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30

Discovery41
Musste grad schmunzeln, als ich das mit den Ausreden gelesen habe , mei war ich da manchmal kreativ, irgendwie fiel mir immer was ein .
Hab mich ja auch oft auf gewisse Events gefreut,grad Ausflüge mit der Clique oder Urlaub mit der Freundin. Aber schwupps ein Tag davor oder am selben Tag streikt der Körper, die Psyche total labil. Auch seit ich alleine lebe, muss ich öfters Buchungen stornieren, buch nur noch Hotels wo ich kostenfrei stornieren kann . DIeses Jahr 3 x wieder, aber bin da machtlos. Bin auch schon auf Konzerte gefahren wo ich mitten in der Autofahrt geflasht bin, mir alles zuviel ist, ich nur noch heim möchte.
Erzählen kann ich es niemand, die meisten würden mich ja in die Klapse schicken .
Gut seit ich von einem HSP Intro weiß, akzeptier ich es dass es halt oft nicht geht was der Verstand möchte.
Und dank auch diesem Forum weiss ich gott Sei Dank dass ich net alleine auf dem Planeten bin......

11.09.2016 19:18 • #61


B
@Discovery41

Genau, man will ja normal sein und alles machen was die anderen auch so toll finden. Die physische und psychische Rechnung kommt dann aber sicher und irgendwann weiß man halt dass es nicht geht und irgendwie damit klar kommen muss. Der Preis fürs Normalseinwollen wird dann auf Dauer auch zu hoch. Wirklich verstehen tun es denke ich nur die Leute, die auch so sind!

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Zitat von enten:
Der absolute Knaller,wenn z.B auf einer Hochzeit noch eine Kapelle spielte oder irgendeiner seine Heimorgel malträtiert,dann war der Ofen wirklich aus.


Uaahh damit kann mit uns einen neuen Teil von Saw drehen!

11.09.2016 19:42 • #62


A


Hochsensibilität

x 3


enten
Bei der Heimorgel reicht Saw bei weitem nicht aus.
Das geht weit über die Ü18 Horrorfilme hinaus..

11.09.2016 19:47 • x 1 #63


B
Zitat von enten:
Bei der Heimorgel reicht Saw bei weitem nicht aus.
Das geht weit über die Ü18 Horrorfilme hinaus..


Das geht einem dann durch und durch.

Für jemand robustes wohl so als ob man ihn dann direkt, bei voller Lautstärke an den Subwoofer binden würde.
Manche von denen fühlen dann wohl auch nur ein ganz leichtes kitzeln und wollen mehr.

So, werde nun Richtung Körbchen schweben. Schlaft gut und träumt was Schönes!

Schlaf hat für uns nochmal eine ganz andere Bedeutung ...

11.09.2016 19:48 • #64


FragileWings
Zitat:
Schlaf hat für uns nochmal eine ganz andere Bedeutung ...


Das ist mir auch schon aufgefallen. Mein Problem ist, dass viele Quellen sagen, mehr als neun Stunden Schlaf sind ungesund, aber ich habe das Gefühl, ich brauche mehr. Wie viel schlaft ihr so am Tag?

11.09.2016 21:39 • #65


M
High,

ich freu mich so, dass ich mich hier mal mit 'normalen' Menschen austauschen kann.

Mein jetziger Mann, mit dem ich nun schon zig Jahre verheiratet bin, obwohl da eher nicht Alles so gut läuft, hat für meine reizüberflutete Wahrnehmung und Aufmerksamkeit ein grosses Verständnis. Und ich denke gerade, dass das wohl der Grund ist, dass wir immer noch zusammen sind.
Ich habe ihm ansatzweise erklärt, wie es mir manchmal geht, und er hat es einfach akzeptiert und respektiert es. Zwischen uns direkt klappt es weniger. Aber wenn wir zusammen unterwegs sind gab es bisher wenige oder gar keine Diskussion darüber, wenn ich mich nicht gutgefühlt habe. Im Gegenteil ist es so, dass er oft eine ähnliche Wahrnehmung hat.

