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27

S
Hallo an User die an ADHS-Borderline-HSP, und an der Sozialen Phobie, oder an der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung leiden. ich versuche mit diesem Thread einmal ein Thema auf zu greifen, was sich wegen, seiner Paradoxen Thematik, auf den ersten Blick hin, als sehr wiedersprüchlich, erweisen wird. Nur bei einer genaueren Betrachtung, diese Themas wird einem schon sehr klar werden, worauf dieses Thema eigentlich hinaus, will.

1. Aufgrund der Reizfilterschwäche, oder des HSPs und der daraus resultierenden Reizüberflutung, ist das sich zurück ziehen, an ruhigere Orte, b.z.w. in die eigene Wohnung, doch ein wichtiges Ultima Ratio. Darum bin ich ganz gerne alleine, ich kann auch nicht viele Menschen um mich herum haben. Ich selbst leide an der, Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung, und ziehe mich auch deswegen gerne zurück. Ich bin also ganz gerne alleine.

2. Ich bin aber nicht gerne einsam.
Einsamkeit, ist nicht mit dem alleine sein wollen, gleich zu setzen.
Einsamkeit tut sehr weh, und man fühlt sich deswegen sehr unangenommen, und auch nicht als dazu gehörig.

Nun ist es aber verdammt schwierig, zwischen diesen beiden Polen, den goldenen Mittelweg zu finden.

Wie schafft ihr das, diesen Mittelweg zu finden, und mit welchen Methoden habt ihr das, möglicher Weise geschafft ?

LG Schwarzes-Leben02

19.05.2017 11:36 • 23.05.2017 #1


27 Antworten ↓


Ara
naja, paradox ist da eigentlich garnichts dran. Einsamkeit ist eine Folge eines Übermaß an Alleinsein, insbesondere dem Mangel an wirklich engen Freunden oder auch Partner(-in) sodaß man auch alleine ist auch wenn man dies eigentlich grade garnicht sein möchte.
Imho ist dein Ansatz hier einen goldenen Mittelweg finden zu wollen falsch. Dein Ziel sollte sein die Persönlichkeitsstörung zu überwinden und garkeinen übermäßigen Wunsch nach Alleinsein mehr zu haben.

19.05.2017 17:06 • #2


A


Alleine sein Ja aber einsam sein Nein

x 3


Schlaflose
Deine Forumsabstinenz hat aber nicht lange gedauert

19.05.2017 18:12 • x 3 #3


Timeless2017
Hallo zusammen,
nicht einfaches Thema, wo mich auch oft beschäftigt, und ich die Gradwanderung aktuell wieder hautnah erlebe.
48,männlich,sehr Introvertiert, HSP, SIngle, kinderlos,soziale Phobie bzw Ängste, da gehört das Alleinsein schon zum Alltag.
Hab gott Sei Dank ein tollen Job wo mir mega Spass macht, aber auch anstrengend ist, merke wie im Alter der HSP immer mehr stresst, eben ohne Filter zu leben,
bin abends oft mausetot, ab und zu noch etwas Sport, an sonst Sofa und ruhen. Hab schon einen netten Freundeskreis, wo immer was geht, wo ich die letzten Jahre auch immer dabei war, so hab ich immer einen Ausgleich zum Alleinsein. Gibt in letzter Zeit dann aber auch Monate wo nix los ist bzw. ich gesundheitlich angeschlagen bin, schwupps wird aus dem Alleinsein Einsamkeit,eben man fühlt sich richtig allein. Und das schmerzt saumässig obwohl sich in meinem Umfeld nicht viel geändert hat, kommen ja eigentlich wieder Zeiten wo mehr geht. Bei mir wird das ein Auf und Ab bleiben.

