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219

Robinson
@Reenchen
Schön dich zu lesen.
Zu deinen Post, siehe meinen letzten Satz. Ich weiss es einfach nicht. Vielleicht sollte ich wirklich Vollstationär gehen. Auch um Medikamentös umgestellt zu werden.

@Hotin
Bitte verschone mich in Zukunft mit deinen Beiträgen. Bitte.

09.12.2016 09:43 • #21


K
Zitat von Freisein:
Mach ich was falsch? Oder soll genau das auch ein Effekt sein der Meditation?


Bei mir hat Meditation nicht nur nichts positives gebracht, sondern alles noch verschlimmert.

09.12.2016 10:21 • #22


A


Und täglich grüsst das Morgentief

x 3


R
Zitat von Robinson:
@Reenchen
Schön dich zu lesen.
Zu deinen Post, siehe meinen letzten Satz. Ich weiss es einfach nicht. Vielleicht sollte ich wirklich Vollstationär gehen. Auch um Medikamentös umgestellt zu werden.

Ich halte das für eine gute Idee, die Möglichkeit in Anspruch zu nehmen, eine Medi-Einstellung stationär zu machen. Vielleicht brauchst du aber auch psychotherapeutisch neuen Wind. So kann das jetzt jedenfalls nicht bleiben. Schade, daß dir Tianeptin so gar nicht geholfen hat.

09.12.2016 12:43 • #23


F
Zitat von Kern12:
Zitat von Freisein:
Mach ich was falsch? Oder soll genau das auch ein Effekt sein der Meditation?


Bei mir hat Meditation nicht nur nichts positives gebracht, sondern alles noch verschlimmert.


Oh, wie denn? Das interessiert mich.

@Robinson und @Reenchen ja, vollstationär ist meine ich eine gute Idee. Das kann es ja nicht sein, 2 bis 3 Stunden Schlaf, Daueranspannung und Dauererschöpfung. Das ist ja kein Zustand so.

09.12.2016 13:18 • #24


K
Zitat von Freisein:
Oh, wie denn? Das interessiert mich.

wie, keine Ahnung.

Ich habs über Monate nicht gemerkt, weil ich wegen selektiver Wahrnehmung mir nicht mal hätte vorstellen können, dass Meditation Depressionen verschlimmern kann.

Erst als ich länger mit der Meditation pausierte und dann anfing, fiel mir auf, dass es mir einen Tag danach schlechter ging.
Also nicht direkt danach, sondern einen Tag danach.

Dasselbe übrigens bei Sport. Einen Tag danach gings mir mies.
Ich habs dann ein paar mal wiederholt und letztlich auf die Meditation zurückführen können.

Ich glaube, dass Meditation auch eine Form von psychischer Stress ist.
Man muss sich ja auf das nichts konzentrieren und wenn man eh von der Stressresilienz ziemlich empfindlich ist, merkt man selbst solche leichten Stressreize mit einer Verschlimmerung.


Ich weiß, dass es Studien gibt, dass Meditation und Sport gegen Depression wirken sollen.

09.12.2016 13:26 • #25


F
@Kern12 ja, die Studien gibt es. Ich habe allerdings auch von einer Studie gelesen, bei der 20 % trotz täglicher 20 minutiger Mediation über einen Zeitraum von ich weiss nicht mehr genau, 2 oder 3 Jahren, keine Besserung der Beschwerden aufwiesen. Natürlich werden solche Studien verschwiegen. Das war in einem Buch erwähnt was aber ist Glück mit dem Dalai Lama, wo Wissenschaftler diverse Dinge zusammen mit dem Dalai Lama diskutierten. Derjenige, der die Studie erwähnte, war John Kabat-Zinn. Soviel dazu.

09.12.2016 13:36 • #26


Robinson
Ich würde gern etwas dazu schreiben, aber bei längeren Texten spinnt hier das System. Tipp ich auf Absenden ist alles gelöscht.

09.12.2016 22:39 • #27


F
@Robinson kannst vorher noch kopieren und dann wieder neu einfügen. Ich glaub es hängt mit der Zeit zusammen, die man für einen Text braucht.

