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1009

puschel1990
Danke, Abendschein

Wir sind seit zweieinhalb Jahren zusammen

17.01.2017 09:04 • x 1 #1021


Dignitas
Hallo Puschel. Vielleicht ist das seine Natur, vielleicht braucht er die Extreme. Wenn Du ihn liebst wirst Du sein Wesen so wie es ist annehmen müssen. Wir alle haben keine Macht über das Leben anderer Menschen. Und es ist immer vermessen sie verändern zu wollen. Entweder wir lieben sie wie sie sind, oder wir lieben nur ein Bild von ihnen das nicht der Realität entspricht. Und wenn er sich verändern möchte muß das aus seinem eigenen Bedürfnis kommen. Veränderung auf Anforderung wird nie von Dauer sein.

17.01.2017 09:11 • #1022


A


Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

x 3


puschel1990
Ich habe noch nie geäußert oder gefordert, dass er sich verändert. Ich frage mich eher, wie ich es noch besser lernen kann, die Extreme zu akzeptieren und nicht als überfordernd zu empfinden...

17.01.2017 10:10 • #1023


Icefalki
Ich denke eher, dein Problem ist nach wie vor, dass du reagierst und nicht agierst.

Mein Mann ist ein absoluter Alpha. Mir gefiel das schon immer. Trotzdem hab ich ihm viel Paroli geboten. Ist eben ein Geben und ein Nehmen.

Natürlich kann man das leicht sagen, wenn man in der Beziehung keine Ängste hat.

Solange du mit Ängsten behaftet bist, wird dich das immer unsicher machen. Vertrauen insgesamt aufbauen dauert eben. Vertrauen zu sich selbst, Vertrauen in den Partner.

Das ist ein langer Prozess. Aber du bist ja gewillt, an dir zu arbeiten. Hab Geduld.

17.01.2017 19:32 • x 2 #1024


puschel1990
Das klingt einleuchtend, Icefalki.

Ich habe schon einen Teil meiner Ängste ablegen können. Ist nur ein winziger Teil, aber wenigstens etwas.
Mein Vertrauen in das Ganze habe ich etwas mehr aufgebaut. Auch noch nicht wer weiß wie erwähnenswert, aber ok.

Ich will doch nicht, dass sich mein Freund verändert, schon gar nicht für mich. Ich will dass er so bleibt, wie er ist.

Ich hoffe, ich mache mal etwas deutlichere Fortschritte :-/

18.01.2017 08:27 • #1025


A
Zitat von puschel1990:
Das klingt einleuchtend, Icefalki.

Ich habe schon einen Teil meiner Ängste ablegen können. Ist nur ein winziger Teil, aber wenigstens etwas.
Mein Vertrauen in das Ganze habe ich etwas mehr aufgebaut. Auch noch nicht wer weiß wie erwähnenswert, aber ok.

Ich will doch nicht, dass sich mein Freund verändert, schon gar nicht für mich. Ich will dass er so bleibt, wie er ist.

Ich hoffe, ich mache mal etwas deutlichere Fortschritte :-/



Jeder verändert sich im Laufe seines Lebens und das ist auch gut so. Nichts bleibt wie es ist.
Am Anfang unserer Beziehung haben wir uns gezofft mein Mann und ich. Ich fand das Normal
Wichtig finde ich, das Du mehr bei Dir bleibst und nicht so sehr auf ihn schaust.
Wenn Du mit Dir glücklich bist, dann kann passieren was will, dann hast Du Deine Standfestigkeit.
Jeder soll so bleiben oder sich so verändern, das es am Ende wieder paßt und es paßt doch,
Puschelchen. Du achtest nur zu sehr auf ihn,...aber setzt Dich nicht so unter Druck. Ihr steht
doch erst am Anfang. Vieles kann passieren. Ich sag mal als Beispiel, meines Mannes Eltern sind
gestorben, dann sein Bruder. Mein Papa ist tot, Freunde sind gegangen....das alles verändert Menschen.
Mein Mann hatte seine Arbeit verloren, das alles sind Einschnitte die verändern, kaum merklich,
aber doch spürbar. Und das macht eine Ehe dann auch aus. Der Sex ist bei uns beiden nicht mehr so
gegeben. (Wie ich ja schon mal erwähnt habe) Am Anfang war das echt schlimm, aber jetzt zählen Vertrauen
und tiefe Liebe und Verbundenheit. Deswegen alles kann sich verändern, muß nicht, aber wichtig ist wie
damit umgegangen wird.