Wichtig ist immer dran zu bleiben, Kontakte wirklich pflegen, auch wenn man als Single immer der aktive Teil sein muss und das manchmal nervt.
Gegenüber alle Menschen achtsam sein, zuvorkommend, anlächeln, positiv wirken, auch wenn es innendrin anders aussieht. Wer positiv nach außen wirkt, tut sich viel leichter im Leben, auch wenn einem zu Hause wieder andere Dinge quälen. Und wenn mir mal wieder zu allem die Kraft fehlt, akzeptier ich es so gut es geht und mach das Beste draus.Langer Spaziergang mit Hund oder Cappu an einem schönen See und schon kommt Licht ins Tunnel, es sind die klitzekleinen Dinge wo mich dann freuen. Kann da wie schon mal geschrieben jedem den Buddhismus empfehlen, die Denkweise hat mir auch sehr geholfen.
Grüssle Timeless2017

19.05.2017 20:49 • x 4 #4


S
Dankeschön für Eure Antworten,

es ist und bleibt ein serh schwieriges Thema.
Ich versuche um diese Materie, Euch allen noch etwas besser zu erörtern, einige Punkte anzuführen, die auch nicht ganz unerheblich damit zusammenhängen.

1. Die Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, hat mit der schellen seelischen Vulnerabilität zu tun.

2. HSP aber auch das ADHS, ( Reizfilterschwäche ), tragen dann auch ihr übriges mit dazu bei.

3. Einsamkeit, ist auch dann vrohanden, wenn man unter 100 Leuten wäre, die einen absolut nicht verstehen, und auch nach voll ziehen können.

4. Auch bei Borderline und die dazu gehörigen Ko-Morbiditäten, sind ebenfalls sehr stark miteinander verbunden.

LG Schwarzes-Leben

20.05.2017 12:41 • #5


Ara
Zitat von Schwarzes-Leben02:
Ich versuche um diese Materie, Euch allen noch etwas besser zu erörtern, einige Punkte anzuführen, die auch nicht ganz unerheblich damit zusammenhängen.


und was genau soll das jetzt ändern? Ist doch im Grunde völlig egal was genau dazu beiträgt, es verstärkt etc. Die Lösung ist immer die Gleiche: seine Defizite überwinden und mehr/bessere Kontakte knüpfen.

20.05.2017 13:42 • #6


S
Hallo Ara,



darum ist das alleine sein wollen, für mich und meines Gleichen gut, nur wenn aber die Einsamkeit damit hinzu kommt,
dann ist das schon ganz ein anderes Kaliber.
Also wenn Lärm, Gerüche, Optische Reize, und Vibrationen zu viel werden, dann ziehe ich mich gerne zurück.
Das ist das alleine sein wollen.



Zur Einsamkeit, jene zu überwinden, ist bei der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung, b.z.w. bei der Sozielen Phobie, extrem schwierig.
Dann ist das mit dem Kontakte knüpfen, leider nicht getan, weil ja auch schon, bei dem Kontakte knüpfen, diese schweren Sozial Ängste, stets permanent vorhanden sind.








LG Schwarzes-Leben

20.05.2017 17:36 • #7


kleinerIgel
Zitat von Schwarzes-Leben02:
Nun ist es aber verdammt schwierig, zwischen diesen beiden Polen, den goldenen Mittelweg zu finden


Hallo Schwarzes Leben,

meinst du mit den 2 Polen Einsamkeit und Alleinsein? Sind das wirklich 2 Pole? Gibt es da eine Mitte, so wie man ist ein bisschen einsam und ein bisschen allein, und dann gehts einem gut? Kann man überhaupt nur ein bisschen eisam oder ein bisschen allein sein? Ist man es nicht entweder oder man ist es nicht?

Ich glaube, dass beides gar nicht so sehr viel miteinander zu tun hat, wie es auf den ersten Blick scheint. Auch wenn es natürlich nicht völlig unabhängig voneinander ist.

Für mich ist Alleinsein eine objektive Tatsache - schau dich um und wenn niemand anderes da bist, bist du allein. Das kann einem gefallen oder nicht. Genauso wenn jemand da ist, kann man gut finden oder eben nicht.

