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I
Hallo,
ich habe eine Frage.
Wie kann man sich einsam fühlen, wenn es Familie und Freunde gibt, die einen lieben und mögen?

Meine Einsamkeit fing ca. 1995 schleichend an und dauert bis jetzt an. Es ging langsam immer Bergab mit ein paar Höhen. Letztes Jahr kam der Absturz und ich ging in Behandlung. Arbeitete danach 4 Monate wieder voll. Hatte dann aber das Gefühl mein Tank wird nicht mehr voll, ich verlor immer mehr Kraft. Seit Juli bin ich wieder arbeitsunfähig und in Behandlung. Das meine Einsamkeit schon so lange dauert, da bin ich erst mit Gesprächen mit Freunden vor 2 Tagen gekommen. Es geht hier nicht um die körperliche Einsamkeit, sondern um die innere.
LG

27.08.2016 21:34 • 03.09.2016 #1


10 Antworten ↓


Delphie
Hallo ichbin,

ich habe auch depressionen und kenne es, wenn man sich einsam fühlt, und halt auch innerlich einsam. Da ist dann manchmal so eine Traurigkeit da und eine einsamkeit da.
Du schreibst, dass da Menschen sind, die dich lieben und mögen, dass ist sehr gut, dass du Menschne an deiner Seite hast, die da sind.
Darf ich dich fragen, ob das Gefühl, dass die dich lieben auch bei dir ankommt? Liebst oder magst du dich selbst? Wenn man sich selbst nicht so mag oder lieb hat, dann ist es schwer auch das gefühl, dass andere einen lieben wirklich so zu spüren. Mir selbst geht es so, ich liebe mich nicht so wie ich bin oder mag mich auch nicht so, andere sagen es mir zwar dass sie mich mögen, aber es kommt kaum an, ich kann es schwer fühlen. Deswegen frage ich, ob du dich selbst magst oder lieb hast.

Was machst du, wenn du dich einsam fühlst? Hast du da etwas schon gefunden, wie du aus der einsamkeit ein wenig herauskommst, also wenn es ganz akut wird?
ich versuche dann irgendwie mit anderen in sozialen kontakt zu kommen. Die einsamkeit kommt zwar von innen, aber brauche dann von außen jemanden meisten, damit die innen ein wenig weniger wird.
Gibt es bei dir auch etwas, was ein wenig hilft?

Ja, das kenne ich auch, diese Höhen und Tiefen. Es ist gut, dass du in Behanldung gegangen bist und nun auch wieder bist. Das hilft dann ja auch meistens. Weißt du warum es wieder bergab ging, hast du zu viel von dir selbst verlangt?
Es tut mir Leid, dass du arbeitsunfähig seitdem bist, aber das wird sicher irgendwann wieder besser werden. In was für einer Therapie bist du? Verhaltenstherapie oder andere form?

Es ist gut, dass du mit Freunden über deine Gefühle reden kannst.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

27.08.2016 22:43 • x 1 #2


A


Depressiv durch innere Einsamkeit

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I
Hallo Delphie,

meine Einsamkeit kam schleichend, unmerklich und verzehrend. Denke schon das die Liebe ankommt. Aber ich habe das Gefühl, es durchdringt die Leere fast nicht. Dazu ist sie zu stark, zu tief verwurzelt. Hat mir bis vor 2 Tagen, alles genommen. Bei mir herrschte Hoffnungslosigkeit usw, es ist eine lange Liste.

Mit mir bin ich eigentlich im reinen, ein paar Kilo weniger wären nett.

Ich hatte die letzten Wochen keine Zeit um mich um die Einsamkeit oder um etwas anderes zu kümmern. Ich habe jeden Tag gekämpft nicht meinen sehr üblen, bösen Gedanken nachzugeben. Nur meine Gedanken schreibe ich auf.
Dann habe ich durch Zufall etwas gefunden, suchte was ganz anderes, wo ich diese Gedanken in den Hintergrund schieben konnte. So komisch es sich anhört, den Jakobsweg und der Frage. Wer bin ich? Ich habe mit Wandern, vor allem mit Pilgern absolut nichts am Hut. Ich bin die letzten Jahre nie mehr als 30 Minuten zu Fuß unterwegs gewesen. Ein Buch über die Begehung des Weges habe ich verschlungen. Das erste Buch seit Jahren.