Wie geht es dir heute?

10.12.2016 12:27 • #28


Robinson
Ich bin wie Erstarrt.
Mich plagen Schuldgefühle und komme mir vor wie im falschen Film.
Habe Angst verrückt zu werden.
Aber das schlimmste ist diese Starre.
Wenn ich was mache ist es so wie wenn es ein Fremder macht.
Und Angst.
Alles ist zu schnell, zu laut.
Die Zeit hat sich verändert.
Ich verliere immer mehr den Bezug zur Realität.

15.01.2017 01:00 • #29


F
Die Angst, verrückt zu werden, gehört zum Krankheitsbild der Angststörung. Aber keine Sorge: du wirst nicht verrückt. Die Erstarrung ist auch von der Angst, das ist eine natürliche Reaktion des Körpers: entweder kämpfen, flüchten oder sich totstellen. Ich kenne die Erstarrung auch zu gut. Kannst du Entspannungsübungen machen? Achtsames Yoga z.b., das hat mir ein klein wenig geholfen manchmal. Du findest sicher etwas auf YouTube dazu.

15.01.2017 10:40 • x 1 #30


Robinson
Hab die ganze Nacht nicht geschlafen.
Mir tun alle Muskeln weh.
Ich geh erstmal in die Wanne.

Mal sehen ob die Nachricht durchkommt, sonst schmeiss ich das Handy ann Wand.

Gruss Robinson

15.01.2017 12:51 • #31


M
Zitat von Kern12:
Zitat von Freisein:
Oh, wie denn? Das interessiert mich.

wie, keine Ahnung.

Ich habs über Monate nicht gemerkt, weil ich wegen selektiver Wahrnehmung mir nicht mal hätte vorstellen können, dass Meditation Depressionen verschlimmern kann.

Erst als ich länger mit der Meditation pausierte und dann anfing, fiel mir auf, dass es mir einen Tag danach schlechter ging.
Also nicht direkt danach, sondern einen Tag danach.

Dasselbe übrigens bei Sport. Einen Tag danach gings mir mies.
Ich habs dann ein paar mal wiederholt und letztlich auf die Meditation zurückführen können.

Ich glaube, dass Meditation auch eine Form von psychischer Stress ist.
Man muss sich ja auf das nichts konzentrieren und wenn man eh von der Stressresilienz ziemlich empfindlich ist, merkt man selbst solche leichten Stressreize mit einer Verschlimmerung.


Ich weiß, dass es Studien gibt, dass Meditation und Sport gegen Depression wirken sollen.


Meditation ist wenn du abschalten kannst ohne dich zu konzentrieren in einen Moment fällst, der dich angenehm überrascht der dich wieder erholen lässt ohne drüber nachgedacht zu haben. Das haben manche Menschen wenn sie z.B für 5Min schlafen und total wieder fit sind. Meditation ist eine innere Konzentration die jeder erst finden muss wenn er das machen will. Meditation ist nicht sich darauf zu Konzentrieren nichts zu denken. Das sind zwei paar Schuhe lieber Kern. Ich habe Jahre dafür gebraucht um überhaupt Momente zu haben wo ich mich wirklich frei gefühlt habe in einer Art Trance...das war auch nicht lange...aber besser als nichts in den ganzen Jahren meines Grübelzwanges...

Meditation ist nicht immer gleich Meditation...manche machen das schon total abgeklatscht...wie ein Programm...das ist es auch nicht...das kann ich schwer beschreiben...das musst du selbst erlebt haben...es ist wie wenn ein Stein vom Herzen fällt wenn dein Körper total weich sich anfühlt...hmm...wenn ich mal mehr weiß schreib ich dir...

Grüßle
Melanie

15.01.2017 13:42 • #32


F
Aber man soll sich doch bei der Meditation auf den Atem konzentrieren und die Gedanken wertfrei beobachten. Und das Ziel wäre dann, nicht mehr zu denken. Bei mir denkt es unablässig und ich schweife immer wieder vom Atem ab. Ehrlich, ich finde das auch nicht leicht.