Der Abendschein

18.01.2017 09:46 • x 2 #1026


Icefalki
Weisst du Puschel, wir sind ja hier in einem Forum für Ängste und Co. Das heisst, keiner von uns hat die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Aber, eines haben wir alle gemeinsam, wir arbeiten an uns. Das ist eigentlich ein riesen Gewinn. Gut, man könnte sagen, ohne Ängste wäre das Leben einfacher. Aber ich kenne keinen einzigen Menschen, der keine Probleme hat, irgendwas ist immer.

Wir allerdings dürfen den Umgang mit Problematiken lernen. Ist sauschwer, aber es lohnt sich. Ich kann jetzt mit Problemen hervorragend umgehen, das hab ich der Vergangenheit zu verdanken.

So und was ist das Geheimnis? Vertrauen in sich selbst. Sich mögen, sich annehmen. Bewusstes auseinandersetzen mit der eigenen Problematik.

Begreifen, dass andere nicht schuld sind. Begreifen, dass die Bewertungen nur von uns selbst vorgenommen werden.

Veränderungen nur von uns selbst kommen können. Dieses bewusste Leben, die Gestaltung dessen, liegt ganz allein bei dir.

Nur du hast es selbst in der Hand. Ich bin für mich verantwortlich, ich kann für mich Änderungen vornehmen, ich darf ich sein.

In der Partnerschaft funktioniert das auch so. Will ich mit diesen Menschen einen langen Weg gemeinsam gehen? Wieder das ich. Er entscheidet das ja auch für sich. Dann hat man eine gemeinsame Komponente. Dann wird das ein Wir.

Aber ohne das ICH geht es nicht.


Verstehst du Das? Wenn du ganz bei dir bist, braucht es keine Ängste mehr. Und Zukunft ist eh noch nicht eingetreten.

So, und der ganz normale Wahnsinn? Der muss auch gelebt werden, auch das ist eine Erkenntnis, wie du den bewertest.

Kannst panisch werden, oder Vertrauen in dich haben, dass du genügend Kraft hast, das Leben meistern zu können.

Weisst du was, in der Liebe gibt es zwei Menschen, die verletzlich sind. Nicht vergessen.

18.01.2017 15:13 • x 3 #1027


puschel1990
Wenn ich eure Kommentare so lese, denke ich mir immer, hey, das ist richtig. In dem Moment macht mir das immer unheimlich viel Mut. Und manchmal ist es dann tatsächlich so, dass ich das Gefühl habe, es hilft mir, wenn dann z. B. eine blöde Situation oder ein doofer Moment kommt. Aber es bleibt nicht nachhaltig bei mir hängen. Ich lese mir ab und an eure Antworten noch ein paar Mal durch, um sie zu verinnerlichen. Mal klappts besser, mal schlechter. Ich weiß nicht, wie ich es hinkriege, dass es nachhaltiger bei mir wirkt.

Zu unserer aktuellen Situation: Mein Freund hatte ja letzte Woche Donnerstag und Freitag Probearbeiten. Er ist bei einem Pannendienst gelandet. Schon da kristallisierte sich heraus, dass das kein Job für die Ewigkeit sein wird. Aber wie mein Schatz so ist, geht ihm der Haushalt, an den mein Wohlbefinden geknüpft ist, über alles. Also hat er gesagt, er versucht es einfach. Samstag sollte er dann nur bei einem kleineren Einsatz helfen bzw. ihn alleine erledigen. Prompt hat er die Gelegenheit genutzt und gefragt, ob Freundin mit darf. Kein Problem, Puschel ist also mitgefahren. Dann war das Ganze nach anderthalb Stunden vorbei. Da sollte er dann noch weiter helfen bei einem anderen Einsatz, mit einem Kollegen zusammen (sind nur ein paar Mann). Angefangen hatte also der Arbeitstag um 10:30 Uhr, und er war erst um 18:30 Uhr wirklich zu Hause. Also den kleinen Finger gereicht, beide Arme abgerissen.

Naja, er hat trotzdem gesagt, dass er Montag dorthin geht. Wir wussten da schon, dass es Frühdienst und versetzten Dienst gibt. Und auch Notdienste, die über die Nacht gehen bzw. übers Wochenende. Aber das klang noch so im Rahmen des Erträglichen.

Jetzt ist er seit Montag am Arbeiten und die Tage sind lang. Er hatte Montag und Dienstag Notdienst, Dienstag musste er abends auch raus. Gestern hatte er dann um 18 Uhr Feierabend, aber dadurch, dass noch was unklar war bei einem seiner Einsätze, ging dauernd das Telefon, mit dem Erfolg dass er 21:45 Uhr nochmal dorthin musste.