Diese Einsamkeit umgibt mich wie ein sehr dichter Nebel und ich habe noch keinen Weg heraus gefunden.

Meine höhen kann ich an einer Hand abzählen, dazu gehört die Geburt meiner Tochter. Den Rest kann man vergessen, ist Geschichte.
Ausgegangen bin ich schon lange nicht mehr, wenn dann mal ins Kino. Unternommen habe ich nur etwas mit Familie und Freunden, grillen, feiern und im Garten zusammen abhängen. Ich bin normaIerweise fast jeden Tag mit sehr vielen Menschen unterwegs ( Berufsbedingt).

Ich war letztes Jahr seit Juli nach dem Absturz, Krank und in Behandlung. 6 Wochen Klinik und danach nachmal 6 Wochen Tagesklinik. Ende des Jahres fühlte ich mich gut, so das ich nach der Wiedereingliederung im März wieder Vollzeit arbeitete. Dann kam die Depression schleichend zurück. So als ob mein Tank nicht mehr befüllt wurde, ich wurde immer kraftloser. Seit Juli bin ich wieder zu Hause und bin auf der suche nach Therapeuten und einer Klinik. Ich brauche eine Verhaltenstherapie.

Mit besten Freund konnte ich darüber reden. Meiner Mutter musste ich erst ein paar Seiten zum lesen geben, weil ich ihr nicht richtig verständlich machen konnte, wie es in mir ausschaut, wie schlecht es mir geht. Sie dachte immer es ist ein anderes Problem, was mich bedrückt.

Lieben Gruß
ichbin

28.08.2016 01:11 • #3


Delphie
Hallo ichbin,

ja, die meisten Sachen kommen dann ja schleichend. Du schreibst, dass du denkst, dass die Liebe ankommt, aber sie die Leere nicht durchdringt, dass heißt irgendwo muss die Liebe, die da ankommen sollte, gestoppt. Also so klingt es, weil sie ja die Leere nicht ganz durchdringt.
Oder die Leere ist in dir zu groß. Du schreibst hier auch, dass sie zu stark ist. Ja, da wäre ein anders gefühl gut, also die die Leere ein wenig zur Seite drängt, etwas was diese innere Leere in dir kleiner macht.
gehst du deinen Hobbys, was du vor den depressionen gemacht hast, noch nach? Bzw. versuchst du es?
Was erfüllt dich im alltag mit dem gefühl der freude? Kennst du zur Zeit das Gefühl der Freude noch im alltag, und wenn es nur so kleine Momente der freude sind?

Das mit dem Buch klingt ganz gut. Auch, dass du seit vielen Jahren wieder gelesen hast. Das klingt auch intressant, das Buch. Und für mich klingt es so, als wenn du dich selbst fragst, wer bin ich?! Weißt du wer du bist, welche Ziele du hast weiterhin oder ist sie unter dieser leere in dir verschwunden, kaum mehr da?

Das ist auch ein wunderschönes Erlebniss, die Geburt einer Tochter. Hast du ein guten Kontakt zu deiner Tochter? Verbringst du viel zeit mit ihr im Alltag?
Es ist gut, dass du aber trotzdem etwas machst, und jedenfalls mit deinen Freunden und der familie und nicht ganz alleine für dich bist.
Wenn man immer mit Menschen zusammen ist vom beruf her, kann es sicher auch mal anstrengend sein, dann auch in der Freizeit noch viele menschen zu sehen um sich, oder?

Ja, das klingt nicht gut, dass sie dann wieder zurückkam. Vielleicht war doch etwas zu viel im alltag, oder so.
Es ist gut, dass du suchst nach einem Therapeuten und danach schaust. Hast du schon termine für ein erstgespräch oder stehst du noch auf wartelisten?

