Zitat von charmest:In Ordnung, so werde ich es machen. Ja, alles geschah damals in dieser Dozentenküche. Also unser Studiengang hat 2 Professoren. Jetzt weiß ich, dass beide die Studiengangsleiter sind. Aber derjenige, der es zuerst war und den Studiengang aufgebaut hat, stichelte mich in der Vergangenheit. Im ersten Semester war alles ganz ok, im 2. das Sticheln. Einmal da fragte er mich ob ich denn nicht die beamtlichen Öffnungszeiten kennen würde - um 17 Uhr wäre alles zu - auch Büros von Professoren o.ä. Ein anderes Mal, da lief eine Kommilitonin neben mir her (wie schon beschrieben: alle mental auf kindischem Niveau und gekichert wird wie man es mit 8 Jahren tat) und ich traf ihn, begrüßte ihn und fragte ob ich ihn später sprechen könnte. Er sagte nein. Die Kommilitonin lachte mich dann aus. Später lachten mich mehr leute aus - anscheinend wurde es weiter herum erzählt.
Im 2.Semester geschah noch was anderes was mich bis jetzt hin verfolgt: Eine Studentin mit der ich verbal vernünftig bis gut auskam, sprach mich nach ihrer Vorlesung an dass sie mich einige Zeit nicht gesehen hätte. Ich erklärte es ihr und sprach weiter. Irgendwann fragte ich sie was und sie reagierte nicht. Ich fragte und rief verwundert was mit ihr wäre, schließlich hätte sie ja die Unterhaltung angefangen. Ein Kommilitone (mittlerweile weiß ich dass er mich verabscheut) brüllte mich an ob ich denn nicht sehen würde dass sie am Telefonieren wäre. Ich verneinte und fragte wo denn. Da zeigte er auf sie. Als ich näher hinsah meinte ich dass ich es JETZT sehen würde und dass ich ja keine hellseherischen Fähigkeiten besäße dass ich das gewusst hätte. Später, da erreichten wir die Bus-Haltestelle, sie hatte das Telefonat beendet, und ich erklärte ihr dass ich erst spät gesehen hätte dass sie telefoniert hatte. Da fing sie an mich anzubrüllen. Ich entschuldigte mich bei ihr, sie nahm es aber nicht an und meinte dass ihre Vermieterin dran gewesen wäre. Als ich nachfragte warum sie mir nicht gesagt hätte dass sie am Telefon wäre und dass ich ja kein hellseher sei, brüllte sie noch lauter herum (ihre Freundinnen die ohnehin ihr beistanden waren um sie herum) und wandte sich von mir ab. Ich erklärte ihr, dass ich mich entschuldigt hätte und sonst nicht weiter tun könne.
Im Bus brüllte sie weiter aber ich ignorierte es. Einige Passagiere schauten mich an, aber ich nahm es hin.
So, eine Woche später, kurz vor einer Vorlesung, unterhielt ich mich mit einer anderen Kommilitonin, als die Freundin des Telefonier-Schreihalses sich über mich aufregte. Als ich sie fragte ob sie ein problem hätte, meinte sie: Ja, dich. Ich kann deine Stimme nicht mehr hören. Ich sagte dass ihr nichts anderes übrig bleiben würde.
Nach 2 Wochen sah ich dieses Telefon-Opfer (so nenne ich sie ja, weil ich ja so bösartig war und es wagte mit ihr zu kommunizieren-ich zum Täter wurde weil ich kein hellseher bin) antraf und sie zur Rede stellte. Ich entschuldigte mich erneut und fragte ob damit alles ok wäre. Sie nickte und sagte ja. Ich wollte eigentlich weiter reden, aber ich sah dann keinen Grund mehr. Ich erklärte ihr: Wenns so ist, dann gibts eigentlich nichts mehr zu bereden. Ich verabschiedete mich und ging.
