Unverbesserlicher Ehemann

Zitat von Icefalki:

Apropos Eigentümer. Nur rein theoretisch, könntest du dir finanziell eine Wohnung leisten? Ist wirklich nur theoretisch, denn ich selbst ertrage alles leichter, wenn ich Alternativen habe.

Na ja, mit meinem Gehalt würde das schon ein bisschen eng werden und Luxus pur dürfte die Wohnung auch nicht sein. Aber ich habe schon gelernt den Pfennig umzudrehen, wenn es sein müsste würde es auch gehen.
Wobei er schon mal gemeint hat er würde mir die Wohnung überlassen und sich selbst was suchen, aber darauf verlassen möchte ich mich nicht und schon gar nicht abhängig sein.

Was überhaupt nicht in Frage kommt, ist zu den Eltern zurück

Auch rein theoretisch

Zitat von Maali:

@Bine+3

Wenn Du bei mir in der Nähe wohnen würdest, würde ich dich kostenlos und solange Du willst an meinen Entspannungskursen teilnehmen lassen, wenn ich Ende des Jahres meinen Entspannungstherapeuten in der Tasche habe.
Ich hätte nicht die Kraft eine derartige Belastung über so lange Zeit zu ertragen bzw. mitzutragen. Ich bewundere dich total! Und das einem ab und an mal der Geduldsfaden reißt, ist wohl normal.

Oh Maali, das wäre ja das tollste Angebot überhaupt, vielen Dank

Ich hoffe du lachst mich jetzt nicht aus, aber als es Ronja so schlecht ging habe ich angefangen mich mit Tierkommunikation näher zu beschäftigen.
Interessiert hat mich das schon länger.
Nur stehe ich mir selbst im Weg und schaffe es nicht mich so total runterzufahren, wie es zu einer Meditation gehört.
So viel zum Thema Geduld

Wie heißt's so schön?
Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben

Ich wünsche dir auf alle Fälle ganz viel Erfolg bei der restlichen Ausbildung, Prüfung und den darauffolgenden Kursen!

@Bine+3

Danke, ich bin da sehr optimistisch.

Ist deinem Mann eigentlich wirklich bewusst, wie belastend die Situation für Dich ist? Oder sieht er nur sich und seine schweren Erkrankungen?

Ich wünsche Dir einen ruhigen entspannten Tag.

Zitat von Maali:

@Bine+3

Danke, ich bin da sehr optimistisch.

Ist deinem Mann eigentlich wirklich bewusst, wie belastend die Situation für Dich ist? Oder sieht er nur sich und seine schweren Erkrankungen?

Ich wünsche Dir einen ruhigen entspannten Tag.

Es ist ihm schon bewusst, das ich einiges mit ihm zu ertragen habe.
Aber in seinen Panikmomenten ist das für ihn glaube ich zweitrangig, da sucht er nach Hilfe die ich ihm aber ja nicht leisten kann.
Er meint dann immer dafür sind Partner doch da, damit sie sich stützen.
Ich muss ihn dann leider nur dran erinnern, das das auf ihn nicht immer zutrifft, wenn ich ihn mal bräuchte.

Im Moment ist er wieder wie ausgewechselt und der Entspannte, ich hoffe soooo seeeehr es hält eine Zeitlang.

Ich drücke die Daumen, dass es so bleibt

Da schliesse ich mich an. Mal gespannt, wann die nächste Runde eingeleitet wird , hoffentlich dauert das noch an.

Das hoffe ich auch ganz stark, zumal es so aussieht als ob es mal wieder ein entspannteres Wochenende geben würde
Aber der kleine Teufel Pessimist in mir sagt ja, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben

Wünsche euch auch ein selbiges schönes Wochenende

Icefalki die nächste Runde IST eingeläutet
Warum muss der kleine Pessimist in mir verdammt noch mal immer Recht behalten
Der Morgen fing so gut an, wir sind einkaufen gefahren und er muss ja unbedingt die Promilensträßchen nehmen, typisch Samstag einiges an Gegenverkehr und als Krönung läuft in der nächsten Ortschaft eine schwarze Katze von links nach rechts vor uns über die Straße.
Am Ziel angekommen fängt er an auszurasten, ob ich eigentlich weiß wie schlecht er sieht und was für eine Angst er hat...
Ich bin ausgestiegen und wortlos davon gelaufen, ich hatte in dem Moment einfach nicht die Kraft zum Diskutieren außerdem wollte und habe ich ihm deutlich gemacht das ich so nicht mehr mit mir umspringen lasse.
Irgendwann hat er mich dann wieder eingeholt und mich gebeten weiter zu fahren.
Habe es ihm natürlich nicht so einfach gemacht.
Behauptet er doch ich würde ihm mit meinem Verhalten noch zusätzlich das Leben schwer machen, mit meiner Sturheit!
Ich muss dazusagen er hat ein großes Automatik-Auto das ich nicht gewohnt bin und ich selbst ein Schaltwagen. Also noch zusätzlicher Stress.
Also bin ich mit seinem Auto heimgefahren um meines zu holen, hat er natürlich auch nicht kapiert.
Ich habe zu ihm gesagt er kann entweder mit oder er bleibt daheim. Er ist mit, aber bei jeder Station im Auto sitzen geblieben.
Eigentlich dachte ich wir gehen nach dem Einkauf gemütlich in unser Cafe zum späten Frühstück.
Aber wir kommen heim, er zieht sich aus legt sich auf die Couch und PENNT.
Ist unter den Umständen aber wahrscheinlich auch besser so und alleine gehe ich da nicht hin, das wirft nur Fragen auf, die ich nicht erläutern möchte, obwohl er dort auch schon erzählt hat wie hypochondrisch er ist.

