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Hi ihr lieben,
da ich seit längerer Zeit quasi 'nur noch vor mich hin lebe' mit meinen körperlichen Symptomen die ich Tag für Tag einfach irgendwie durchstehe bleibt das Glück bzw das glücklich sein natürlich auf der Strecke und kommt nur sehr selten oder garnicht zum Vorschein.
Aus dem Grund habe ich mich mal intensiver damit beschäftigt aber konnte einfach nicht wirklich rausfinden wie ich für mich glück definiere und was mich glücklicher machen könnte.
Deswegen wende ich mich an euch:
Wie definiert ihr eigentlich Glück und was macht euch glücklich?
Bin gespannt!

Schönen Abend noch und liebe Grüße,
Emma

15.04.2014 21:53 • 01.05.2014 #1


10 Antworten ↓


A
hi emma, das musst du schon für dich selbst herausfinden lass dich von deinen symptomen nicht ausbremsen, du kannst nach wie vor alles machen. es ist nur ein wenig schwieriger bzw. fühlt sich schwieriger an.

um auf deine frage dennoch einzugehen: mich macht es z.b. glücklich, wenn ich geben kann (verschiedene ebenen). es ist ein wunderschönes gefühl, wenn man einem menschen oder einem tier etwas gutes getan hat. es macht mich glücklich morgens in den spiegel zu schauen und kein a....loch anzusehen. ich mein, jeder hat seine fehler und man zweifelt auch an sich selbst. aber meistens schaue ich ganz gerne in den spiegel. ein kleiner tick von mir dabei: ich wünsche mir nen schönen tag nicht wirklich glücklich, aber zumindest hocherfreut, bin ich im garten, wenn pflanzen aus dem letzten jahr austreiben und meine pflege überlebt haben eine frische und ausgewogene ernährung (tierfrei) macht mich auch glücklich. oder auch nur wenn die sonne scheint. eigentlich sind es viele kleine dinge.

15.04.2014 22:16 • x 1 #2


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Was bedeutet Glück für euch?

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Hallo abra77,
Danke für deine schnelle Antwort! :)

Da hast du Recht, es ist noch alles möglich aber wie du schon sagst schwieriger.
Und das blöde ist, dass ich irgendwie auch kaum noch Freude oder Begeisterung für Dinge aufbringen kann..

Wow das finde ich echt toll dass dich allein schon kleinere dinge glücklich machen, das würde ich mir für mich auch wünschen!
Naja vielleicht kommt das mit der Zeit ja auch von alleine wieder, dass ich mich für etwas begeistern kann.

Viele Grüße

15.04.2014 22:29 • #3


A
hey emma,

bitte warte nicht darauf, dass es von alleine wiederkommt. nimm es in die hand. wahrscheinlich ist es die symptomatik, die dich ausbremst. lass das nicht zur abwärtsspirale werden. woran hast du dcih denn vor deiner symptomatik erfreut? wäre vielleicht ein guter weg erstmal wieder in der richtung zurückzufinden. die freude wird schon wiederkommen, aber du musst ihr dabei helfen probier das mit dem spiegel mal aus, kann ja nicht schaden. es hilft dabei kontakt mit sich selbst aufzunehmen.

lg

15.04.2014 22:49 • #4


J
Hallo Emma, ich kenne das, was du beschreibst. Mir ist auch die Fähigkeit, mich zu freuen und für etwas so richtig zu begeistern, abhanden gekommen. Hast du auch Depressionen?

Das Gefühl, glücklich zu sein, hatte ich in meinem Leben selten. Wenn ich es hatte, dann in Momenten, in denen ich aus dem Alltag ausgebrochen bin und mein alltägliches Leben hinter mich gelassen habe. Ich erinnere mich z.B. an ein Bad im Meer in einem sehr idyllischen Ort in Griechenland und an eine Wanderung im Hochgebirge, bei der ich ein einsames, exponiertes Fleckchen mit herrlicher Aussicht fand. Da war ich allerdings noch nicht depressiv und daher leichter zufriedenzustellen. Heute finde ich es zwar auch noch gut, wenn das Wetter toll und die Natur schön ist, aber das tiefe Glücksgefühl bleibt aus, weil ich einen Grundschmerz in mir trage, der alles überdeckt. Als ich noch Freunde hatte, gab es auch mit denen sehr schöne Momente, in denen ich mich glücklich fühlte. Da erinnere ich mich besonders an einem Abend zu zweit, mit der einzigen Freundin, mit der ich je über meine schwierige Kindheit gesprochen habe. Sie hat mir mit dem, was sie zu meinen Erzählungen gesagt hat, sehr geholfen. Sie hatte Ähnliches durchgemacht und verstand deshalb genau, wie es mir ging. Das tat so gut.