Mit der Zeit legte sich das Ganze nicht. Stattdessen sind all ihre Landsleute gegen mich. Wann immer ich versuche mit anderen Studenten in Kontakt zu kommen, dauert es nicht lange und diese Studenten wenden sich von mir ab. Rein zufällig kamen die neuen Studenten mit denen in Kontakt die mich nicht ausstehen können. Alles in allem bin ich auf mich allein gestellt und sozusagen sozial isoliert. Insgesamt sind diese Studenten in meinen Augen recht kindisch, unreif und sehr berechnend. Ich kann mich auf niemanden verlassen, bis auf mich.
Um es kurz zu fassen: Die neue Kleinstadt gefällt mir nicht im Geringsten! Das Einzige was mich dort hält ist dieses Studium bzw. Studienfach. Weder die Profs, noch die Studenten sind mir zugetan. Insgesamt bin ich sozial isoliert. Diejenigen, mit denen ich das ein oder andere Wort wechsle kommen aus meiner früheren Stadt. Hier sind die menschen viel arroganter und unfreundlicher als in der Großstadt in der ich zu vor lebte. Ich war bei einer Allgemeinärztin. Beim ersten besuch war sie nett. Beim 2.besuch, vorgestern, war sie unheimlich unfreundlich, das Gegenteil von entgegenkommen, und wirkte sogar narzisstisch wenn nicht gar soziopathisch auf mich. Es wirkt auf mich so, als ob es hier naive Dorfbewohner, die einen an Dörflinge aus den USA erinnern, die einem alles von den Politikern abkaufen: Überbewerten von Autoritätspersonen und sich selbst von diesen abhängig machen und zu unselbständig sein.
Soviel von mir.
Du beschreibst eine Welt die ich selber erlebe ohne es glauben zu können.
Menschen die noch etwas sensibler sind spüren das sehr genau, was falsch läuft.
Es ist eine Kälte, Gemeinheit und Lieblosigkeit zugange die man die heutige zeit nennt.
Keiner interessiert sich mehr für den anderen.
Ich kann mich noch an eine Begebenheit von kindern erinnern.
Sie fangen schon an andere Kinder, oder ein Kind zu dissen oder wie das heißt.
hau ab, geh weg, oder du darfst nicht mit uns laufen.
Die lernen das lieblose doch auch von ihren sorry dreckseltern oder?
ich meine von alleine wird ein mensch doch nicht so sch ee.
Und wie du das beschrieben hast. Ich bin auch schon seit Jahren sozial isoliert, eigentlich ja. ja irgendwie schon.
Und mit diesem Gefühl bist du nicht alleine.
Es wirkt bei dir schon wie Mobbing.
Deine Stimme gefällt denen nicht oder was?
Dann hättest was freches antworten können oder sollen.
du mußt unbedingt schlagfertiger werden.
Auf freche Antworten und gemeine und hinterhältige sachen kommt ne antwort die das Gegenüber ruhig überraschen darf.
ja, es liegt und lag mir auch fern mich auf so eine niedrige stufe zu stellen wie diese Menschen es so drauf haben-
Aber irgendwann packte es mich damals auch und ich fragte so ein rotzkind, ob es immer so frech zu anderen Kindern sei.
das hat aber aus der wäsche geschaut.
Irgendwann reicht es einfach und was man mit dir macht ist nicht schön.
Da ist ein mensch sagen wir mal ganz einfach realistisch, in die schwache Position geraten und da ist auch kein netter Mensch der helfen will oder dir aufhilft.
nein, da wird noch dreingetreten.
Und deshalb hast du das schön geschrieben über dich.
Du verlässt dich auf dich selber.
Das wirst du auch so weitermachen.
Du studierst ja nicht ewig.
Und glaub mir, da draussen gibt es mehr einsame menschen die genau das fühlen wie du dich immer fühlst.
du bist nicht alleine damit, auch wenn du das denkst.
Du wirst nicht ewig studieren.
schreit dich deine Mutter eigentlich öfter mal an?
Hat dich öfter mal angeschrien?
wenn ja, dann steckst du noch tief in diesem Muster drin.
du solltest lernen deiner Mutter zu vergeben, sie ist selber ein armer Mensch.
Lass sie innerlich mehr und mehr los. kannst du ihr vergeben?