Und wenn ich all das lese, wie es auch euch geht, denke ich, dass wir eigentlich einen Orden verdient haben. Dafür, dass wir trotzdem so gut durchhalten, dass wir soviel aushalten und uns dann auch noch soviele Gedanken machen. Und dass der Rest der Menschheit immer davon profitiert, dass wir so sensibel und aufmerksam sind.
Leider sieht es jedoch so aus, dass wir aus dem alltäglichen Leben immer mehr aussortiert werden. Das tut der Welt insgesamt jedoch gar nicht gut.
Ich persönlich denke ja, dass die Natur sich etwas dabei gedacht hat, dass es solche wie uns gibt ( da fühlt man sich ja fast wie ein Ausserirdischer...).

Mir tut es oft sehr weh, dass das was ich bin so unerwünscht ist. Ich habe unglaubliche Mengen an Wissen zu geben, an Zuhören, an Lösungen und endlos so weiter. Aber meine Erfahrung ist, dass das so gut wie Niemand hören möchte.

Und leider ist es wohl so, dass man meistens geliebt wird, weil man Bedinungen erfüllt.
Aber was solls, jammern bringt nix.

12.09.2016 04:43 • #66


M
Irgendwie war ich eben Browsermässig nicht auf dem neuesten Stand.

Ja, das kenn ich auch so gut, irgendwo nicht hinfahren können. Habe schon hunderte von Euros für nicht genutzte Theater- und Ballettkarten, Hotels und Events ausgegeben.

Und meine Empfindung ist auch, dass es mit den Lebensjahren schlimmer wird. Ich kann nur sagen, über 40 ist gar nichts. Werdet erstmal über 50.Seitdem ich in dem Alter bin, habe ich da noch eine neue Dimension kennengelernt.
Denn ehrlich gesagt verliere ich mit den anderen Menschen langsam aber sicher auch die Geduld. Da wo ich früher immer den Zwang gespürt habe mich irgendwie anzupassen - natürlich immer auf meine Rechnung, hat sich das im Laufe der Jahre so verändert, dass ich den meisten jetzt nur noch mit dem *beep* Hintern ins Gesicht springen möchte.
Das führt nicht gerade zu einer Entspannung der Situation.
Ich sehe es nämlich gar nicht mehr ein, dass eine Horde trampelnder Tiere, nur weil sie in der Überzahl sind, deshalb immer recht haben und ich
mich schlecht fühlen muss!

Also, ich muss das erstmal 'absenden'. Irgendwie passen Browser und Server heute hier nicht zusammen. Um lesen zu können was ich schreibe, muss ich Kilometer nach links und nach rechts scrollen.
Bis gleich

12.09.2016 05:03 • #67


M
Tse, ist immer noch nicht besser mit der Seitenansicht. Ab Seite 7 hier im Forum ist das Alles nur breit... .

Also, ich muss noch ein bisschen weiterreden.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich speziell die beiden letzten Jahre auf Dauerschlaf im Wachsein geschaltet habe. Dachte schon, ich habe Alzheimer oder sowas. Aber wenn es darauf ankommt, bin ich blitzartig hellwach. Also, zum Glück!, kein Alzheimer. Natürlich habe ich mir darüber Gedanken gemacht, dass ich jetzt so verzögert bin, oder manches gar nicht mitbekomme.
Und ich habe für mich eine glasklare Antwort. Zuviel Stress insgesamt. Es ist als ob der Körper und auch die Psyche sagen : es reicht jetzt. Und es sind wohl auch die jahrzentelangen Bemühungen, durch Meditation, etc. pp. mehr zu mir selbst zu gelangen, als mich ständig mit Dingen ausserhalb von mir bedrängen zu lassen. Das Gemeine daran ist, dass ich endlich das Empfinden habe, auf dem Level der anderen Menschen angekommen zu sein. Für das was ich vorher von mir kenne, etwa 20% meiner normalen Aufmerksamkeit und Wahrnehmung. Es ist der Umkehrschluss dessen, was ich fast 5 Jahrzente betrieben habe.
Nicht mich anstrengen und immer gut sein wollen, bloss nicht auffallen hat gute Resultate. Sondern wenn ich mich für meine Verhältnisse über alle Massen gehen lasse, nichts mehr auf die Reihe bekomme und mich blöd wie Strunze verhalte - dann bin ich nah dran an dem Rest der Menschen.
Das zu erleben, hat mich unbeschreiblich geschockt! Bis jetzt habe ich keine Ahnung , was ich davon halten soll, oder wie ich damit umgehen kann. Es macht mich sprachlos.