15.04.2014 23:06 • #5


H
@abra77 Ja ich denke auch, dass die symptomatik mich ausbremst und mir bei allem den spaß nimmt. Ich mein ist ja auch irgendwie logisch, wer kann schon unternehmungen oder sonstiges vollkommen genießen wenn es einem fast immer schlecht geht.. :/
Also vor der Angststörung hat mir schon allein mit freunden in die stadt zu fahren spaß gemacht, heute hingegen empfinde ich dies als unspektakulär und langweilig. Leider.
Aber du hast Recht. Ich muss auch was dafür tun und nicht nur darauf warten!

@Juwi Hallo und danke für deinen Beitrag erstmal! :)
Ja ich habe eine Angststörung und habe auch leichte Depressionen :/ Fing alles vor gut einem jahr an.
Und du?
Das hört sich toll an! Ich glaube bei mir ist es ähnlich, wenn ich aus dem alltag ausbrechen könnte würde ich bestimmt auch glück verspüren oder zumindest die welt aus einer anderen perspektive sehen. Aus einer positiveren perspektive.
Jaa, Freunde können einem mit Sicherheit auch gut bei sowas helfen, nur braucht man halt die richtigen..
Bist du denn nicht noch immer mit ihnen befreundet? :/

Viele grüße,
Emma

16.04.2014 21:47 • #6


J
Hallo,
Bei mir sind es derzeit mittelgradige Depressionen und ich habe sie schon seit mehreren Jahren (auch mit schweren Episoden).
Die Freundschaften von früher sind alle zerbrochen, vor allem wegen den Depressionen bzw. wegen meines Verhaltens aufgrund der Depressionen (Rückzug, Antriebslosigkeit etc.).
Zum Thema Glück ist mir noch eingefallen, dass man wohl dann am glücklichsten ist, wenn man das Leben führt, das in einem angelegt ist, und unglücklich wird, wenn man einen Weg geht, der total an diesem Lebensentwurf vorbeigeht. Zum Beispiel durch falsche Berufswahl, Verharren in lieblosen Partnerschaften, unerfüllten Kinderwunsch etc. Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest, deine Angst und Depression überwindest und wieder Freude am Leben bekommst!

17.04.2014 11:59 • #7


F
Glück bedeutet für mich, anderen Gutes zu tun. Als ich heute morgen unterwegs war zu meinem Verein, war mir eine ältere Frau begegnet und fragte mich, ob ich sie bis zum Ärztehaus begleiten könnte.(ich hatte den selben Weg). Sie sah ziemlich blass auch und ich zögerte nicht, sie einzuhaken und sie erzählte mir, das ihr schwindlig sei. Ich hatte Angst, das sie mir umkippt und erzählte ein bisschen mit ihr. Am Ziel angekommen, bedankte sie sich, dass ich sie begleitet hatte, zauberte ein Lächeln in ihr Gesicht und meinte: Es gibt doch immer wieder hilfsbereite Menschen. Das hatte mich natürlich auch gefreut.

Als meine Schwester damals an Brustkrebs erkrankte, war ich für sie da und auch später, als es wieder mal schlechter ging und sie zweimal zusammengebrochen war, natürlich auch. Das ist einfach für mich verständlich, muss aber auch auf mich achten, dass es mir nicht selbst zuviel wird und über meine Kräfte geht.(war schonmal passiert).

Ich bin im Verein und auch da hilft man sich auch untereinander. Habe auch die Überlegung, in der Klinik ehrenamtlich was zu machen. Denn wenn man anderen hilft, tut man auch sich was Gutes. Mein Bruder rief mich Ostern an und erzählte mir, das es ihm schlecht geht. Hatte mich auch ne Weile unterhalten mit ihm und auch Tipps gegeben.

LG

22.04.2014 15:30 • #8


W
Liebe Finja

das hört sich sehr schön an, für mich ist das auch eine Selbstverständlichkeit zu helfen wenn sie benötigt wird.
Leider denken nicht viele so....
Man merkt das du ein sehr herzlicher Mensch bist.

L.g. Waage

22.04.2014 15:37 • #9


F
@ waage

freut mich, dass es für dich auch eine Selbstverständlichkeit ist. Aber wie du schon schreibst, nicht alle so denken...
Danke, war ich schon immer.

22.04.2014 17:20 • #10


P
Für mich bedeutet Glück keinen Wunsch zu haben.

01.05.2014 13:47 • #11


A


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