Ja, für angehörige ist es mitunter sehr schwer zu verstehen, was da eigentlich los ist mit einem. Aber gut, dass du deinr Mutter das in die Hand gedrückt hast. Hat sie es danach besser verstanden, was bzw. wie du fühlst?
KLasse, dass du da mit deinem Freund drüber redest, dass ist auch wichtig jemanden zu haben, der einen versteht.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

28.08.2016 10:45 • #4


I
Hallo Delphie,

ich weiß im Moment nicht wer ich bin. Ich empfinde zur Zeit keine Freude, da ist nichts, auch suche ich nach dem Spaß und Sinn am Leben. In mir ist alles Leer.

Hobbys habe ich fast keine mehr, lerne spanisch, mehr oder weniger. Zur Zeit weniger, kann mich schlecht längere Zeit konzentrieren. Selbst für die Antworten an dich, brauche ich Stunden.

Ich werde in naher Zukunft den Weg gehen, es gibt ja mehrere Wege, nur muss er einsam sein. So das ich zu mir finde und die Leere besiege.
Einsam und alleine. Das sind zwei Paar Stiefel. Alleine bin ich ja zum Glück nicht

Mit meiner Tochter habe ich leider keinen Kontakt, was mich sehr bedrückt und traurig macht. Sie hat den Kontakt zur gesamten Familie abgebrochen und ich weiß nicht warum. Damit muss ich leben. Ich wusste sie steht früher auf eigen Füßen, wie ich zum Beispiel, ist ja sehr Selbstständig. Nur über das wie, kann man diskutieren. Das hat ja das Fass zum überlaufen gebracht und mich abstürzen lassen. Da brach die Einsamkeit brutal durch.

Ich denke ich war nach der ersten Behandlung nur einigermaßen stabil, um wieder zu arbeiten. Mir ging es gut, aber nicht lange. Der Kern der Sache wurde nicht gefunden. Vor ein paar Tagen fanden wir ihn, die Einsamkeit
Einen Therapeuten habe ich noch nicht, nur Absagen. Suche weiter, nach Therapeuten, Freude, Spaß am Leben und wer ich bin.
Bis ich Hilfe finde, werde ich jeden Tag darum kämpfen das meine bösen Gedanken nicht gewinnen. Zur Zeit habe ich mehr Angst, geliebte Menschen zu verletzen und zu enttäuschen. Als mir etwas anzutun. Wenn mir das nicht mehr gelingt, bin ich weg.

Ich sage oft zu mir, nur nicht aufgeben.

Danke und einen lieben Gruß
ichbin

28.08.2016 11:50 • #5


Delphie
Hallo ichbin,

okay, und deswegen hat dich sicher auch das Buch so angesprochen, da da ja es auch darum ging, wer man ist. Also diese Frage mitbeinhaltet, meine ich damit. Du wirst aber bald wieder wissen, wer du Bist!
Ja, dass ist so bei starken Depressionen mitunter, dass da nichts richtig ist. Also keine richtige Freude. das klingt gut mit dem spanisch lernen. Ja, das mit dem Konzentrieren habe ich auch so, kann mich auch schlecht konzentrieren. Hier geht es noch so einigermaßen, aber es gibt auch bereiche wo dann schnell keine konzentration da ist.
Ich glaube es wäre vielleicht trotzdem wichtig, wenn du etwas machen würdest, was dir früher spaß gemacht hast, was du gerne gemacht hast. Klar, erst ist da kein gefühl der freude dabei, aber es kommt nach und nach. Das Gefühl ist ja auch langsam und brauch seine Zeit. Da ist es wichtig, etwas zu machen, was einen früher spaß gemacht hat.
Bist du gerne in der Natur gewesen? Wenn ja, so spazieren gehen vielleicht? Muss ja auch nicht lange sein, aber so für ne halbe stunde vielleicht oder 15 minuten am anfang.
Oder Musik hören, rätseln?
Ich weiß, dass es schwer ist dazu die Motivation zu finden, ich kenne es ja auch.

