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Ilovechocolate
Hallo an alle,

ich finde, dass die Konfrontation ein schwieriges Thema ist.

Ich habe viel darüber gelesen, mit Ratschläge angehört und bin auch immer so gut es ging in verschiedene Situationen hineingeganen. Im Endeffekt hat sich dadurch aber nichts verbessert.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eben diese Ratschläge so oberflächlich formuliert sind, dass man davon ausgeht, dass wenn ich die Situation 50x durchstehe, die Angst weggeht. Aber dem ist nicht so.

Für mich besteht die Konfrontation aus vier Teilen:

1. in die Situation hineingehen um in meinem Umfeld den Anschluss nicht zu verlieren.

2. Aufschlüssen und sich damit auseinander sezten WARUM man nicht in die Situation gehen möchte:
Befürchtungen
Ängste - negative Gedanken
eventuelle Zwangsgedanken
was passiert wenn
Wie wahrscheinlich ist, das xy zutrifft, passieren wird.
welche Auswirkungen hat es für meine Zukunft wenn ich es vermeiden werde
welche Auswirkung haben meine Gedanken auf mein Verhalten
Allgemeine Recherche und Auseinandersetzung mit dem Thema

3. Erkenntnisse erlangen, wie man mit diesen negativen Gedanken umgehen kann.

4. Um dann irgendwann positive Erfahrungen in dieser Situation zu erleben.

Dabei ist jeder Gedanke wichtig. Es gibt immer einen Grund warum man diese Situation vermeidet und der Grund ist nicht einfach nur Angst, sondern dahinter steckt einiges mehr.

Meine Erkenntnisse des Tages =)

02.07.2017 14:48 • 02.07.2017 x 1 #1


1 Antwort ↓

C
Absolut.
Eine Konfrontation ist eine sehr komplexe und anspruchsvolle Situation.Am einfachsten wohl zu bewältigen bei spezifischen Phobien,wie Spinnen,-Hunde,-Katzenphobie oder Höhenangst.Also immer dann wenn die Stimuluskontrolle gewährleistet ist.
Voraussetzung ist immer,lange genug in der angstbesetzten Situation zu bleiben und zu erleben,dass die Angstkurve nicht bis ins Endlose wächst,sondern sich irgendwann wieder nach unten neigt.

Dabei gilt es,nicht gegenzusteuern,die Angst zuzulassen,aber dennoch nicht auf Katastrophengedanken und Gedankenketten einzusteigen.Sondern in der Realität zu bleiben und im Hier und Jetzt.
Schwer genug das Ganze.

Noch schwerer bei komplexeren Phobien,wie Sozialer Phobie oder Agoraphobie.

02.07.2017 17:36 • #2





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