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49

Plumbum
Hallöle

Schon seit längerer Zeit beschäftigt mich diese Frage: Brauchen wir heute noch das klassische Modell Familie?

Als ich letztes Jahr anfing meinen Familienschlamassel niederzuschreiben und durch die Geschichten, die ich von euch las (z.b. Icefalki) wurde mir klar, dass die Familie bei vielen von uns für mehr Übel als Gutes verantwortlich ist. Und begann mich zu fragen woran das wohl liegen mag? Vielleicht weil wir alle in einem uralten Denkmuster verankert sind? Das seit zig Generationen weiter gegeben wird? Die Familie ist heilig! Weil wir alle z.T. durch dieses Denkmuster an Menschen gebunden sind die manche von uns auf den Tod nicht ausstehen können? Mal ehrlich. Wenn sich von 10 Leuten, 3 auf ein Familientreffen freuen ist das wohl schon optimistisch, oder?

Bei runden Geburtstag, Hochzeiten, Feiertagen - man MUSS anrücken. Weihnachten z.b. ist erst ein paar Wochen her. Ich war in der Weihnachtswoche bei der Tankstelle meines Vertrauens und plauschte ein wenig mit den Angestellten dort. Schon als ich reinkam und ein fröhliches Grüazi schmetterte sahen mich beide an und meinten endlich mal ein freundliches Gesicht. Die Leute sind so aggressiv diese Woche. Woraufhin ich erwiderte Logo, Weihnachten steht vor der Tür und sie müssen es mit Menschen verbringen, die sie nicht leiden können. Als Antwort bekam ich wissendes Grinsen.
Hand aufs Herz und Kuss auf den najaihrwisstschon , wem erging es Weihnachten ähnlich?

Stellt euch mal vor ihr könntet Weihnachten mit Freunden feiern? Vielleicht sogar ohne die doofe Gans oder den klassischen Karpfen. Stattdessen Grillen im Schnee und durchfeiern bis zum zweiten Feiertag! Mal ernsthaft, ich denke das gute alte Julfest der Germanen, dürfte in etwa so abgelaufen sein. Nur meine Meinung.
Ohne Tante Betty und Onkel August. Ohne Omi Henriettes kritischen Blick auf deinen Ringfinger. Und wenn du verheiratet bist, kommt die Frage Wann denn ENDLICH mal Enkerl kommen?
Oder wann du dich endlich selbständig machst, den Doktor bekommst der den Nobelpreis für Kernphysik!?

Oder man besucht seine Familie wenn einem danach ist und nicht wenn man muss. Um wieviel einfacher wäre unser Leben dann?

Dann wagte ich einen Blick ins Tierreich und überlegte wie die damit zurecht kommen bzw umgehen? Die bekommen ihre Jungen, bereiten sie ausgiebig aufs Leben vor und dann ab mit ihnen. Ausser manche Spinnenarten und Gottesanbeterinnenmännchen (Was ist das denn für ein Quatsch?) Die werden ja nach der Paarung gefressen... Wie bereitet eine Mutter wohl da ihre Jungs aufs Leben vor? Bub! Egal wohin dich das Leben trägt/verschlägt, wälz dich vor deinem Erstenmal in Minze... du merkst dann schon warum... AAAAber ich schweife ab!

Vorbereitung aufs Leben, da happerts bei uns ja schon, wenn man es mal genau nimmt. Du gehst 9/10/13 Jahre zur Schule und lernst NICHTS BRAUCHBARES! Der Kosinus kann mich am Ar. wenn ich nicht weiß wie man einen Leasingvertrag aushandelt. Worauf muss ich beim Bausparen achten? Welche Versicherung macht wirklich Sinn? Worauf muss ich bei einem Mietvertrag achten? Ab wann lohnt sich ein Konto auf den Caymans? Und, und, und aber das wäre ne Diskussion für sich.

Zurück zu Lück! ...und dem Gefangenchor also uns und unserer Gesellschaft.

