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Hallo,

Ich bin 22 Jahre alt und bin furchtbar genervt von der aktuellen Situation:

Ich wurde in meinem letzten Job gekündigt und habe (wider meiner Erwartungen) gleich einen neuen Job gefunden der ab Mai startet. Der Job ist in einem großen, angesehenem Unternehmen und wirklich gut bezahlt. Als ich damals die Bewerbung schickte, habe ich eigentlich überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich auch nur zu einem Gespräch eingeladen werde... Ich, so jung, nach meinem BA Studium erst ungefähr 1 1/2 Jahre (mehr oder weniger) einschlägige Berufserfahrung. aber: VOILA, ich habe den Job.

Und seitdem kann ich nicht mehr schlafen und habe wahnsinnige Versagensängste anstatt mich wie jeder normale Mensch über diese Gelegenheit zu freuen...

Ich habe immer schon mit dem Gedanken gekämpft Dafür bist du zu dumm, du wirst nie Karriere machen, das kannst du alles nicht. Was vermutlich absolut absurd ist, aber ich werde die Ängste einfach nicht los! Wenigstens bin ich mittlerweile so weit, dass ich weiß, dass meine Besorgnis übertrieben ist, aber das ändert nichts daran, dass ich schlaflos im Bett liege und Panik schiebe!

Hat jemand Tipps, wie ich diese Ängste aktiv bekämpfen kann? Ich habe einfach Angst, dass sie mit den Jahren noch schlimmer werden... Die Mischung aus lähmender Angst und von meiner eigenen Reaktion genervt sein, geht mir langsam an die Substanz.

24.04.2017 00:50 • 17.05.2017 #1


7 Antworten ↓


I
Wenn du so darunter leidest, lass es lieber vorerst mit der Arbeit. Gesundheit geht vor.

24.04.2017 00:56 • #2


A


Angst vor neuem Job

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D
Hallo,

Danke für die rasche Antwort

Das steht leider für mich aus finanziellen Gründen nicht zur Auswahl. Und das möchte ich ehrlicherweise auch nicht. Ich bin eher dafür Ängste aktiv anzugehen. Wenn ich jetzt kneife, hat die Angst gewonnen. Und das möchte ich auf gar keinen Fall. Vor ein zwei Jahren war die Situation auch noch viel schlechter und ich lerne positiv zu denken - langsam aber doch. Nur jetzt wieder so einen Rückschlag zu haben ärgert mich einfach sehr. Deswegen würde ich gerne wissen, ob es anderen ähnlich geht/ging und wie sie das angehen/angegangen sind.

Ganz liebe Grüße!

24.04.2017 01:01 • x 1 #3


I
Schwierig, aber ich denke das Finanzen kein Thema sein sollten. Eines ist klar und wir alle haben die Erfahrung gemacht...wenn man Geld hat gibt man es oft für Dinge aus die man nicht wirklich braucht, wie elektroschrott, Autos, restaurants, Schmuck...all das eben. Und was ist der Preis, das man wegen dem Stress irgendwann zusammenbricht und eine 1 in der Statistik wird der immer größeren Depressions und angststörungswelle. Ja, selbst wenn du die Einführung überlebst, sendet deine Seele ziemlich klare Signale, das sie auf Grenzen stößt.

Ich möchte nicht das du ein weiteres Opfer wirst.

Ich habe eine ebay Sparte die etwas gewinn abwirft und wenn es mir gut geht arbeite ich sehr viel an meinen Artikeln, dem Layout rede mit Käufern und Verkäufern. Sobald ich sehe das sich mein Zustand verschlechtert, breche ich komplett ab....dabei bildet sich mein Verstand ein, das er den Anforderungen nicht nachkommen kann.

berufswelt ist eh pillepalle, alle verhalten sich so als hätten sie ein stock im Hintern, schütteln kräftig Hände, sindzu ernst, müssen um Uhrzeiten auftauchen, wo es dem Körper nach Schlaf verlangt. usw.

24.04.2017 01:16 • x 1 #4


P
Zitat von Dirsche123:
Ich bin eher dafür Ängste aktiv anzugehen. Wenn ich jetzt kneife, hat die Angst gewonnen. Und das möchte ich auf gar keinen Fall.


Dann hast du dir die Antwort doch schon selbst gegeben.
Versuch es doch erst einmal. Wenn die Stelle nicht zu dir passt, dann sieh dich nach einer anderen um.
Vielleicht bist du damit wirklich überfordert, das kann passieren. Aber erst einmal kannst du nur dazulernen und neue Erfahrungen sammeln. Ich hatte damals auch Angst, vor Antritt meiner neuen Stelle. Für mich lief aber alles gut. Mein Chef war ein Prolo, der gerne schlechte Witze machte und sich selbst überschätzte. Deshalb gibt es das Unternehmen auch nicht mehr. Meine Kollegen waren allerdings super und das (echte) Teamplay damals eine ganz neue Erfahrung für mich.
Ich habe daraus gelernt, dass (Autoritäts)personen, die blöder sind als ich, nicht meine Chefs sein sollten und arbeite deshalb jetzt freiberuflich. Zudem muss ich nicht zu Zeiten arbeiten, die meinem Biorhythmus widersprechen.
Jeder muss seinen Weg finden, Angst vor Neuem ist völlig normal. Du musst ja nicht bleiben, wenn du nicht möchtest. Es ist erstmal Mittel zum Zweck, um Geld zu verdienen. Entweder du fühlst dich wohl und bist gut - oder eben nicht. Aber (natürlich ohne das auf dich zu beziehen!) es gibt auch SEHR viele schlechte und dämliche Angestellte, die durch ihr unauffälliges Mauerblümchendasein, gute Quatscherei (reden statt machen - äußerst beliebte Taktik!) oder eben Ar. Karriere machen. Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Die würde ich aber nicht unbedingt anstreben

24.04.2017 02:34 • x 2 #5


I
Viel Wahrheit in deinem Text Persikka.

24.04.2017 02:43 • #6


J
Ich find hier projizieren einige zu viel...es gibt viele Leute auf der arbeit die schlechte witze machen oder einfach nur angeber sind und auch genug die ihr geld nicht für schrott ausgeben. Du hast ja schon gesagt dass du dich deinen Ängsten aktiv stellen solltest und manchmal ist es besser nicht zu viel über alles nachzudenken sondern einfach mal zu machen.

02.05.2017 16:23 • #7


MCB
Hi,
dein Beitrag ist ja jetzt schon eine Weile her und du hast hoffentlich deine neue Stelle angetreten? Und ich bin mir sicher, dass sich deine Angst bestimmt auch schon gelegt hat, oder?
Bin gespannt auf deine Antwort.

LG

17.05.2017 09:38 • #8





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