Kennt das Jemand?

Liebe Grüsse

12.09.2016 05:36 • #68


Sixmilesoff
Moin, empfindsame Seelen

In nahezu all euren Schilderungen finde ich mich wieder. Es tut gut zu wissen, da sind andere, die haben jeden Tag mit ganz ähnlichen Symptomen umzugehen, und es ist interessant zu lesen, wie sie es tun. Und vieles brachte mich dazu, auch ein wenig Ursachenforschung bei mir selbst zu betreiben.

Wie oder was ist es bei mir genau? Ist es, nur meine Hochsenisibilität oder eine Depression? Oder beides? Und wenn ja, was war zuerst da? War zuerst die Henne da oder das Ei ? Diese Fragen bringen nicht wirklich weiter. Auf das Thema bezogen, bezweifelt wahrscheinlich kaum jemand, dass Unglücklichsein bis hin zur Depression auch den Sensibilitätslevel dramatisch erhöhen kann. Oder umgekehrt gesagt: Glücksphasen in unserem Leben halten Stresshormone in Schach.
Was ändert meine Art und Weise, die Dinge zu empfinden, an ihnen selbst? Gar nichts. Egal ob ich sie gerade durch die rosa Glückshormonebrille stark gedämpft wahrnehme oder sie in einer schlechteren Lebensphase eben ungefiltert auf mich prallen.

Würde ich auch nur auf einen Teil meiner (Mit-)Leidensfähigkeit verzichten wollen? Nein. Denn dann würden ja, proportional, auch meine Glücksempfindungen verschwinden – ein Preis, dermaßen hoch, unvorstellbar. Wenn mich also meine Empfindungsfähigkeit manchmal mehr beeinträchtigt als mir hilft, zeigt mir das nur, dass ich noch besser lernen muss, mit diesem Geschenk umzugehen.
Werden nicht die Dinge komplett auf den Kopf gestellt, wenn in der Gesellschaft Technik mit dem Prädikat “hochsensibel” als äußerst wertvoll erfahren wird, andererseits aber ein Mensch mit diesem Wesensmerkmal als krank oder jedenfalls abnormal stigmatisiert? Ist es nicht vielmehr logisch, dass der Mensch, der in der Lage ist, hochsensible Technik zu erfinden, selbst über einen hohen Grad an Sensibilität verfügen muss? Und auch der nächste Denkschritt ist für mich nun kein Tabu, nämlich dass ein derartig hochsensibles Konstrukt wie der Mensch kein Zufallsprodukt sein kann, sondern ein planerisches Meisterwerk der Schöpfung eines Gottes, von dessen allerhöchster Sensibilität wir nur schattenhaft etwas erahnen können.