Nehmen wir mal der Familie ihren Heiligenbonus. Nehmen wir mal die emotionalen Erpressungen weg (NIE meldest du dich - Ich könnte tot umfallen und niemand bekäm es mit, du undankbares Balg!) Naja ihr wisst was ich meine. Denn ich glaube, dass es genau dieses muss ist das die Familien auseinandertreibt. Klar kotzt es dich an daheim anzurufen, denn du weißt das wieder Vorhaltungen drohen, weil du dich 4 Wochen nicht gemeldet hast. Stellt euch mal vor eure Mütter würden es nicht erwarten, dass ihr anruft. Ihr lebt euer Leben und z.b. die Eltern ihres. Ich wette man würde viel öfter miteinander telefonieren oder sich auf einen Kaffee treffen.
Dasselbe gilt natürlich auch für die Elternseite. Du hast die Brut 18 Jahre durchgefüttert und aufs Leben vorbereitet, nun bist du dran. Nur mal als Beispiel. Ich weiß, ich weiß das geht nicht sooo einfach. Zwar hab ich keine Kinder aber ich bin eine große Schwester. Ich hab auch gebraucht zu verstehen, dass meine kleine Schwester nun auf eigenen Beinen steht und ich sie nicht mehr ständig beschützen muss.

Wisst ihr, wenn wir der Familie die Erwartungshaltung nehmen und stattdessen mit Eigenständigkeit verbinden. Vielleicht kämen dann wir auch besser zurecht? Nicht MEIN VATER hat dieses oder jenes getan oder MEINE MUTTER hat mich nie geliebt!. Wenn man das ganze mehr auf die Biologie reduziert. Jepp...das sind meine Erzeuger... das wars auch schon. Ihnen das magische nimmt. Vielleicht würde uns das helfen? Was meint ihr dazu?

Liebe Grüsse
Plumbum

p.s. Das mit duplo und Ei hab ich nur geschrieben um eure Aufmerksamkeit zu erregen. Muahaha ich bin eine Erregerin! Auf definitiv zuviel Kaffee...

27.03.2017 03:32 • 30.03.2017 x 1 #1


50 Antworten ↓


kopfloseshuhn
Hi Plumbum.
Ich stimme dir zu.
Meine Familie...tja schwierige geschchte mit Missbrauch und Sektenhintergrund etc...
Ich habe seit Jahren den Kontakt komplett abgebrochen. Und es ist eine Befreiung!

Viele hängen wirklich an der Familie als Heiligenbild und mit Überzeugungen aber ich darf nicht. Aber ich muss dankbar sein, scließlich haben sie mich aufgezogen und geboren. Man macht sowas nicht und so weiter und so fort.
Überzeugungen die einem vielleicht als Kind eingeredet wurden oder die von der Gesellschaft transportiert werden.

Gerade Menschen, die selbst Mütter sind, sagen auf meine Info kontakt abgebrochen gerne mal achjeh wie schlimm das ist. Und ob man denn nicht verzeihen kann und so ein Zeugskram. Diese leute sind dann natürlich 1. nicht eingeweiht, was meine Gescichte angeht (dann gibts mehr Verständnis) und 2. denken sie schell daran, wie es wäre, wenn ihre eigenen Kinder den Kontakt abbrechen würden. Und vergessen dabei, wieviel dafür passieren muss.
Ich mene man distanziert sich ja nciht von der Familie wegen nem Bauklotz den man nicht bekommen hat.

Dieses Muster aus man muss ist ja auch immer beiderseitig.
Mütter finden ihre Kinder als erwachsene vielleicht selbst doof oder den neuen partner. Aber manmuss ja einladen. Die Kinder finden tante Inge doof und und halten im Kopf eigetnlich nur die ganze Zeit den Mittelfinger hoch.
Ja klar esgehört dazu. familienfeiern sind eben nicht immer so toll.
Das muss sollte man sich rausnehmen und mehr auf sich hören.
Aber ich finde jemanden aus der Familie doof zu finden gehört einfach dazu.

Ich verbringe zb Weihnachten nun immer mit meiner Schwiegerfamilie. Die sind auch nervig, kompliziert, lahm, total konfus und seltsam.
Und dennoch ist es schön irgendwie doch noch Familie zu haben auf die man sich auch verlassen kann, wenn mal etwas ist.

Zitat:
Jepp...das sind meine Erzeuger... das wars auch schon. Ihnen das magische nimmt.