Ach manno

Ich bin natürlich wieder die böse unverständige Frau und mich zu bitten das ich fahre wäre wie ein Eingeständnis das Auto fahren jetzt nicht mehr möglich wäre.

UPS, das ging ja schnell.

Ich hatte einmal eine Zeit, da mussten wir zweimal den Flugurlaub stornieren und anschliessend hab ich Faxen gemacht,weil ich nicht mal einen Kurzurlaub in den Bergen wollte. Da ist mein Mann ausgerastet und da wusste ich, jetzt wird's gefährlich. Also hab ich die Klappe gehalten, und gedacht,so, wenn ich jetzt sterbe ist er schuld. Natürlich ist nichts passiert, im Gegenteil.

Ich weiss jetzt nicht, wo ihr steht. Aber allzu lang würde ich das auch nicht mehr mitmachen. Zumal er dich ja als Schuldige hinstellt. Das geht eigentlich gar nicht.
Klar hat er Probleme, aber wenn er so weiter macht, steht er mit seinen Problemen aber ohne dich da. Kapiert er das denn nicht?
Das würde ich ihm mal sagen.

Ich weiß auch nicht mehr was ich noch sagen oder tun soll
Wahrscheinlich hätte ich mich irgendwo verstecken sollen als ich ausgestiegen bin.
Oder dem Impuls nachgeben und bei der Psychlogin klingeln die dort wohnt und mit der wir mal im Cafe mehrfach ins Gespräch gekommen sind.
Bin am überlegen, ob ich ihr eine Mail schreibe ob sie sich mit mir mal trifft.
Sie betreibt Quantenpsycholgie, was auch immer man sich darunter vorstellen muss?
Aber so kann's ja echt nicht mehr lange weitergehen...

Das geht jetzt wieder so lange bis er bei der Augenärztin war und dann spielt er wieder den großen Maxe.
Er kapiert einfach nicht warum ich dann den Rückzug einlege wenn er aggressiv wird, das ich mir das nicht gefallen lassen muss.
Ich weiß diese Agressivität ist Hilflosigkeit, aber das ist doch kein Weg dann so mit mir umzugehen und zu behaupten ich würde ihn im Stich lassen und wenn er zum Pflegefall werden würde wäre er der Allerärmste.

So oft wie ich schon ausgerastet bin und ihm erklärt habe das es so nicht weitergeht...
Ich weiß ich sollte mehr Konsequenz zeigen, das tue ich ja auch in kleinen Schritten, wie zum Beispiel letztes Wochenende oder heute morgen.

Er sieht in dem Moment nur sich und sein Leid und das ich ihm nicht helfe.

Die Frage wäre, wie sähe die Hilfe aus, die er von dir erwartet. Mal ganz im Ernst. Frag doch mal, was er sich hilfsmässig von dir erhofft. Und dann sag du ihm, was du dir von ihm erhoffst.

Fühle dich mal ganz fest umarmt

Mann, das hört sich echt heftig und anstrengend an! Vorallem weil es nie weniger anstrengend wird (zumindest nicht auf Dauer) und Du immer unter Dauerstress stehst, weil Du nie weißt wann die nächste Runde eingeläutet wird...

Zitat von Icefalki:

Die Frage wäre, wie sähe die Hilfe aus, die er von dir erwartet. Mal ganz im Ernst. Frag doch mal, was er sich hilfsmässig von dir erhofft. Und dann sag du ihm, was du dir von ihm erhoffst.

Das habe ich ihn auch schon so oft gefragt, aber eine schlaue Antwort, außer das er erwartet das ich seine Termine mache wenn ich merke das es ihm schlecht geht und ihn dann gefälligst auch begleiten kam nicht.

Diese Diskussion hatten wir auch schon des öfteren.