Ja, dass ist doch ein gutes Ziel, den Weg dann mal zu gehen. Vielleicht wirst du so zu dir mehr finden können. Genau, du bist nicht alleine, ganz und gar nicht alleine . Da sind Menschen, die dich lieben und mögen!

Das tut mir Leid, dass du keinen Kontakt mehr mit ihr hast. Seid wann habt ihr keinen Kontakt mehr zueinander? Habt ihr euch gestritten? Hast du sie mal gefragt, warum sie keinen Kontakt mehr möchte?
Das verstehe ich, dass da die Einsamkeit total kam. Das ist auch heftig und kann einen traurig machen. Ist sicher schwer, damit umzugehen. Gerade wenn man keine antwort erhält, kann ich mir so vorstellen, fühlt man sich sicher hilflos und alleine gelassen, weil man nicht weiß was los ist. Sicherlich muss das auch in der Therapie bearbeitet werden und darüber gesprochen werden, damit du einen weg findest, wie du damit umgehen kannst.

Ja, es ist wichtig diesen Kern zu finden, wie das mit deiner Tochter halt. Das ist auch mitunter schwierig Therapeuten zu finden, ich wünsche dir, dass du bald einen finden kannst. Ja, genau suche danach weiter. Weißt du, dass wenn du fünf absagen erhalten hast(oder waren es mehr, muss ich noch mal nachlesen), und diese absagen schriftlich sich hat geben lassen, dann kann man auch bei therapeuten nachfragen, die mehr mit privatpatienten arbeiten(muss dann halt die kasse so erstatten, wenn sie therapie bewilligt)? Kann ja mal den artikel dazu raus suchen, habe das noch, manchmal geht es ja schneller bei privatpraxen, also habe ich die erfahrung gemacht.

Ja, genau bitte kämpfe weiter, du wirst auch gewinnen und nicht diese bösen gedanken, die da sind. Nicht aufgeben, es kommen besser Zeiten wieder!
Wenn es mal ganz schlimm sein sollte, mit schlimmen gedanken, kann man auch jederzeit zu einer Psychiatrie seinens wohnortes fahren und sich sonst dort einweisen lassen.
Also nur so als Tipp, wenn es mal ganz akut sein sollte und nichts mehr geht. Ist ja teilweise gut zu wissen.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

28.08.2016 13:28 • #6


I
Hallo Delphie,

Meine Tochter hat den Kontakt zur gesamten Familie abgebrochen. Ich habe meine Tochter das letzte mal im Oktober 2014 gesehen, an meinen Geburtstag. Zwei Wochen später habe ich ihr zum 18. Geburtstag gratuliert, da hat sie sich bedankt. Das war mein letzter Kontakt.

Ich bin mit meiner Kraft fast am Ende, die letzten Wochen waren sehr anstrengend.
Nicht aufgeben.

Danke und nen Lieben Gruß
ichbin

01.09.2016 00:46 • #7


I
Hallo Delphie,

hier noch eine kleine Geschichte. Wie es in mir ausschaut, kann es sonst schlecht erklären.
So schaut es aus in mir.