Ich weiß nciht wie gut das funktioniert.
Ich denke, es bleibt irgendwie haften. Dieses Bild von einerFamilie die man gerne gehabt hätte.
ich habe auch das was man inneres Kind nennt und das muss ich auch immer wieder davon überzeugen, dass die Sehnsucht nach Mama nicht da iat weil man genau diese Frau vermisst sondern eine Mama die sie nie gewesen ist. Die Sehnsucht, die nestwärme, alles was man auch biologisch davon erwartet als Säugling schon, ist eben nicht erfüllt worden aber es ist als Wunsch tief im Menschen verwurzelt. Und vielleicht rennen deswegen so viele trotzdem ihrer Familie hinterher. Der tiefsitzende verwurzelte Wunsch endlich doch eine Mama zu haben.
Also im Grunde der Wunsch, diese schlechten Menschen hätten sich endlich verändert.
Aber der Wunsch ist sowohl legitim als auch unrealistisch.

So das waren mal meine präfrühstücksgedanken dazu

27.03.2017 08:28 • #2


A


Müssen wir die Familie neu erfinden? Was meint ihr?

x 3


Luna70
Plumbum, stand da nicht gerade noch ein anderer Titel? Schade, war echt lustig.

27.03.2017 09:01 • #3


F
Ich feiere Weihnachten schon seit zig Jahren mit Freunden.
Und mich fragt auch niemand wann ich Nachwuchs bekomme.

Habe vor 21 Jahren mit der Blutsverwandschaft abgeschlossen und vor 13 Jahren mit der Ersatzfamilie Zeugen Jehovas.
Das hat ja jeder selbst in der Hand was von außen an Erwartungen an einen gestellt wird. Man muss nur klar Position beziehen und das auch kommunizieren.

Nicht andere ändern für einen was.
Das macht man immer selbst.

27.03.2017 09:12 • #4


BellaM85
Hi!
Ich denke auch das man eigentlich mit dem Menschen feiern sollte wo man sich auch wohl mit fühlt
Ich hab auch eine Riesen große Familie von beiden Seiten aus aber ich hab auch meine eigene Familie mit Freund, Kind usw und ich feiere mit denen weil warum soll ich mir das jedes Jahr antun und unter stress alle Leute abklappern von meiner Familie va kann man es ihnen eh nie recht machen und bin ich bei dem oder dem was länger ist der oder der wieder beleidigt da hab ich gar keine lust mehr drauf.
Meine Eltern sind seid einigen Jahren über weihnachten zb grundsätzlich im Urlaub - finde ich super mach ich auch irgendwann so
Ich hab auch schon die Tage nur mit Freunden und feiern verbracht das war eine Zeitlang Standard Heiligabend feiern zu gehen war immer cool
Ich denke jeder sollte es sich so gestalten wie er es möchte und nur die Leute einladen/ besuchen die er möchte. Wir sind heutzutage alle Erwachsen und dürfen allein entscheiden:)

27.03.2017 09:51 • #5


Plumbum
Ich glaub es hackt! Warum wurde der Threadtitel geändert? So einen langweiligen, nichtssagenden Titel hätt ich NIEMALS gewählt! Weder habe ich mit dem Originaltitel irgendjemanden beleidigt, noch eine ethnische Gruppe verunglimpft, noch sonstwas. Daher wäre ich sehr dafür den Originaltitel wieder herzustellen. Es sei denn mir kann explizit aufgezeigt werden, gegen welche Forenregel ich verstoßen haben soll.

mfg
Plumbum

27.03.2017 10:12 • x 1 #6


BellaM85
Wie hieß der Titel denn vorher?

27.03.2017 10:17 • #7


Luna70
Die Moderation ändert die Titel manchmal, damit sie über die Suchfunktion gefunden werden können, wenn jemand nach einem bestimmten Thema sucht. Die Beiträge werden ja auch später noch als Datenbank von vielen Usern genutzt, auch wenn keiner mehr im Thread schreibt.

Vielleicht hilft es, wenn du eine Nachricht ans Team schreibst, dass sie deinen Titel wieder ändern sollen.

