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G
Ich bin selbst schon längere Zeit auf diesem Weg und bin nun im Netz über diesen Artikel gestolpert. Er entspricht voll und ganz meinen Gedanken und meiner Lebensphilosophie und ich versuche es auch so zu leben.

Ich denke, dass dieser Artikel auch anderen Menschen sehr helfen kann, seine Gedanken anzuregen um etwas an seiner Einstellung und seinem Selbstbewusstsein zu ändern.

Was andere über mich denken ist mir schei. egal

Die meisten Menschen denken darüber nach, was die anderen Menschen über sie denken.

Viel zu viele Menschen verlieren viel zu viel Energie damit, darüber nachzudenken, was andere Menschen wohl über sie denken.
Bist du auch einer von denen? Dann, mein lieber Freund, wird es Zeit, dieser miesen Angewohnheit den Hahn abzudrehen und dich von diesem elenden Balast zu befreien.
Sich ständig Gedanken darüber zu machen, was wohl andere über dich denken, zieht dir
a) sau viel Energie ab und
b) verändert sich dadurch nichts – du kommst dadurch nicht weiter im Leben.

Wie nur wird man diese dumme Angewohnheit nun los?
Ganz einfach. Du machst dir klar, dass das, was andere über dich denken, deren B. ist und nicht deins. Das, was andere über dich denken, geht dich schlichtweg nichts an!
Dein B., nicht meins

Was andere über mich denken geht mich nichts an. Warum? Weil das deren Sache ist, nicht meine. Es hat nichts mit mir zu tun.
Wenn mich jemand dumm, lächerlich oder für sonst etwas hält, weil ich mich geradewegs auf die Einkaufsstraße lege, meine Fingernägel schwarz lackiere oder im rosa Ballet Shirt meinen Uni Vortrag halte, dann geht mich das nichts an.
Diese Person hat ihre eigene Vorstellung davon, wie die Welt zu funktionieren hat. Und wenn meine Aktion und meine Wesensart nicht in ihr Weltbild passt, dann ist das ihr Problem, nicht meins.
Wenn jemand hier meinen direkten Schreibstil unprofessionell oder kindisch findet und die Person lieber von vorne bis hinten gesiezt werden würde, dann hat das nichts mit mir, sondern alles mit dem Weltbild und den Vorstellungen der anderen Person.
Mache dir also klar, dass das, was andere über dich denken, nichts mit dir zu tun hat sondern alles damit zu tun hat, wie diese Person denkt, wie die Welt zu funktionieren hat.

Vorstellung und Realität

Ganz abgesehen davon, liegst du in deiner Vorstellung davon, was andere wohl über dich denken, meistens eh komplett daneben. Dein Kopf ist super darin, dir alle möglichen komischen Szenarien auszumalen, die nichts mit der Realität zu tun haben. „Er findet mich sicherlich blöd“ „Sie denkt sicher ich bin ein Looser“ „Die dort denken sowieso ich kann nichts“ .. und so weiter und so fort.
Und so kannst du dich dein Leben lang im Kreise drehen und dir immer wieder neue Dinge ausmalen, die nichts mit der Realität zu tun haben.
Siehst du den Irrsinn? Ja? Dann höre doch jetzt endlich auf damit, dir ständig Gedanken darüber zu machen, was andere Leute wohl über dich denken!
Das, was du denkst, das die Anderen von dir denken, hat
a) nichts mit der realen Welt zu tun, bringt dich
b) kein Stück weiter und geht dich
c) eh von Vornherein schon gar nichts an.
Prügel dir diesen Satz in deinen Kopf!

