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Hallo zusammen ich habe mal eine Frage, woher weiß man ob man Depressionen hat,
Da ich mich seit längerem nicht gut fühle, habe ich mich mal im Internet erkundigt und bin auf Depressionen gestoßen und die Symptome, also psychische, körperliche und Ursachen warum man einer Depression entwickeln kann passen 1zu1.
Wenn ich da jetzt auf einer Seite lese, glaub deutsche Depressions Hilfe. De heißt die und die diese Symptome beschreiben die ich habe, und ich die alle habe. Habe ich dann wirklich eine Depression?

Ich habe hier gesucht nach jemand der eine Depression hat mit dem ich mal reden kann wie das bei demjenigen so ist, das ich vielleicht schlauer werde, aber ich hab nix passendes gefunden.

08.01.2017 01:00 • 28.04.2017 #1


53 Antworten ↓


Hotin
Hallo ranma,

grundsätzlich verstehe ich Deine Frage, nur:

Eine Depression sicher zu diagnostizieren, solltest Du immer Ärzten überlassen.
Manchmal ist es einfach eine Depression zu erkennen, mitunter aber gar nicht so leicht.
Zitat:
Wenn ich da jetzt auf einer Seite lese, glaub deutsche Depressions Hilfe. De heißt die und die diese Symptome
beschreiben die ich habe, und ich die alle habe. Habe ich dann wirklich eine Depression?


Das kann man so nicht sagen, z.B.
Alle Autos haben 4 Räder, aber nicht alles, was 4 Räder hat, ist ein Auto.

Selbst eine Diagnose zu Depression zu stellen, halte ich für sehr schwierig.
Wenn Du gesundheitliche Probleme hast, dann notiere Dir alles, was Dir an Symptomen bei Dir aufgefallen ist und
bespreche dies mit Deinem Hausarzt.

Viele Grüße

Bernhard

08.01.2017 01:25 • x 2 #2


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Weiß vielleicht jemand woher man weiß ob man Depression

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Eigentlich merkt man selten selbst, ob eine echte Depression entstanden ist. Der Prozess geht über längere Zeit und ein einmaliges seelisches Trauma isoliert betrachtet, kann zwar eine Depression als Folge haben, aber dann gehören noch mehr Umstände dazu.
Depression ist nicht nur eine veränderte Gemütslage, sondern auch eine körperliche Mangelsituation.

Depression gibt es in mehreren Ausprägungen. Die leichte Depression nimmt man oft gar nicht als Depression wahr, weil so ziehmlich jeder eine leichte Form irgendwann mal erlebt und die Menschen das dann mit einer schlechten Phase erklären können. Wenn sich der Zustand nach einiger Zeit bessert, dann ist sie wahrscheinlich auch nicht manifest und hatte keine Verschlimmerung zur Folge.

Mittelgradige Depression ist da schon wesentlich tiefgreifender und das bemerkt man selbst nicht so recht. Man bemerkt schon den Schwermut, aber weiß nicht, daß man wirklich in Gefahr ist und Medikamente bräuchte. Man wurschtelt sich da selbst durch und Freunde oder Bekannte merken es meist viel eher, daß man sich verändert hat.

Die schwergradige Depression hindert den Betroffenen sogar daran, einen Arzt aufzusuchen. Es gibt keinen vernünftigen Sinn mehr, wonach der Betroffene Handlungsbedarf sieht. Zeit ist keine feste Größe mehr und alles wird egal. Man vernachlässigt sich in jeder Hinsicht. Manche sind nur noch am Weinen, reagieren verbal aggressiv und ablehnend gegenüber allem und jedem. Man vergißt, daß der Tag auch aus Nacht besteht, kann Termine nicht mehr zuverlässig wahrnehmen und braucht eigentlich tägliche Begleitung, um sein Leben im Mindestmaß zu erfüllen. Freunde und Familie sind es dann oft, die spätestens dann eingreifen und auf eine ärztliche Betreuung drängen. Der Betroffene hat sich für die Anderen auch spürbar verändert, ist nicht mehr der Selbe.

Diese Entwicklungen sind nicht anhand einer Symptomliste zu erkennen und müssen immer von einem Facharzt eingeschätzt werden. Die Depression kann rezidivierend sein oder episodisch verlaufen. Bei der Entwicklung einer chronischen Depression ist meist eine episodische Wiederkehr zu verfolgen, die über die Dauer der Zeit und nach Behandlungsgrad in immer schwerem Grad verläuft, wobei die Episoden auch immer länger werden.