16.01.2017 17:47 • #33


Robinson
Es gibt kein Ziel an sich. Auch das Nichtdenken wollen ist ein Ziel. Auch das Warten auf Entspannung ist ein Ziel.
Lass alles zu, auch das Abschweifen. Auch die Ungeduld, Schmerzen dabei. Nur das dabeibleiben ist wichtig. Nur DA sein.
Atembeachten find ich auch Problematisch. Ich starre irgendwas an. oder stelle die Augen auf unscharf. Meist friert dann das Bild des Raumes ein wie ein Standbild. Das finde ich sehr Entspannend.

16.01.2017 18:22 • x 1 #34


F
Aber genau daran hapert es bei mir, am Da sein. Ich schweife dauernd ab, manchmal hab ich den Eindruck da ist ein Riesen Gedankenlärm in meinem Kopf. Entweder ich bin am planen, führe imaginäre Gespräche, manchmal wenn es mir wieder schlecht geht, dann sind da nur diese Angstgefühle, wie Wellen, da fällt es mir sogar schwer die Gedanken zu beobachten. Ich hab aber auch dort, wie bei vielem, Angst dass ich etwas falsch mache und ich deswegen nicht diesen durchschlagenden Erfolg habe wie vielerorts beschrieben ode aber wegen der Benzos (noch vor 1,25 Jahren).

16.01.2017 22:47 • #35


I
Bei mir liegt das Tief in der Regel zwischen 13-15 Uhr.

16.01.2017 22:53 • #36


A
Hallo allerseits

Ich habe hier was Interessantes zur Behandlung von Depressionen vorzuschlagen, diese Methode gibts allerdings schon viel länger.
http://www.spiegel.de/gesundheit/psycho ... 80305.html

Da ich im Rahmen meiner Angststörungen auch zeitweise unter Depressionen leide, betreibe ich dass schon seit Jahren, dass wenn es besonders arg ist, eine Nacht nicht zu schlafen, ich bin dann müde und kaputt, fühle mich aber viel besser, und bis zum nächsten Depressionsschub dauerts wieder.

Bei mir kommen die Angstzustände und Depressionen eher phasenweise, manchmal gehts mir eine ganze Zeit lang gut. Einige Phobien haben sich allerdings schon so manifestiert, dass es mir selber kaum noch auffällt, wie z.B. dass ich immer nur links von jemandem sitzen kann, oder wenn ich irgendwo bin, mich immer in Nähe der Tür aufhalte, damit ich wenn was ist flüchten kann, dass bevor ich das Haus verlasse erst mal alles kontrolliere, ob auch alle elektrischen Geräte aus sind. Immerhin schlage ich mich mit dem ganzen Mist schon über 40 Jahre herum.

Das mit dem planen und im Kopf Gespräche führen kenne ich auch, u.a. es kommt es vor, dass wenn ich einen Termin habe oder ein Telefongespräch führen möchte, mein ganzes Gespräch plane, und eventuelle Antworten mit einbeziehe, um darauf vorbereitet zu sein.
Ob das was mit Depressionen zu tun hat weiss ich nicht, es ist nur eine meiner unzähligen Macken.

Meditation habe ich nie betrieben, ich wüsste auch gar nicht wie ich das machen sollte, ich würde nirgends einen Platz finden, wo ich abschalten kann, dann würde ich nur dran denken, gleich klingelts an der Tür, oder gleich ruft jemand an. Wie schafft Ihr dass, das aus dem Kopf zu bekommen?

Im Moment gehts mir aber etwas besser, nehme seit meiner letzten PA Escitalopram und gegen meine innere Unruhe abends noch Lasea.

Gute Besserung @all!

LG Angor

17.01.2017 06:36 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Also

vor der Meditation ziehst Du den Draht mit dem Strom aus der Klingel ( vergiss nicht die isolierte Zange zu benutzen!). Das Telefon wird auf stumm geschaltet, oder in der Tiefe vergraben.

Dann setzt Du Dich hin, bestmöglichst in irgendwas, was dem Schneidersitz ähnlich ist - und dann geht es los.

