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R
Hallo mein Problem ist an vielen Symptomen zu leiden. Leide an schwere Sozialphobie und Persönlichkeitsstörung. Bin seit 2008 unbefristet berentet weil es mir nicht möglich war mit anderen Leuten zusammenzusarbeiten und bekam des öfteren Panikattacken.

Hatte nie eine Beziehung und war immer ein Außenseiter gewesen schon in der Kindheit an. Als die Schulzeit zuende war und nur 1 Jahr halbtags bei meinem Vater seinen Bekannten gearbeitet habe und nach mehreren Anläufen es nicht schaffte berentet wurde kam bei mir auch die soziale Isolation.

verlasse das Haus nicht und dadurch ist eine Computerabhängigkeit entstanden. Suchte ständig soziale Kontakte erfolglos übers Internet und bezahlte teilweise viel Geld für diverse Single-Börsen

Die einzig nahestehende Person war meine Oma die im März verstorben ist und leider auch zuletzt das Verhältnis sehr schlecht war und mir Vorwürfe mache weil wir uns gegenseitig mit Worten das Leben schwer gemacht haben.

hatte bis 2012 auch offene Hilfen bekommen die zwecks Überforderung der Betreuer eingestellt wurde. Auch mehrere Klinikaufenthalte waren erfolglos. Sowie auch mit Medikamenten als es keine Besserung gab keine mehr genommen habe.

Jetzt ist der Punkt da wo man schwere Depressionen hat und das ständige allein sein und keine Kontakte zu haben und ständig familäre Probleme zu haben mich doch sehr zusetzen und selbst nochmal versucht habe einen Psychotherapeuten zu bekommen der mir sagte in eine Tagesklinik gehen zu müssen die wiederum sagten das erstmal Psychotherapie erforderlich sei. Die psychatrische Klinik wo es 10 erfolglose Anläufe gab und aus beider Seiten kein Vertrauen da ist ist eine Behandlung auch nicht möglich. Andere Kliniken lehnten mich entweder ab oder sagten es sei nicht Ihr Einzugsgebiet

Möchte aber so nicht mehr weiterleben. Weil es mir nicht gut tut keine Perspektive zu haben und keine sozialen Kontakte und Freunde zu haben. Sobald es zu einem Gespräch kommt ist meine Stimme ganz leise und fühle mich unwohl und so kommen nie richtige Kontakte zustande weil die Angst zu groß ist und mich selbst nicht liebe und so viel Frust in mir trage.

Gibt es Leute die auch in so einem Teufeskreis sind? Was habt Ihr dagegen gemacht?

20.07.2017 10:38 • 26.07.2017 #1


28 Antworten ↓


V
Hi,

ja, ich befinde mich in einer ähnlichen Lage.
Allerdings mache ich nicht mehr allzu viel dagegen, weil ich grundsätzlich nicht sehr kontaktfreudig und nähebedürftig bin. Damit habe ich so meine Schwierigkeiten, weswegen es mir alleine meistens besser geht. Ich habe vieles versucht, um der Isolation etwas entgegenzuwirken und bei vielem gemerkt, dass es mir einfach nicht gut tut oder ich es nicht packe.

Mein winziges soziales Netz besteht zurzeit ausschließlich aus Personen, deren Job es ist, psychisch beeinträchtige Menschen auf verschiedene Weisen zu unterstützen. Mit denen treffe ich mich jeweils einzeln, was sehr angenehm ist, denn so vertrauliche und eher unaufdringliche Kontakte sind das einzige, worauf ich mich einlassen kann. In irgendwelchen Gruppen halte ich es nicht aus und eine Partnerschaft oder eine beste Freundin würde mit hoher Wahrscheinlichkeit Ansprüche an mich stellen, die ich nicht erfüllen kann. Außerdem wissen diese sich beruflich kümmernden Personen halbwegs, wie sie mit seelisch von der Norm abweichenden Menschen umgehen können. Deren Ausbildungen, Erfahrungen und auch die i.d.R. für die Berufswahl erforderliche Empathie machen's möglich.

Natürlich sind das keine Privat-Kontakte, also keine Freunde oder so. Aber zumindest lerne ich dadurch, konstante Kontakte zu pflegen und kleine Vertrauensverhältnisse aufzubauen. Zumindest stehe ich mit ihnen nicht vollkommen alleine da. Zumindest kann ich gelegentlich reden und mehr als nur Smalltalk, und auch mal neuen Input bekommen. Und zumindest kann ich mit ihnen gelegentlich in Begleitung vor die Tür, spazieren gehen und so. Das ist schon ein ganz anderes Gefühl, als immer, immer nur allein unterwegs zu sein. Zumal ich alleine nur zum Spaß auch kaum raus gehe, sondern nur wenn es eben Not tut (für Besorgungen usw.).

Wäre so eine Art von Einzelbegleitung für dich vielleicht denkbar und sinnvoll? Für den Anfang, erstmal als Einstieg sozusagen?

