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FreeSpirit3588
Ich weiß jetzt nicht ob das hier reinpasst, aber ich wollte mal fragen ob es noch andere Hochsensible hier gibt?
Ich denke manchmal dass meine Angststörung auch was mit meiner Hochsensibilität zutun hat.
Ich komme oft sehr überreitz heim und alles ist mir zu viel. Der Straßenverkehr zu laut, die Menschenmassen in der Stadt zu viel (da ich denen ihre Gefühle warnehme).
Bin dann oft sehr kaputt und müde wenn ich heim komm. Und fühle mich als wär ich mit meinem physischen körper nicht richtig verbunden, als würde ich über ihm schweben. Hab jetzt gelesen das mein Astrahlkörper wohl nicht richtig mit meinem Physischen körper verbunden ist. In dem Artikel hieß es man soll sich erden. Habt ihr da Erfahrungen und wenn wie macht ihr das?

Liebe Grüße Lena

22.04.2016 14:29 • 03.01.2017 #1


97 Antworten ↓


Joschi
Hallo Lena...hier ist ebenfalls ein Hochsensibler.Von Astrahlkörper und sich erden habe ich noch nie gehört bzw.gelesen....Grüsse Joschi

22.04.2016 14:56 • #2


A


Hochsensibilität

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B
Hallo Lena,

bin auch hochsensibel. Erden kann ich mich gut mit den Yoga Stehhaltungen, als Ziel vereint es
auch Körper, Geist und Seele.
Es gibt interessante Foren zum Thema Hochsensibilität und habe mich damals gewundert wie viele
Ähnlichkeiten unter den Betroffenen vorhanden ist. Manche riechen kommenden Regen, andere
erfühlen allgemein Wind und Wetter wie sie kommen, wieder andere vertragen kein direktes Sonnenlicht,
ind empfindlich für bestimmte Gerüche usw..
Das Leben in der Großstadt war für mich auch zu reizintensiv, obwohl es schon einige Vorteile hat.
Für mich sind Gruppentherapien ein Horror, weil ich auch alles von anderen unbewußt aufsauge und
hinterher krank bin. Das einzige was bei mir hilft nach Überreizung, ist Ruhe. Meditation.
Anders kann ich die vielen Reize nicht verarbeiten. Wir Hochsensiblen nehmen eben viel mehr auf
als die anderen. Das wird von mir häufig als ein Fluch empfunden. Sogar Fernsehen und Radio wird
mir schnell zu viel. Ach ja und spät ins Bett gehen bekommt mir auch nicht gut.

22.04.2016 15:04 • x 1 #3


FreeSpirit3588
Hallo Blackstar,
ah Yoga hilft? Wie gut dass ich mich mich für Yoga angemeldet hab ab Mai, früher war das nichts für mich, aber ich hoffe dass es mir jetzt was bringt
Bist du aufs land gezogen? Mich zieht es nämlich total aufs land mit stadtnähe, vorallem hätt ich gern mehr natur um mich, des tut mir nämlich so gut.
Ja des kenn ich vorallem was für ein Müll mitllerweile im TV kommt, mittlerweile schau ich am liebsten Arte, wdr und swr, weil da einfach ruhigere und interessantere sachen laufen.

Liebe Grüße Lena

22.04.2016 15:11 • #4


B
Ja, liebe Lena. Musste auch wieder zurück ins Ländliche. Zuerst in mein Heimatdorf, für ein Jahr bei meinen Eltern.
Es war so herrlich nach der Großsstadt. Die Natur hat meine Akkus wieder aufgeladen und auch sie erdet mich immer wieder sehr gut.
War jeden Tag draußen, in der Weite, in der Freiheit. Auch Yoga hilft mir dabei (konnte leider auch länger nicht, wegen Knie).
Jetzt lebe ich in einer Kleinstadt, aber am Rande wo ich jederzeit ins Grüne komme, die Infrastruktur einfach besser ist
und man kein Auto benötigt. Ich liebe auch die Großstadt mit all ihren Möglichkeiten. Aber für meine Seele ist sie einfach nicht auf Dauer kompatibel.
Die Enge bedrückt mich und der Übermaß an Reizen macht mir sehr zu schaffen. Schaue gar kein TV mehr, also kein Fersehrprogramm.
Die Nachrichten sind mir zu negativ und manipulierend und die Werbung nervt ohne Ende, weil ich dann nichts mehr von Film oder Serie
habe. Außerdem gehen mir die aggressiven Werbefrequenzen durch Mark und Bein. Wenn dann streame ich mal eine Serie oder gucke
mal eine Literaturverfilmung. Da ich am liebsten lese.

Schicke Dir auch ganz liebe Grüße und noch einen wunderschönen Tag. Das Wetter ist ja noch ziemlich angenehm!