Reaktiv vs. Proaktiv Leben

Früher in meinem Leben habe ich immer versucht, es allen recht zu machen. Ich habe zu vielen Dingen „Ja“ gesagt, zu denen ich eigentlich „Nein“ sagen wollte, nur um den anderen nicht vor den Kopf zu stoßen. Ich hatte, was man heute vielleicht das „Helfer-Syndrom“ nennen würde. Allen helfen und immer schön dabei lächeln obwohl ich innerlich genau das Gegenteil empfand.
Was dabei rauskommt ist ganz einfach: Du machst dich selber kaputt. Du kannst es nicht immer allen recht machen. Und wenn du etwas machst, obwohl du gar keine Lust darauf hast, dann schießt du dir damit doppelt in den Fuß.
Du hast also zwei Möglichkeiten im Leben, entweder
du versuchst immer dem Bild, das du glaubst, das andere von dir haben, zu entsprechen (reaktiv leben)
oder
du gehst deinen eigenen Weg und schei. darauf, was andere über dich denken (proaktiv leben)
Nun, welcher Weg führt wohl eher zu einem glücklichen und selbstbestimmten Leben?
Jetzt kommt bestimmt gleich einer daher gerannt und schreit „Jaaa, aber dann wird man zum asozialen Egoisten dem alles egal ist“.
Falsch.
Das Gegenteil ist der Fall. Die Leute, die proaktiv durch’s Leben gehen, tragen am Ende viel mehr zur Gesellschaft bei als diejenigen, die ständig den Erwartungen anderer Menschen hinterherrennen.
Proaktiv leben heißt nämlich, sein Potential als Mensch voll auszuschöpfen, seinen Weg zu gehen, sich selbst zu finden und maximal zu dieser Welt beizutragen.
Reaktiv leben heißt, immer den Erwartungen anderer Menschen nachzurennen, sich selber dabei kaputt zu machen und im Endeffekt der Welt zu schaden (weil du nicht dein volles Potential als Mensch ausschöpfst).
Ziehe deinen Selbstwert aus dir selber

Es ist mir egal was mein Nachbar von mir denkt, es ist mir egal was meine Freunde von mir denken und es ist mir auch egal, was meine Mutter von mir denkt. Denn: Es spielt keine Rolle. Es geht mich nichts an. Es ist deren B.. Das Einzige was mich etwas angeht, ist, wie ich selber über mich denke.
Anstatt also, deinen Selbstwert aus deiner Umgebung zu ziehen, ziehe ihn aus dir selber. Anstatt zu versuchen, es immer allen recht zu machen, mach es erst mal dir selber recht. Anstatt zu versuchen, von allen anderen geliebt zu werden, liebe dich erst mal selber.
Wenn du von allen geliebt und anerkannt werden willst, wenn du es immer allen recht machen willst, dann versuchst du das Unmögliche möglich zu machen. Das geht einfach nicht. Du wirst es nie allen recht machen können.
Viel besser ist es statt dessen, zu versuchen, vollkommen du selbst zu sein. So wie du bist. Ohne verbiegen und falschem Lächeln. Die Leute, die dich dann so akzeptieren wie du bist, wunderbar. Und die, die das halt nicht kapieren, auch gut. Mit den Leuten willst du eh nichts zu tun haben.
Sei du selber und setze deine eigenen Maßstäbe

Setze deine eigenen Maßstäbe und lasse die Maßstäbe der anderen die Maßstäbe der anderen sein. Das was die anderen Leute über dich und die Welt sagen geht dich nichts an. Es ist ihr Kopf, ihre Vorstellung und hat nichts mit dir zu tun.
Schaue in dich hinein und frage dich: Lebe ich meinen eigenen Erwartungen gerecht? Lebe ich mein Potential, als der einzigartige Mensch, der ich bin, voll aus? Oder laufe ich anderen Erwartungen, anderen Weltvorstellungen oder gesellschaftlichen Normen hinterher?
Messe dich an deinem eigenen Maßstab und nicht an dem, was andere für richtig halten.

25.07.2016 08:30 • 25.07.2016 x 4 #1


Wildrose
Das ist genau das Thema, das mich im Moment stark beschäftigt.
Vor allem, meinen Selbstwert aus mir selbst zu ziehen und nicht aus meiner
Umgebung.
Daran arbeite ich im Moment. Es ist nicht leicht und wird einige Zeit dauern,
aber ich bleibe dran.
Dieser Artikel kommt für mich genau zum richtigen Zeitpunkt.

Vielen Dank.

25.07.2016 09:11 • x 1 #2


A


Was andere über mich denken

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G
Zitat von Cati:
Das ist genau das Thema, das mich im Moment stark beschäftigt.
Vor allem, meinen Selbstwert aus mir selbst zu ziehen und nicht aus meiner
Umgebung.
Daran arbeite ich im Moment. Es ist nicht leicht und wird einige Zeit dauern,
aber ich bleibe dran.
Dieser Artikel kommt für mich genau zum richtigen Zeitpunkt.