20.07.2017 19:45 • x 1 #2


A


Keine Perspektive und keine Freunde was tun

x 3


FeuerWasser
Unbefristet berentet ist auf der einen Seite natürlich eine Entlastung aber damit einhergehend kommt natürlich auch unweigerlich die soziale Isolation, erst recht bei vorliegen einer Sozialphobie.

Eventuell könnte eine psychosoziale Pflegeeinrichtung eine Idee sein zur Erhaltung oder in dem Fall Wiederaufbau der Tagesstruktur. Einmal in der Woche hingehen, für 2-3 Stunden und darauf langsam aufbauen. Damit einhergehend wird meist auch eine häusliche Betreuung angestrebt, einmal in der Woche mal kurz rausgehen, in den Park irgenwo wo wenig Leute ist. Freunde finden eventuell unter Gleichgesinnten auf entsprechenden Portalen. Es wird auch nicht ausbleiben, dass du an dir selbst hart arbeiten musst.

Zitat:
und selbst nochmal versucht habe einen Psychotherapeuten zu bekommen der mir sagte in eine Tagesklinik gehen zu müssen die wiederum sagten das erstmal Psychotherapie erforderlich sei.

Wenn du so schlecht beinander bist ist es in der Tag angeraten, dass du erste eine stationäre Therapie machst und das dort Erlernte in einer Psychotherapie festigst.

21.07.2017 13:38 • x 1 #3


R
danke für die Nachrichten. Hab mir überlegt mal was ehrenamtliches zu machen nur lebe sehr ländlich im dorf und da gibt es sowas nicht. mein problem ist mein vater der behandelt mich wie ein kind und regelt alles und habe dadurch Selbstständigkeit verloren und traue mir nichts mehr zu. Gehe nicht allein raus und hab zwar ein Führerschein aber bin danach nie mehr gefahren und besitze einen seit 2011 und bin danach auch nie mehr gefahren.

das problem ist habe kein zeitgefühl mehr und in mir ist nur noch frust weil jeder tag gleich ist und nichts passiert und immer wieder frage was ist der sinn des leben nur zuhause sein und rente kassieren und keine freunde und nur mein tag zuhause zu verbringen das mir erst über die jahre bewusst wurde wie sehr es mir schadet und nur noch negative gedanken habe und das schlimmste ist fühle mich nicht in der Gesellschaft fühle mich wie ein Niemand

vorher in der Schulzeit hatte da auch keine Freunde aber da fehlte es mir nicht und fühlte mich nicht einsam und allein

glaube hab auch Torschusspanik. Hatte nie eine Freundin war nie verreisen und mein Problem ist das bei mir unterwegs immer Panikattacken kommen und eine Unsicherheit es klingt verrückt aber vermisse Kontakte aber meide auch Kontakte weil bei mir immer das Gefühl kommt du bist ein niemand keiner will mit dir kontakt haben du bist nichts wert und bekomme diese Gedanken nicht weg

21.07.2017 16:01 • #4


W
Hallo Rico83,

Wen siehst Du wenn Du aus dem Fenster schaust ?
Gibt es da nicht ein paar wenige Leute mit denen Du Dich verbunden fühlen kannst ?
Solltest Du wirklich der einzige Sozialphobiker in Deinem Häuserblock oder Umfeld sein ?

Habt Ihr Touristen in Eurer Gegend ? Du könntest ein paar Wegweiser bemalen und anbringen.
Wie ist es mit Sport ?

Hast Du ein Fahrrad ? Könntest Du nicht bei Sonne jeden Tag zwei Stunden über Feldwege und an Wiesen und schönen Orten vorbeifahren, Dir eine Stelle aussuchen die Dir gefällt und dort verweilen oder ein Buch lesen ?

Mit einem Fotoapparat könntest Du die Dorfentwicklung dokumentieren, ein Chronist könnte sich in mehreren Jahren darüber freuen.

LG

21.07.2017 17:48 • #5


R
doch sehe ab und zu leute aber trau mich dann nicht das haus zu verlassen und gehe mit meinem vater 1 x die woche einkaufen und egal wo man ist sei es einkaufen oder damaligen klinikaufenthalten es fühlt sich an als sei man in ein film und man sei nicht dabei. durch die soziale isolation sind meine gedanken nur negativ man sei ein böser mensch man sei ein niemand keiner mag mich und hole mir immer die Bestätigung im Internet bei den Frauen die sagen sei ein versager und häßlich und werde nie eine frau finden kommen bei mir wutausbrüche und beleidige die frauen was bei mir real nie möglich wäre den real ist meine stimme sehr leise und verschüchtert und kriege so nie gespräche zustande. war immer der außsenseiter sei es in der schule oder klinikaufenthalten nur seit 3-4 jahren ist es ganz schlimm geworden. die ganzen negativen gedanken und dann der frust und dann der selbsthass und seitdem meine oma verstorben ist, gibt man sich selbst die schuld weil wir zuletzt nur streit hatten und es sehr bereue das man sich zuletzt gegtenseitig das leben schwer machte

was würdet ihr an meiner stelle machen?