Deshalb ist die fachärztliche Behandlung einer Depression besonders wichtig. Geh also bitte zum Arzt, wenn du den Verdacht hast, daß sich eine Depression entwickelt.

08.01.2017 12:37 • x 4 #3


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Also das alles geht bei mir schon so lang das ich mich immer wieder schlecht und gut fühle, und ich dachte lange nicht daran zu einem Psychologen zu geh'n war immer wieder beim Arzt weil ich mich krank fühlte und Bauchschmerzen und Rückenschmerzen hatte mein Arzt riet mir zum Psychologen zu geh'n wegen Verdacht auf Depressionen und als denke ich auch das es so sein könnte habe das nie ernst genommen. Aber ich war dann immer so müde und Erschöpft und dann wieder total unruhig und angespannt. Anfangs waren die Phasen in denen es mir schlecht ging nicht so schlimm, gut natürlich fühlte ich mich stendig überfordert und war unkonzentriert und vergesslich es kamen dann ja auch noch später Selbstmord Gedanken dazu.
Und das alles steigerte sich Ich kann jetzt nicht genau sagen wie diese Episoden verliefen aber es gab Momente da ging es mir gut und schlecht, als ich einfach nix mehr machen konnte weil ich vor Erschöpfung in der Arbeit eingespannt bin regelmäßig fast täglich, und diese vergesslichkeit unkonzentriertheit und alles immer schlimmer wurde beschloss ich dann zu einem Psychologen zu geh'n, in der Zeit mit ihm war es halbwegs okay, hatte die Symptome immer noch weg gingen sie nicht, und eig wurde allen noch viel schlimmer. Das bemerkte er auch und riet mir mehr mals dringend zu einer Therapie. Die letzten wochen waren am schlimmsten, ich habe mich so leer nutzlos sinnlos wertlos gefühlt mit panikattacken, Selbstmord Gedanken so überfordert und alles habe ich mich noch nicht gefühlt, ich wollte nix mehr machen lag nur noch rum mir war alles schei. egal ob es draußen stürmt oder schneit, habe oft geweint. Das war bis jetzt die heftigste Phase, und eig bin ich stendig müde erschöpft, angespannt unruhig überfordert mit kleinen Dingen weine heufig, unkonzentriert.
Und das einzigste was ich weiß, das ich nix weiß irgendwas ist anderster als Ffrüher alles fühlt sich anderster an, manchmal fühle ich mich krank ohne krank zu sein irgendwas passiert mit mir und ich weiß nicht was ich kann nur zugucken aber nix machen.
Und das komischste ist ein Gefühl sagt mir das irgendwas nicht stimmt mit mir, und ein anderes sagt mir das doch alles okay ist. Das verwirrt mich.
Weiß nicht welchen Gefühl ich glauben soll.

08.01.2017 13:00 • #4


R
Laß dich am Besten gleich zu einem Psychiater überweisen. Hausärzte sind auch gut, aber eben nicht so spezialisiert. Das kann mitunter dazu führen, daß eine Depression nicht so richtig behandelt wird, wie sie sollte. Psychiater entdecken aufgrund Erfahrung meist auch noch ganz andere Störungen, die mitbehandelt gehören.

Das ist meine ganz eigene Erfahrung, die ich leider machen mußte und wovon ich im Nachhinein meine, ich hätte früher fachlich behandelt gehört, dann wäre mir vielleicht eine schwere Episode erspart geblieben - wissen kann ich das natürlich nicht, aber es ist nachzuweisen, daß meine Hausärztin zu viele Jahre nur Blutwerte geschönt hat, ohne den Ernst dahinter tatsächlich zu entdecken.
Im Ergebnis lief meine Hausärztin dann bei meinem Nervenzusammenbruch höchstpersönlich in die 3. Etage zur Psychiaterin, weil nichts mehr ging, um mir sofort einen Termin zu verschaffen.

Erspar dir solche Erfahrung und laß dich bitte gleich mit dem Verdacht auf Depression zu einem Psychiater überweisen.

