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28

F
Also ich hatte mir meinen Kinderwunsch erfüllt und bin glücklich, so wunderbare Kinder zu haben. Nach dem plötzlichen Tod meiner Mutter damals, hatte ich einen Zusammenbruch und es wurde eine endogene Depression diagnostiziert. Mir wurde dringend empfohlen von meinem Arzt, in die Klinik zu gehen, was ich auch tat. Meine Kids waren da noch klein, aber es musste sein. Mir ging es sehr sclecht, ich hatte keine Kraft mehr, fühlte mich leer und ausgebrannt und ich hatte keinen Appettit, schlechten Schlaf. Ich hatte einen Hörsturz und konnte meinen rechten Arm nicht mehr bewegen. Ging dann später noch in eine psychosomatische Rehaklinik und das hatte mir so gutgetan dort, diese gesamte Athmosphäre war so wohltuend für mich gewesen. Lernte dort, mehr auf mich zu achten und tankte Kraft.

01.10.2014 01:46 • #21


F
Zitat von Flocke_79:
Der Tag heute war geht so.
Auf der Arbeit ist wieder normale Chemie zwischen meiner Chefin und mir. Das ist schon mal eine Erleichterung. Ab jetzt bin ich 10 Tage alleine. Chefin ist im Urlaub.
Nun ja. Wird schon.
2 Attacken mit Aggression hatte ich heute. Aber es gut überbrückt. Drang nix nach außen...


Darf ich fragen, wie sich deine Aggressionen äußern?

01.10.2014 03:52 • #22


A


Depression - mal wieder

x 3


F
Moin moin Finja.
Danke dir erst einmal für deine offenen Zeilen.

Meinst du mit deiner Frage wie sich die Aggression nach Außen hin äußert?

Also, erstmal ist es pure Hilflosigkeit die ich eigentlich empfinde. Meine Psychiaterin hat mir das am Montag ganz gut erklärt. Die Aggression entsteht erst, weil ich mich absolut hilflos fühle. Es war bei mir immer schon so, das ich entweder massive Angstattacken oder Aggressionen hatte in einer Depression.
Das hilft mir mich selbst dafür nicht zu verurteilen. Ich bin ja nicht grundsätzlich böse.

Nach außen, das ist die Kunst und such Krux an der Misere, bemühe ich mich nichts zu tragen. Weil niemand ist schuld an dem wie es mir geht. Im Prinzip ist meine Mutter schuld, da ist meine wirkliche Adresse für meine Gefühle.

Jetzt, wo ich weiß, das es krankhaft ist mit meiner Aggression, bemühe ich mich sehr um Selbstbeherrschung und reiße mich in den kurzen Momenten richtig doll zusammen.
Wobei zählen hilft nicht.
Am besten ist, ich lasse die Wut raus...
Sandsack müsste man haben...

Die Sache mit meinen Kinderwunsch...
Ich bin völlig durcheinander...

01.10.2014 05:22 • #23


F
Guten Morgen Flocke,

ja so meinte ich das und danke für deine Erläuterung. Ja, Wut rauslassen wäre schon besser, ich tue mich damit auch schwer. Sandsack okay, aber notfalls ginge ja auch ein Kissen.

Oder wie wär´s mit aufschreiben. Warum bist du so durcheinander?

Wünsche einen angenehmen Tag.

01.10.2014 06:14 • #24


F
Vllt gehe ich am Freitag in den Krupp Wald...brüllen. Meine ich ganz im ernst.
Aufschreiben... Hab ich schon so viele Male... Dann ist ja doch noch hier bei mir.
Ich will es los werden...
Verstehst du?
Deine andere Frage kann ich im Moment nicht beantworten... Alles so anstrengend
Bin so frustriert und so viel am Denken...
Und meine Schulter tut weh vom tippen
Lg

01.10.2014 10:19 • #25


Schlaflose
Zitat von Flocke_79:
Die Aggression entsteht erst, weil ich mich absolut hilflos fühle.


Das kenne ich aus der Zeit, als ich noch im Schuldienst war. Ich war oft innerlich total aggressiv, wenn mich Schüler oder Eltern permanent provoziert haben und ich einfach nicht wusste, wie ich mich dagegen wehren sollte. Ich hatte da ehrlich Mordgedanken. Ich habe mir vorgestellt, wie ich als Amokläufer in der Schule auftauchen würde und ein Blutbad anrichte.
Mir hat dagegen immer Sport geholfen. Da schwitzt man die Wut und das Adrenalin aus sich raus und ist hinterher ruhig und entspannt.

01.10.2014 12:39 • x 1 #26


F
@ Flocke

Natürlich verstehe ich das.

@ Schlaflose

Wieder mal echt krass...

01.10.2014 12:56 • x 1 #27


Schlaflose
Zitat von Finja:
@ Schlaflose

Wieder mal echt krass...


Ich habe ja nie wirklich etwas getan, nur in Gedanken

01.10.2014 13:33 • #28


F
Na zum Glück, aber erschreckend finde ich das schon...

01.10.2014 16:39 • #29


Schlaflose
Sei doch nicht immer so schreckhaft

01.10.2014 17:30 • #30


F
Das hat mit schreckhaft garnichts zu tun, erschreckend ist gleichzusetzen mit besorgniserregend.

