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D
Kennt ihr das Gefühl das ihr euren Freunden zu viel seit?
Das sie nicht ans Telefon gehen wenn man anruft - auch kaum zurückrufen...
Hätte ich eigentlich kein Problem mit, wenn es nicht vorher immer heißen würde Meld Dich
Ganz ehrlich, dass Gefühl zu viel zu sein und unbequem zu sein finde ich schlimmer als wirklich allein zu sein!
Dauernd vor Augen geführt zu bekommen das man nicht dazugehört und eben auch nicht passt ist alles andere als angenehm.
Nicht das ich es nicht eigentlich schon wüsste.....aber das ist ja noch mal die Bestätigung.
Mir gibt es oft das Gefühl nichts Wert zu sein, einfach nur lästig zu sein.
Jemand mit dem man sich eben hin und wieder abgeben muss.
Sehr gesunde Einstellung, ich weiß
Wir geht ihr mit soetwas um?
Kennt ihr das aus dem Freundeskreis?

17.01.2017 16:49 • 18.01.2017 #1


31 Antworten ↓


wahnfritz
Ja, das kenne Gefühl ich auch. Kurz gesagt: es ist Quatsch. Jeder kann und darf sich abgrenzen und sagen, wenn es ihm zuviel ist. Da ist jeder erwachsene Mensch dafür zuständig, für sich selbst zu sorgen. Und man muss eben auch ein Nein akzeptieren. Aber es sozusagen schon dadurch vorwegzunehmen, dass man sich vorsichtshalber gar nicht meldet, ist für den/die Anderen eigentlich sowas wie eine unterschwellige Entmündigung. Vielleicht kannst es ja mal so sehen...

17.01.2017 18:17 • #2


A


Lieber allein als ungewollt

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D
Moment, ein Nein bekomme ich nie zu hören!
Es kommt immer ein verbales ja und dann ist nichts mehr!
Soll heißen es wird viel erzählt und unterm Strich bleibt nix davon übrig.
Mit einem Nein könnte ich umgehen.... mit dem unaufrichtigen nicht.

17.01.2017 18:23 • #3


wahnfritz
Ja, manche machen das so, weil sie gerne eine Art verbindlicher Unverbindlichkeit oder unverbindlicher Verbindlichkeit wollen... Für jemand, der unsicher ist und eigentlich klare Ansage braucht, ist das natürlich schrecklich und schwierig, das Gesagte vom Gemeinten zu unterscheiden.

Wenn mir an einem Menschen liegt, dann bemühe ich mich gerne und zähle auch nicht, wer sich jetzt wie oft gemeldet hat und wie oft nicht. Wenn ich aber das Gefühl habe, dass es einseitig ist und nix zurückkkommt, dann lasse ich es halt sein.

17.01.2017 18:26 • #4


T
Hier mal mein Lieblingszitat zu dem Thema:

Liebe, Freundschaft, alles Quatsch. Das sind Illusionen, die man versucht Aufrecht zu erhalten, um nicht zugeben zu müssen, dass alle zwischenmenschlichen Beziehungen reines Geschäft sind. Wir sprechen von Freundschaft und Liebe, aber aus Berechnung. Es kommt uns gelegen. Die Realität ist käuflich.

17.01.2017 18:27 • x 1 #5


wahnfritz
Das finde ich nun überhaupt nicht und habe glücklicherweise auch andere Erfahrungen! @trustnone

17.01.2017 18:28 • x 1 #6


D
Naja, die meisten Freundschaften sind einfach Zweckgemeinschaften und leider nicht verbindlich.
Ist vielleicht auch naiv in der heutigen Gesellschaft was anderes zu erwarten.

17.01.2017 18:38 • #7


wahnfritz
Ich habe nichts gegen Zweckgemeinschaften. Auch die können ja sehr verbindlich sein.
Freundschaft ist dagegen kein Handel, das Geben und Nehmen kommt freiwillig und wird nicht gegeneinander aufgerechnet. Das hat jeder für sich selber in der Hand und hat - mit Verlaub - mit der heutigen Gesellschaft nun überhaupt nix zu tun! Aber es ist halt einfacher, die Verantwortung für sich selbst auf andere oder die Gesellschaft zu projizieren. Und übrigens: diese Gesellschaft sind WIR! Und WIR machen daraus, was sie ist, jeder Einzelne!

17.01.2017 18:42 • #8


D
Sorry aber ich schiebe überhaupt nichts auf andere und ich denke nicht das Du mich so gut kennst um das beurteilen zu können!
Wenn man mir etwas nicht vorwerfen kann, dann das ich nicht selbstreflektiert bin.
Leider ist es in der heutigen Gesellschaft sehr wohl so, dass Verbindlichkeit kaum noch gefragt ist.
Die Erfahrungen habe ich nicht alleine gemacht - schön wenn es für Dich anders läuft.
Natürlich sind wir die Gesellschaft aber ich denke nicht das einzelne Personen etwas ändern können!
Zweckgemeinschaften sind ok wenn BEIDE Parteien auch wissen das es nicht mehr als das ist.

17.01.2017 18:54 • #9


wahnfritz
Oh, ich habe weder gesagt, dass du etwas auf andere schiebst, noch dir unterstellt, dass du nicht selbstreflektiert seist. Ich habe von Projektion gesprochen. Das ist etwas anderes. Aber es tut mir leid, wenn du dich auf den Schlips getreten fühlst.

Ich glaube allerdings schon, dass jeder in seinem persönlichen Bereich etwas ändern kann. Und jede kleine Änderung, so klein sie auch immer sei, ändert auch das Ganze.

