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Icefalki
Das hört sich doch gut an, das mit den Terminen. Du bewegst dich jetzt in die richtige Richtung. Therapie ist zwar nicht einfach, allerdings lohnenswert.

Da ich denke, dass du insgesamt ein sehr starker Mensch bist, wirst du sehr davon profitieren.

Viel Erfolg bei diesem Weg wünsch ich Dir.

06.04.2016 13:30 • x 1 #21


Koga
Danke ich werde es versuchen

06.04.2016 21:28 • #22


A


Das kaputte dasein

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Koga
Hallo,

es ist an der Zeit für ein kleines Satusupdate und einen Rat zu suchen.

Es ist jetzt fast ein Jahr her seit ich in der Behandlung war. Ich war in einer psychatrischen Klinik für sechs Wochen und habe intensiv an mich gearbeitet. Ich hab vieles überwunden aber vieles steht noch offen. Ich habe aufgehört negativ zu denken und sehe die Dinge viel offener und intensiver. Ich habe viel Selbstvertrauen gewonnen und kann sogar über mich behaupten dass ich sogar ein wenig gut aussehe. Ich hasse mich und mein Leben nicht mehr sondern habe den frieden in mir gefunden (zum Teil). Danach habe ich regelmäßig meine Medikamente eingenommen und hab mich sogar privat wieder an die Arbeit ran getraut. Anfangs gingen nur 4 Stunden danach war ich total kaputt aber ich wa froh dass ich so viel schaffen konnte und nebenbei habe ich den Haushalt und das Kochen erledigt. Ich wurde aus meiner Arbeit entlassen und bin auf der Straße gelandet und das sehe ich nicht unbedingt als eine schlechte Erfahrung. Es war natürlich ein Schock und ich wusste anfangs nicht wohin ich gehen sollte aber danach habe ich mich stück für stück zu recht gefunden. Ich konnte dort vieles lernn und hab herausgefunden was ich wirklich zum Leben brauche und wenn es hart auf hart ankommt wie ich überlebe. Die Straße und die Obdachlosenunterkünfte haben mich aufgefangen und ich konnte mich langsam ans Leben herantasten. Dort habe ich entedckt dass ich keine Medikamente mehr zum Schlafen brauche und von denen habe ich eine Menge gebraucht um überhaupt einschlafen zu können. Ich nehme keine Medikamente mehr schon seit vielen Monaten. Da ich keine Familie mehr habe und ich nun Frei war von meiner Alk. Familie und sehr Mobil als obdachloser war habe ich gegen Weinachten eine gute Freundin von mir besucht und daraus wurde sogar eine Beziehung

Da ich überall hingehen könnte habe ich mich entschieden zu ihr zu ziehen und in Ihrer Stadt einen neuanfang zu wagen. Und es klappt langsam. Ich arbeite als Umzugshelfer fürs erste als Minijob und ich kann 8 stunden und sogar mehr bei vollen einsatz durchziehen. Ich will eine Vollzeit Stelle aber das wird sich noch herausstellen.

Und hier kommen meine Sorgen:

Mmein Traum war es ein ruhiges Leben zu führen. Einen Job zu haben der mir spaß macht (und das tut er) jemanden zu haben der mich liebt und den ich von ganzen herzen liebe (habe ich ebenfalls) parr freunde und am sonsten Ruhiges Leben (hab beides ebenfalls) und trotzdem bin ich nicht glücklich. Wieso? Ich habe seit meiner Kindheit davon geträumt und jetzt nach all diesen Qualen nach all dem Leiden habe ich es und ich bin immernoch nicht glücklich. Das weitere ist unsere Beziehung ist recht frisch 3 Monte am anfang hat meine Freundin gestrahlt heller als alles andere. Jedes Mal wenn sie mich nur angeguckt hat oder in meiner Nähe war es war alles so wunderbar. Nach 3 Monaten hat sich von meiner Seite nichts geändert ich liebe sie immernoch so sehr wie am ersten Tag. Ich bekomme vieles mit und ich versuche alles Mögliche um sie wieder zum strahlen zu bringen so wie am Anfang aber ich weiß nicht wie ich das anstellen soll. Ich weiß dass Ihre arbeit anstrengend ist aber früher konnte sie trotz der Arbeit so strahlen. Ab und zu wenn sie eine gute Laune hat kommt das strahlen hervor und ich hab keine Ahnung wie ich es ansellen soll sie bei Laune zu halten. Desweiteren verspüre ich seit einer Weile ein komisches Gefühl ich kann es nicht beschreiben aber es ist kein unglücklich sein. Irgendwie fühlt sich alles leer an und manchmal geht es richtung ich will heulen aber es ist nichts. Ich hab alles was ich je haben wollte und jetzt wo ich es habe fühle ich mich leer. Ich fühle mich irgendwie einsam tortz dessen dass ich nicht alleine bin. Ich bin unglücklich trotz dessen dass ich glücklich bin. Es sind keine Anzeichen für einen Rücklschlag der Depression denn ich weiß wie es ist wenn bei mir die Ararmglocken im Kopf läuten. Und jetzt kommt das schlimmste Problem was ich habe: Ich fühle mich manchmal wie ein Idiot. Ja richtig gelesen. Z.B.jemand gibt mir eine anweisung und ich höre es sehr genau und ich verstehe es aber es fühlt sich so an als ob vor meinen Gehirn eine Wand ist und alles prallt von dieser Wand ab. Oder ich vergesse es sofort. Ich habe keine Idee woher das kommen mag.