Wenn ich mir menschliche Sensibilität nun wie eine Achse von “min. bis max. vorstelle, ist meine eigene Sensibilität gar nicht mehr so sehr hoch, sondern vielleicht bestenfalls guter Durchschnitt. Sonst würde ich ja möglicherweise virtuos Geige spielen oder Klavier. Interessant in dem Zusammenhang ist doch auch, dass der englische Begriff “sensible” vernünftig bedeutet. Es wäre also nicht nur warmherzig, sondern sogar vernünftig, sich so zu verhalten, dass Gefühle anderer Lebewesen möglichst nicht verletzt werden – ein schöner Gedanke. Ein Gedanke, dem innewohnt, dass ich im Grunde kein anderes Lebewesen verletzen kann, ohne gleichzeitig auch selbst Schaden zu nehmen an meiner Seele.

Es ist unrealistisch zu erwarten, dass aus der Matrix als Ganzem jemals ein Mitgefühl für Menschen entspringen könnte, die unter den von ihr als gut und richtig proklamierten Normen leiden. All die psychisch Erkrankten sind für sie nur Kollateralschäden, tolerierbarer “Ausschuss” eines Systems, dessen einzige Priorität monetärer Erfolg ist. Das ist innerhalb der Matrix kein Grund zur Sorge, zumal sich ja selbst die, die durch ihr Raster fallen, noch wunderbar vermarkten lassen. Ganze Wirtschaftszweige mit den dazugehörigen Lobbyisten sind deswegen entstanden und lenken ihrerseits ganze Berufsgruppen.

Bleibt zu hoffen, dass immer mehr Menschen, die sich unbehaglich fühlen, dieses Gefühl nicht verdrängen, sondern ihm auf den Grund gehen, sich umorientieren, ohne dass erst ein Tinnitus oder Schlimmeres sie dazu zwingt.

Dann könnte es irgendwann dazu kommen, dass Erziehung nicht mehr hart machen muss, nur damit die Kinder gesund durchs Leben kommen, wenn auch mit einem Sensibilitätsgrad von min.. Ich denke, sie kommen damit nicht einmal gesund durch ihre Kindheit, wissen nicht, weshalb sie ständig anecken, geschweige denn, wie sie es vermeiden könnten. Kindergarten und Grundschule müssen den Kindern oft das elementarste soziale Verhalten (EQ) vermitteln, frustrierend für die Erzieher, aber auch für die Schüler, die viel häufiger zu spüren bekommen “du störst” als Lob und Anerkennung, die so wichtig wären für ihren Fortschritt. So werden Minderwertigkeitskomplexe geboren, das Gefühl des Versagens, und die Schule als etwas erfahren, das überlebt werden muss, nicht gelebt als eine Zeit, die idealerweise interessant, spannend und schön sein sollte.

Tut mir leid, falls ich da jetzt “leicht” OT geraten sein sollte. Ich kann einfach kaum jemals Teilbereiche losgelöst voneinander betrachten.

Heute Morgen bekam ich einen Newsletter, der für mich gerade wie Balsam ist – Jugendliche und Renter sollten sich bitte nicht durch den Titel abschrecken lassen:

https://www.wirtschaftswissen.de/untern ... n-koennen/


Liebe Grüße,


Sixmilesoff

12.09.2016 09:48 • #69


Entwickler
Zitat von Mala07:
Ich sehe es nämlich gar nicht mehr ein, dass eine Horde trampelnder Tiere, nur weil sie in der Überzahl sind, deshalb immer recht haben und ich
mich schlecht fühlen muss!

Das sehe ich auch so. Es gibt nicht immer mehr Hochsensible, sondern immer mehr Abgestumpfte. Vor 30 Jahren war es definitiv noch nicht so schlimm wie jetzt.

12.09.2016 17:52 • x 1 #70


K
Kann man diesen Filter irgendwo bestellen?

Der wäre für mich auch sehr hilfreich,

Ich hasse es, so zu sein.

Es ist eine unglaubliche seelische Belastung.

Aber ich bin froh, dass ich grade diesen Thread entdeckt habe.

Danke!

LG

12.09.2016 18:30 • x 1 #71


M
Hallo @ Entwickler, schickes Auto ...