22.04.2016 15:18 • #5


Vergissmeinicht
Hey Spirit,

denke, sich Erden kommt aus dem Spirituellen und somit hast Du schon den richtigen Nicknamen gewählt. Eins sein mit Mutter Natur. Die Urvölker machen es uns vor: sie laufen barfuss und wir in Schuhen. Denke auch, das Yoga (habe ich auch erlernt) eine gute Möglichkeit ist in sich zu ruhen und damit mit dem Umwelteinflüssen besser zurecht zu kommen. Oft reden wir davon, uns ist der Boden unter den Füssen verloren gegangen und denke, jeder weiß, was ich damit meine. So geraten wir aus dem Gleichgewicht und schauen in die Gegenwart. Das ist falsch, es sollte immer das Hier und Jetzt zählen und dafür eignet sich Yoga wunderbar.

Die Folge von nicht mehr geerdet sein/Entwurzelung können durchaus Reizüberflutungen, Ängste und Depressionen sein und so sind wir wieder hier im Forum.

Von daher ist Dein beginnender Yogakurs prima

22.04.2016 15:21 • x 2 #6


B
@Vergissmeinnicht

Das hast Du sehr schön zusammenfassend geschrieben. Danke!

22.04.2016 15:24 • x 1 #7


Vergissmeinicht
Danke Dir Black

22.04.2016 15:24 • #8


W
Ich bin auch Hochsensible in alle 6 Sinnen. Der Sehsinn ist nicht so gut, weil ich Kurzsichtig bin, aber mit Brille nehme ich dann doch alles wahr.
Aber ich leide inzwischen nicht mehr. Seit 2 Jahren beschäftige ich mich damit. Vorher wollte ich mich nicht mit der Hochsensibilität beschäftigen, weil ich es als Schwäche ansah und mir ständig meine Andersartigkeit und das zu viel vorgeworfen wurde.
Wegen der Reizüberflutung, suche ich Zeiten der Ruhe, wo ich mit mir alleine bin.
Wir sind Profis im Menschenmengen umgehen. Ich habe meine Hochsensibilität an meine Töchter vererbt. Und mein Mann ist auch niemand, der sich ins Getümmel wirft.
Auch komme ich inzwischen damit zurecht, dass ich die Gefühle der anderen fühle. Ich weiß jetzt wenigstens warum es so ist. Aber das ist schon mitunter merkwürdig. Da sitzt die Kollegin neben mir und plötzlich geht mir das Herz bis zum Hals. Ich was ist denn mit meinem Herz jetzt los. Kollegin grinst, setzt sich etwas zurück und sagt: Meines geht mir gerade bis zum Hals. Sie hatte sich näher gesetzt, damit sie wieder zur Ruhe kam. Früher hätte mir das Angst gemacht. Jetzt gehört es zu mir. Weil ich weiß, dass es so ist.
Ich mache auch kein Geheimnis darum, aber ich benehme mich auch nicht wie eine Diva. Wenn mir z.B. ein Geruch zu arg ist, ziehe ich mich dezent zurück oder lege die Hand leicht auf die Nase. Wenn ein Löffel nach Metall schmeckt und ich kann nicht weiter essen, hole ich mir einen anderen Löffel. Wenn Musik mein Herz zum hüpfen bringt, so dass ich denke es zerspringt, halte ich es fest und mache eine Ruheübung. Fällt eigentlich nur Leuten auf, die es wissen. Usw usw.
Die Hochsensibilität anzunehmen das ist der erste Schritt. Und dann Schritt für Schritt damit leben zu lernen. Und vor allem Hochsesibilität ist eine Begabung und keine Schwäche. So wie andere z.B. eine mathematische Begabung haben. Nur muss man wirklich damit leben lernen.
Die erste Erkenntnis über meine Hochsensibilität war:
Das was sich so komisch anfühlt, wenn ich alleine bin, dass ist mein Ich. Und das Alleine sein musste ich richtig üben.

22.04.2016 17:56 • x 1 #9


Vergissmeinicht
Danke liebe Wolke für den Einblick in Deine Welt; habe es so nicht gesehen.

22.04.2016 18:04 • #10


B
@Wölkchen

Hat mir auch sehr gut gefallen, wie Du es aus Deiner Sicht geschildert hast. Und ja, wir sind nun mal anders.
Können es draußen ja keinem sagen, weil es die Normalen nicht verstehen. Weil sie es einfach nicht nachfühlen können.
Vor dem Alleinsein hatte ich auch früher immer Angst, bis das Leben mich in die Einsamkeit zwang.
Zuerst war es natürlich schlimm, davor war ich nie allein. Dann war es für mich eigenartig, weil es mir dann
einfach nichts mehr ausmachte. Irgendwann habe ich erkannt, dass ich anders funktioniere als andere und
schätze den Frieden, der sich nur in der Einsamkeit einstellt, sehr. Man muss damit leben lernen, das hast
Du schön geschrieben, wenn man aber irgendwann halbwegs damit zurecht kommt, hat man durchaus Vorteile.
Über die, scheibe ich aber nur im Hochsensiblenforum, weil sie dort von den anderen verstanden, weil
nachgefühlt werden können. Mein Hauptnachteil ist Null Belastbarkeit. Schon in einem lauten Lokal sterbe
ich fast ab, mit lauter Musik, vielen Leuten und womöglich noch Zig.. Von dem wird mir schlecht.