08.01.2017 13:06 • #5


R
Ich fühle mich schon wieder den 2 Tag schlecht und heule, fühl mich oft sinnlos und leer. Gestern war ich mal wieder brutal erschöpft und jetzt auch wieder müde und fühl mich schlecht, ich hatte erst Wochen hinterher in denen es mir so derb beschissen ging will das nicht schon wieder,habe auch wieder Angstzustände, mein Nacken ist total verspannt seit tagen und Rückenschmerzen, Schwindel ich Schreib hier um mich ein bißchen von den Angstzuständen ab zu lenken. Ich will doch einfach nur dass das endlich aufhört

08.01.2017 16:19 • #6


W
Hallo ranma, dein Text bzw Symptome können meine sein. Ich weiss selber nicht was mit mir los ist. Es kommt mir vor als würde was fehlen aber was? Keine Ahnung. Bin andauernd angespannt und irgendwie ängstlich. Von dieser Anspannung habe ich bereits Nackenschmerzen. Schwindel kommt noch dazu. Nun, ich traue mich nicht zum Psychologen zu gehen. Bin der Meinung dass die Phase irgendwann vergeht. Vielleicht Winterdepression? Könntest du deine Angstzustände besser beschreiben? Geht auch per pn.
Mfg

08.01.2017 17:08 • #7


R
Also die angstzustände äußern sich meistens so, das ich denke irgendwas im angewinkel zu seh'n oder wenn ich da liege und so über Dinge nachdenke schrecke ich oft zusammen, denke dann was gehört oder gesehen zu haben, und dann bin ich sehr aufmerksam schaue stendig angespannt meistens zur Tür. Und mein Herz schlägt schneller bin angespannt mein Atem beschleunigt sich, also schnelles ein und ausatmen, Schwindel und manchmal nicht immer habe ich ein gefühl von Angst. Manchmal mit beben oder zittern.
Wenn es zu einer panikattacke wird hab ich auch noch das Gefühl keine Luft zu bekommen, zittern oder beben, schlecht, bzw Übelkeit richtige Panik Kopfschmerzen ich verkrieche mich dann in irgendein Eck und sehr oft heule ich dann das kann sich bis hin zu heulkämpfen steigern, kribbeln oder taubheitsGefühle im arm, manchmal sind die PanikAttacken auch einem Herzinfarkt ähnlich hals schnürt sich zu Herz rast taubheits Gefühle im arm, brustKorbschmerzen manchmal war es auch so das ich vor lauter Angst keine Luft mehr bekam und dachte unmächtig, zu werden.
Und nach so einer panikattacke wenn die ganze Anspannung weg geht und das alles bin ich so der Art erschöpft das ich dann mmanchmal schlafe weil das einem höchstleistungs Marathon ähnelt.

08.01.2017 17:26 • #8


R
Und wegen deiner Angst zum Psychologen zu geh'n, ich kann das verstehn man hat eh schon das Gefühl irgendwas stimmt nicht, und viele denken wenn man zu einem Psychologen geht muss man ja schon ein Schaden haben. Viele denken so, aber ich kann dir eins sagen Psychologen sind ganz ganz tolle Menschen, und sie sind dafür da einem zu helfen wenn es einem nicht gut geht.
Und wegen deinem Verdacht das es auch eine winterdepression sein könnte, ich weiß ja nicht wie lang Du das schon hast. Aber fals es im frühjahr nicht verschwinden sollte, solltest Du vielleicht doch in Betracht ziehn doch zu einem zu geh'n.
Ich möchte dir da auch einen Tip geben Psychologe ist nicht gleich Psychologe. Viele wissen es nicht aber es ist ganz wichtig für sich den richtigen zu finden, und ich kann dir eins aus Erfahrung sagen wenn du ihn oder sie, gibt ja auch psychologinen gefunden hast, weißt Du es.
Das Gefühl das ich hatte war, ich habe so etwas zwischen uns gespürt schwer zu erklären. Und ich wusste dass das der ist den ich gesucht habe.

08.01.2017 17:36 • #9


F
@Williams das geht nicht einfach so weg! Wenn du die gleichen Symptome hast und es tatsächlich eine Depression hast, dann muss das zwingend behandelt werden! Unbehandelte oder ungenügend behandelte Depressionen können chronifizieren und dann hast du den Salat mit Arbeitsunfähigkeit, Dauererschöpfung, Dauermedikation etc. Geht zum Arzt und Psychologen, macht eine Therapie, macht nicht den gleichen Fehler wie ich und denkt das wird schon wieder geht von alleine weg, nein, geht es nicht!

