schlimm.

Ich wollte möglichst vor 30 Jahre das erste Kind kriegen. Das ist mir persölich wichtig, ich habe einen starken Kinderwunsch. Klar möchte ich erstmal arbeiten und etwas Berufserfahrung sammeln. Aber Karriere ist mir nicht wichtig, ich wollte nur einen Beruf haben der okay ist, damit ich möglichst unabhängig bin.

Manchmal kann ich mir mehr mit ihn vorstellen. Dann denke ich mir manchmal, ehrlich gesagt, das er sich wie ein Idiot verhält. Und dies verunsichert mich.
Ist das normal? Ich habe Angst, was falsch zu machen, wenn ich mich auf ihn einlasse. Ich denke manchmal das Problem ist, das ich in meinem Kopf das Bild von einem Prinz habe, und mir einen perfekten Menschen als Partner vorstelle.

Mir fehlt einfach dieses Gefühl: Er ist es. Oder die Sicherheit, das alles gut ist, wie es ist.

01.06.2017 11:48 • #3


FeuerWasser
Zitat:
Ist das normal?

Ich persönlich finde so etwas nicht normal. Ich hatte über meinen Ex, auch nach 7 Jahren, nie gedacht, er verhielte sich wie ein Idiot.

Zitat:
das Problem ist, das ich in meinem Kopf das Bild von einem Prinz habe, und mir einen perfekten Menschen als Partner vorstelle.

Ich finde, wenn du mit so einem Beziehungsbild durchs Leben gehst dann wirst du sehr einsam bleiben. Man muss irgendwann, jenseits der Pubertät, im Leben ankommen, erwachsen werden und nicht in einem Märchenbuch leben wo der Prinz auf dem weißen Schimmel ankommt, nach 20 Jahren noch die ersten Verliebtheitsgefühle aktiv sind. Jeder Mensch, auch du, hat seine guten und schlechten Seiten. In jeder Beziehung muss man Abstriche machen, verzichten können und Kompromisse eingehen. Beziehung ist nicht nur knutschen, Händchen halten und sich verliebt in die Augen schaun. Du scheinst noch sehr jung zu sein. Vielleicht bist du für eine langfristige Beziehung noch nicht reif genug.

01.06.2017 15:43 • #4


Rosenroth
Ich würde das erstmal nicht so verurteilen, sondern finde es total stark, dass du das äußerst, was du fühlst!

Ich höre viele Glaubenssätze. Dinge, die du dir so vorgenommen hast und das soll auch möglichst so wie geplant passieren. Kind vor 30, Beruf, der okay ist...

Bis etwas über 20 dachte ich auch, es muss alles in geregelten Bahnen verlaufen, nahm mir dies und jenes vor. Doch dann kam das Leben und überraschte mich, mit sauguten und saublöden Sachen. Das finde ich irgendwie spannender, denn es lässt auch Flexibilität. Flexibilität, auch mal mit Idioten zusammen zu sein (und diese nicht als solche zu empfinden) und auch Flexibilität, mich selbst mal wie einer zu verhalten....

Ob der Freund zum Kinderwunsch passt, zeigt glaube ich vor allem die Zeit. Und ihr hättet auch noch welche, euch im Zusammensein ohne Kind zu erproben.

Aber um mal kurz bei den konkreten Dingen zu bleiben: Was hätte denn ein Prinz, was der Freund nicht hat?
Und wie fühlen sich die zwei Welten an, in denen ihr bei Streitereien seid?
Es kommt schon auch auf das an, was man draus macht und für das, was sein soll (Trennung, keine Trennung), wirst du deine Gründe finden.

Ich fand meinen zweiten Freund z.B. plötzlich eher unattraktiv und wartete nur auf einen gut aussehenden Retter. Heute würde ich sagen, es ist völlig egal, man wird Gründe finden, ich hatte wohl einfach keine Lust mehr auf ihn....

02.06.2017 22:54 • #5





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