Mit den immer mehr Abgestumpften ist ja auch kein Wunder. Wenn ich mir überlege wie es war als ich aufgewachsen bin, und mir ansehe wie das jetzt abläuft, wundert es mich manchmal, dass die Kids ausser Tasten und Touchscreen zu bedienen, im Moment tatsächlich auch noch sprechen können.

Ich denke, dass diese Form der Persönlichkeitsverhinderung und alles insgesamt immer einheitlicher zu machen, auch nur eine gewollte Form der Kontrolle über die Menschen ist. Wer sich nicht mehr vernünftig artikulieren kann, und seit seiner frühesten Kindheit permanent daran gehindert wird eigene Gedanken und Ideen zu haben, mit dem hat die Industrie und die Politik keine Probleme.

Habt ihr euch mal mit HARP beschäftigt. Wenn man liest wofür das alles angewendet wird, und was kritische Stimmen dazu sagen, kann einem schlecht werden.

Hallo Kathi
mein Filter ist unter Anderem, jede Menge B. und Wein. Und ich möchte das hier nicht propagieren, oder anderen dazu raten. Ich erzähle, womit es mir besser geht. Die, die mit Alk. ein Problem haben, sollten wahrscheinlich eh ganz die Finger davon lassen.
Dann ist es wohl auch so, dass die Probleme je älter man ist, immer stärker werden. Aber: man hat ja auch schon ein Stück Weg hinter sich gebracht.
Bei mir heisst das, dass ich mich eisenhart gegen andere Menschen abgrenze. Und dass ich die Kontrolle darüber habe, in welche Situationen ich mich begebe. Das führe ich konsequent aus.
Dabei versuche ich nach Möglichkeit immer noch, jedem Streit aus dem Weg zu gehen, aber ich lasse mich eben einfach nicht mehr vereinnahmen.

Ich habe mich mit mir selbst irgendwann darauf geeinigt, dass ich es inkauf nehme abgelehnt zu werden, und eher alleine zu sein. Seitdem ich damit konsequent bin, geht es eigentlich recht gut.
Denn das Schlimmste sind und waren für mich immer, die Verletzungen durch andere Menschen. Allem anderen kann man meistens irgendwie aus dem Weg gehen. Aber die Bösartigkeit, die Ignoranz, die Schadenfreude und auch einfach die Dummheit anderer Menschen wird man, wenn es einen direkt betrifft, so schnell nicht wieder los.

Und es mag spleenig klingen, aber mir hat auch die Beobachtung und Nähe ´von Tieren sehr gut getan. Pferde haben es mir besonders angetan. Vor etwa 30 Jahren ist mir aufgefallen, dass ich mich mit ihnen unterhalten kann. Und ich durfte sehr viel darüber lernen, welche innere Ruhe und Gelassenheit ein Pferd besitzt. Obwohl ich behaupte, dass in Menschenansicht so ziemlich jedes Pferd hochsensibel ist.

Damit ich die inneren Reaktionen gut abfedern kann, nehme ich auch viele homöopathische Mittel. Die helfen mir sehr gut.

Insgesamt mache ich mir über die irdische Existenz keine Illusionen mehr, obwohl ich mit dieser Aussage sehr vorsichtig bin. Weil ich auch hellsichtig und hellhörig bin, nehme ich sehr viel wahr, was um mich herum in anderen Seinsebenen passiert.
Normaler Weise rede ich darüber gar nicht, aber hier habe ich das Gefühl, dass es mir nicht sofort abgesprochen wird, und sich auch niemand darüber lustig macht.

Bereits als kleinstes Kind(und da am Stärksten!) habe ich seherische Begabung gehabt. Und je älter ich geworden bin, umso mehr hat es mich in Angst und Schrecken versetzt. Mit anfang 20 ist es am heftigsten gewesen.
Irgendwann habe ich es geschafft, das abzuschalten.