Ich hoffe jemand liest das und kann mir evtl weiter helfen. Ein Rat wäre sehr nützlich

03.03.2017 18:47 • #23


A
Du hast erreicht was du dir gewünscht hast und darauf kannst du sehr stolz sein. Jetzt musst du dir neue Ziele setzen. Gibt es ein Hobby das du gern machen würdest? Vielleicht eine Urlaubsreise für die du Sparren könntest? Ich denke das Gefühl der leere kommt einfach dadurch das du aktuell keine Herausforderung mehr hast, eben alle Ziele erreicht. Wenn deine Freundin viel Stress im job hat, ist das irgendwo normal, das sie nicht ständig gute Laune hat. Setze sie nicht unter Druck mit deinem Wunsch, das sie immer strahlen soll.

03.03.2017 20:31 • x 1 #24


Koga
@Ani33

Ich bin leidenschaftlicher Zocker und das ist mein Hobby. Zum Thema meine Freundin: Ich sehe es nur und behalte es f+r mich aber ich würde trotzdem gerne irgendwas kleines tun damit sie vielleicht von ihrer schlechten Laune runterkommt sich entspannen kann und wieder Lächeln kann

04.03.2017 11:11 • #25


M
Manchmal ist es sehr hilfreich zurück in den Abgrund zu schauen, um zu realisieren, wie gut man es doch inzwischen hat und wie unglaublich viel man erreicht hat... Früher waren wir ein Nichts, weniger als ein Stück Dreck, heute sind wir Etwas, sogar etwas ganz Besonderes und haben sogar mehr als viele von denjenigen, die in gut situierte Verhältnisse hineingeboren wurden (warum auch immer...) und das Elend der Untermenschen nicht kennenlernen mussten. Allein dieser Gedanke sollte uns wieder glücklich machen.

Ziele sind schön und gut, aber ein Leben lang immer neuen Zielen nachzujagen macht unzufrieden und unglücklich. Irgendwann muss damit auch Schluss sein, das habe ich bei mir festgestellt. Dann hält man inne, schaut von seiner hohen Warte hinab in das tiefe dunkle Tal, und man fühlt sich dabei wie ein König.

04.03.2017 11:29 • x 1 #26


Koga
13.08.2017


UPDATE

Es ist Sonntag und ich sitzen vor meinen riesen Fernseher Tippe alles ein und nebenbei Überlege ich wie es diese Woche bei der Arbeit laufen wird. Ich arbeite als Azubi 180 Stunden Monatlich mit weit über mehr Aufgaben als mein Beruf es erlaubt aber mir ist es egal. Denn ich muss arbeiten um meine tolle Wohnung erhalten zu können. Ich hab ne tolle Bude und einen tollen mitbewohner. Ich bin zwar single aber es stört mich nicht. Ich arbeite viel zu viel und die Ausbildung kostet mich viel Zeit. ich hab nen Job seit sechs Monaten inzwischen und hab mich bewiesen. Meine alte Kraft ist wieder da. Ich hab Wunder vollbracht und jetzt stehe ich fest mit zwei beinen im Leben. Mache nebenbei noch nen Führerschein und so läuft es Tag für Tag. Wenn ich zurück blicke wie kaputt und wie tief ich in der schei. gesteckt habe, ich hab alles langsam gemacht um mich nicht zu überfordern (zur dahmaligen Zeit), aber ich hab langsam Stück für Stück meine Pläne umgesetzt und habe mit jedem Erfolg neue Kräfte gesammelt. Ich war Deppresiv und zwar richtig schlimm aber ich konnte wieder aufstehen und kämpfen. Ich lerne jeden Tag viele neue Dinge und entdecke Seiten an mir, die ich noch nie hatte und entdeckte neue Talente die in mir verborgen lagen. Ich möchte euch allen danken die mir hier in Forum geholfen haben egal wie ihr habt mir geholfen ein neues ich zu werden. Ihr seid ein Teil von etwas neuem was noch lange andauern wird, denn ihr habt mir geholfen und dafür werde ich euch für immer dankbar sein. Es ist kein Abschiedsbrief sondern ein Dank, an euch alle danke dass ihr mir geholfen habt hilfe zu finden und dies alles zu erreichen.