Das schlägt alles ziemlich auf die Stimmung, kann ich total verstehen, er ist ja das ausführende Organ. Ihm tut es Leid, dass die Freizeit leidet, dass wir plötzlich so wenig Zeit füreinander haben. Und er ärgert sich, denn plötzlich soll er kommendes und danach das WE Notdienst haben. Ich sehe jetzt schon, wie unsere Freizeit am Wochenende platzt. Ganz zu schweigen, dass die Stimmung eh hinüber ist. Selbst wenn er nicht raus müsste, weil einfach nichts los ist, man steht immer auf Abruf bereit und muss damit rechnen. Wir können nichtmal in Ruhe zusammen ein paar Bierchen genießen, wie wir es gerne am WE machen, richtig gemütlich kann man es sich auch nicht machen.

Sonntag war er noch relativ euphorisch, da war die Stimmung sehr ausgelassen, wir hatten viel Spaß. Das hat sich prompt am Montag erledigt.

Naja, das Ganze hilft mir jetzt natürlich nicht gerade weiter bei den Baustellen, die wir hier eh schon besprechen. Ich fühle mich etwas überfordert. Man hat ja eh schon genug Arbeit mit sich selbst, das machts mir jetzt schwerer. Mein Freund tut mir wirklich Leid, er jammert überhaupt nicht, er ärgert sich, sein gutes Recht. Also den Zustand, so wie er ist, halten wir glaube ich beide nicht sehr lange durch. Wir sind echt verwöhnt was zusammen Zeit haben betrifft. Das das nicht immer so ist, weiß ich auch. Aber so plötzlich, obwohl ihm was ganz anderes gesagt wurde, das ist echt blöd.

19.01.2017 08:18 • #1028


A
Zitat von puschel1990:
Wenn ich eure Kommentare so lese, denke ich mir immer, hey, das ist richtig. In dem Moment macht mir das immer unheimlich viel Mut. Und manchmal ist es dann tatsächlich so, dass ich das Gefühl habe, es hilft mir, wenn dann z. B. eine blöde Situation oder ein doofer Moment kommt. Aber es bleibt nicht nachhaltig bei mir hängen. Ich lese mir ab und an eure Antworten noch ein paar Mal durch, um sie zu verinnerlichen. Mal klappts besser, mal schlechter. Ich weiß nicht, wie ich es hinkriege, dass es nachhaltiger bei mir wirkt.

Zu unserer aktuellen Situation: Mein Freund hatte ja letzte Woche Donnerstag und Freitag Probearbeiten. Er ist bei einem Pannendienst gelandet. Schon da kristallisierte sich heraus, dass das kein Job für die Ewigkeit sein wird. Aber wie mein Schatz so ist, geht ihm der Haushalt, an den mein Wohlbefinden geknüpft ist, über alles. Also hat er gesagt, er versucht es einfach. Samstag sollte er dann nur bei einem kleineren Einsatz helfen bzw. ihn alleine erledigen. Prompt hat er die Gelegenheit genutzt und gefragt, ob Freundin mit darf. Kein Problem, Puschel ist also mitgefahren. Dann war das Ganze nach anderthalb Stunden vorbei. Da sollte er dann noch weiter helfen bei einem anderen Einsatz, mit einem Kollegen zusammen (sind nur ein paar Mann). Angefangen hatte also der Arbeitstag um 10:30 Uhr, und er war erst um 18:30 Uhr wirklich zu Hause. Also den kleinen Finger gereicht, beide Arme abgerissen.

Naja, er hat trotzdem gesagt, dass er Montag dorthin geht. Wir wussten da schon, dass es Frühdienst und versetzten Dienst gibt. Und auch Notdienste, die über die Nacht gehen bzw. übers Wochenende. Aber das klang noch so im Rahmen des Erträglichen.

Jetzt ist er seit Montag am Arbeiten und die Tage sind lang. Er hatte Montag und Dienstag Notdienst, Dienstag musste er abends auch raus. Gestern hatte er dann um 18 Uhr Feierabend, aber dadurch, dass noch was unklar war bei einem seiner Einsätze, ging dauernd das Telefon, mit dem Erfolg dass er 21:45 Uhr nochmal dorthin musste.

Das schlägt alles ziemlich auf die Stimmung, kann ich total verstehen, er ist ja das ausführende Organ. Ihm tut es Leid, dass die Freizeit leidet, dass wir plötzlich so wenig Zeit füreinander haben. Und er ärgert sich, denn plötzlich soll er kommendes und danach das WE Notdienst haben. Ich sehe jetzt schon, wie unsere Freizeit am Wochenende platzt. Ganz zu schweigen, dass die Stimmung eh hinüber ist. Selbst wenn er nicht raus müsste, weil einfach nichts los ist, man steht immer auf Abruf bereit und muss damit rechnen. Wir können nichtmal in Ruhe zusammen ein paar Bierchen genießen, wie wir es gerne am WE machen, richtig gemütlich kann man es sich auch nicht machen.