27.03.2017 10:22 • #8


Plumbum
Reformation der Familie? - oder heute gibts duplo mit Ei

Ich habe diese Überschrift ganz bewusst gewählt. Dieses... nennen wir es geistige Naturprodukt das momentan diesen Thread ziert ist NICHT von mir...

@luna dann gibste einfach duplo in die Suchfunktion ein und schwupps haste den Thread.

Grüsse
Plumbum

27.03.2017 10:23 • x 1 #9


P
Zitat von Plumbum:
Stellt euch mal vor ihr könntet Weihnachten mit Freunden feiern? Vielleicht sogar ohne die doofe Gans oder den klassischen Karpfen. Stattdessen Grillen im Schnee und durchfeiern bis zum zweiten Feiertag! Mal ernsthaft, ich denke das gute alte Julfest der Germanen, dürfte in etwa so abgelaufen sein. Nur meine Meinung.
Ohne Tante Betty und Onkel August. Ohne Omi Henriettes kritischen Blick auf deinen Ringfinger. Und wenn du verheiratet bist, kommt die Frage Wann denn ENDLICH mal Enkerl kommen?

ganz ehrlich ? ich würd mein Leben dafür geben um einmal im Leben Weihnachten mit (m)einer Familie verbringen zu dürfen. warum ? weil ich sowas niemals hatte ! ich denke dass ca 60% meiner heutigen psychischen Probleme daraus entstanden sind dass ich niemals sowas hatte wie eine Familie. Weihnachten zusammen sitzen ? wie geht sowas ? heute verbring ich Weihnachten meist mit meinem jeweils aktuellen Freund oder mal auch mit guten Freunden, aber auch oft alleine. und meine Aussage ich mach mir nix aus Weihnachten ist reiner Selbstschutz damit ich mir nicht eingestehen muss dass mir was fehlt und schon immer gefehlt hat.

Zitat von Plumbum:
als ich letztes Jahr anfing meinen Familienschlamassel niederzuschreiben und durch die Geschichten, die ich von euch las (z.b. Icefalki) wurde mir klar, dass die Familie bei vielen von uns für mehr Übel als Gutes verantwortlich ist. Und begann mich zu fragen woran das wohl liegen mag? Vielleicht weil wir alle in einem uralten Denkmuster verankert sind? Das seit zig Generationen weiter gegeben wird? Die Familie ist heilig! Weil wir alle z.T. durch dieses Denkmuster an Menschen gebunden sind die manche von uns auf den Tod nicht ausstehen können? Mal ehrlich. Wenn sich von 10 Leuten, 3 auf ein Familientreffen freuen ist das wohl schon optimistisch, oder?

aus meiner Sicht kann ich nur sagen: die klassische Familie ist auch heilig. aber sowas gibt es heute ja leider kaum noch. heute gibt es Patchworkfamilys oder Alleinerziehende oder polyamore Menschen, aber ob das alles so das Wahre ist ? ich denke mal nicht. das klassische Familienbild stirbt leider immer mehr aus.

27.03.2017 11:17 • x 4 #10


Plumbum
@painful Ja, Familie... dieser magische Ort, den es NICHT gibt. Sorry ist so. Was Du vermisst Painful ist der sogenannte Schoß der Familie und den kennen nur die wenigsten. Ausser aus Büchern und Filmen. Geschwister z.b. sind Konkurrenten. Von Anfang an, erst um die Liebe und Aufmerksamkeit der Eltern und später dann, wenn es ums erben geht.
Was glaubst Du wohl warum die Polizei an den Weihnachtsfeiertagen Hochkonjunktur hat? Nahezu ausschließlich Familienstreitigkeiten... Die müssen ständig ausrücken, weil sich irgendwelche Familien an die Gurgel gehen.

Meiner Meinung nach hast Du ein Riesenglück, dass Du keine Familie hast. Du hast nichts verpasst dadurch, ganz im Gegenteil, Dir ist viel erspart geblieben. Blut ist dicker als Wasser - ein Mythos! Freunde auf die du dich verlassen kannst, sind tausendmal mehr Wert als jedes Familienmitglied.

@admins ich warte immernoch auf eine Benachrichtigung mit der Begründung, warum mein Threadtitel geändert wurde...