08.01.2017 17:45 • x 2 #10


R
Ja bei mir geht das jetzt seit über einem Jahr so stendig müde erschöpft, angespannt unruhig, gereizt. Das ist bis jetzt immer schlimmer geworden, aber ich weiß halt nicht ob das wirklich ne Depression ist. Das ist es ja, ich glaub ich sollte echt die Therapie machen.

08.01.2017 17:50 • #11


F
@ranma ja, bitte, tu das! Dir selbst zuliebe. Du bist dir das wert.

08.01.2017 17:52 • #12


R
Ich hab halt gewisse Ängste, zb was wenn die nicht sind wie mein Psychologe, mich nicht verstehn, die mich nicht mögen oder ich die nicht. Oder, ich habe Probleme Menschen zu vertrauen massiv Probleme es hat bei meinem Psychologen 4 Monate gedauert und selbst jetzt sind es noch keine 100%.
Was wenn es nicht hilft was wenn ich mich denen nicht öffnen kann weil ich zu sehr auf mein Psychologen fixiert bin. Was wenn ich medis nehmen muss, ich mag keine Tabletten. und dann bin ich da auch ganz allein, ich habe da niemanden den ich kenne. Das macht mir schon Angst.

08.01.2017 17:57 • #13


Hotin
@ranma
Zitat:
und viele denken wenn man zu einem Psychologen geht muss man ja schon ein Schaden haben.


Danke für Deinen Satz. Er ist der Anfang vom Sich ärztliche Hilfe holen.
Ich habe vor 30 Jahren nur wenige Gespräche mit einem Psychologen benötigt.
Das meiste hatte ich schon vorgeklärt und vorgedacht.

Ich werde nie meinen Satz vergessen, als er mich fragte.
Was wollen sie bei mir?
Meine Antwort:
Ich weiß es nicht. Es ist alles in Ordnung, aber nichts geht mehr.

Nach drei bis vier Gesprächen hatte ich den Eindruck, zum ersten Mal
einen Menschen getroffen zu haben, der mich versteht.

Das kann aber nicht sein. Ich hatte geredet, und er hatte mir nur zugehört und ein paar sehr schlaue Fragen gestellt,
die mir jedes Mal zwischen den Sitzungen heftige Kopfschmerzen machten.


Und plötzlich war mein Knoten im Denken gelöst.

Damit will ich sagen, nicht zum Psychologen gehen, wenn man ernste Probleme im Kopf dreht, kommt meiner
Meinung nach kurz vor Dummheit.
Das gedankliche Problem löst jedoch nicht der Psychologe, sondern jeder Betroffene nur selbst.

Viele Grüße

Bernhard

08.01.2017 18:22 • #14


R
Wie meintest Du dieses danke für deinen Satz, ich meinte das jetzt nicht das du einen schaden oder ich oder sonst wer hat ich meinte das viele so denken. Das aber nicht bedeutet das es so ist. So meinte ich das, und ja das ist mir auch aufgefallen eig stellt ein Psychologe ganz normale Fragen mit einer echt großen Wirkung das ist heftig. Aber man selbst kommt irgendwie nicht drauf also diese Fragen, und ein Psychologe ist dazu da dir einen weg zu zeigen wie du dir selbst helfen kannst, weil was auch immer ist er kann nur den weg Zeigen aber geh'n musst Du alleine das weiß ich. Aber bei mir ist die Sache viel zu komplizierter.
Ich habe ein verdrängtes Kindheitstrauma, Familieäre Probleme und diese Depression ist das Resultat und irgendwie drehe ich mich Grad im Kreis. Darum riet mir mein Psychologe mehrmals inständig eine Therapie zu machen.

08.01.2017 18:37 • #15


R
Ich fühl mich Grad echt mies, ich denke das du diesen Satz vielleicht falsch verstanden hast, und dich vielleicht beleidigt fühlst, es tut mir wirklich leid das wollte ich nicht ich bin echt bescheuert.

08.01.2017 18:53 • #16


W
Keiner ist sauer auf dich Ranma, du bist auf den Weg der Besserung.. wollte dich noch fragen ob du Kopfschmerzen nach oder vor PA hast?
Und wie gehst du mit Heulkrämpfe um? Ich hatte 2 stück davon und muste mich voll zusammen reissen.