Sonntag war er noch relativ euphorisch, da war die Stimmung sehr ausgelassen, wir hatten viel Spaß. Das hat sich prompt am Montag erledigt.

Naja, das Ganze hilft mir jetzt natürlich nicht gerade weiter bei den Baustellen, die wir hier eh schon besprechen. Ich fühle mich etwas überfordert. Man hat ja eh schon genug Arbeit mit sich selbst, das machts mir jetzt schwerer. Mein Freund tut mir wirklich Leid, er jammert überhaupt nicht, er ärgert sich, sein gutes Recht. Also den Zustand, so wie er ist, halten wir glaube ich beide nicht sehr lange durch. Wir sind echt verwöhnt was zusammen Zeit haben betrifft. Das das nicht immer so ist, weiß ich auch. Aber so plötzlich, obwohl ihm was ganz anderes gesagt wurde, das ist echt blöd.




Es wird Zeit, liebes @puschelchen das ihr auch mal was ohne den anderen macht. Wenn er z.B. arbeiten ist, könntest Du entweder was für Dich machen oder Dich mit Freunden treffen. Oder, oder, oder.....

Warum tut er Dir leid? Das muß es nicht. Ein Mann geht arbeiten, Frau meist auch. Ich sehe meinen Mann manche Tage gar nicht, weil es die Arbeit erfordert. Er kommt Mittags heim und ich gehe Mittags und komme abends auch erst um 20.30 Uhr nach Hause. Manchmal ist es auch schön, nicht immer zusammen zu hängen.

Jeder hat dann was zu erzählen. Du hast es schon richtig erkannt, Du jammerst und beschwerst Dich, auf
hohem Niveau. Ich kann das nicht so nachvollziehen, aber das weißt Du ja und ist auch nicht böse gemeint.

Vielleicht ist das am Anfang einer Beziehung alles noch anders, da möchte man mit dem Partner immer zusammen sein, aber es geht meist nicht, Arbeitsmäßig. Laß ihn entscheiden, was er weiter machen möchte. Er ist groß genug, alleine zu entscheiden. Du mußt das nicht für ihn tun. Ihr seid zwei verschiedene Menschen, wenn ich das aber so lese, glaube ich oft, das Du meinst für ihn denken zu müssen.

Kümmere Dich doch einfach mal ein bißchen mehr um Dich und Dein Freund hat seins um das er sich
kümmert. Du meinst immer Du mußt Dich auch um ihn kümmern, das kann zum einen Überfordern,
aber auch Erdrücken. Ich brauche schon meine Freiheit und die geben mein Mann und ich uns. Und das ist
auch wichtig. Warum mußt Du denn mitfahren, wenn er seiner Arbeit nachgeht?

Lieb grüßt der
Abendschein

19.01.2017 08:34 • x 1 #1029


puschel1990
@abendschein:

Ich weiß nicht genau, ob ich mich richtig ausgedrückt habe, vielleicht haben wir uns missverstanden.

Also, dass ich mitfahre, war seine Idee. Es ist nicht so, dass immer ich die treibende Kraft bin und permanent mit ihm zusammen sein will. Er ist da oft die treibende Kraft. Wenn ich manches Mal gesagt habe, dass ich keine Lust auf Fernsehen habe und lieber rüber gehe um Musik zu hören, hat er meist gesagt, dann könnte ich ja trotzdem bei ihm bleiben. Vielleicht wirkt das auf euch anders, aber er ist selbst immer sehr bemüht, möglichst viel Zeit mit mir zu haben, das kommt nicht alles von mir.

Und ich will auch nicht für ihn mitdenken oder entscheiden. Es geht ihm mit der Situation einfach nicht so gut. Er ist jetzt schon verheizt, wie er sagt. Denn das ist teilweise auch viel körperliche Arbeit. Er selbst findet dieses auf Abruf stehen doof. Er selbst findet dieses vor vollendete Tatsachen gestellt werden doof, und er selbst findet auch doof, dass so selbstverständlich so viel von ihm verlangt wird, obwohl er noch nicht mal seine erste Woche rum hat. Er wurde auch ein bisschen veräppelt, alles hat sich anders rausgestellt, als es anfangs gesagt wurde. Also das ist nicht mein Empfinden nur, dass das alles doof ist, er findet es ja selbst. Ich will auch nichts für ihn entscheiden, das muss er tun, was er wie lange und warum macht. Er sagte heute Morgen schon, dass er schon jetzt mit dem Gedanken spielt, das vielleicht noch ein paar Wochen zu machen, um in der Zwischenzeit was besseres zu finden.