kliniken nehmen mich nicht auf weil die mich als zu schwierig sehen. die psychatrische klinik ist kein vertrauen und die möchten auch ungern mich aufnehmen weil es bereits 10 aufenthalte gab

dazu kommt die angst vor krankheiten und das mir was passiert und die unselbstständigkeit

therapeuten haben mich 3 abgelehnt

möchte ja an mein leben was ändern aber schaffe es nicht allein aber habe gemerkt wenn man rentner ist was hilfen angeht man keine bekommt, man hat mich quasi abgeschrieben sonst hätten die mich nicht unbefristet berentet

21.07.2017 18:30 • #6


V
Hey,
was meinst du denn zu unseren Vorschlägen?
Ich denke, es wäre wichtig für dich, dass du überhaupt erstmal zu dem einen oder anderen regelmäßigen Kontakt, zu konstanter Unterstützung und Hilfe gelangst. Und da der Kontaktaufbau zu Menschen im privaten Rahmen (noch) nicht funktioniert, wären begleitende psychosoziale Angebote auch für dich sicherlich sehr sinnvoll.

Sehr ländlich zu wohnen ist leider arg einschränkend, das ist wahr.
In einer Weltstadt wohne ich zwar auch nicht, aber wenigstens ist man hier von der Welt nicht völlig abgeschnitten. Als Mensch, der sich leider nicht problemlos in die allgemeine Norm einfügen kann und deshalb besonders Bedürfnisse hat und individuellere Möglichkeiten benötigt, ist es hier für mich gerade so ausreichend. Und man geht draußen wenigstens ein bisschen in der Masse unter. Ich mag die Anonymität. An jeder Ecke Smalltalk halten zu müssen oder neugierig beäugt zu werden, sobald ich vor die Tür gehe, ist mir ein absoluter Graus und hier hält sich das immerhin halbwegs in Grenzen. Dafür war allerdings noch ein völliger Neustart vonnöten, da ich zuvor auch mehr oder weniger in der Einöde gelebt habe.

Wie sieht es bei dir aus - wäre ein Umzug denkbar für dich, um an mehr Möglichkeiten zu gelangen und dich etwas freier entfalten zu können?

Und welche - auch kleinen - Wege und Schritte wären ganz allgemein denkbar für dich?

21.07.2017 19:38 • x 1 #7


W
Hallo Rico83,

Ich stimme Viertelherz zu: Wenn Du solche Schwierigkeiten mit den Menschen hast wäre das erst einmal ein wichtiger Schwerpunkt für Dich.
Es ist allerdings schwierig wenn Du zur Zeit überall abgelehnt wurdest. Das kann sich aber nach ein paar Jahren noch einmal ändern.
Wenn die bisherigen Medikamente nicht geholfen haben solltest Du noch einmal mit Deinem Arzt reden um doch auf ein anderes Medikament zu wechseln.
Zusätzlich musst Du aber sicher unter geeigneten Menschen trainieren zurechtzukommen.
Gibt es in der nächsten größeren Stadt eine Selbsthilfegruppe ?

Neben der Angst unter Menschen ist es auch hilfreich Themen zur Unterhaltung zu haben.
Vielleicht liest Du regelmäßig ein Wochenjournal, liest im Internet etwas über Geschichte oder was Dich sonst interessiert und auch andere interessieren könnte.

Ich würde an Deiner Stelle keine Fotos von Dir ins Internet stellen bzw. solche Seiten gar nicht benutzen damit man Dich nicht beleidigen kann. Leute die Menschen mit schwierigen Bedingungen Versager nennen disqualifizieren sich selbst. Das sind vielleicht nicht die Internetseiten die Du besuchen solltest.

LG

21.07.2017 21:35 • x 1 #8


W
Hallo Viertelherz,
Zitat von Viertelherz:
Mein winziges soziales Netz besteht zurzeit ausschließlich aus Personen, deren Job es ist, psychisch beeinträchtige Menschen auf verschiedene Weisen zu unterstützen.

Zitat von Viertelherz:
eine beste Freundin würde mit hoher Wahrscheinlichkeit Ansprüche an mich stellen, die ich nicht erfüllen kann. Außerdem wissen diese sich beruflich kümmernden Personen halbwegs, wie sie mit seelisch von der Norm abweichenden Menschen umgehen können. Deren Ausbildungen, Erfahrungen und auch die i.d.R. für die Berufswahl erforderliche Empathie machen's möglich.
Durch diese Qualifikation sind sie sicher geschult und haben entsprechende Erfahrungen angesammelt.
Doch unterschätze nicht dass es versteckt auch im Alltag Personen gibt die durch ähnliche Situationen in ihrem Bekanntenkreis genug Empathie und Wissen gesammelt haben um auf Menschen mit solchen Problemen zugehen und mit ihnen zurechtkommen können. Auch wenn es Dir noch nicht gelungen ist jemanden in Deiner Stadt zu finden solltest Du nicht aufgeben.

Wenn Du, wie Du schreibst, nur wenig kontaktfreudig bist wird auch eine beste Freundin die wenigen Male pro Woche gut mit Dir zurechtkommen wenn sie die nötige Empathie besitzt.

