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MariaManchester
Hallo.
Ich habe seit etwa 8 Jahren immer mal wieder mit Panikattacken zu tun. Mal mehr mal weniger.
Mein Mann ist bei der Bundeswehr und muss eigentlich selten weg.
Morgen muss er für 8 Tage nach Kanada und ich habe schon seit Wochen eine innere Unruhe. Morgen ist es soweit und ich könnte den ganzen Tag nur heulen. Meine größte Angst sind Panikattacken die ich bekomme weil er nicht da ist und er ist ja nun mal nicht gleich wieder hier.
Ich versuche stark zu sein für unsere kleine Tochter(2 Jahre) aber ich fühle mich so schwach.
Er kann es leider nicht verstehen und meine Freunde sagen alle ich soll mich zusammen reißen.

Ich bin momentan wirklich am Ende.
Freue mich auf aufmunternde Worte und Gleichgesinnte.

15.07.2017 19:49 • 13.05.2019 #1


10 Antworten ↓


patriot
Hallo

hört sich nach Verlusängsten an......Schon mal sowas erlebt im Leben?

15.07.2017 20:44 • #2


A


Panikattacken beim Allein sein

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MariaManchester
Zitat von patriot:
Hallo

hört sich nach Verlusängsten an......Schon mal sowas erlebt im Leben?



Vor Jahren meine Oma aber das hatte ich eigentlich schon vorher. Ich weiß nicht, woher das kommt.

15.07.2017 20:49 • #3


patriot
Nun ja es gibt Traumen die liegen sogar in einem Zeitraum bevor man es als Mensch bewusst wahrnehmen kann. Das heisst sogar vor dem 3 . Lebensjahr. Das Gehirn und die Seele vergessen nichts! Alles wird gespeichert. Und im Späterem Lebensalter müssen nur kleine bestimmte Auslösefaktoren vorhanden sein um diese Gefühle ausbrechen zu lassen.
Wichtig ist damit jetzt umzugehen.

15.07.2017 20:54 • x 1 #4


MariaManchester
Ja davon habe ich auch schon gehört. Deswegen suche ich jetzt nach einer Tiefenpsychologin. Ich hoffe die kann helfen.
Ich mache es ja nicht nur mir sschwer sondern auch meinem Mann und unserer Tochter.

15.07.2017 20:58 • #5


patriot
Wichtig ist immer mit irgendwas anzufangen, der Weg ergibt sich von selbst. Der erste Schritt ...........

16.07.2017 00:24 • #6


Jessi-1202
Ich kenne das.

Hatte das gleiche über Jahre sehr schlimm.
Mein Mann war zwar nicht über Tage weg. Aber ich war allein mit zwei kleinen Kindern. Ein Säugling und eine zwei jährige Tochter.

Meine Gedanken waren auch immer die das mein Mann nicht sofort da ist. Ich hatte Panik um zu kippen und die Kinder wären auf sich gestellt. Das keiner es bemerkt und Hilfe holen kann.

Im Endeffekt war es die Verlustangst. In meiner Kindheit ist einiges schief gelaufen.
Aber auch die Angst es alleine nicht zu schaffen. Ich war in den Momenten ein kleines Mädchen.

Und wie kann sich ein kleines Mädchen um Kinder kümmern?

Ich weiß das es mist ist. Weiß wie du dich fühlst. Bei mir ist es momentan auch wieder Thema.
Allerdings kann ich dir sagen das es klappt. Denn dein Kind braucht dich. Und du handelst. Die Abläufe funktionieren. Es ist einfach das Gefühl alleine zu sein.

Aber du bist nicht allein. Du hast dein Kind bei dir. Unternehme mit ihr schöne Sachen.
Konzentriere dich auf sie. Wenn sie schläft dann lies ein Buch. Schau fern sofern das machbar ist. Versuche dich zu finden. Du kannst das.

Denn du bist ja schon groß. Sage dir das in deinem Kopf wenn es wieder so weit ist. Du kannst das. Du bist groß. Es passiert nichts.

Ich weiß nicht in wie fern es bei dir klappen würde. Aber ich habe mir die Angst damals geholt. Ich habe gemerkt wie es langsam los ging.
Und da ich irgendwann auf einem Level war das es mich aufgeregt hat Angst zu haben habe ich zu mir gesagt komm Angst. Was willst du? ich hatte dann kein dumpfes Gefühl mehr. Man ist in dem Moment stark und lässt es nicht zu.

In deinem Fall ist es gut Hilfe zu holen. Ich denke auch das es früher etwas gab das dich jetzt unbewusst einholt.

Denk dran.....
DU SCHAFFST DAS. DU BIST SCHON GROß!

LG Jessi

16.07.2017 00:56 • x 2 #7


MariaManchester
Zitat von Jessi-1202:
Ich kenne das.

Hatte das gleiche über Jahre sehr schlimm.
Mein Mann war zwar nicht über Tage weg. Aber ich war allein mit zwei kleinen Kindern. Ein Säugling und eine zwei jährige Tochter.

Meine Gedanken waren auch immer die das mein Mann nicht sofort da ist. Ich hatte Panik um zu kippen und die Kinder wären auf sich gestellt. Das keiner es bemerkt und Hilfe holen kann.