Ich habe in den letzten Tagen in der Zeit, wo er nicht wie üblich da war, mich um mich gekümmert. Schön was leckeres für mich zu Essen gemacht, schöne Maniküre und Pediküre, dabei Musik laufen lassen usw. Ich kann meine Zeit, die ich alleine bin, sehr gut für mich nutzen, das macht mir nichts. Nur ist das für mich kein Dauerzustand, weil wir die Zeit miteinander immer sehr genießen. Vielleicht sind mein Freund und ich da einfach etwas anders als andere Paare, ich weiß es nicht. So ist es auf jeden Fall für uns beide nichts, zumindest nicht auf Dauer. Ich bin zur Zeit immer noch krank, gehe trotzdem natürlich arbeiten. Wenn er dann natürlich nonstop über die Arbeit spricht, und man merkt, dass er genervt von dem Ganzen ist bzw. sich zurecht auch ärgert, dass sein Vorgesetzter so mit ihm umspringt, dann ist es glaube ich nicht verwunderlich, dass ich dann nicht mehr so die Nerven dafür habe, mir das drei Stunden am Stück anzuhören.

Ist alles nicht schlimm, aber schön ist es auch nicht. Die Arbeit ist so ein elementarer Punkt im Leben, das weiß ich wohl. Wenn die aber so gar nicht stimmt, und das tut sie in dem Fall auch nicht, dann ist das zermürbend. Er hat jobmäßig in den letzten Jahren einiges durch, meistens nicht durch sein Verschulden, habe nämlich einiges mitbekommen, wofür er nichts konnte. Ich wünsche mir einfach für ihn, dass er etwas findet, dass ihn glücklich macht...

19.01.2017 09:13 • x 1 #1030


Icefalki
Meine Einstellung zur Arbeit ist anders. Bin da mehr In Richtung Abendschein unterwegs. Mein Mann hat beruflich Karriere gemacht, da führten wir jahrzehntelang eine Wochenendehe, die Kinder hab ich auch mehr oder weniger alleine gross gezogen.

Aber jeder ist eben anders. Wenns ihm nicht gefällt, dann muss er sich nach etwas anderes umschauen. Das ist ja legitim.

Aber das sind ja Störungen, die von aussen kommen. Die kann man ja händeln. Und da ihr ja irgendwie gleich tickt, was das Zusammensein anbelangt, kannst du ja als positiv verbuchen.

Also passt doch alles.

19.01.2017 19:27 • x 2 #1031


puschel1990
@icefalki:

Wir ticken da sehr gleich muss ich sagen. Ist schön Was wäre bloß wenn ich das nur so empfinden würde und er so gar nicht? Das würde auf Dauer nicht gut gehen.

Ich weiß, deswegen haben wir auch gestern miteinander gesprochen und festgestellt, dass wir beide das so dauerhaft nicht möchten, zumal einer der Kollegen langsam anhänglich wird, er ruft meinen Freund selbst abends noch an, obwohl nichts wichtiges ist. Er ist zur Zeit privat ziemlich schlecht dran, ich habe auch sehr viel Verständnis dafür. Aber wir hatten in den letzten drei Jahren sooo viele Leute um uns rum, die uns mit ihrem „Mist“ sehr zu schaffen gemacht haben. Wir sind nämlich so Leute, die sich alles zu Herzen nehmen, viel zu viel.

Gerade jetzt, wo wir uns von alledem erholt haben, und uns auf uns konzentrieren wollen, passt sowas natürlich gar nicht. Ich hoffe, das klingt nicht herzlos. Aber die kennen sich eine Woche, ich finde, da muss man einen gewissen Abstand noch wahren und sich nicht verhalten, als hätte der andere kein Privatleben, der Kollege vergisst nämlich dass ich auch noch da bin. Mich ärgert einfach, dass jemand, der kein Privatleben hat, so wie das klingt, und als selbstverständlich ansieht, dass ein Neuling das jetzt „ausbadet“. Naja, wir sind uns einig, dass wir das beide nicht wollen, und dementsprechend handeln wir jetzt.