Ich bin in einem Bereich namens Einsamkeit in einem Universum (Leben), wo es außer einem riesigen schwarzen Loch (Tod) nur Leere und Dunkelheit gibt. Also auch keine Sonnen und Planeten. Wie es in den Bereich kam, wusste die Mannschaft nicht. Sie kam unmerklich vom Kurs ab. Die Bereiche wo es Leben, Licht und Liebe gibt sind extrem weit weg. Dadurch kann auch kein Weg zurück in Bereiche zurück ins Leben und zur Liebe bestimmt werden. Das Raumschiff kämpft am Rande dieses schwarzen Loches um nicht hinein gesaugt zu werden. Nach wochenlangen ankämpfen, hat der Antrieb des Schiffes durch die Höchstleistung nun Aussetzer. Der Antrieb ist am Ende und es gibt keine Ersatzteile oder einen anderen Antrieb. Alle Versuche den Antrieb zu reparieren scheiterten. Es ist fast der Punkt erreicht wo es kein Entkommen mehr gibt. Die Mannschaft funkte um Hilfe. Aber Schiffe die sie retten könnten, wo die Ausrüstung gehabt hätten, meldeten sich nicht. Die Schiffe die sich meldeten und Hilfe anboten, wurden von der Mannschaft durch den Kampf auf ihrem Schiff nicht wahr genommen. Es ist eine extreme Situation in der sich die Mannschaft des Schiff befindet.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, durchzustarten oder aber Aufgeben. Es ist fast eine Kurzschlussreaktion. Der letzte Versuch, vorm aufgeben.
Sie wird noch einmal versuchen die allerletzten Ressourcen zu mobilisieren und durch ein Fluchtmanöver, aus dem Ereignishorizont des schwarzen Loches zu entkommen. Hoffentlich klappt es und das Schiff hat soviel Geschwindigkeit aufgenommen, das es Hilfe annehmen kann oder wieder in Bereiche kommt wo es Leben, Licht und Liebe gibt. Wenn es klappen sollte hat die Mannschaft zwar alles verloren, aber ist am Leben und kann neu anfangen.

Oder aber es klappt nicht, dann hat die Mannschaft des Schiffes verloren und es ist am Ende.

Lieben Gruß
ichbin

01.09.2016 01:44 • #8


H
Zitat von ichbin:
Hallo Delphie,

ich weiß im Moment nicht wer ich bin. Ich empfinde zur Zeit keine Freude, da ist nichts, auch suche ich nach dem Spaß und Sinn am Leben. In mir ist alles Leer.

Hobbys habe ich fast keine mehr, lerne spanisch, mehr oder weniger. Zur Zeit weniger, kann mich schlecht längere Zeit konzentrieren. Selbst für die Antworten an dich, brauche ich Stunden.

Ich werde in naher Zukunft den Weg gehen, es gibt ja mehrere Wege, nur muss er einsam sein. So das ich zu mir finde und die Leere besiege.
Einsam und alleine. Das sind zwei Paar Stiefel. Alleine bin ich ja zum Glück nicht

Mit meiner Tochter habe ich leider keinen Kontakt, was mich sehr bedrückt und traurig macht. Sie hat den Kontakt zur gesamten Familie abgebrochen und ich weiß nicht warum. Damit muss ich leben. Ich wusste sie steht früher auf eigen Füßen, wie ich zum Beispiel, ist ja sehr Selbstständig. Nur über das wie, kann man diskutieren. Das hat ja das Fass zum überlaufen gebracht und mich abstürzen lassen. Da brach die Einsamkeit brutal durch.

Ich denke ich war nach der ersten Behandlung nur einigermaßen stabil, um wieder zu arbeiten. Mir ging es gut, aber nicht lange. Der Kern der Sache wurde nicht gefunden. Vor ein paar Tagen fanden wir ihn, die Einsamkeit
Einen Therapeuten habe ich noch nicht, nur Absagen. Suche weiter, nach Therapeuten, Freude, Spaß am Leben und wer ich bin.
Bis ich Hilfe finde, werde ich jeden Tag darum kämpfen das meine bösen Gedanken nicht gewinnen. Zur Zeit habe ich mehr Angst, geliebte Menschen zu verletzen und zu enttäuschen. Als mir etwas anzutun. Wenn mir das nicht mehr gelingt, bin ich weg.

Ich sage oft zu mir, nur nicht aufgeben.

Danke und einen lieben Gruß
ichbin



Ich möchte nicht falsch verstanden werden.
Meine Ma ist leider tot und das war der schlimmste Tag in meinem Leben.
Zu meinem Vater habe ich auch kejnen Kontakt.. er war nie nie Vater für uns, deswege belastet mich das nicht.