Außerdem gibt es immer auch Betroffene mit ähnlicher Vergangenheit die in ihrer Entwicklung schon etwas weiter sind aber die Probleme und Verhaltensweisen ihrer Leidensgefährten spüren können. Manche von ihnen könnten Dir durch ihre Erfahrungen Mut machen.

Nicht aufgeben, hineinfühlen, die Menschen beobachten und Wege zum Kontakt suchen.
Jemanden in ähnlicher Situation zu erkennen die sich nicht aufgegeben hat kann eine Bereicherung sein !

LG

21.07.2017 21:50 • x 2 #9


V
Zitat von Weinlaub:
Zusätzlich musst Du aber sicher unter geeigneten Menschen trainieren zurechtzukommen.


Das ist vor allem wichtig, das hebe ich nochmal hervor.


Lieben Dank für deine Zeilen, Weinlaub.

Zitat von Weinlaub:
Durch diese Qualifikation sind sie sicher geschult und haben entsprechende Erfahrungen angesammelt.


Ja. Ich fühle mich akzeptiert, so wie ich bin - ohne Verurteilungen, Spott oder erdrückende Erwartungen. Und ich kriege es (mit deren Hilfe) auf die Reihe, so etwas wie eine tragfähige zwischenmenschliche Beziehung aufzubauen, d.h. regelmäßig Kontakt zu jemandem zu halten und nach und nach Vertrauen zu empfinden. Auch wenn es jetzt nur auf dieser professionellen Ebene stattfindet, ist das doch eine ziemlich wertvolle Erfahrung für mich.

Und selbst hier darf und sollte man darauf achten, dass das Gegenüber tatsächlich geeignet für einen ist, denn das ist trotz Qualifikationen auch nicht immer der Fall. Einmal hatte ich eine Alltagsbetreuerin, die sich selbst laut eigener Aussage für super empathisch hielt, in Wahrheit jedoch nur eines im Kopf hatte: sich selbst. Ihre eigenen Bedürfnisse standen permanent im Vordergrund und sie nutzte mein Einfühlungsvermögen gnadenlos aus. Als wäre ich die Betreuerin und sie die Klientin, so hat sich das angefühlt. Als ich irgendwann weitere Treffen mit ihr verweigerte, verstand sie die Welt nicht mehr: Wir beide sind doch sooo gut miteinander zurecht gekommen!

Zitat von Weinlaub:
Doch unterschätze nicht dass es versteckt auch im Alltag Personen gibt die durch ähnliche Situationen in ihrem Bekanntenkreis genug Empathie und Wissen gesammelt haben um auf Menschen mit solchen Problemen zugehen und mit ihnen zurechtkommen können. Auch wenn es Dir noch nicht gelungen ist jemanden in Deiner Stadt zu finden solltest Du nicht aufgeben.


Es gab schon vereinzelte Bekanntschaften, die mich immerhin akzeptierten / mochten. Nur leider verhielt es sich da bisher ähnlich. Meine einfühlsame, rücksichtsvolle Art wurde sehr schnell vereinnahmt und ich kann mich gegen Menschen, die stets nur auf sich selbst fixiert sind, nicht recht durchsetzen. Habe dazu auch gar kein Bedürfnis, wenn ich spüre dass sie an ihrem Gegenüber (mir) überhaupt kein echtes Interesse haben, sondern es nur für ihre Zwecke ausbeuten. Das muss ich mir auch nicht geben und entziehe mich in solchen Fällen lieber wieder, Einsamkeit hin oder her.

Gänzlich aufgeben tue ich nicht - ich weiß, dass es durchaus auch Menschen gibt, die anders sind - aber ich zwinge mich diesbezüglich auch zu nichts mehr, was mir einfach nicht gut tut.

21.07.2017 23:55 • x 1 #10


R
danke für eure Antworten. bei uns auf den Land gibt es leider keine Selbsthilfegruppe habe mich schon informiert und Psychotherapeuten haben wir nur 5 und war bereits bei 3 die mich abgelehnt haben nach 2 Gesprächen und die anderen beiden können keinen mehr aufnehmen

Das Problem bei mir ist das es bei mir offene Hilfen ja bereits gab bis 2009 da alle erfolglos waren (behindertenwerkstatt, Tagesstätte, Betreeung, 5 erfolglose Reha Aufenthalte, 10 erfolglose Psychatrische Aufenthalte) kam dann der Entschluss das alle Hilfen eingestellt werden. Nachdem 2011 auch noch meine Rente unbefristet bewilligt wurde, wurde mir erst 2016 das Ausmaß bewusst.