13.08.2017 21:08 • x 2 #27


Icefalki
Koga, du bist ein Held. Seid langen hab ich hier nicht mehr so was Schönes gelesen, wie jetzt deinen Bericht. Ich freu mich riesig über deinen Erfolg und wünsche dir wirklich von ganzen Herzen, dass du jetzt deinen Platz, deine Zufriedenheit, dein Glück, gefunden hast und behalten kannst.

Du hast dir das alles mehr als verdient.

13.08.2017 23:02 • x 2 #28


Koga
@Icefalki


Danke es hat vieeel Zeit und Arbeit gekostet hier hinzukommen und manchmal denke ich an die Vergangenheit und ich wünsche ich könnte zurück gehen als jemand anderes und mir selber Mut machen und sagen: Gib nicht auf es warten so viele Dinge noch auf dich! Manchmal frage ich mich auch ob dieses Leben wie ich es erlebt habe war es Schicksal dass das Leben so hart zu mir war oder war es etwas anderes? Nach wie vor spuken Fragen in meinen Kopf rum aber ich suche nicht mehr nach den Antworten. Ich hab wichtigere Dinge zu tun als diese Gedanken

14.08.2017 20:59 • x 1 #29


Verena87
Wow, herzlichen Glückwunsch! Habe deinen ersten Beitrag erst vor ein paar Tagen durchgelesen und war wirklich schockiert... Ich freu mich total für dich und es macht sehr viel Mut zu sehen, dass schlechtes auch vorbeigehen kann!

14.08.2017 21:03 • #30


E
Gefällt mir auch zu lesen, wenn jemand völlig am Boden war. Gutes Gelingen weiterhin!

14.08.2017 23:33 • #31


Koga
@verena87


Ja es wäre leichter alles zu ertragen wenn man wissen würde wann es vorbei sein wird, aber naja leider müssen wir in unwissenden bleiben. Naja in meinen Kopf sieht es aus immernoch wie Dresden in 1945 (Sorry ich liebe schwarzen Humor) aber ich versuche alles wieder in Ordnung zu bringen wenn es möglich ist

27.08.2017 21:15 • #32


M
Dann wünsche ich dir ein gutes Gelingen beim Wiederaufbau!
Aber bitte nicht sozialistisch, ok?

27.08.2017 21:22 • #33


Koga
hahahah neeeein ich baue alles wieder sowie ich es mir erhoffe es gibt noch echt verdammt viel zu tun und ab und zu habe ich immernoch Probleme mit mir selbst aber ich versuche es zu locker zu nehmen analysieren und dann versuche ich das Problem zu lösen. Aber die neue Arbeit nimmt echt zu viel zeit XD

27.08.2017 21:34 • #34


Koga
16.01.2017

Es wird Zeit für ein kleines Update:
Zu mir es ist eine Menge passiert viele gute und viele schlechte Dinge ich hab wieder angefangen zwar für die anderen zu leben (mit dem Effekt dass ich mal wieder 0 auf mich geguckt habe) habe aber die Warnzeichen rechtzeitig wahr genommen und es dementsprechend zurecht gestuft. Ich hab verdammt viel gearbeitet hab mich aber dazu entschieden bei der Arbeit einen Gang runter zu schalten und mich wieder den Dingen widmen die ich einst geliebt habe also lesen usw. Die Dinge zu entdecken die ich noch nie kenngelernt habe. Außerdem klappt es in der WG super nach ein paar Monaten mit meinen Mitbewohner reden wir viel über die Dinge des Lebens und andere Sachen. Auch irgendwo dank ihm komme ich zu neuen Erkentnissen. Hmm sonst geht mir immer so viel durch den Kopf und nun hab ich nichts mehr zu berichten an mein inneres ich.

16.01.2018 10:00 • x 1 #35


A


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