Insgesamt ist es so, dass ich seit meiner Geburt in einem Raum mystischer und völlig unirdischer Erfahrungen leben muss. Ich spüre, höre und sehe und rieche ständig andere Wesen.
Eigentlich ist es für mich unmöglich, darüber zu sprechen. Diese Welt die ich da permanent wahrnehme und erlebe, schützt sich selbst, indem die die das wahrnehmen, nicht darüber sprechen können. Wer das auch kennt, wird wissen wovon ich rede. Für alle anderen bin ich ein Fall für die Klappsmühle.

Und, so wird mir gesagt, dass ich es sagen soll, die Beherrschung der eigenen inneren Welt ist von grosser Bedeutsamkeit.

Nun habe ich erstmal Alles erzählt.
Wir fahren die nächsten Tage an die Ostsee - Traum meiner Träume. Relaxen, Relaxen und Relaxen.

Wer Interesse hat, kann sich mal das Buch : Aufruf an die Lichtarbeiter , von Rhea Powers zu Gemüte führen. Ich habe 2 Workshops bei ihr gemacht. Kann ich nur empfehlen!

Liebe Grüsse an Alle - bis nach der Ostsee

13.09.2016 04:43 • x 1 #72


Sixmilesoff
Zitat von Entwickler:
Zitat von Mala07:
Ich sehe es nämlich gar nicht mehr ein, dass eine Horde trampelnder Tiere, nur weil sie in der Überzahl sind, deshalb immer recht haben und ich
mich schlecht fühlen muss!

Das sehe ich auch so. Es gibt nicht immer mehr Hochsensible, sondern immer mehr Abgestumpfte. Vor 30 Jahren war es definitiv noch nicht so schlimm wie jetzt.


Und was machen wir jetzt mit dieser Erkenntnis? Mir fällt dazu spontan ein Witz (mit Bart) ein:

Ameise Emil erklettert mühsam einen Elefanten. Als sie bei seinem Hals ankommt, brüllen die anderen Ameisen von unten: Emiiiiiiiil, wüüüüürg ihn !

Soll natürlich keinesfalls zum Lachen verpflichten.

13.09.2016 10:30 • #73


Sixmilesoff
Zitat von Kathi 1970:
Kann man diesen Filter irgendwo bestellen?

Der wäre für mich auch sehr hilfreich,

Ich hasse es, so zu sein.

Es ist eine unglaubliche seelische Belastung.

Aber ich bin froh, dass ich grade diesen Thread entdeckt habe.

Danke!

LG



Stimmt, das ist eine Belastung bzw. kann eine sein. Es gibt genügend solcher Filter. Ich wage zu behaupten, dass massenhaft Menschen mit diesen Filtern uns im Alltag begegnen. Bist du dir dessen bewusst, dass sie uns auch gegenüber den Bedürfnissen anderer abstumpfen lassen können? Will sagen: Sie wirken nicht selektiv, also nicht nur da, wo es rational wäre, weniger Schmerz zu empfinden, sondern reduzieren Gefühle auch da, wo diese uns überhaupt erst zu Menschen machen. Ich fürchte, dass genau die Menschen mit diesen Filtern es sind, die das Leid nicht mindern, sondern vergrößern. Sehr zur Freude aller Filterverkäufer, welche immer das sein mögen.

13.09.2016 10:51 • x 1 #74


Monica
Zitat von Mala07:
Ich habe mich mit mir selbst irgendwann darauf geeinigt, dass ich es inkauf nehme abgelehnt zu werden, und eher alleine zu sein. Seitdem ich damit konsequent bin, geht es eigentlich recht gut.
Denn das Schlimmste sind und waren für mich immer, die Verletzungen durch andere Menschen. Allem anderen kann man meistens irgendwie aus dem Weg gehen. Aber die Bösartigkeit, die Ignoranz, die Schadenfreude und auch einfach die Dummheit anderer Menschen wird man, wenn es einen direkt betrifft, so schnell nicht wieder los.

