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S
Ein Geist, gesperrt in einen kranken Affen,
irrt heimatlos durch fiebriges Geschrei;
bang hofft er, diese Hölle zu erschaffen,
und hört doch stets, dass er des Fiebers sei.

Ein Affe, mit verquerem Geist geschlagen,
tritt kraftlos auf der Stelle, übt Verzicht,
erschaudert vor den nahen späten Tagen,
will leben, doch sein Kopf gehorcht ihm nicht.

Der Abgrund, der sie trennt, hat Gift gespien.
Es frisst sich zehrend durch zu beider Kern,
erschüttert und zersetzt, was sicher schien.

Und hilflos, wie der Knecht nach seinem Herrn,
ruft Geist nach Tier und fleht um Dopamin.
Bevor sie brannten, brannte er so gern.


(Auf Wunsch der Moderation stelle ich fest, dass das Gedicht von mir ist.)

31.01.2017 22:56 • 31.01.2017 #1



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