20.01.2017 08:09 • #1032


A
Das hört sich wirklich hart an, Puschelchen. Vielleicht hat der Kollege niemanden und vertraut sich Deinem Freund an.
Du hast uns und redest mit uns über alles und er? Hat niemanden. Manche sind einem schon nach einer Woche vertraut, wo andere ein ganzes Leben für brauchen.
Ist es nicht eher so, das Du denkst das Deine Zeit mit Deinem Freund wieder knapper wird?
Er soll sich nicht seiner Arbeit widmen und schon gar nicht einem Fremden, dann hat er ja weniger Zeit mit Dir.
Am besten baust Du ihm einen Glaskasten, nicht böse gemeint. Aber im Laufe Eures Lebens werden noch einige Dinge auf Euch zukommen, die Dir vielleicht nicht passen-.Wo Du Deinen Freund mit anderen teilen mußt,....oder Er. Wenn ein Baby kommen sollte, dann wird alles wieder anders. Puschelchen Du bist ein wenig Egoistisch weil Du Deinen Freund nur für Dich alleine haben willst und schon eifersüchtig auf die Arbeit und auch auf einen Fremden. So empfinde ich das.Es wird Dir nie passen, weil Du in jedem und alles einen Rivalen siehst. Aber Dein Freund gehört Dir nicht er ist nicht Dein Eigentum.Du möchtest am liebsten den ganzen Tag kuscheln und Sex, aber das ist nicht das Leben.
Willst Du dem Kollege jetzt sagen, er soll nicht mit Deinem Freund reden? Das ist wirklich mehr als Hartherzig, aber das sagst Du ja selbst.

20.01.2017 08:40 • x 1 #1033


puschel1990
Das kommt nicht von mir, das kommt von meinem Freund. Er soll machen, was er will, aber er hat ja selbst keine Nerven mehr für sowas.
Sorry, aber wir hatten teilweise richtige schei. hinter uns, weil wir viel zu viel Herz für alle möglichen Leute übrig hatten, man wird misstrauisch, ob das jetzt einer toll findet oder nicht, tut mir Leid, ich will dem Menschen nichts. Aber wir misstrauen ihm auch, er hat nämlich schon jetzt gezeigt, dass er zwei Gesichter hat. Muss ich mich also wer weiß wie schlecht fühlen?

Die Freizeit ist sowieso knapp bemessen, da kommt es jetzt auf sowas nicht mehr an. Wir hatten so viele Idioten in unserer Wohnung, die uns übel mitgespielt haben. Wir haben sie ja auch mit offenen Armen empfangen, damit ist jetzt bei mir Schluss...

Ich bin nicht eifersüchtig auf die Arbeit, wenn ich das wäre, dann würde ich mir ja nicht wünschen, dass er endlich was Vernünftiges findet. Außerdem kommt das alles nicht von mir allein, ich habe den Eindruck, das wird immer vergessen. So viele Leute, die uns total dulle gemacht haben, nee, da hat keiner von uns mehr Lust drauf...

20.01.2017 09:29 • x 1 #1034


Icefalki
Ich seh das sehr gelassen. Entscheidet selbst. Mein zwischenzeitlich beinahe schon langweiliges Wiederholen meiner Sprüche lautet: Entscheidung treffen, mit den Konsequenzen leben.

Für mich ist das das A und O, gilt zwischenzeitlich für alle Bereiche meines Lebens.

Nur mal ein Beispiel, ist gerade akut bei mir. Ich hab meinem Chef gesagt, dass ich wieder im Tiersektor arbeiten möchte. Grund dafür, 1. Ehrlichkeit, er kann planen, 2. Ich werde nicht zu mehr Stunden Arbeit herangezogen, da ich das nicht will.

So, jetzt kann er planen. Wann der Zeitpunkt kommt, weiss ich nicht, für mich besteht das Risiko, dass er mich kündigt.

Meine Entscheidung, dieses Risiko einzugehen, sein Problem, er will mich nicht verlieren. Also, wer hat jetzt das Problem?

Ich nicht, weil mir durchaus klar ist, dass es seine Entscheidung ist, damit umzugehen, wie er es für richtig hält.

Früher hätte ich die Klappe gehalten und mich in Gewissensnöte verstrickt. Jetzt bin ich ehrlich und mehr geht nicht.

Ich spiele keine Spielchen mehr, ich kann das nicht. Konnte es nie und ich will das auch nicht. Mich macht sowas kaputt.

Daher, meine Entscheidung , ehrlich zu sein, meine Entscheidung mit den Konsequenzen dann auch zu leben .

20.01.2017 13:34 • x 2 #1035


A
Zitat von Icefalki:
Ich seh das sehr gelassen. Entscheidet selbst. Mein zwischenzeitlich beinahe schon langweiliges Wiederholen meiner Sprüche lautet: Entscheidung treffen, mit den Konsequenzen leben.

