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Hallo ich bin 26 Jahre alt und liege sehr oft schlaflos im Bett.

Der Grund dafür ist das ich die ganze Zeit nachdenke wieso weshalb warum ich so einsam bin. Um es genauer zu beschreiben es ist wie eine innere leere die sich langsam aber sicher ausbreitet immer mehr und mehr.

Am meisten quält mich die Frage hab ich selbst dran schuld und was kann ich ändern.

Um euch kurz noch zu erklären wie es dazu gekommen ist:

Ich komme aus einem relativ kaputten Elternhaus Mutter Suizidgefährdet Stiefvater Alk.. Habe 2 Geschwister 1 jüngere Schwester einen älteren Bruder.

Ich habe immer nur dafür gesorgt das es meiner Schwester gut geht und sie nichts von dem schei. zuhause mitbekommt da ich sie beschützen wollte. Als sie dann letztes Jahr 18 wurde und ich mithilfe und durch viel zureden meiner damaligen Freundin einen kompletten Schlussstrich ziehen wollte habe ich Kontakt zu meinem leiblichen Vater aufgenommen,mit dem ich 15 Jahre kein Kontakt hatte.

Durch diesen bin ich dann aus der Großstadt raus ca 400 km weit weg aufs Land gezogen. Es hat alles reibungslos geklappt habe sogar nach 4 Tagen einen Arbeitsvertrag in einem Altenheim unterschreiben können.

Also sollte alles gut werden so dachte ich jedenfalls. Kurze Zeit später hat mich meine Freundin verlassen, der Kontakt zu meinem damaligen Freundeskreis wurde immer weniger und du das Gefühl ein Fehler gemacht zu haben Wuchs immer mehr.

Zwar habe ich noch Kontakt zu meinen alten Freunden aber das halt maximal per Internet whatsapp und Co aber das ist irgendwie komisch.
Ich werde sie zwar in meinem Urlaub besuchen aber ich habe angst das es dadurch schlimmer wird.

Zur Arbeit ich Arbeite 12 Tage hab 2 Tage frei und in der wechselschicht. Meine tage sehen so aus:

Spätschicht aufstehen um Stiefmutter kümmern Sie ist sehr krank, Pflichten erledigen essen machen arbeiten gehen nach hause kommen TV schauen oder Konsole anmachen.

Frühschicht aufstehen arbeiten nach hause essen machen mit Papa los einkaufen oder diverse andere Tätigkeiten dann wieder TV oder Konsole.

So es ist nicht so das ich nicht versuche was zu ändern ich rede auf der Arbeit viel mit den Kollegen mit den Bewohnern und dennoch hab ich das Gefühl allein zu sein.

Es ist auch leider so das ich nicht hier wegkomme da ich kein Führerschein habe diesen aber in der nächsten Zeit bekommen werde hoffentlich.

Ich hab es total satt dieses Gefühl niemand ist da keiner redet mit dir, du bist unwichtig Keiner will was mit dir zu tun haben....

Kann mir wer da weiterhelfen?

25.02.2017 01:23 • 05.04.2017 #1


4 Antworten ↓


Icefalki
Zuerst begrüße ich dich ganz herzlich hier im Forum.

Ich denke, wenn du mobil wirst, könnte sich einiges ändern. Um der Einsamkeit Herr zu werden,fallen mir als erstes Vereine, Hobbys, sprich, Tätigkeiten, bei denen du auf andere Menschen treffen kannst. Daraus ergeben sich viele Möglichkeiten.
Dein Umfeld, das du beschrieben hast, ist sehr eingeengt. Also, raus suchen dir etwas, was dir Freude macht.
Der Rest ergibt sich dann.

Eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche, Zuhause lernst du niemanden neues kennen.

25.02.2017 11:01 • #2


A


Einsamkeit trotz sozialem Beruf

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Carcass
Ich kenne diese Kontischichten. Früher oder später macht dich das kaputt , gerade im sozialen Bereich! Einsamkeit ist eine logische Schlussfolgerung . Wenn ich arbeiten musste hatten andere frei und so weiter . Nimmst du was zum Durchschlafen? Alk. und Schlafmittel sollten nicht dazugehören. Kannst du nicht in den ambulanten Bereich ?

25.02.2017 11:10 • #3


R
Nein ich nehme keine Mittel zum schlafen.
Ich bin schon auf der Suche nach einer anderen Stelle da auch sehr viel Stress auf der Arbeit ist.

Ich hab immer das Gefühl das jeder schlecht über mich redet und deshalb nichts mit mir machen will. Wenn Jmd redet und er in hörweite ist versuche ich immer mitzuhören um zu wissen ob Jmd etwas gegen mich sagt.

Es ist nicht so das ich nicht auch raus gehe spazieren oder so aber da such mit Kopfhörer.
Bisher hab ich dabei auch niemanden gesehen oder gar gesprochen.

Ich denke auch das es mit Mobilität besser wird

25.02.2017 11:58 • #4


Mrs_Jo
Hallo Realcrow!

Ich kann absolut gut nachempfinden wie es Dir geht.

Ich arbeite in einem Sanitätshaus und zusätzlich habe ich noch einen Nebenjob in einem Möbelhaus.
Tagtäglich hat man mit vielen verschiedenen Menschen zu tun. Ob Arbeitskollegen oder Patienten/Kunden.
Mit meinen Kollegen komme ich soweit gut zurecht und man macht auch seine Späße, aber eben nur auf Arbeit.
Es gibt niemanden mit dem man sich auch außerhalb mal treffen könnte, weil niemand daran Interesse hat. Zumindest habe ich das Gefühl.

Ich arbeite wirklich gern, es ist das einzige was ich gut kann und ich weiß, dass wenn ich arbeite alles ok ist.
Je mehr Arbeit umso weniger sitze ich allein zu Hause und bemitleide mich selbst.
Ich finde es auch sehr anstrengend wenn meine wenigen Freunde sagen: Es wird niemand an deine Tür klopfen und sagen Hey hier bin ich.

Ich weiß das niemand an meine Tür klopft, aber ich weiß auch das ich draußen auf der Straße niemanden anspreche oder mich allein in ein Café setze um andere kennenzulernen. Die stellen sich das alle so einfach vor...

Es ist irgendwie komisch, auf Arbeit redet man manchmal ununterbrochen und findet oft schnell einen Draht zu seinem Gegenüber.
Aber im privaten Bereich bekommt man nichts gebacken und stolpert eigentlich nur über seine eigenen Füße.

Ich hoffe aber trotzdem, dass es bei Dir besser wird wenn du mobil bist. Und es Dir was bringt öfter rauszukommen.

LG MrsJo

05.04.2017 18:47 • #5





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