Einsamkeit dagegen ist für mich ein Gefühl und zwar ein negatives. Wie du selbst schreibst, es können eine Menge Leute um dich herum sein und trotzdem kann man sich einsam fühlen. Ich denke Einsamkeit ist ein Problem, dass man erstmal mit sich selbst lösen muss. Das ist vor allem Kopfsache. Ich denke, das hat irgendwas zu tun mit Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen usw.


.... meine Gedanken zu dem Thema....

Liebe Grüße vom kleinen Igel

20.05.2017 18:10 • x 1 #8


Ara
Hat niemand behauptet dass es einfach wäre

Dein Knackpunkt ist dass du meinst dein alleine sein wollen wäre etwas Gutes das du beibehalten willst, und nur die Einsamkeit reduzieren willst. Das kann aber mMn nicht funktionieren. Nur wenn du dich überwindest bzw besser mit deinen Einschränkungen umzugehen lernst und dich weniger oft zurückziehst wirst du auch weniger Einsamkeit verspüren.

20.05.2017 18:13 • #9


melancholy2
Hallo Leute,

da hier Borderline und das Soziale ins Spiel gebracht wurden: Ich habe im Moment ein großes Problem in das mich meine Reizfilterschwäche und soziale Angst, die mit Borderline zusammenhängen hineinmanövriert haben: Morgen steht ein großes Familienfest an, mein Neffe hat seine Konfirmation, zu der ich eingeladen bin (ich bin auch seine Patentante). Das ist an sich etwas sehr schönes, aber aus mehreren Gründen ist es für mich eine Qual, die seit Tagen immer größer wird: einige fremde Leute werden auch dort sein, es wird ein großes Tam Tam geben, ich werde die neue Freundin meines Bruders kennenlernen, ich halte Konfirmationen für überflüssig, kann mit Glauben nichts anfangen und das schlimmste überhaupt, ich habe ein komisches, nicht herzliches Verhältnis zu meiner Familie (außer den Eltern). Ich habe im Vorfeld alles so eingerichtet, so dass es möglichst angenehm für mich sein würde, denn ich habe mich nur fürs Kaffeetrinken angemeldet, also bin ich nicht den ganzen Tag dabei und nicht in der Kirche. Aber selbst das wird mir jetzt zu viel, ich platze vor Angst, denn ich weiß nicht was ich sagen soll, fühle mich langweilig und hässlich, außerdem überfordern mich so viele Menschen auf einmal, der Lärm der dort entsteht und dann werde ich noch angesprochen und angeguckt. Ich hätte mich lieber für die Kirche anmelden sollen, da baut sich nicht so viel Nähe auf. Aber ich kann eigentlich nicht mehr zurück, denn meine Schwägerin hat extra für mich einen veganen Kuchen bestellt. Jetzt habe ich ein Pflichtgefühl und würde es gerne lieber anderen Recht machen, aber ich schaffe das nicht.

Ich weiß, das liegt alles nicht an meiner Familie sondern an mir und ich muss meine Einstellung zu mir selbst ändern. Aber irgendwie kommt das auch davon, wie ich früher von der Familie behandelt wurde. Ich war nun einmal anders und dachte anders als die, aber sie wollten mich so hinbiegen, wie sie selbst sind. Ich weiß, was ich tun muss und weiß, wo die Gründe liegen und habe an mir gearbeitet. Aber das hilft mir jetzt gerade gar nicht, denn das kommt immer wieder hoch. Ich bin kein Familienmensch sondern freiheitsliebend und individuell, ich brauche das Alleinsein (einsam bin ich nicht, denn ich habe einen Freund). Ich könnte das für mich akzeptieren, wenn da nicht die Schuldgefühle für meine Familie wären (und auch für den Partner).