Hab sämtliche Kliniken kontaktiert aber alle wollten Berichte haben und eine Einweisung vom Arzt die er mir nicht geben wollte, da er der Meinung ist eine Klinik sei nicht notwendig mit den richtigen Medikamenten reicht es aus

merke nur selber das meine Probleme immer schlimmer werden. Hab jeden Tag Angst zu sterben und hab jeden tag das Bedürfniss nach sozialen Kontaken und stehe mir selbst im Weg weil es mir einfach nicht möglich ist das Haus zu verlassen. Sage jeden Tag jetzt geh raus aber es geht nicht. Fühle mich unter anderen Leuten nicht akzeptiert und das keiner sich für mich interessiert und über die Jahre wenn es zu Gesprächen gekommen ist wenn der Postmann oder Lieferant kam so gehemmt von mir ist, das nie ein Gespräch lange hält

über eigene Wohnung wäre ein wunsch aber durch meine unselbstständigkeit und abhängigkeit von meinen eltern ist bei mir panik allein zu sein und betreute wohnen käme für mich nicht in frage

22.07.2017 09:30 • x 1 #11


W
Hallo Rico83,

Beim Einkaufen in einer Kaufhalle könntest Du Dir doch eine Hälfte des Einkaufszettels geben lassen und Du suchst Deinen Teil davon zusammen und legst ihn in den Korb. Nach 15 Minuten schaut Ihr euch an ob noch etwas fehlt. Später suchst Du allein alles in der Kaufhalle. Das wäre vielleicht ein Anfang um Deinem Vater etwas von Deiner Selbstständigkeit zu zeigen dass er Dich anders behandelt ?
Gibt es nicht auch etwas bei dem Du Deine Mutter oder Deinen Vater unterstützen kannst und auch Deine Selbstständigkeit zeigt: Milch und Butter holen und gleich wieder kommen, backen, etwas handwerkliches aushelfen, die Waschmaschine bedienen und Wäsche zum Trocknen bringen, holen, zusammenlegen und in die richtigen Fächer legen ?

Kannst Du nicht öfter mit Deinen Eltern hinausgehen um einfach mehr unter Leute zu kommen ? In einen Tierpark, eine Gartensparte oder durch einen Einkaufsmarkt in 10 km Entfernung. Du könntest versuchen eine Weile nicht auf die Reaktionen der Leute zu achten. Es kommt nur auf das Hinausgehen an und die Menschen untereinander zu beobachten. Ich würde die ersten 3 Wochen noch nicht versuchen mit den Leuten zu sprechen. Du könntest auch mit Deine Kleidung experimentieren: ein Shirt, andere Jacke, Sonnenbrille, Krawatte von Deinem Vater. Vielleicht würdest Du dabei einen Unterschied merken wie die Leute reagieren.

Wenn Du schon so oft in psychiatrischer Behandlung warst haben die Dir oder Deinen Eltern bestimmt gesagt woran es ihrer Meinung nach liegt. Es könnte ein oder zwei größere Schwächen geben an denen Du arbeiten must um ein Stück weiter zu kommen. Könntest Du nicht mit Deinen Eltern darüber sprechen, sie würden Dich bestimmt unterstützen wenn sie merken dass Du ein Stück Training oder Therapieempfehlungen versuchen willst. Wenn Du weißt was man Dir nach Deinen Aufenthalten als nächsten Schritt empfohlen hat, könntest Du vielleicht einfache Tagesaufgaben ableiten ? Manchmal helfen dann auch Medikamente weiter.

LG

22.07.2017 13:11 • #12


R
tue schon ab und zu mal backen und kochen aber so Sachen wie allein einkaufen gehen oder Arzt besuchen oder sonstige Aktivitäten gehen halt nicht

z.B bei mir müssten 5 Zähne gezogen werden und hab es bis jetzt nicht gemacht aus Angst das mir dort was passiert

mein Leben dreht sich nur um Angst, Krankheiten und sich selbst nicht lieben

ja trage eher farblose sachen wie schwarz, grau in der richtung

weiß nicht ob es von der psyche kommt aber habe halt sehr dünnes haar und lasse mich halt sehr gehen und trage einen vollbart und bin nicht der schlankeste auch nicht sportlich und sehe halt nicht gut aus

hier wird man ja verstanden aber von leuten die diese probleme nicht kennen können das nicht verstehen

es gibt leute die sehen schlecht aus haben aber ein selbstbewusstein und sprechen leute an und machen was sie wollen und genau das fehlt mir

fühle mich überall schlecht und nicht willkommen und dazu die Unsicherheit das bei mir es nicht möglich ist etwas zu unternehmen

hab so viele Medikamente versucht und irgendwann da willst du keine schlucken wenn du dadurch nur müde bist und nebenwirkungen hast aber ansonsten weiterhin dich leer fühlst, schlechte gedanken hast und dir nichts zutraust

22.07.2017 13:39 • x 1 #13


W
Zitat von Viertelherz:
wenn ich spüre dass sie an ihrem Gegenüber (mir) überhaupt kein echtes Interesse haben, sondern es nur für ihre Zwecke ausbeuten
Das hört sich schlimm an. Doch wie kann ein Kontakt mit Dir einem anderen Zweck dienen ? Woran hast Du erkannt dass es kein echtes Interesse ist ? Sprechen sie nicht mehr mit Dir ? Fühlst Du Dich als eine von Vielen in deren Bekanntenkreis ?

Zitat:
Ihre eigenen Bedürfnisse standen permanent im Vordergrund und sie nutzte mein Einfühlungsvermögen gnadenlos aus. Als wäre ich die Betreuerin und sie die Klientin, so hat sich das angefühlt.
Du hast Ihre Probleme gelöst ?