Vielen Dank.

Ja Cati, das ist ein Umstrukturierungsprozess der eine Zeit dauert, aber der Erfolg belohnt dich dann!

25.07.2016 09:17 • x 1 #3


E
Diese Einstellung habe ich eigentlich mit zunehmendem Alter bekommen.

Natürlich ist es mir nicht ganz egal, was die Menschen, die ich liebe von mir denken.

Aber bei den anderen ist es mir komplett egal !

25.07.2016 09:21 • x 1 #4


Wildrose
Hallo Gerd,

ja, von heute auf morgen kann ich meine jahrzehntelang eingeprägten
Verhaltensweisen nicht ablegen.
Ich habe aber erkannt, daβ es mir nicht guttut, wenn ich immer das tue,
was die anderen für vernünftig halten.
Ich muβ wohl bald etwas entscheiden, was für mich das Beste sein wird und
es wird eine seelische Befreiung sein.
Es fällt mir aber schwer, denn ' vernünftig ' werden so einige in meinem Umfeld
die Entscheidung nicht finden. Diejenigen, die mir sehr nahe stehen, unterstützen
mich allerdings, also kann es mir bzw. muβ es mir dann egal sein, was die anderen
dann über mich denken.

Danke.

25.07.2016 09:39 • x 1 #5


G
Zitat von Cati:
Ich habe aber erkannt, daβ es mir nicht guttut, wenn ich immer das tue,
was die anderen für vernünftig halten.


Dann bist du ja schon sehr weit, weiter so und alles Gute für deine Änderung!

25.07.2016 09:47 • x 1 #6


Wildrose
Danke, Gerd.

Ich versuche halt immer nach vorne zu gehen, auch wenn es nur kleine
Schritte sind. Aber immer vorwärts, nicht zurück, immerhin, das schaffe
ich schon.
Was erwartet mich denn, wenn ich umdrehe und zurücklaufe, wenn ich
aus Angst vor dem Neuen alles so lasse, wie es ist ? Die nächste depressive
Episode.
Ich muβ mich einfach trauen, hat kürzlich ein guter Freund zu mir gesagt.
Ja, ich muβ mich trauen. Ich muβ mir zutrauen, daβ ich das hinkriege.

Ich denke, ich kann es schaffen.

25.07.2016 09:59 • x 1 #7


Icefalki
Ich hab jetzt lange nachgedacht um meine Version hinzuschreiben.

Was andere über mich denken, ist mir unterschiedlich egal. Mag ich den Menschen, ist es mir schon wichtig, was derjenige denkt. Aber in der Regel kann ich mit denjenigen vernünftig kommunizieren.

Sprich, bin ich auf dem Holzweg, oder derjenige, kann ein Gespräch da Klarheit bringen.

Andere, und ich denke, das ist das, was du ansprichst, sind mir auch egal. Egal in dem Sinn, dass ich mein Leben so lebe, wie es für mich gut ist. Dadurch komm ich nicht mal auf die Idee, dass das vielleicht interpretiert wird. Bekomme ich das dann irgendwann tatsächlich mit, bin ich mehr erstaunt darüber, wieviel Wichtigkeit ich für solche Menschen habe.

War auch ein Lernprozess, zu erkennen, dass ich Menschen nicht mag, die quasi unter der Gürtellinie agieren. Und diese Menschen meide ich.

Und dann kommen wir zu deiner Aussage, dass es deren Denken ist, und das dürfen sie haben.

Das gleiche gilt aber auch für mich. Mein Denken darf ich genauso haben.

Und insgesamt geht es um unsere Zufriedenheit. Ich denke, dass viele Ängste daher kommen, diese innere Gelassenheit nicht (mehr) zu haben, unbewusst uns selbst verloren zu haben.

Daher mag es uns wichtig geworden sein, was andere von uns denken, weil wir uns selbst verloren haben, eigentlich nicht (mehr) wissen, wer wir selbst sind.

Ich denke auch, dass wir da viele kindliche Verhaltensmuster leben, denn, zumindest bei mir hatte das Konsequenzen, wenn ich nicht der Norm entsprach. Und das tat weh.

Ich finde das Thema sehr interessant, darüber nachzudenken, warum es so wichtig war, oder ist, was andere von uns denken.

25.07.2016 11:14 • x 1 #8