Mir geht es deshalb (fast, weil greifbarer) so schlecht, wie vor ein paar Wochen, wegen meiner Starliebe. Ich mache schon Pläne morgen früh einfach wegzulaufen und erst abends wieder zu kommen oder dafür zu sorgen, dass ich morgen krank oder verletzt bin.

Ich weiß, mein Beitrag passt nicht ganz hier zu, aber ein wenig doch schon. Wenn man sich ein bisschen öffnen kann, ist man nicht mehr einsam, sondern nur noch bei Bedarf allein.

LG, melancholy2

20.05.2017 18:55 • x 1 #10


melancholy2
Hallo Leute,

heute Abend habe ich mit meiner Mutter telefoniert, was sehr erleichternd war. Morgen werde ich zur Kirche gehen, was ich danach mache lasse ich noch für mich offen.
Morgen berichte ich dann wie es war.

und lG, melancholy2

21.05.2017 01:17 • #11


K
Zitat von melancholy2:
Hallo Leute,

da hier Borderline und das Soziale ins Spiel gebracht wurden: Ich habe im Moment ein großes Problem in das mich meine Reizfilterschwäche und soziale Angst, die mit Borderline zusammenhängen hineinmanövriert haben: Morgen steht ein großes Familienfest an, mein Neffe hat seine Konfirmation, zu der ich eingeladen bin (ich bin auch seine Patentante). Das ist an sich etwas sehr schönes, aber aus mehreren Gründen ist es für mich eine Qual, die seit Tagen immer größer wird: einige fremde Leute werden auch dort sein, es wird ein großes Tam Tam geben, ich werde die neue Freundin meines Bruders kennenlernen, ich halte Konfirmationen für überflüssig, kann mit Glauben nichts anfangen und das schlimmste überhaupt, ich habe ein komisches, nicht herzliches Verhältnis zu meiner Familie (außer den Eltern). Ich habe im Vorfeld alles so eingerichtet, so dass es möglichst angenehm für mich sein würde, denn ich habe mich nur fürs Kaffeetrinken angemeldet, also bin ich nicht den ganzen Tag dabei und nicht in der Kirche. Aber selbst das wird mir jetzt zu viel, ich platze vor Angst, denn ich weiß nicht was ich sagen soll, fühle mich langweilig und hässlich, außerdem überfordern mich so viele Menschen auf einmal, der Lärm der dort entsteht und dann werde ich noch angesprochen und angeguckt. Ich hätte mich lieber für die Kirche anmelden sollen, da baut sich nicht so viel Nähe auf. Aber ich kann eigentlich nicht mehr zurück, denn meine Schwägerin hat extra für mich einen veganen Kuchen bestellt. Jetzt habe ich ein Pflichtgefühl und würde es gerne lieber anderen Recht machen, aber ich schaffe das nicht.

Ich weiß, das liegt alles nicht an meiner Familie sondern an mir und ich muss meine Einstellung zu mir selbst ändern. Aber irgendwie kommt das auch davon, wie ich früher von der Familie behandelt wurde. Ich war nun einmal anders und dachte anders als die, aber sie wollten mich so hinbiegen, wie sie selbst sind. Ich weiß, was ich tun muss und weiß, wo die Gründe liegen und habe an mir gearbeitet. Aber das hilft mir jetzt gerade gar nicht, denn das kommt immer wieder hoch. Ich bin kein Familienmensch sondern freiheitsliebend und individuell, ich brauche das Alleinsein (einsam bin ich nicht, denn ich habe einen Freund). Ich könnte das für mich akzeptieren, wenn da nicht die Schuldgefühle für meine Familie wären (und auch für den Partner).

Mir geht es deshalb (fast, weil greifbarer) so schlecht, wie vor ein paar Wochen, wegen meiner Starliebe. Ich mache schon Pläne morgen früh einfach wegzulaufen und erst abends wieder zu kommen oder dafür zu sorgen, dass ich morgen krank oder verletzt bin.