Und was das Geben und Nehmen angeht, so gilt nach meiner Erfahrung der Grundsatz: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

@Delia

17.01.2017 19:02 • #10


D
Lieber Wahnfritz,
ich danke Dir echt für Deine Beiträge aber irgendwie habe ich das Gefühl wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner
Vielleicht drücke ich mich auch falsch aus, keine Ahnung.
Macht aber auch nix, trotzdem danke für Deine Zeit

17.01.2017 19:06 • #11


Wolfgang M8
Hallo Delia, bin leider etwas zu spät dran, hätte gerne etwas zu deinem Thema gesagt. wenn es dir recht ist, werde ich es morgen noch einmal versuchen. bis dahin eine gute zeit!

17.01.2017 21:01 • #12


D
Klar, immer raus damit

17.01.2017 21:06 • #13


Idefix13
Wenn du so begierig bist Meinungen zu hören, werd ich mein Glück mal versuchen und dir deine eigene Überschrift hinsichtlich deines Problems als richtig auszeichnen und dir raten es genauso handzuhaben.
Du fühlst dich als fünftes Rad am Wagen und wenn man dir ein klares Nein vor den Latz knallen würde, könntest du mehr damit anfangen, als mit halbscharrigen Ungereimtheiten, die sich eher nach einem verbalen Ja anhören.
Nun wenn alles was du bisher probiert hast nicht gefruchtet hat, dann dreh den Spieß halt um, und ruf nicht mehr an, sondern warte du jetzt auf ein Zeichen, deiner Freunde. Denn dann erkennst du ob es wirklich welche sind. Und ob das Verhältnis der Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht oder aber auf anderen Dingen.

17.01.2017 21:41 • #14


D
Ja, das stimmt absolut, eigentlich sollte man dann an solchen Freundschaften nicht länger festhalten - auch wenn es traurig ist.
Aber vielleicht besser als sich zu fühlen als wäre man lästig.
Ist wohl auch ein Lernprozess, Menschen gehen zu lassen die kein echtes Interesse zeigen...

17.01.2017 21:56 • #15


Idefix13
Traurig für wen? - für dich doch an erster Stelle, die so fühlt... und es nicht mehr will.
Das gesamte Leben ist ein einziger Lernprozess, man lernt nie aus, sondern immer nur dazu.
Es liegt nun an dir, ob du gewillt bist sie gleich fallen zu lassen, weil sie es ja schon länger so mit dir treiben oder ob du ihnen eine Chance gibst und wie lange jene Chance andauern soll.
Alles liegt in deinem Ermessensspielraum. Oder besser an deinem Gemütszustand, wie lange du bereit bist jenes Spielchen mitzuspielen.

LG Idefix

17.01.2017 22:08 • #16


D
Ja natürlich traurig für mich - dem anderen scheint es ja egal zu sein.
Nun, einfach mal Funkstille halten - entweder es kommt was oder eben nicht.
Eigentlich kann ich sehr gut allein sein aber manchmal denke ich dann Oh Gott, da ist echt niemand

17.01.2017 22:20 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

alfred
Zitat von Delia:
Kennt ihr das Gefühl das ihr euren Freunden zu viel seit?
Das sie nicht ans Telefon gehen wenn man anruft - auch kaum zurückrufen...
Hätte ich eigentlich kein Problem mit, wenn es nicht vorher immer heißen würde Meld Dich
Ganz ehrlich, dass Gefühl zu viel zu sein und unbequem zu sein finde ich schlimmer als wirklich allein zu sein!
Dauernd vor Augen geführt zu bekommen das man nicht dazugehört und eben auch nicht passt ist alles andere als angenehm.
Nicht das ich es nicht eigentlich schon wüsste.....aber das ist ja noch mal die Bestätigung.
Mir gibt es oft das Gefühl nichts Wert zu sein, einfach nur lästig zu sein.
Jemand mit dem man sich eben hin und wieder abgeben muss.
Sehr gesunde Einstellung, ich weiß
Wir geht ihr mit soetwas um?
Kennt ihr das aus dem Freundeskreis?


Vieleicht hast du ja nur die falschen Bekannten oder Freunde.
Wenn ich merke das ich unerwünscht bin ziehe ich mich zurück und suche andere Menschen denen ich vieleicht wichtiger bin.
Es muß nicht an dir liegen..aber kann es natürlich auch.
Spreche sie doch mal darauf an...
Ich habe auch meine Fehler und nicht jeder mag mich.
Das ist doch normal würde ich sagen.

17.01.2017 22:30 • #18


D
So ein riesen Freundeskreis hatte ich nie....
Seitdem ich wieder schlechter dran bin und eben nicht mehr funktioniere merke ich eben das es stiller wird.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen ich hab was ansteckendes
Ist einfach Schade, aber vielleicht trennt sich so eben die Spreu vom Weizen.

17.01.2017 22:36 • #19


alfred
Zitat von Delia:
So ein riesen Freundeskreis hatte ich nie....
Seitdem ich wieder schlechter dran bin und eben nicht mehr funktioniere merke ich eben das es stiller wird.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen ich hab was ansteckendes
Ist einfach Schade, aber vielleicht trennt sich so eben die Spreu vom Weizen.

Aber das Problem kenne ich auch....
Wenn es einem nicht so gut geht ziehen sich viele zurück weil sie nichts davon wissen möchten.
Irgendwie kann ich es ja verstehen.....aber ich bin nicht so einer der immer von seinen Krankheiten erzählt.
Das Leben ist halt manchmal nicht so nett......
Alle wollen nur Spaß und wenn es einem anderen nicht so gut geht wollen sie einfach nicht belastet werden.

17.01.2017 22:44 • x 1 #20


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