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M
Hallo liebe Leute,

habe Heute mit einer Bekannten telefoniert, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Sie hat mir erzählt, dass Sie langsam immer mehr Alk. konsumiert. Sie hätte jetzt schon morgens immer mit 1 Glas Wein angefangen, mittlerweile sind es schon täglich 3 Gläser Wein am Morgen. Sie hat eine Menge an Probleme, in der Ehe (wird vom Mann immer - so wie ich es schon seit Jahren kenne - immer im Selbstwert kaputt gemacht). Das es mittlerweile so schlimm ist, wußte ich nicht. Nur, dass ich regelrecht schockiert war, dass Sie mir Heute am Telefon gesagt hat, dass Sie wahrscheinlich ein Alk. hätte. Was Sie noch alles konsumiert weiß ich noch nicht. Achja und im Wechsel ist Sie auch noch, der Ihr noch mehr zu schaffen macht.

Ich weiß es nicht, wie ich Ihr helfen kann? Mit dem Problem bin ich noch nie konfrontiert worden. Wollte mit Ihr Heute mal in die Stadt fahren, shoppen gehen - dann kam die Antwort: Ich kann nicht, weil mein Mann nicht will dass ich Heute wegfahre. Ich muß Zuhause sein, blablabla.......

Hab so`n Hals bekommen, kann Sie ja nicht gewaltsam rausholen.....echt schitt.

Danke, fürs Lesen.

LG
Mary45

22.11.2014 21:42 • 24.11.2014 #1


6 Antworten ↓


dolores
Hallo Mary


Dass deine Freundin sich selbst eingestanden hat ein Problem zu haben ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Viel kannst du nicht tun. Suche das Gespräch und biete ihr Hilfe beim suchen eines Therapeuten an. Menschen mit suchterkrankungen können sich im Grunde nur selber helfen! (Am günstigsten mit dem Wissen, dass sie nicht allein da durch müssen )
Versuch dich nochmal persönlich mit ihr zu treffen und höre dir alles an und gib ihr den Rat sich behandeln zu lassen. Sei nur vorsichtig ...man gerät schnell in die Sache mit rein und nimmt sich alles Mega zu hErzen.
Meine Mutter War Alk. und i h lebte Jahre lang in einer Coalk-Existenz. Sie War eine toller Mutter nur zu kaputt für dieses leben. Alle Versuche ihr zu helfen sind gescheitert. Allerdings hat sie selbst kurz vor ihrem Tod keine Krankheitseinsicht gehabt

Drück dir die Daumen
LG dolo

22.11.2014 22:20 • #2


A


Alk. - wie helfen?

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M
Hallo dolores,

Danke für Deine Hilfe. Du hast schon Recht, ich werde versuchen mich mit Ihr zu treffen und mal vorsichtig mit Ihr darüber zu sprechen. Hoffe nur, dass Sie meine Hilfestellung annimmt.

Das mit Deiner Mutter ist wirklich heftig, aber da sieht man wieder, zu was der Alk. einen werden läßt. Ich hoffe, Dir gehts mit der ganzen Geschichte einigermaßen gut. Das tut mir wirklich sehr leid für Dich, das war bestimmt nicht leicht für Dich gewesen.

LG
Mary

22.11.2014 22:25 • #3


karlson
Hallo Mary,

mit der Krankheitseinsicht ist das so eine sache, ich weiß das ich Alk. bin..........und was hilt mir das?
Deine Freundin sollte sich so schnell wie möglich Hilfe bei ihrem Hausarzt holen und sich zur Entgiftung in eine Klinik einweisen lassen. Anschliesend eine stationäre Therapie und danach zu Selbsthilfegruppen gehen, AA, Blaues Kreuz, Guttempler,etc. Und auf keinem fall eien kalten Entzug machen das kann Tödlich enden.
Du kannst ihr nicht helfen das ist eine unheilbare Krankheit und sie kann sich nur selber helfen, nimm sie an die Hand und schubse sie in die richtige Richtung viel mehr kannst du nicht tun.
Vieleicht sollte sie mal über ihr Leben nachdenken, ob es nicht besser ist sich von so einem Mann zu trennen und ihr eigenes Leben zu leben.
Alk. wird in unserer Geselschaft immer noch mit Asozial gleichgesetzt obwohl 80% Trinken, ich habe bei meinen Therapien Rechtsanwälte,Ärzte,Manager kennengelernt die alle gesoffen haben das ist also keine Problem von der sogenannten Unterschicht( furchtbares Wort) sondern ein allgemeines.
Um Canna. werden Riesen Diskusionen geführt obwohl das vergleichsweise harmlos ist,Schnap. kann ich Tag und Nacht an jeder Tanke kriegen..................