Zitat von Mala07:
Und meine Empfindung ist auch, dass es mit den Lebensjahren schlimmer wird. Ich kann nur sagen, über 40 ist gar nichts. Werdet erstmal über 50.Seitdem ich in dem Alter bin, habe ich da noch eine neue Dimension kennengelernt.
Denn ehrlich gesagt verliere ich mit den anderen Menschen langsam aber sicher auch die Geduld.

Ich sehe es nämlich gar nicht mehr ein, dass eine Horde trampelnder Tiere, nur weil sie in der Überzahl sind, deshalb immer recht haben und ich mich schlecht fühlen muss!


Diese Empfinden teile ich mit dir. Früher wollte ich es immer allen recht machen, in den letzten fünf Jahren hat sich das geändert. Ich weiß, wer ich bin und was ich will und sehe es nicht mehr ein, mich für meine Schwächen entschuldigen zu müssen oder ständig zurückzustecken. Wenn ich die Prösterchen Frauenfraktion nicht mag, dann ist das eben so. Ich muss mich nicht mit Leuten abgeben, mit denen ich nichts anfangen kann, sie tun es umgekehrt ja auch nicht. Wenn ich höre, ich wäre an meiner Einsamkeit selbst schuld, weil ich schwierig geworden sei, dann macht mich das wütend. Bin ich schwierig, nur weil ich ehrlich sage, was ich will und was nicht? Oder weil ich nichts von dem mag, was ein Großteil der Bevölkerung scheinbar als normal ansieht?

Im Umkehrschluss macht mir das neue (Selbst)Bewusstsein Angst, weil ich befürchte, dass es mich komplett isoliert. Schon wenn ich Leuten, die nach meiner Handnummer fragen, gestehe, dass ich kein Handy benutze, schauen sie mich als wäre ich eine außerirdische Lebensform. Und wie will man jemandem erklären, warum man manchmal einfach nicht ans Telefon gehen kann, das aber nicht böse gemeint ist? Das wirkt so verschroben und seltsam, dass man sich mit solchen Geständnissen sofort ins Aus katapultiert.

26.09.2016 11:18 • #75


B
Zitat von Monica:
Schon wenn ich Leuten, die nach meiner Handnummer fragen, gestehe, dass ich kein Handy benutze, schauen sie mich als wäre ich eine außerirdische Lebensform. Und wie will man jemandem erklären, warum man manchmal einfach nicht ans Telefon gehen kann, das aber nicht böse gemeint ist? Das wirkt so verschroben und seltsam, dass man sich mit solchen Geständnissen sofort ins Aus katapultiert.


Ist das schon so krass geworden mit den Smartphones? Mich erschüttert es, wenn ich schon Grundschüler damit hantieren sehe, wie mit einem Alltagsgegenstand. Auch wenn ich Jugendliche sehe, die dann so einen völlig abwesenden Blick haben von den Dingern, als ob sie die meiste Zeit, geistig nur noch in diesen Dingern verbringen würden. Nicht mehr miteinander reden, nur noch schreiben und wenn sie reden dann kaum mehr ganze Sätze zusammenbekommen. Irgendwie finde ich das gruselig, eine Generation von ferngesteuerten Smartphonezombies wächst da als unsere Zukunft heran. Ich glaube nicht, dass diese Entwicklung gut für den menschlichen Geist ist, egal welchen Alters. Sehen das eigentlich nur wir Hochsensiblen so deutlich?

26.09.2016 13:44 • x 1 #76


Monica
Zitat von Blackstar:

Ist das schon so krass geworden mit den Smartphones? Mich erschüttert es, wenn ich schon Grundschüler damit hantieren sehe, wie mit einem Alltagsgegenstand. Auch wenn ich Jugendliche sehe, die dann so einen völlig abwesenden Blick haben von den Dingern, als ob sie die meiste Zeit, geistig nur noch in diesen Dingern verbringen würden.
Sehen das eigentlich nur wir Hochsensiblen so deutlich?