Atme ein paar mal ganz entspannt ein und aus. Dann formst Du in Deinem Kopf eine goldene Kugel. Dann bilde Dir ein, dass das die Sonne ist. Dann lässt Du sie erstrahlen und fühlst das warme Licht. Und dann stellst Du Dir vor, wie diese warme Sonnenkugel durch Deinen Körper wandert, und ihr Licht ausstrahlt. Im Kopf, im Mund, und auch bis zu den Augen.
Dann wanderst Du gemeinsam mit der Sonnenkugel tiefer. Du spürst DEinen Hals und es breitet sich nach und nach in Deinem Brustkorb aus. Das goldene Licht und die Wärme. Bis in die Fingerspitzen.
Dann geht es weiter hinab in den Bauch. Dort verweilst Du etwas länger. Dann geht das Sonnenlicht in Deine beiden Beine, bis hinab zu den Füssen und Zehenspitzen.
In Deinem gesamten Körper ist jetzt Wärme und goldene Sonnenstrahlen. Atme wieder ein paar Mal entspannt ein und aus.
Jetzt erst nimmst Du Deinen Körper wieder richtig wahr. Und es kehren alle irdischen Wahrnehmungen zurück.
Es reicht, 3-5 mal diese Übung zu wiederholen, damit sich dauerhaft etwas ändert.

17.01.2017 08:07 • x 1 #38


R
In der Kurzzeittherapie mag Schlafentzug erfolgreich sein. Allerdings belaufen sich die Erfolgzahlen bei Langzeittherapie eher gegen Null.
Wenn ich kein Schlafmittel nehmen würde, würde meine Denkschleuder anspringen, ich würde nicht schlafen und würde dann irgendwann ohne Vorwarnung in den Schlaf fallen, aber natürlich nicht so, wie es irgendein Zeitplan vorgibt, sondern wie meine Denkschleuder es für richtig hält, egal wo ich da gerade bin. Und das Fatale ist, daß ich nach dem Schlafen weiterdenke. Praktisch ist dann, daß noch nichts weggeräumt ist und ich gleich weiter machen kann. Mein mühsam erarbeiteter Tag- und Nachtrythmus wäre dann auch erfolgreich abgeschossen und das endet dann meist nicht gut.
@Angor
Zitat:
Bei mir kommen die Angstzustände und Depressionen eher phasenweise, manchmal gehts mir eine ganze Zeit lang gut.
Depression kann in Episoden ablaufen, wobei die Episoden länger und schwerer werden können. Darauf solltest du achten.

Meditation und Entspannungsübungen sind für mich ebenfalls unbrauchbar, da ich die ruhige Grundstimmung gar nicht hinbekomme. Sonne kann ich mir nicht einbilden und spätestens beim Gedanken an meinen Bauch frage ich mich, wo das Klo ist und ob ich nicht schnell verschwinden sollte. Es gab in dieser Richtung mehrere erfolglose Versuche und der Tinitus wird lauter und bekommt Charakter.

Gegen die Tiefs im Alltag hilft bei mir nur Struktur und Regelmäßigkeit. Ich bin froh, daß ich mein Zeitgefühl wieder habe.

17.01.2017 08:47 • x 2 #39


F
Zitat von Angor:
Meditation habe ich nie betrieben, ich wüsste auch gar nicht wie ich das machen sollte, ich würde nirgends einen Platz finden, wo ich abschalten kann, dann würde ich nur dran denken, gleich klingelts an der Tür, oder gleich ruft jemand an. Wie schafft Ihr dass, das aus dem Kopf zu bekommen


Wie erwähnt, manchmal gar nicht. Aber es geht bei der (Vipassana)Meditation auch gar nicht darum, das aus dem Kopf zu bekommen, sondern das wertfrei zu beobachten, auch was der Gedanke in dir auslöst, ob da irgendwelche Körperempfindungen kommen und dabei nicht zu urteilen und nichts zu ändern. Aber wie gesagt, bei mir ist manchmal so ein Lärm und dann steigt die Anspannung manchmal auch. Es geht mir oft nach der Meditation schlechter als vorher. Oft traurig auch danach. Sind das vielleicht unterdrückte Gefühle? Macht jemand von euch Vipassana Meditation?

17.01.2017 18:36 • #40


A


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