ICH DENKE: Dein Baby fehlt dir!
Solange du den Grund für eure Situation nicht kennst würde ich dafür kämpfen, um dies zu erfahren!
Vielleicht leidet sie innerlich genau wje du?
Vielleicht war alles nur ein Missverständis?
Selbst wenn du mit ihrem Lebenstil nicht einverstanden bist, lohnt es sich doch bestimmt, zu versuchen in Kontakt zu treten. Nur man darf den anderen nicht kritisieren.....

01.09.2016 01:53 • #9


Delphie
Hallo ichbin,

danke dir für deine Gefühle und Gedanken, die du hier mitgeteilt hast.

Das klingt heftig, dass sie den Kontakt zur ganzen Familie abgebrochen hat. Weißt du denn warum sie es getan hat? Wie ich verstanden habe nein.
ich denke, für dich ist es wichtig, eine Antwort zu bekommen, warum es so ist. Weißt du wo sie wohnt aktuell, hast du noch irgendwie kontaktdaten zu ihr?
Wenn ja, hast du ihr schon einmal in letzter Zeit geschrieben, dass du eine antwort brauchen würdest, wie es dir damit geht und dass du ihr gerne zuhören würdest, was los ist bei ihr auch? Also das sie dir fehlt, ihr das zu sagen?
So was ist ganz schlimm, wenn Menschen den Kontakt abbrechen und man weiß nicht, was los ist und warum es gerade so passiert. Und gerade bei Menschen, die einem sehr, sehr nahe stehen, die man liebt, da kann einen das echt runterreißen.
Ich denke, dass Thema muss und sollte, in der Therapie bearbeitet langsam werden, dass du dann weißt, wie du damit umgehen kannst und wie du im schlimmsten fall diese Traurer irgendwann mehr und mehr bewältigen kannst. Ich weiß, dass es ein harter schritt ist, aber du wirst dass alles schaffen, egal in welche Richtung es geht. ich wünsche mir natürlich für dich eine gute Richtung, dass du deine Tochter zum reden bekommst und zum kontakt, aber ich weiß, dass du stark bist sicher und sehr viel Kraft in dir hast.

Genau, niemals aufgeben.

Danke, für den anderen Text, wo du versuchst deine Gefühle zu beschreiben. Die Mannschaft ist aber noch nicht verloren, sie wird es schaffen, dessen bin ich mir sicher. Mit Hilfe natürlich nur, aber sie schafft es.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

03.09.2016 09:26 • #10


H
Zitat von ichbin:
Hallo,
ich habe eine Frage.
Wie kann man sich einsam fühlen, wenn es Familie und Freunde gibt, die einen lieben und mögen?

Meine Einsamkeit fing ca. 1995 schleichend an und dauert bis jetzt an. Es ging langsam immer Bergab mit ein paar Höhen. Letztes Jahr kam der Absturz und ich ging in Behandlung. Arbeitete danach 4 Monate wieder voll. Hatte dann aber das Gefühl mein Tank wird nicht mehr voll, ich verlor immer mehr Kraft. Seit Juli bin ich wieder arbeitsunfähig und in Behandlung. Das meine Einsamkeit schon so lange dauert, da bin ich erst mit Gesprächen mit Freunden vor 2 Tagen gekommen. Es geht hier nicht um die körperliche Einsamkeit, sondern um die innere.
LG


Das muss jetzt wirklich nicht auf Dich zu treffen ... aber Familie und Freunde ist kein Garant dafür ... sich nicht einsam zu fühlen. Liebe und Mögen genauso wenig. Wenn Dich jemand mag oder liebt ...
ist dass noch lange nicht die Garantie dafür, dass es Dir gut tun muss. Eine Liebe kann auch ersticken ... wenn sie zum Beispiel übertrieben wird, einengt ... wenn man meint geliebt zu werden, die andere Seite das auch so sieht ... aber doch wichtige Aspekte nicht vorhanden sind ... z. B. eigene Wünsche, Sehnsüchte, Wertvorstellungen ... nicht beachtet werden.
Es muss ja einen Grund haben ... warum Du Dich einsam fühlst ...

03.09.2016 10:00 • #11


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