Für mich ist das das A und O, gilt zwischenzeitlich für alle Bereiche meines Lebens.

Nur mal ein Beispiel, ist gerade akut bei mir. Ich hab meinem Chef gesagt, dass ich wieder im Tiersektor arbeiten möchte. Grund dafür, 1. Ehrlichkeit, er kann planen, 2. Ich werde nicht zu mehr Stunden Arbeit herangezogen, da ich das nicht will.

So, jetzt kann er planen. Wann der Zeitpunkt kommt, weiss ich nicht, für mich besteht das Risiko, dass er mich kündigt.

Meine Entscheidung, dieses Risiko einzugehen, sein Problem, er will mich nicht verlieren. Also, wer hat jetzt das Problem?

Ich nicht, weil mir durchaus klar ist, dass es seine Entscheidung ist, damit umzugehen, wie er es für richtig hält.

Früher hätte ich die Klappe gehalten und mich in Gewissensnöte verstrickt. Jetzt bin ich ehrlich und mehr geht nicht.

Ich spiele keine Spielchen mehr, ich kann das nicht. Konnte es nie und ich will das auch nicht. Mich macht sowas kaputt.

Daher, meine Entscheidung , ehrlich zu sein, meine Entscheidung mit den Konsequenzen dann auch zu leben .



Genau liebe @Icefalki so sehe ich das auch mit der Ehrlichkeit, genauso.
Wer lügt muß ein gutes Gedächnis haben. Diese Art von Spielchen mag ich auch nicht, noch nie.

Danke Dir, für Deine Worte.

20.01.2017 13:41 • x 1 #1036


Icefalki
Zitat von Abendschein:
Diese Art von Spielchen mag ich auch nicht, noch nie.

Danke Dir, für Deine Worte.


Gerne, eine Liebe.

Um das vielleicht noch mal zu vertiefen, auch fürs liebe Puschelchen, wenn man das Wort Ehrlichkeit benutzt, beinhaltet das in erster Linie das Wissen um sich selbst.

Unsere Ängste entstehen meiner Meinung nach aus einem Mangel an Selbstbewusstsein, im wahren Sinne des Wortes.

Bin ich mir meiner selbst bewusst, meinen innersten Ängste, und akzeptiere sie, kann ich zu mir und zu anderen ehrlich sein.

Dann weiss ich, dass mich bestimmte Situationen im Leben unruhig oder angstbesetzt machen. Jetzt braucht es nur noch den Umgang und die Bewertung derselben, damit die Krise bewältigt werden kann.

Dazu kommt, eben Entscheidungen treffen zu können. Das Hirn einzuschalten und abzuwägen. Dadurch, dass das dann möglich ist, braucht man keine Ängste mehr. Man hat ja Möglichkeiten.

Puschel für dich trifft das auch zu. Deine Angst vor Liebesverlust ist auch nix anderes, als dein eigenes Leben von Empfindungen anderer abhängig zu machen. Dadurch wirst du abhängig. Und das macht unfrei und macht Angst.

Du wartest quasi, was evtl. Passieren könnte. Vielleicht mal. Oder auch nicht. Stress pur. Abhängig ob er dich weiter liebt oder nicht.

Entscheide, ihn zu lieben, mit der Konsequenz, wenn es schief gehen sollte, du dann eben leiden müsstest, aber das der Preis ist, überhaupt eine Partnerschaft zu haben.

Versteht du den Unterschied? Du entscheidest ihn zu lieben. Deine Entscheidung mit allen Konsequenzen.

Durchdenke das mal.

20.01.2017 16:15 • x 2 #1037

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Zitat von Icefalki:
Zitat von Abendschein:
Diese Art von Spielchen mag ich auch nicht, noch nie.

Danke Dir, für Deine Worte.


Gerne, eine Liebe.

Um das vielleicht noch mal zu vertiefen, auch fürs liebe Puschelchen, wenn man das Wort Ehrlichkeit benutzt, beinhaltet das in erster Linie das Wissen um sich selbst.

Unsere Ängste entstehen meiner Meinung nach aus einem Mangel an Selbstbewusstsein, im wahren Sinne des Wortes.

Bin ich mir meiner selbst bewusst, meinen innersten Ängste, und akzeptiere sie, kann ich zu mir und zu anderen ehrlich sein.

Dann weiss ich, dass mich bestimmte Situationen im Leben unruhig oder angstbesetzt machen. Jetzt braucht es nur noch den Umgang und die Bewertung derselben, damit die Krise bewältigt werden kann.