Ja, das ist krass. Meine Tochter ist mit dem Teil verwachsen und wird aggressiv, wenn ich verlange, dass sie es z.B. während des Essens zur Seite legt. Wenn ich mich mit ihr unterhalte, nickt sie zwar, bekommt aber nicht das Geringste mit, weil sie völlig auf das Handy fixiert ist. Hat schonmal jemand Jugendliche beobachtet, die irgendwo zusammensitzen? Sie reden nicht miteinander, jeder starrt nur auf sein Handy. Das ist gruselig.
Und die meisten Erwachsenen sind schon fast genauso. Immer und überall werden Nachrichten verschickt, Videos geteilt und Bilder geliked. Ich hasse es, wenn ich mitten in einem netten Gespräch bin und mein Gegenüber bekommt ständig irgendwelche messages, die natürlich sofort beantwortet werden müssen.

Was die Hochsensiblen betrifft: Wenn ich irgendwohin komme, wo der Fernseher läuft, macht mich das ganz verrückt, selbst wenn er ohne Ton läuft (den Sinn dahinter werde ich sowieso nie verstehen). Ich kann mich dann kaum noch auf das Gespräch konzentrieren. Geht euch das auch so?

26.09.2016 14:08 • x 3 #77

Sponsor-Mitgliedschaft

B
@Monica

Fernseher nervt mich auch recht schnell. Schaffe zum Beispiel keine ganzen Filme und bin danach von der Reizüberflutung total platt.
Da reicht auch schon allein das Licht und das bunte Flimmern, mit lautem Ton schrecklich, besonders diese neuen lauten Dolby Surround Filme, wo Musik so dröhnt und die Sprache dann so leise ist. Grauslig.
Serien gehen, aber dann immer nur höchstens eine Folge mal am Tag oder noch weniger, lesen ist mir viel lieber.

26.09.2016 14:25 • x 1 #78


Entwickler
Zitat von Blackstar:
Zitat von Monica:
Ist das schon so krass geworden mit den Smartphones? Mich erschüttert es, wenn ich schon Grundschüler damit hantieren sehe, wie mit einem Alltagsgegenstand. Auch wenn ich Jugendliche sehe, die dann so einen völlig abwesenden Blick haben von den Dingern, als ob sie die meiste Zeit, geistig nur noch in diesen Dingern verbringen würden. Nicht mehr miteinander reden, nur noch schreiben und wenn sie reden dann kaum mehr ganze Sätze zusammenbekommen. Irgendwie finde ich das gruselig, eine Generation von ferngesteuerten Smartphonezombies wächst da als unsere Zukunft heran. Ich glaube nicht, dass diese Entwicklung gut für den menschlichen Geist ist, egal welchen Alters. Sehen das eigentlich nur wir Hochsensiblen so deutlich?

Ich habe mal in der FAZ gelesen, dass sogar schon Schulbücher umgeschrieben werden müssen, weil die Länge der Sätze darin die heutige Aufmerksamkeitsspanne von drei Sekunden überschreitet. Es tut aber auch keiner was gegen die Verblödung durch smartphones und soziale Netzwerke.

26.09.2016 15:04 • x 2 #79


Monica
Zitat von Entwickler:
Ich habe mal in der FAZ gelesen, dass sogar schon Schulbücher umgeschrieben werden müssen, weil die Länge der Sätze darin die heutige Aufmerksamkeitsspanne von drei Sekunden überschreitet. Es tut aber auch keiner was gegen die Verblödung durch smartphones und soziale Netzwerke.

Schlimm. Aber was willst du dagegen tun? Außer am Arbeitsplatz und während des Schulunterrichts kannst du niemandem das Handy verbieten. Hast du schon mal versucht, einem Teenager Handyverbot zu erteilen? Damit öffnest du das Tor zur Hölle.

26.09.2016 15:11 • #80


A


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