Ich weiß, mein Beitrag passt nicht ganz hier zu, aber ein wenig doch schon. Wenn man sich ein bisschen öffnen kann, ist man nicht mehr einsam, sondern nur noch bei Bedarf allein.

LG, melancholy2


Dann bleib daheim.

DU fühlst dich unwohl, das reicht doch!

Warum quälst du dich so für andere?

Du bist nur dir selber Rechenschaft schuldig, wenn überhaupt.

Dein Körper und deine Seele sagen Nein!

Zwing sie nicht!

Oder: Geh einfach hin, so wie DU bist.

Oft machen wir uns umsonst verrückt, weil die anderen unsere Probleme garnicht mitbekommen, weil sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind.

Versuch es, geht es nicht, verziehst du dich.

Zwei Möglichkeiten, zwischen denen du wählen kannst.

Spontan sein und den Kopf ausschalten oder eben das Gegenteil davon.

Du hast die Wahl.

P.S.

Sry, manchmal geht es mit mir durch.
Ich habe null Ahnung von Borderline.
Aber es geht mir auch oft so, wie du es oben beschreibst.(Depression)

Vielleicht helfen manchmal ein paar Gedanken von einer aussenstehenden Person, die unvoreingenommen zum Thema BL ist.

Schultern zuck.

21.05.2017 04:35 • x 2 #12


S
Hallo an alle,



Dankeschön, für Eure Antworten, ich denke über das Ganze gerade sehr intensiv nach, und gehe dabei mit mir selbst, streng ins Gericht.
Das ist nicht einfach.



LG Schwarzes-Leben02

21.05.2017 16:38 • x 1 #13


melancholy2
Hallo Leute,

ich habe es zwar schon länger hinter mir, aber jetzt berichte ich mal davon, wie es in der Kirche war. Natürlich war ich sehr aufgeregt, aber es war mir wirklich ein Bedürfnis irgendwie an dem Fest Teil zu nehmen und das war der Beste weg für mich. Ich fühle mich jetzt gut und bin froh, dass ich es gemacht habe. Der Gottesdienst war wirklich schön und hat zum Nachdenken angeregt. Ich denke zusätzlich zum Kaffeetrinken zu gehen, wäre zu viel des Guten gewesen und ich hätte den Tag weniger gut abschließen können. So haben sich alle gefreut, dass ich da war, auch ich selbst. Klar kam ich mir manchmal blöd vor und dachte, ich habe etwas Dummes gesagt oder mich blöd benommen, aber diese Gedanken werden mir auch bald nicht mehr kommen in solchen Situationen.

Das wollte ich gerne mit Euch teilen.

LG, melancholy2

21.05.2017 17:27 • x 1 #14


kleinerIgel
Zitat von Schwarzes-Leben02:
ich denke über das Ganze gerade sehr intensiv nach, und gehe dabei mit mir selbst, streng ins Gericht.

Hallo schwarzes Leben,
nachdenken ist gut Aber sei nicht zu streng zu dir selbst, das bringt nichts.

Hab einen schönen Abend
Grüße vom kleinen Igel

21.05.2017 21:50 • #15


M
Liebes Leben Einsamkeit ist immer ein gutes Zeichen, das zeigt das du Sehnsüchte nach Gleichgesinnten hast 3 die auf deiner Ebene sind und mit den du in Kontakt kommen möchtest. Einsamkeit ist aber auch eine Zeit, wo man sich zurück zieht und viel nachdenkt. Versuche weniger alles analytisch und kritisch der Krankheit anzuerkennen. Das Herz sucht sich den Weg, nicht die Krankheit. Drück dich mal 3

21.05.2017 21:59 • x 1 #16


Icefalki
Na, ihr Lieben. Ist schon ein schwieriges Thema, wenn man möchte und nicht kann, was man möchte.

Melancholie, freut mich, dass der Tag so erfolgreich für dich war. Hast du toll hinbekommen.