Dazu kommt, eben Entscheidungen treffen zu können. Das Hirn einzuschalten und abzuwägen. Dadurch, dass das dann möglich ist, braucht man keine Ängste mehr. Man hat ja Möglichkeiten.

Puschel für dich trifft das auch zu. Deine Angst vor Liebesverlust ist auch nix anderes, als dein eigenes Leben von Empfindungen anderer abhängig zu machen. Dadurch wirst du abhängig. Und das macht unfrei und macht Angst.

Du wartest quasi, was evtl. Passieren könnte. Vielleicht mal. Oder auch nicht. Stress pur. Abhängig ob er dich weiter liebt oder nicht.

Entscheide, ihn zu lieben, mit der Konsequenz, wenn es schief gehen sollte, du dann eben leiden müsstest, aber das der Preis ist, überhaupt eine Partnerschaft zu haben.

Versteht du den Unterschied? Du entscheidest ihn zu lieben. Deine Entscheidung mit allen Konsequenzen.

Durchdenke das mal.



Wow, @Icefalki von Dir lerne ich auch noch. Wunderbar geschrieben,........

20.01.2017 16:21 • x 1 #1038


puschel1990
Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ihr hattet eine angenehme Woche

Ich bin die ganze Woche krankgeschrieben gewesen, heute ist mein erster Arbeitstag wieder.

Tja, was soll ich sagen, die letzten Tage ist mal wieder einiges passiert.

Wir hatten ein super tolles Wochenende. Er ist ja in dem Abschleppunternehmen und er hatte Samstag Notdienst. Tja, der Tag fing damit an, dass er schon um halb zehn bei der Arbeit war und sich das bis nachmittags 17 Uhr zog. Zwischendurch hatte er dann mal eine halbe Stunde, um nach Hause zu kommen und einen Teller Suppe mit mir zu essen. Dann ab 17 Uhr hatten wir doch mal zwei Stündchen, um in Ruhe einkaufen zu gehen. So langsam leuteten wir den Abend ein, es war ruhig. Dann kamen doch zwei Anrufe. Er sagte, es würde ihm viel bedeuten, wenn ich mitfahren würde, weil er die Zeit mit mir zusammen genießt. Klar bin ich mitgefahren. Zwischendurch haben wir uns noch beim Griechen eine Kleinigkeit zu essen geholt und sind wieder nach Hause. Dann kam wieder ein Anruf. Letzten Endes sind wir bis ca. halb vier nachts unterwegs gewesen, mit Unterbrechung. Das hat so viel Spaß gemacht, obwohl wir ja zu arbeiten hatten. Wir hatten eine total schöne Nacht. Zwischendurch sagte mein Freund, ich weiß nicht, wie er darauf kam, dass, auch wenn wir nicht verheiratet sind, es sich aber so für ihn anfühlt, viel mehr als bei seiner richtigen Ehefrau. Das hat mich natürlich sehr gefreut, ihr wisst ja, wie ich zu dem Thema stehe. Naja, wir hatten danach noch eine wunderschöne Nacht und einen super schönen Sonntag.

Montag habe ich mich krankgemeldet, weil es absolut nicht mehr ging. Montag und Dienstag war mein Freund auch noch arbeiten, den hat es auch erwischt, seit Mittwoch ist er krankgeschrieben. Und hat die Kündigung bekommen. Er wollte das auch, aber nicht so. Er wollte dort nicht mehr arbeiten, weil die Arbeit viel zu zeitintensiv ist, Doppelschichten sind die Regel und diese Notdienste gehen die ganze Nacht nach einem anstrengenden 12-Stunden-Tag.

Naja, wie dem auch sei, es geht ihm gut, weil das jetzt vorbei ist. Aber er bleibt sehr oft an dem Ganzen hängen.

Seine Laune ist mehr schlecht als recht, da bin ich jetzt gefragt, damit richtig umzugehen und nicht hier rumzujammern.

Am Wochenende bombardierte er mich wieder mit so vielen schönen Worten, fast zu vielen, zu viele Liebeserklärungen, und die ganze Woche hätte ich fast drum betteln müssen.

Naja, ich wollte das nur mal loswerden…
Einen schönen Start ins Wochenende wünsche ich euch!

27.01.2017 14:23 • #1039


Icefalki
Klingt doch alles wunderbar. Deinem Partner wünsche ich, das er mal einen guten Job findet, damit er bleiben kann.

Dann werden wir uns wieder über Normalität unterhalten Hihi.

Bis dahin, genieße es. Und gute Restbesserung.

27.01.2017 14:57 • #1040


A


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Dr. Reinhard Pichler