Im Endeffekt war es die Verlustangst. In meiner Kindheit ist einiges schief gelaufen.
Aber auch die Angst es alleine nicht zu schaffen. Ich war in den Momenten ein kleines Mädchen.

Und wie kann sich ein kleines Mädchen um Kinder kümmern?

Ich weiß das es mist ist. Weiß wie du dich fühlst. Bei mir ist es momentan auch wieder Thema.
Allerdings kann ich dir sagen das es klappt. Denn dein Kind braucht dich. Und du handelst. Die Abläufe funktionieren. Es ist einfach das Gefühl alleine zu sein.

Aber du bist nicht allein. Du hast dein Kind bei dir. Unternehme mit ihr schöne Sachen.
Konzentriere dich auf sie. Wenn sie schläft dann lies ein Buch. Schau fern sofern das machbar ist. Versuche dich zu finden. Du kannst das.

Denn du bist ja schon groß. Sage dir das in deinem Kopf wenn es wieder so weit ist. Du kannst das. Du bist groß. Es passiert nichts.

Ich weiß nicht in wie fern es bei dir klappen würde. Aber ich habe mir die Angst damals geholt. Ich habe gemerkt wie es langsam los ging.
Und da ich irgendwann auf einem Level war das es mich aufgeregt hat Angst zu haben habe ich zu mir gesagt komm Angst. Was willst du? ich hatte dann kein dumpfes Gefühl mehr. Man ist in dem Moment stark und lässt es nicht zu.

In deinem Fall ist es gut Hilfe zu holen. Ich denke auch das es früher etwas gab das dich jetzt unbewusst einholt.

Denk dran.....
DU SCHAFFST DAS. DU BIST SCHON GROß!

LG Jessi


Danke deine Worte tun wirklich gut.
Bei mir hat es auch so angefangen wie bei dir. Damals als ich in Elternzeit war, hatte ich auch noch kein auto und wir leben sehr ländlich.
Ich hatte immer Panik, dass wenn irgendwas ist ich dort ja nicht weg komme.

Mittlerweile hab ich das nun auch, wenn er weg ist über Tage. Für mich spielt da auch die Entfernung eine Rolle. Wenn er nur innerhalb Deutschlands eine Woche weg wäre, wäre das für mich leichter zu ertragen, wie jetzt, wo 3000km zwischen uns liegen. Er wäre im Notfall eben schneller da.
Wahnsinn, wozu der eigene Kopf so fähig ist.

Ich versuche wirklich für unsere Tochter stark zu sein und mich viel mit ihr zu beschäftigen. Leider kommt zwischendrin immer diese *beep* Panik in der ich zu keinem klaren Gedanken fähig bin.

Ich werde deine Tipps versuchen umzusetzen.
LG Maria

16.07.2017 05:34 • x 1 #8


MariaManchester

13.05.2019 07:46 • #9


Peppa952
Guten Morgen

Ich kenne das sehr gut. Sobald ich komplett alleine Zuhause bin werde ich auch unruhiger und Panikattacken werden wahrscheinlicher als wenn noch jemand da ist. Mir hilft es etwas wenn ich mich mit dem Thema auseinander setze. Ich mache mich ja vorher schon so verrückt wenn ich weiß ich bin alleine, da muss es ja zwangsläufig zu einer Attacke kommen. Ich versuche zumindest mir zu sagen, es ist nur eine Panikattacke, die geht vorbei. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Man muss iwie versuchen aus den negativen Gedanken raus zu kommen und darf nicht diese schlimmen Vorstellungen haben.
Je öfter man es aber alleine geschafft hat, desto einfacher wird es die nachfolgenden Tage. Du musst nur an dem Ergebnis festhalten das du einen Tag überstanden hast,trotz Panik. Dann werden auch die Tage danach einfacher.
Ich wünsche dir viel Glück und hoffe du überstehst die zeit weitesgehend ohne Panik.

Alles Gute

13.05.2019 08:36 • x 1 #10


MariaManchester
Zitat von Peppa952:
Guten Morgen

Ich kenne das sehr gut. Sobald ich komplett alleine Zuhause bin werde ich auch unruhiger und Panikattacken werden wahrscheinlicher als wenn noch jemand da ist. Mir hilft es etwas wenn ich mich mit dem Thema auseinander setze. Ich mache mich ja vorher schon so verrückt wenn ich weiß ich bin alleine, da muss es ja zwangsläufig zu einer Attacke kommen. Ich versuche zumindest mir zu sagen, es ist nur eine Panikattacke, die geht vorbei. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Man muss iwie versuchen aus den negativen Gedanken raus zu kommen und darf nicht diese schlimmen Vorstellungen haben.
Je öfter man es aber alleine geschafft hat, desto einfacher wird es die nachfolgenden Tage. Du musst nur an dem Ergebnis festhalten das du einen Tag überstanden hast,trotz Panik. Dann werden auch die Tage danach einfacher.
Ich wünsche dir viel Glück und hoffe du überstehst die zeit weitesgehend ohne Panik.

Alles Gute


Genau das ist es. Tage vorher mach ich mich schon verrückt und provoziere damit zwangsläufig eine PA.
Ich versuche mir zu sagen, dass es nur 7 Tage sind. Außerdem habe ich zwei Kinder, die brauchen ihre Mama.

Aber danke für deine Worte. Es tut gut zu wissen, dass es anderen auch so geht.

13.05.2019 09:52 • #11


A


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