Zitat:
Es gab schon vereinzelte Bekanntschaften, die mich immerhin akzeptierten / mochten
Kannst Du sie Dir nicht etwas erziehen ? Falls Du sie noch immer einmal triffst.
Wenn Akzeptanz vorhanden war und sie Dich mögen dann werden sie auch Schritte auf Dich zugehen.
Es gibt immer wieder Geschichten in denen jemand jahrelang auf die Suche nach etwas ging um dann festzustellen dass es die ganze Zeit da war und das nur niemand erkannt hat.

Zitat:
Gänzlich aufgeben tue ich nicht - ich weiß, dass es durchaus auch Menschen gibt, die anders sind
Ich wünsche Dir Menschen kennenzulernen die sich dauerhaft für Dich und Deine Bedürfnisse interessieren. Oder Menschen aus Deiner Heimat oder Vergangenheit bei denen Du es nicht ahnst und die Dir echte Empathie entgegenbringen. Prüfe sie und stelle ihnen Fragen, vielleicht wird doch noch eine von ihnen Deine beste Freundin.

LG

22.07.2017 14:09 • #14


W
Hallo Rico83,

Versuche es einmal mit farbenfrohen Shirts. Eine Sonnenbrille kann man ausborgen.
Achte mehr auf Dich und Deine Kleidung.

Wenn Du zu Hause Kraftsport betreiben würdest (Liegestütze, Hanteln) oder auch Springseil, Kegeln oder Ballwurf in einen Korb könntest Du vielleicht etwas schlanker werden und die zusätzliche Bewegung hilft auch der Psyche.

Was das hinausgehen betrifft: Kannst Du nicht Deine Eltern abends von der Arbeit abholen (falls das nicht zu weit weg ist). Den gleichen Weg gehen, mit niemandem reden müssen und zurück geht es gemeinsam.

Zitat:
dazu die Unsicherheit das bei mir es nicht möglich ist etwas zu unternehmen
Manche Aufgaben erfordern einen großen Schritt und bei manchen sind viele kleine Schritte ausreichend um an eine neue Weggabelung zu kommen von der aus man ein Ziel schon sehen kann. Wenn Du die vielen kleinen unscheinbaren Schritte versuchst (Kleidung, etwas Sport, 10 Minuten vor die Tür gehen oder jemanden abholen und andere Tipps) dann wird sich Deine Situation allmählich verändern und nicht mehr alle Wege so schwierig scheinen wie bisher.
Wenn Du bis Ende Juli keine besseren Tipps bekommst dann versuche einfach die für Dich möglichen kleinen Schritte regelmäßig auszuprobieren.

LG

22.07.2017 14:39 • x 2 #15


V
Hallo liebe Weinlaub,

Zitat von Weinlaub:
Woran hast Du erkannt dass es kein echtes Interesse ist ?


das mache ich z.B. daran fest, wenn Menschen ihrem Gegenüber allenfalls mit einem halben Ohr zuhören - und dies auch nur, um das Gespräch direkt wieder auf sich selber zu lenken. Wenn sie in Unterhaltungen nicht einmal ansatzweise auf ihr Gegenüber eingehen können. Wenn deren eigene Interessen immer im Vordergrund stehen. Usw.

Zitat:
Du hast Ihre Probleme gelöst ?


Das nicht direkt. Jene Art der Betreuung ist auch weniger dazu da, um Probleme zu lösen, sondern um im Alltag etwas begleitet und unterstützt zu werden. Mal bisschen reden zu können, sich bei Bedarf im Haushalt oder z.B. beim kochen anleiten / unterstützen zu lassen (habe ich nie beansprucht, komme zumindest mit dem Nötigsten soweit klar), um einfach mal vor die Tür zu kommen, spazieren gehen oder durch die Stadt bummeln, oder sich zum einkaufen oder anderen Wegen begleiten zu lassen.
Und bei ihr war es halt so, dass sie mir immerzu ein Ohr abgekaut hat, wir stets darüber redeten was ihr durch den Kopf ging, was sie interessierte, bewegte, beschäftigte, ... und sie ließ einen dabei kaum zu Wort kommen. Mit der Zeit kannte ich sie und all ihre Lebensgeschichten wunderbar, wogegen sie mich eigentlich fast gar nicht kannte - geschweige denn, mich seelisch / moralisch / emotional begleitete, wie es eigentlich ihre Aufgabe gewesen wäre. Und wenn wir draußen waren, wurden gern auch mal ihre Wege erledigt, während ihrer Arbeitszeit mit mir wohlgemerkt, ich begleitete sie dann zum Friseur, zum Baumarkt, in andere Läden, ... Wie ich mich dabei fühlte, hat sie nicht weiter beachtet. Sie war schon ganz schön dreist.

Zitat:
Kannst Du sie Dir nicht etwas erziehen ?


Ich konnte und kann mich da wie gesagt kaum durchsetzen. Und bei anderen ein aufrichtiges Interesse am Gegenüber, oder die Fähigkeit zuzuhören und nicht in Gedanken / gleich im nächsten Satz immer nur bei sich zu sein, lässt sich kaum herbeiführen.