22.04.2016 18:19 • #11


enten
Hallo zusammen,
habe eine Frage: Zählt dazu auch,dass man den Tod nahestehender Personen,schon Tage vorher spürt?

22.04.2016 18:24 • #12


W
Ich begreife auch noch nicht ganz meine ganze Welt

Manchmal würde ich gerne neben mir stehen, um zu begreifen.
Dann würde ich diese ganze Komplexität schneller verstehen.
Aber ich kann meinen Mitmenschen ja kein Loch in den Bauch fragen.
Und selbst unter Hochsensiblen ist es schwer, sich auszutauschen. Zumahl ich eine sehr starke Ausprägung von Hochsensibilität habe.
Meine Freundin ist auch Hochsensibel. Mit ihr kann ich mich austauschen, aber wir gehen ganz anders damit um.

@ Blackstar:

Klar hat es Vorteile. Aber die verrate ich auch nicht immer

@ enten:
Ach die netten Vorahnungen, die ich so haße. Finde mal den Unterschied zwischen der Vorahnung und der Vorbefürchtung. Das ist auch gerade eine Baustelle. Die macht mir auch mitunter noch zu schaffen. Besonders wenn ich weiß es kommt und ich kann es nicht aufhalten. Oder ich weiß es kommt Knüppeldicke. Oder eine mir nahe stehende Person ist in Gefahr.
Oder Mama ruft an und will mir sagen: Es ist was passiert.
Und ich sage: Der und der Onkel ist gestorben. Weil ich abends träumte, meine Tochter sagt zu mir: Mama wir haben einen neuen Engel!
Gut ich rechnete eins und eins zusammen und mir war klar, diese Nacht ist mein Onkel gestorben. Ich sah nicht genau das er es war. Nur dass jemand gestorben ist. Und da mein Onkel im sterben lag, wusste ich: Diese Nacht ist es geschehen.

22.04.2016 18:25 • #13


B
Zitat von enten:
Hallo zusammen,
habe eine Frage: Zählt dazu auch,dass man den Tod nahestehender Personen,schon Tage vorher spürt?


Wenn sich solche Zufälle öfter wiederholen, dann eindeutig ja. Kenne eine Frau, die träumte jedesmal wenn jemand in der Verwandtschaft oder im Ort stirbt, von einer Hochzeit.
Alle wissen, dass wenn sie das träumt, jemand innerhalb weniger Tage stirbt oder sogar in der Nacht des Traums schon gestorben ist. Es war jedesmal so.

22.04.2016 18:29 • #14


enten
@Blackstar
vielen Dank

22.04.2016 18:33 • x 1 #15


W
Haben da nicht manche Angst vor der Frau Blackstar?

Meine Mutter sagte Mal: Man muss glatt Angst vor dir haben. Seitdem sage ich nix mehr.

22.04.2016 18:37 • #16


B
Bei mir ist das zum Glück so, dass ich es wohl von meiner Mutter geerbt habe und diese wieder von ihrer Mutter.
Dachte dass die Kette nun unterbrochen ist, da ich keine Kinder habe. Aber man merkt schon, dass eine Nichte
also Enkelin von meiner Mutter, auch so ist. Anscheinend wird das vererbt. Wäre lieber wesentlich robuster
und dickfelliger geworden und könnte gut darauf verzichten. Aber man kann sich halt vieles nicht aussuchen.

22.04.2016 18:43 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

enten
Ohh man,so etwas braucht doch kein Mensch

22.04.2016 18:43 • #18


W
Hochsensibilität vererbt man. Ich habe es an meine Töchter weiter gegeben. Wer aber vor mir Hochsensibel war weiß ich nicht.
Sagen alle: Sowas wie du haben wir nicht.

Allerdings ist die Hochsesibilität sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Manche sind es in ein zwei Bereichen. Manche mehr.

Wobei ich eine Schwester von mir in Verdacht habe, aber die weisen das ja so von sich.
Und von meinen Eltern. Meinen Vater. Aber als Mann und dann noch Kriegsgeneration. Nicht so einfach gewesen. Also rauhe Schale - weicher Kern. Und der weiche Kern, den bekam nur ich zu sehen.

22.04.2016 18:50 • #19


B
Wie gesagt es kann anscheinend sogar Generationen überhüpfen.
Meine beiden Geschwister sind auch normal, an meiner Schwester ist der Kelch auch vorbei gezogen.
Sorry, meinte damit die Urenkelin meiner Mutter. Die Enkelin meiner Schwester, Tochter ihres Sohnes.
Habe es herausgefunden, als sie als Baby geschrien hat, als jemand Silberpapier zerrissen hat und ähnliches.
Die Arme hab ich gedacht und es meiner Mutter gesagt. Wir wissen, dass es ihr weh getan hat. Aber sag das
mal jemandem der das nicht nachfühlen kann und so etwas für unmöglich hält. Da hat man dann halt schnell
den Ruf weg einen Schuss zu haben und fertig. Deshalb äußere ich mich draußen über solche Sachen nicht.

22.04.2016 18:58 • #20


A


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Dr. Reinhard Pichler