Schwarzes Leben, um sein Leben leben zu können, braucht es Verständnis für sich selbst. Wenn deine Psyche es nicht hinbekommt, dieses menscheln auszuhalten, dann hilft doch nur die Akzeptanz, dass es so ist. Man kann nicht haben wollen, was nicht aushaltbar ist. Und wenn Einsamkeit nicht mehr aushaltbar ist, würden vielleicht geringfügige Veränderungen möglich sein?

Ich schreib dir das so, weil ich mich lange Jahre gewissermassen auch nicht bewegt habe. Wobei meine Panik im Vergleich zu deinen Problemen wahrscheinlich ein Klacks waren. Eine Besserung hab ich erreicht, als ich die Tatsache, dass ich eben so bin, wie ich bin, akzeptiert habe. Mein Anrennen, es nicht haben zu wollen, hat nämlich alles wunderbar am Laufen erhalten.

Die Tatsache, dass du wieder im Forum aktiv bist, bedeutet doch Kommunikation. Natürlich ersetzt das nicht Berührung und körperliche Nähe, aber geistige. Und der Austausch erfolgt dabei für dich in angenehmer Ruhe.

Man muss tun, was eben möglich ist. Und akzeptieren, was geht und was nicht.

21.05.2017 23:04 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Die Pole sind aus meiner Sicht doch eher Zugehörigkeit/Alleinsein. Als ÄVPSler wirst du nicht nur den Wunsch nach Rückzug kennen, sondern auch den Wunsch nach Anerkennung/Zugehörigkeit/Nähe. Die zerreißende Spannung dazwischen ist schließlich ein wesentlicher Punkt im ÄVPSler-Dasein. Ich brauche euch, eure Bestätigung. Halte die Nähe gleichzeitig nicht aus. Eine statische Lösung gibt es da nicht. Sondern eine Schwingen zwischen beiden Polen. Je nach den eigenen Möglichkeiten. Mit viel Geduld wird das zu Grunde liegende Problem zwar nie gelöst und kann dennoch an der ein oder anderen Stelle überwachsen/überformt werden. Dann gelingt stellenweise Nähe, ohne das gleich der Rückzug ruft. Das sind belohnende Momente. Aktiv sein und probieren sind die einzigen Grundantworten, wenn du mich fragst.

21.05.2017 23:23 • x 1 #18


S
Hallo Icefalki,



das ist in mir der innere Kampf, dieses so darfst Du eigentlich nicht sein, bis zu dem Du kannst eben nicht anders.
Auch das Gefühl der Hilflosigkeit, und der Ohmacht, sind schwere und schlimme Gefühle, die man nicht ausschalten kann.
Ich bräuchte Menschen die real bei mir wären, und auch real mich so annhemen würden, wie ich leider deswegen bin.
NORMALE Menschen würden mich, nach einer gewissen Zeit, schon von ganz alleine sich von mir abwenden.



Dieser Kampf aus, das darf so nicht sein, aber auch so bin ich leider, und ich kann leider nicht anders, selbst mit dem aller besten Willen gelingt mir das nicht.









LG Schwarzes-Leben02

21.05.2017 23:37 • x 2 #19


Icefalki
Ich glaube dir das. Auch diese Zerrissenheit. Und die Überforderung, die einen anderen Menschen überkommt, wenn Verhalten eben nicht der Norm entspricht.

Was ich nur anregen möchte, dass man Tatsachen nicht ignorieren kann. Sowohl dein Problem, als auch das Problem das ein anderer mit dir hätte. Also, gilt es sich dieser Wahrheit zu stellen.

Und hier drin bist du, so versteh ich das zumindest, gefangen. Du willst, kannst nicht, und das macht dich kaputt. Drum schreib ich das mit dem Annehmen, der Akzeptanz. Dadurch würden sich vielleicht andere Möglichkeiten auftun, neue Kapazitäten ?

22.05.2017 00:31 • #20


A


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