Grüsse
Plumbum

27.03.2017 15:14 • #11


kopfloseshuhn
Das ist mir zu negativ.
Ich glaube schon dass es noch heile familien gibt. Und das dort Liebe und zuneigung existiexistieren und wo Geschwister einander verbunden sind.
Klar Streitigkeiten und probleme gibt es sicher überall aber ich bin sicher es gibt familien wo das fundament stimmt.

27.03.2017 15:42 • x 2 #12


F
Es gibt mit Sicherheit intakte Familien.
Man kann nicht alle über einen Kamm scheren

27.03.2017 15:44 • x 1 #13


Plumbum
Meine Damen... eure Formulierungen lassen mich darauf schließen, dass ihr beiden zwar keine einzige heile Familie kennt aaaaaaaaaaaaber irgendwo da draussen... im magischen Licht der Morgenröte....MUSS es dieses Land geben... heile Familie. Wo der Schweinebraten noch nach Schweinebraten schmeckt, die Eltern ihre Kinder hingebungsvoll lieben, alles irgendwie rosa ist und Admins willkürlich Threadtiteländern! Ok, streicht den letzten Satz. Aber so oder so ähnlich stellt ihr euch das vor, ja?

Mal abgesehen davon, dass ich NIE geschrieben habe. Es gäbe sie nicht. Ich schrieb, der Großteil von uns kennt sie nicht. Es gibt schließlich immer eine gewisse Abweichung von der Norm...

Grüssle
Plumbum

27.03.2017 16:42 • #14


P
Zitat von Plumbum:
Meiner Meinung nach hast Du ein Riesenglück, dass Du keine Familie hast.


so, das ist also Riesenglück ? nein, ist es nicht. es ist traurig, und das nicht grade wenig. zu meiner Mutter habe ich kaum Kontakt. zu meinem Vater seit mittlerweile 26 Jahren nicht mehr. meinen jüngeren Bruder sehe ich 1x im jahr wenn Oma (mittlerweile 89) Geburtstag hat. mein älterer Bruder war mir nie ein Konkurent, ganz im Gegenteil. der war der erste Mensch in meinem Leben der immer zu mir gehalten hat und der in der Kindheit die selben schlimmen Dinge durch hat wie ich. mein Bruder war der wichtigste Mensch in meinem Leben, er ist am 20.8.14 gestorben und die Lücke kann niemand schließen, egal wie innig die Freundschaft ist.
wenn Du Frust hast weil die Admins Deinen Titel geändert haben, damit man besser erkennen kann worum es geht in Deinem Thema, oder weil Du nicht in der Lage bist Deiner Familie trotz aller Differenzen den Rücken zuzukehren dann tut es mir sehr leid für Dich. ist aber kein Grund anderen Menschen, die unter ihrer Familienlosigkeit leiden, zu sagen dass sie Glück haben. was Du da von Dir gibst ist an Misanthropie kaum zu überbieten!
und ja, es gibt tatsächlich noch Familien in denen sich nicht gehasst und gezofft wird. ich erlebe das jedesmal wenn ich bei der Familie meines Freundes bin, oder wenn ich zu Besuch bin bei meiner Freundin. Streit gibt es überall, gehört ja auch irgendwie zum Leben dazu. aber so schwarzmalerisch, dass es nur noch kaputte Familien gibt, ist es zum Glück dann doch noch nicht. und das ist auch gut so.

27.03.2017 16:58 • x 4 #15


yellowBag
@painfull

Danke. Sprichst mir da aus dem Herzen und besser kann man es nicht sagen.

27.03.2017 17:16 • #16


Plumbum
@painful Warum siehst Du deinen jüngeren Bruder nur einmal im Jahr? Vermutlich weil ihr euch sooo sehr liebt, was? *Augenbrauehochzieht* . Der Verlust Deines älteren Bruders tut mir sehr leid für Dich. Ich kann sehr wohl nachvollziehen wie es ist, wenn man den einzigen Halt im Leben verliert. Mal angenommen, er wäre nicht Dein Bruder sondern nur ein Freund gewesen. Würde das an Deinen Gefühlen für ihn, irgendwas ändern? Wohl kaum, oder? Entscheidend ist doch viel mehr, er war für Dich da und ihr beiden habt zusammengehalten wie Pech und Schwefel.

zu meiner Familiensituation: Meine Eltern sind beide tot und zu meinen Geschwistern und Halbgeschwistern hab ich seit Jahren keinen Kontakt mehr. Geht mir prächtig damit. Meine persönliche Familiensituation hat lediglich dazu geführt mich mit dem Thema Familie im Allgemeinen näher auseinander zusetzen.