Viele Grüße

Zitat von Weinlaub:
Manche Aufgaben erfordern einen großen Schritt und bei manchen sind viele kleine Schritte ausreichend um an eine neue Weggabelung zu kommen von der aus man ein Ziel schon sehen kann. Wenn Du die vielen kleinen unscheinbaren Schritte versuchst (Kleidung, etwas Sport, 10 Minuten vor die Tür gehen oder jemanden abholen und andere Tipps) dann wird sich Deine Situation allmählich verändern und nicht mehr alle Wege so schwierig scheinen wie bisher.


@Rico83
hier kann ich mich Weinlaub im Moment nur anschließen. Die kleinen, vermeintlich unscheinbaren Schritte sollten auf keinen Fall außer acht gelassen werden. Irgendwo muss man anfangen, wenn man etwas ändern möchte, egal wo, und sei es auch noch so klein. Jeder nach seinem Tempo, seinen Fähigkeiten. Für uns kann sich klein ganz schön groß anfühlen, klar, aber das ist keine Schande! Musste ich auch erst lernen.

Viele Grüße

22.07.2017 16:03 • x 1 #16


W
Hallo liebe Viertelherz,
Zitat von Viertelherz:
Wenn sie in Unterhaltungen nicht einmal ansatzweise auf ihr Gegenüber eingehen können.
Du hast bei diesen Dich akzeptierenden Menschen aber nicht mit einer Sozialphobikerin gesprochen die auch Probleme hatte sich auf das Gespräch zu konzentrieren ?

Zitat:
Wenn deren eigene Interessen immer im Vordergrund stehen.
Hast Du sie gleich so kennengelernt dass sie mit einem persönlichen Problem an Dich herangetreten sind ? Konntest Du gar nichts über Dich erzählen ? Konnten sie die Stille nicht ertragen und mussten sie mit eigenen Themen füllen ?
Vielleicht hätten sie anders reagiert wenn sie Deine Interessen und Probleme gekannt hätten.
Aber das lässt sich erst bei der nächsten Bekanntschaft nachholen.

Zitat:
Ich konnte und kann mich da wie gesagt kaum durchsetzen. Und bei anderen ein aufrichtiges Interesse am Gegenüber, oder die Fähigkeit zuzuhören und nicht in Gedanken / gleich im nächsten Satz immer nur bei sich zu sein, lässt sich kaum herbeiführen.
Das kann ich verstehen. Mit Menschen die wie Verkäufer trainiert sprechen können ist schwierig umzugehen. Mir sind die stilleren Menschen auch lieber die selbst nach Worten suchen müssen und denen man deshalb etwas mehr Zeit zugesteht und die man gern anhört. Mit denen findet man auch meistens gehaltvolle persönliche gemeinsame Themen.
Hast Du ihnen das nicht gleich am Anfang angemerkt dass sie nur an sich denken ?

Warst Du verärgert wegen der Frage oder ist es der Ärger auf jene Menschen ?

LG

22.07.2017 17:16 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

W
Hallo liebe Viertelherz,

meine Vorschläge scheinen Dich eher traurig gestimmt zu haben. Von Deinen früheren Bekanntschaften bist Du offenbar sehr enttäuscht worden.

Vielleicht hast Du noch Kontakt zu Leuten aus Deiner beruflichen Ausbildung. Kannst Du Deine professionellen Bekannten anrufen wenn Du sie brauchst ?

Hier im Forum ist immer jemand da. Bitte lass Dich nicht entmutigen !
Was können wir hier im Forum für Dich tun damit es Dir besser geht ?

LG

22.07.2017 23:13 • #18


V
Hallo Weinlaub,

also bei mir ist es im allgemeinen so, dass ich aufmerksam beachte und ggf. erfrage, wie es meinem Gegenüber geht. Ob es sich wohlfühlt oder unwohl, gesprächig oder nicht, gutgelaunt oder betrübt, geistig anwesend oder gedankenverloren / unkonzentriert, ... Und ich schwinge dann diesbezüglich etwas mit meinem Gegenüber mit, anstatt es einfach zu übergehen und mein eigenes Ding durchzusetzen.

Oder zum Beispiel, ich merke, jemand hat über irgendetwas Redebedarf und fängt an, mir davon zu erzählen - dann lasse ich die Person erzählen, höre zu, hake hier und da auch mal nach, zeige eben Interesse. Welches dann auch echt ist, sonst würde ich es nicht tun. Gebe eventuell auch Feedback, äußere meine Gedanken dazu, indem ich auf die Erzählungen eingehe.

Und genau das fehlt(e) mir im Gegenzug bei vielen anderen.

Ich rede durchaus. Auch über mich, meine ich. Nur wird damit oft anders umgegangen. Eben bedeutend desinteressierter, unsensibler.

Zitat:
Warst Du verärgert wegen der Frage oder ist es der Ärger auf jene Menschen ?


Huh - weder, noch.

Zitat von Weinlaub:
meine Vorschläge scheinen Dich eher traurig gestimmt zu haben. Von Deinen früheren Bekanntschaften bist Du offenbar sehr enttäuscht worden.