Gut, das Begleiten lass ich mir mal gefallen. Aber Termine ausmachen? Womöglich, wenn er dabei hinter dir steht und zuhört. Quasi wie ne Sekrätärin, die bezahlt wird, dem Chef seine Termine zu verwalten. Der Herr hat hohes Anspruchsdenken.

Hihi, dann mach ihm doch mal einen Termin in einer Klinik. Das wär doch etwas.

Ich denke, es wäre gut, wenn Du ihm die Verantwortung für sein Leben, die er dir übergestülpt hat, an ihn zurückgibst. Er ist ein erwachsener Mann, der der deutschen Sprache mächtig ist, also kann er seine Termine eigenständig vereinbaren und wahrnehmen. Das minimiert seinen Krankheitsgewinn, in dem Sinne das dein Leben, deine Zeit ständig um sein Universum zu kreisen hat.
Ich weiß, dass ist einfach gesagt...

Zitat von Icefalki:

Gut, das Begleiten lass ich mir mal gefallen. Aber Termine ausmachen? Womöglich, wenn er dabei hinter dir steht und zuhört. Quasi wie ne Sekrätärin, die bezahlt wird, dem Chef seine Termine zu verwalten. Der Herr hat hohes Anspruchsdenken.

Hihi, dann mach ihm doch mal einen Termin in einer Klinik. Das wär doch etwas.

Das Begleiten ist für mich auch kein Thema, das mache ich gern sofern es meine Arbeitszeit zulässt.
Ich habe die letzten male zu oft Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und das rächt sich jetzt.

Neee, hintendran stehen muss er nicht, er reicht wenn ich ihn hinterher mit dem Termin konfrontiere, mit dem Kommentar von ihm das jetzt wohl die schlimmste Diagnose überhaupt ansteht und ob man ihm wohl noch helfen kann?

Und bei dem Termin den du meinst, ich glaube dann könnte ich mein Testament machen...
Zumal er diesen Schritt ja selbst gehen muss, wie auch all die anderen.

Zitat von Maali:

Ich denke, es wäre gut, wenn Du ihm die Verantwortung für sein Leben, die er dir übergestülpt hat, an ihn zurückgibst. Er ist ein erwachsener Mann, der der deutschen Sprache mächtig ist, also kann er seine Termine eigenständig vereinbaren und wahrnehmen. Das minimiert seinen Krankheitsgewinn, in dem Sinne das dein Leben, deine Zeit ständig um sein Universum zu kreisen hat.
Ich weiß, dass ist einfach gesagt...

Ich habe die letzten male immer gestreikt ihm seine Termine zu machen und ihm erklärt das er alt genug ist.
Ich muss meine Termine ja auch selbst regeln.
Ich bin Gott sei Dank voll berufstätig und habe gar nicht die Zeit mich nur mit ihm zu befassen, den meine Kunden und Kollegen interessiert mein Privates nicht.
Dazu noch Haushalt und die drei Katzen, mir wird eigentlich nicht langweilig...
Auch das habe ich ihm schon oft gesagt.

Zitat von Bine+3:

Zumal er diesen Schritt ja selbst gehen muss, wie auch all die anderen.

Tut man erst, wenn man ganz am Boden liegt. Das dauert dann noch lang, bis das bei deinem Mann geschieht. Eigentlich lebt er ja fröhlich in seinem Zustand. Er arbeitet und zuhause ist Frauchen, die sich kümmern soll. Tut sie das nicht, wird man ungnädig.

Aber, lassen wir das lieber. Wichtig ist für dich, dass du damit umgehen kannst und nicht ausgesaugt wirst. Das ist das A und O.

Zitat von Icefalki:

Tut man erst, wenn man ganz am Boden liegt. Das dauert dann noch lang, bis das bei deinem Mann geschieht. Eigentlich lebt er ja fröhlich in seinem Zustand. Er arbeitet und zuhause ist Frauchen, die sich kümmern soll. Tut sie das nicht, wird man ungnädig.

Aber, lassen wir das lieber. Wichtig ist für dich, dass du damit umgehen kannst und nicht ausgesaugt wirst. Das ist das A und O.

Ungnädig werde ich inzwischen auch
Und ich glaube das macht ihm irgendwie auch Angst.
Ich möchte ihm ja das Gefühl geben, das ich hinter ihm stehe und er nicht alleine ist.
Aber ihm klar zu machen das ich das nur unter bestimmten Voraussetzungen tue ist halt eine Gradwanderung und nicht einfach.
Aber wer kann schon behaupten EHE wäre einfach

Was hat den dein Mann gesagt/getan damit du wieder zur Besinnung kommst?

Das mit dem über's Wochenende wegfahren haben wir einmal versucht und es war ein Desaster hoch drei