Wie kommst Du drauf, dass es mich stören würde das mein Threadtitel WILLKÜRLICH GEÄNDERT WURDE? *Waffenarsenal auspack* Hab ich erwähnt, dass ich verdammt gut snipern kann? Wie dem auch sei, völlig übertriebene Einschätzung der Situation.

Mir geht es hier nicht um Missionierung, schließlich bin ich keine Prophetin. Ich möchte das ihr nachdenkt, dass ihr euch in eurem Umfeld umschaut und das wir dann über eure Meinungen und Erkenntnisse/Beobachtungen reden. Mehr sollte dieser Thread nicht bezwecken. Hab ich erwähnt, dass der Titel geändert wurde? WILLKÜRLICH!

Liebe Grüsse
Plumbum

27.03.2017 17:17 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Icefalki
Ich weiss, dass das nicht deine Überschrift war. Aber ich nehme sie jetzt als Aufhänger für meine Antwort.

Es liegt an uns, wie wir es besser machen können. Gerade wir Familiengeschädigten haben doch das Negativ Bild.

Mir ist es recht gut gelungen. Darf ich sagen, weil ich dieses Thema mit meinen Jungs schon diskutiert habe. Es war recht lustig, die Antwort war, passt schon, ist alles in Ordnung, nun gut, sie wären urlaubsgeschädigt, weil wir sie als Kinder immer in Clubs mitgeschleppt hatten. Wir waren uns dann einig, dass die Schäden dadurch relativ überschaubar sind. Und als Ursache für die Macken eine wunderbare Ausrede. Kicher.

Mein Geheimnis, sie könne tun und lassen was sie wollen. Brennt es, sind wir für Sie da. Sie sind erwachsen und leben ihr eigenes Leben.

So funktioniert das prima.

27.03.2017 17:19 • x 1 #18


Plumbum
@Icefalki bei dem Gespräch wär ich gern Mäuschen gewesen. Allein bei der Vorstellung muss ich lachen. Wenn Deine Jungs dann auch nur ein klein wenig nach Dir kommen... war das ne Riesengaudi.

Liebe Grüsse
Plumbum

27.03.2017 17:23 • x 1 #19


P
Zitat von yellowBag:
Danke. Sprichst mir da aus dem Herzen und besser kann man es nicht sagen.

danke

Zitat von Plumbum:
Warum siehst Du deinen jüngeren Bruder nur einmal im Jahr? Vermutlich weil ihr euch sooo sehr liebt, was? *Augenbrauehochzieht*


nein, weil wir 1000km auseinander wohnen, weil wir beide voll berufstätig sind, auch nebenher noch viele Dinge haben um die wir uns kümmern müssen. wir telefonieren 2x die Woche recht ausführlich und schreiben jeden tag miteinander.

Zitat von Plumbum:
Mal angenommen, er wäre nicht Dein Bruder sondern nur ein Freund gewesen. Würde das an Deinen Gefühlen für ihn, irgendwas ändern?

das hätte eine ganze menge geändert. am 22.6.15 ist meine beste freundin verstorben. das ist auch schei., aber anders. der Bruder ist eine andere hausnummer wie nur die Freundin. Blut ist eben doch dicker wie wasser. aber wie man liest, davon verstehst Du ja nix.

Zitat von Plumbum:
Ich möchte das ihr nachdenkt, dass ihr euch in eurem Umfeld umschaut und das wir dann über eure Meinungen und Erkenntnisse/Beobachtungen reden.

das taten doch einige hier. und meine Erkenntnis bleibt: es gibt nicht nur schlechte Familien. und das bleibt auch gut so. wenn Du da andere Erfahrungen gemacht hast, dann tut es mir leid für Dich. dann bleib so negativ aber versuch andere nicht davon zu überzeugen.

27.03.2017 17:34 • x 1 #20


A


x 4


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