08.01.2017 18:58 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Zitat von ranma:
Ich hab halt gewisse Ängste, zb was wenn die nicht sind wie mein Psychologe, mich nicht verstehn, die mich nicht mögen oder ich die nicht. Oder, ich habe Probleme Menschen zu vertrauen massiv Probleme es hat bei meinem Psychologen 4 Monate gedauert und selbst jetzt sind es noch keine 100%.
Was wenn es nicht hilft was wenn ich mich denen nicht öffnen kann weil ich zu sehr auf mein Psychologen fixiert bin. Was wenn ich medis nehmen muss, ich mag keine Tabletten. und dann bin ich da auch ganz allein, ich habe da niemanden den ich kenne. Das macht mir schon Angst.


Vergiss nicht, Du zahlst den Psychologen (oder die KK), d.h. Wenn du bei einem gar nicht wohl bist, dann ist es nicht der richtige und du kannst jederzeit wechseln.

08.01.2017 19:04 • #18


R
Also während einer panikattacke habe ich schon Kopfschmerzen gehabt und danach, und wenn ich so heulAttacken habe ist das echt schwer ich kann das kaum zurück halten, es gibt da ja so Techniken was man machen kann damit so eine panikattacke nicht ausbricht. Nur fällt mir das in dem Moment nicht ein, zb Atemübungen, nur wenn man richtig Panik hat hilft das wirklich wenig. Ich bin Grad schon wieder überfordert

08.01.2017 19:07 • #19


Hotin
@ranma
Zitat:
Wie meintest Du dieses danke für deinen Satz


Ich finde es sehr hilfreich, dass Du das noch einmal so geschrieben hast.
Ich glaube, ich habe Dich richtig verstanden.

Zu viele Menschen glauben, jemand ist weniger wert, nur weil er anders denkt
und gehen deshalb nicht zu Ärzten und Psychologen.
Zitat:
Aber bei mir ist die Sache viel zu komplizierter. Ich habe ein verdrängtes Kindheitstrauma.


Das mag ja sein. Trotzdem gilt meiner Meinung nach der gleiche Lösungsweg.
Wer nur 30 Meter in eine Sackgasse hinein läuft, der ist natürlich schneller wieder draußen als der,
der 200 Meter in eine Sackgasse ohne Abzweigung gelaufen ist.
Zitat:
und irgendwie drehe ich mich Grad im Kreis. Darum riet mir mein Psychologe mehrmals inständig eine Therapie zu machen.


Da scheint Deine Schwierigkeit zu stecken. In einer Sackgasse musst Du irgendwann entscheiden, laufe ich
weiter diesen Weg und bleibe unzufrieden, drehe ich mich im Kreis und bleibe erst ein mal unzufrieden, oder laufe
ich zurück, weil dann macht mich schon das zurück laufen zufrieden und gibt mir die Hoffnung, in Zukunft wieder
meine Wege selbst auswählen zu dürfen.

Sich im Kreis drehen bedeutet meistens, keine eigenen Entscheidungen mehr treffen zu können oder zu wollen.
Das konnte ich damals noch.

Du kannst lachen, traurig sein, wütend sein. Dich im Kreis drehen oder auch sonst etwas.
Aus einer Sackgasse kommt jeder nur dort wieder raus, wo er hineingekommen ist. Nämlich da, wo er damals
den Gedankenfehler, oder den Bewertungsfehler gemacht hat. Noch nie habe ich bisher etwas anderes dazu gehört.

Sobald Du wieder bereit bist, Dinge für Dich nach:

Ist für mich richtig
Ist für mich falsch
Das will ich
Das will ich ab jetzt nicht mehr
Damit fühle ich mich gut
Damit fühle ich mich schlecht
Ich entscheide immer allein, wie mein Leben weiter läuft
Gegen persönliche Angriffe werde ich mich verteidigen
Ich will schnell herausfinden, wo ich im Leben hin will
Wenn es mir schlecht geht, hole ich mir Hilfe
Ich habe die gleichen Rechte wie jeder andere

Ich darf bleiben wie ich bin.

Ich brauche mich als Mensch nicht verändern.

Ich bin gut, so wie ich bin.

Einige Denkweisen und einige Verhaltensweisen sollte
ich unbedingt ändern, damit ich besser verstanden werde.


zu durchdenken und zu entscheiden, wird es Dir besser gehen.

Viele Grüße

Bernhard

08.01.2017 19:15 • #20


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