01.10.2014 17:41 • #31


martin170de
Ich glaube, das war von Schlaflose ein augenzwinkerndes Wortspiel!
Liebe Grüße!
Martin

01.10.2014 17:46 • #32


Schlaflose
Ich meinte auch damit, dass du nicht mmer gleich in Angst und Schrecken verfallen sollst. Ich weiß ja, dass dich Gedanken und sogar Träume in Sorge versetzen. Mir haben meine Gedanken keine Angst gemacht, weil ich weiß, dass er nur Gedanken waren, die ich nie in die Tat umgesetzt hätte. Gedanken und Träume sind eine gute Art, seine Wut auszuleben, ohne Schaden anzurichten.

01.10.2014 18:05 • #33


I
Ich habe auch schon die schrecklichsten Gedanken gehabt, da finde ich mich in Schlafloses Schilderungen wieder. ABER auch ich würde das nie in die Tat umsetzen, es tut aber manches Mal gut, in der Phantasie solche Aggressionen auszuleben. Ich habe da kein Problem mit, solange man diese Gedanken nicht wahr werden lässt.

01.10.2014 18:30 • #34


P
Die Gedanken sind frei.......!

1. Die Gedanken sind frei
wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei:
Die Gedanken sind frei!

2. Ich denke, was ich will
und was mich beglücket,
doch alles in der Still’
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!

Das passt gerade so gut!

01.10.2014 18:33 • x 1 #35


F
Sport tut mir gut, wenn ich einen Gegener habe.
Wenn wir z.B. im Rehasport was mit Bällen machen, dann drehe ich immer voll auf und schieße alle ab

Nur leider sind die anderen Rentner. Da muss ich mich zügeln...

Und in Gedanken...ja die eine oder andere Straftat habe ich sicher schon begangen...

Übrigens hat sich meine Mutter bei mir gemeldet, nachdem ich ihr am Montag Nachmittag ne kurze Mail geschickt habe, das ich es schade finde, das sie sich nicht wie besprochen bei mir gemeldet hat nach unserem zufälligen Treffen an der Haltestelle nach ü 5 Jahren Kontaktabbruch meinerseits...

Sie schrieb, das sie mich versteht und sie mich aber nicht vergessen habe sondern es ihr nicht gut geht und sie sich wieder meldet, wenn sie aus dem Gröbsten raus ist. Was immer das heißen mag...

Habe ihr dann geschrieben das ich ihr gute Besserung wünsche und mich freue wenn sie sich meldet...

Ich mache mal einen neuen Fred auf zu einem anderen mir wichtigen Thema...

02.10.2014 10:24 • #36


F
Hallo Flocke,

Sport ist auf jedem Fall gut. Mit dem Ball konnte ich auch immer gut umgehen, seit ich Kind war.

Schön, dass du das deiner Mutter geschrieben hast und bleibt nur zu wünschen, dass sie sich wieder bei dir meldet.

Was meinst du mit Straftat?

LG

02.10.2014 17:08 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Naja, das ich in Gedanken schon dem einen und anderen böses angetan habe... Darüber sprachen wir doch oder?

02.10.2014 18:37 • #38


F
Heute geht's mir richtig schitte. Bin traurig, gereizt, leer...alles.
Montag im Kino ist mir richtig deutlich geworden wie einsam ich bin. Ich war im Kino, alleine. Hatte ne Freikarte bekommen zu Hirngespinster weil ich ehrenamtlich im Essener Netzwerk der Depressions-Selbsthilfegruppen arbeite. Und habe einige bekannte Gesichter getroffen.
Nicht einer, wirklich nicht einer hat mich gefragt wie es mir geht.
Ich habe dann angefangen zu weinen als ich da so auf meinem Platz saß. Beobachtete die Leute, die alle nicht alleine in den Film gegangen sind.
Und habe die Tränen laufen lassen.
Habe mich ihrer nicht geschämt.
Und jetzt gerade sitze ich bei Döbbe, trinke einen Kaffee und bin wieder am weinen.
schei. ist das alles.

09.10.2014 13:12 • #39


prodomo81
Zitat von Flocke_79:
Nicht einer, wirklich nicht einer hat mich gefragt wie es mir geht.
Ich habe dann angefangen zu weinen als ich da so auf meinem Platz saß. Beobachtete die Leute, die alle nicht alleine in den Film gegangen sind.


Das tut mir leid! Ich stecke auch gerade in diesem Mutter-Ding drinnen und fühle mich einfach nur elendig...Wenn Mütter einen verlassen (emotional), dann begleitet einen das Gefühl bis ins Erwachsenenalter. Man fühlt sich verlassen und allein. Du musst jetzt für dich sorgen, deine Leere füllen, dir das geben, was sie nicht konnte. Dazu gehört auch zu trauern, Wut rauszulassen, ihr nicht mehr hinterher zu rennen und die Lücken zu füllen (Gruppenkuscheln, mit guten Freunden kuscheln, Partner...sich selbst lieben)

Beim Kinderwunsch kann ich dir auch die Hand reichen. Wenn Kopf und Herz unterschiedliche Ansichten haben...

09.10.2014 17:00 • #40


A


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