Nein, keine Sorge liebe Weinlaub. Echt nicht.
Womöglich schreibe ich oft auf eine ziemlich nüchterne Art und Weise, aber das hat über meine Gefühle nichts bestimmtes zu sagen. Ich sehe das eher neutral, rational. Und ich weiß ja, dass ich an den Gründen für mein Alleinsein auch meine Anteile habe.

Ja, bei dringendem Bedarf könnte ich meine professionelle Unterstützung auch außer der Reihe (unseren meist wöchentlichen Terminen) kontaktieren. Ist zum Glück kaum nötig für mich, doch das Wissen über die Möglichkeit ist schon etwas entlastend.

Zitat:
Hier im Forum ist immer jemand da. Bitte lass Dich nicht entmutigen !
Was können wir hier im Forum für Dich tun damit es Dir besser geht ?


Vielen vielen Dank.
Zu der Frage: ich habe keine Ahnung. Ich erwarte da gar nichts konkretes. Das mitlesen, mitschreiben und sich austauschen ist hier völlig okay und ausreichend für mich. Man hat schon das Gefühl, nicht vollkommen allein zu sein mit seinen Gedanken und Problemen. Und Verständnis zu erfahren ist gelegentlich auch was tolles.

Hier in diesem Thread habe ich allerdings schon ein schlechtes Gewissen, weil ich hier so viel über meine Sachen geschrieben habe, die mit Rico83 nichts mehr zutun haben.
Und ich habe vor Ort wenigstens ein bisschen Unterstützung an der Seite, bei ihm sieht es schlechter aus.


@Rico83
Ich würde dir wünschen, dass du dich Schritt für Schritt auch auf irgendetwas an Unterstützungsmöglichkeiten bei dir vor Ort einlassen könntest.

Um Gruppenangebote mache ich ja ebenfalls einen Bogen, aber es gibt wie gesagt auch Einzel-Hilfen für den Anfang. Ambulant betreutes Wohnen zum Beispiel, das habe ich auch und ist wirklich sinnvoll. Dafür musst du nicht umziehen, sondern du bekommst einen Bezugsbetreuung, die dich regelmäßig Zuhause aufsucht und ganz nach deinen Bedürfnissen unterstützt. Vom Psychiater kannst du dir Ergotherapie als psychisch-funktionelle Behandlung verordnen lassen. Da gehst du 1-2x pro Woche in eine ambulante Praxis für Ergotherapie, hast auch einen unterstützenden Kontakt und kommst raus. Denkbar wäre bei dir außerdem bestimmt die Beantragung eines Pflegegrades bei der Pflegekasse. Den können nicht nur körperlich, sondern auch schwer psychisch beeinträchtige Menschen erhalten und sich dadurch praktische Hilfe organisieren, wofür es entsprechende Dienste gibt. Desweiteren gibt es vielleicht in deinem Umkreis eine psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle oder etwas ähnliches, wo man Einzelberatung bekommen kann.

Viele Grüße

23.07.2017 18:33 • x 1 #19


W
Hallo liebe Viertelherz,

Zitat:
..erfrage, wie es meinem Gegenüber geht. Ob es sich wohlfühlt oder unwohl, gesprächig oder nicht, gutgelaunt oder betrübt, geistig anwesend oder gedankenverloren / unkonzentriert
Ich finde das sehr wichtig dafür sensibel zu bleiben so aufeinander acht zu geben weil so etwas im hektischen Alltag leicht untergehen kann. Das ist gut dass Du darauf achtest.

Zitat:
..dann lasse ich die Person erzählen, höre zu, hake hier und da auch mal nach, zeige eben Interesse. Welches dann auch echt ist, sonst würde ich es nicht tun.
Ich meine es ist ein Vertrauensbeweis wenn sich jemand an Dich wendet, sei es aus Mitgefühl, für einen Rat oder auch weil das Thema für beide wichtig ist.

Wer sich in Foren um Antworten für Andere bemüht freut sich wenn ein Tipp jemandem geholfen hat. Man bekommt ein Danke, einen Smiley oder ein paar nette Worte zurück und das ist baut die Seele immer wieder auf. Ähnlich wie bei einem Ehrenamt. Man muss auch sagen können warum ein Tipp nicht weiterhilft, dann kann man nochmal darüber nachdenken und beide Seiten lernen daraus.
Manchmal entwickeln sich auch leichte virtuelle Freundschaften und man achtet mehr aufeinander auch in anderen Themen. Ich empfand es bisher als angenehm mich mit Dir zu auszutauschen.

Zitat:
Hier in diesem Thread habe ich allerdings schon ein schlechtes Gewissen, weil ich hier so viel über meine Sachen geschrieben habe, die mit Rico83 nichts mehr zutun haben.
Das kommt auch in anderen Threads vor und wenn Rico83 sich hier meldet werden wir beide seinen Beiträgen wieder Aufmerksamkeit schenken.

Ich wünsche Dir angenehme und aufmerksame Mitmenschen.

LG

23.07.2017 21:14 • x 1 #20


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