Liebe Grüße
Karlson

23.11.2014 02:51 • #4


dolores
Hallo Mary

Ja es War eine schlimme Zeit ... nächsten Monat ist es nun schon 8 Jahre her...ich habe wahrscheinlich noch nicht alles aufgearbeitet. Ich trinke keinen Schluck und finde es beängstigend was dieses gefährliche zeug aus menschen macht... wie karlson schon schrieb, wird das verharmlost und schon die jüngsten bekommen zeitig den Zutritt .
ICh werde mir bald mal die Zeit nehmen und alles niederschreiben was meine ma betrifft. Denn sie fehlt mir, bin sauer dass sie es nicht geschafft hat, mich allein gelassen hat und ihr enkelkind nicht kennenlernen konnte
Danke für deine Anteilnahme

LG dolo

23.11.2014 22:03 • #5


J
Zitat von Mary45:
Ich weiß es nicht, wie ich Ihr helfen kann?


Letztendlich kann sich Deine Bekannte nur selber helfen.
Alk. ist eine Sache, die muß man selber bekämpfen wollen. Solange von ihr nicht der Wunsch da ist dass sie das gerne aufgeben möchte kannst Du als Außenstehender recht wenig bewirken. Niemand zwingt sie zum trinken, und genau so wenig kann sie jemand zwingen das dran zu geben.
Du kannst das Gespräch mit ihr suchen, aber der Wille zum Entzug muß von ihr alleine kommen. Den kannst Du nicht für sie machen.

Und zu der Ehe die sie führt kann ich nur sagen dass da immer zwei Menschen dran beteiligt sind. Wenn der mann nicht will dass sie ausgeht dann ist das eine Sache, aber wenn sie sich das bieten lässt und dann auch wirklich nicht geht ist das eine andere Sache. Ich würd mir von einem Mann sowas jedenfalls nicht bieten lassen, und ich denke das ist wohl bei vielen Menschen so dass die ihr Leben nicht beschneiden lassen.

23.11.2014 22:16 • #6


M
Danke Karlson,
Du hast Recht mit dem was Du mir geschrieben hast. Ich denke, Sie hat es irgendwie schon Selbst bemerkt, sonst hätte Sie es mir nicht erzählt. Ich meine, das ist zumindest schon ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Ja, ich versuche mich mit Ihr zu treffen und werde auch einen Weg aufzeigen, ich hoffe nur dass ich Erfolg habe und Sie da mitmacht.

Liebe dolores,
ich finde es gut, dass Du mal alles aufschreiben willst. Ich habe mal gelesen, dass alles was man aufschreibt, die Seele entlastet. Was Deine Ma betrifft, zünde doch mal eine Kerze an und sage Ihr einfach mal alles was Du Ihr noch sagen wolltest und vor allem versuche auch Ihr zu vergeben. Vergebungsarbeit kann sehr heilsam sein. Nur, wie ich schon sagte - es tut mir wirklich sehr leid für Dich. Eine Mutter ist nicht ersetzbar und wenn dann noch solche Dinge in Deiner Kindheit passiert sind, ist das doppelt schlimm. Ich wünsche Dir sehr viel Kraft auf Deinem weiteren Weg.

Danke JazzTown,
das mit der Ehe ist nicht so einfach, ich habe den Mann auch schon kennengelernt und habe nicht so ein gutes Gefühl bei Ihm. Ich weiß nur dass Sie in einem Haus wohnt, 2 Kinder hat, die Schwiegermutter vor einem Jahr verstorben ist und in der Ehe immer die zweite Geige gespielt hatte. Ihr Mann war ständig bei seiner Mutter die noch im Haus gewohnt hatte.
Ich kenne Sie nur arbeiten, arbeiten, arbeiten und es jedem und allem Recht machen.
Besser gesagt: Ihr Mann ist (war) ein Muttersöhnchen - tja jetzt ist ja seine Mutter tot.
Wenn Sie mal Urlaub hat, wird der ganze Urlaub immer nur gearbeitet.
Ich finde es schlimm. Einfach nur schrecklich.

24.11.2014 18:32 • x 1 #7




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