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8938

P
Nee gar nicht.

12.01.2017 11:49 • #9881


Z
@Pübbilo oke, meine Auffassung - ab und zu kommst du mir vor wie meine Schwester.
Ähnliche Meinungen, Sätze, Äusserungen -
Sie ist hat eher sehr rational und ab und zu richtung aggresiv - hihi sorry - dein post vorhin hätte von ihr sein können.

12.01.2017 12:01 • #9882


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


P
Da ich hier nicht mehr den richtigen Ton zu treffen scheine, bin ich raus.
Danke für all die Unterstützung, die ich hier bekommen habe.
Ich habe meinen Beitrag an @nicky89 nicht böse gemeint. Direkt ja, aber nicht so wie er hier jetzt zerpflückt wird.
Ich habe das tatsächlich so erlebt: ich bin nicht in Watte gepackt worden. Man hat mir nicht immer das gesagt was ich hören wollte. Ich habe unangenehme Situationen erlebt, wo ich gekränkt war. Aber keiner wollte mir damit was Böses und das habe ich irgendwann verstanden.
Aber ich verabschiede mich jetzt hier, wenn so viele mich wohl als störend und unpassend empfinden.
@zero und am Ende habe ich das jetzt doch sehr persönlich genommen. Bis jetzt war das nicht so und ich war auch nicht aggressiv. Scheint aber so anzukommen.

Also: ich wünsche Euch allen nur das Beste und dass ihr den Troll los werdet. Ich weiß wie gemein sich das anfühlt und wie verzweifelt man ist.
Ich hoffe ihr schafft es alle 3

12.01.2017 12:03 • #9883


P
@Liliane01
Sorry wenn ich jetzt anfange, dich zu löchern. Eine Frage nagt noch an mir und zwar bezüglich der Eigenschaften, die man an seinem Partner wirklich schätzt. Die, die mir da Grad besonders einfallen sind halt, dass er immer für mich da ist, mich motivieren kann wenn es mir schlecht geht und mir gut zu spricht und dabei so liebevoll ist und an mich glaubt. Das sind jetzt natürlich Sachen wo ich dann denk ja gut ich werde mehr für mich tun, lerne mich selbst mehr zu schätzen und kann mich hoffentlich irgendwann selbst so lieben und bin allein für mich glücklich wo ich dann denk was passiert dann mit sagen wir mal meiner Ansicht bezüglich dieser Eigenschaften weil die ja alle bisschen was mit einer Art Fürsorge zu tun haben und der Zuwendung des Partners für mich. Ich kann das Grad nicht so richtig beschreiben aber da kommt dann die krasse Panik hoch weil ich denk ohje das heisst ja zwangsläufig, dass mir dann diese wichtigen Eigenschaften an ihm nicht mehr gefallen werden

12.01.2017 12:07 • #9884


P
Hallo zusammen, auch ich habe mich etwas zurückgezogen aus dem Forum, um zu schauen wie es mir geht. Bei mir spielen ja viele andere Dinge mit rein, aber nun bin ich zu Hause durch die Schwangerschaft und habe viel Zeit zum Nachdenken. Ich bin emotional sehr angeschlagenen, da meine Hormone völlig durcheinander sind. Aber ich finde viele Beiträge hier wirklich gut. Es gibt nicht die eine Strategie mit der eine Beziehung funktioniert. Und jammern darf man auch nicht immer, das stimmt. Aber manchmal hilft es. Auch, wenn nur für einen kurzen Moment. Ich habe momentan immer das Gefühl, dass ich meinem Partner zu viel zumute und die Beziehung manchmal absichtlich sabotiere. Ich freue mich so auf unser Kind, aber dann geht der Gedanke zurück zu ihm und ich denke, aber willst du das alles mit ihm? Und diese Gedanken sind immer im Hintergrund und schaffen es mich momentan zu verunsichern.

Manchmal will man kuscheln und Nähe und an anderen Tagen kann ich es gar nicht ertragen. Aber ich versuche mir dann immer zu sagen, dass auch normalen Menschen so geht. Es ist nicht jeder Tag gleich. Naja all die Dinge, die ihr bereits erwähnt habt.

Ich bin glaube ich schon relativ weit und habe keine Panikattacken mehr, aber trotzdem von ich noch nicht so weit zu sagen, ich wäre auch ohne Partner glücklich, wie Liliane. Dieser Umstand und auch Gedanken dazu machen mir Angst. Ich möchte nicht allein sein. Nicht ohne ihn. Also eigentlich. Dann kommen wieder die ZG. Ich finde es super, wenn man so weit ist, dann hat man die Gedanken vollkommen akzeptiert und sie haben keine große Angriffsfläche mehr. Das ist aber momentan noch anders bei mir. Wie sieht es bei euch aus?

Liebe Grüße

12.01.2017 12:19 • #9885


L
Zitat von PoohMaus:
und kann mich hoffentlich irgendwann selbst so lieben und bin allein für mich glücklich wo ich dann denk was passiert dann mit sagen wir mal meiner Ansicht bezüglich dieser Eigenschaften weil die ja alle bisschen was mit einer Art Fürsorge zu tun haben und der Zuwendung des Partners für mich. Ich kann das Grad nicht so richtig beschreiben aber da kommt dann die krasse Panik hoch weil ich denk ohje das heisst ja zwangsläufig, dass mir dann diese wichtigen Eigenschaften an ihm nicht mehr gefallen werden


Sag mal? Ernsthaft? Tschuldige, ABER da denkt sich dein Zwang ja gerade echt witzige Sachen aus. Nur weil ich alleine klar komme und glücklich bin mit mir oder zufrieden, heißt es doch nicht, dass es nie wieder schlechte Tage geben wird oder Situationen, in denen ich Hilfe brauche. Davon mal ganz abgesehen, auch wenn es mir gut geht, schätze ich diese Eigenschaften! Ich bin momentan körperlich etwas angeschlagen und mein Schatz baut mich auf und muntert mich auf, macht mir Tee etc. Das ist süß und fürsorglich und das schätze ich immer noch, obwohl es mir kopfmäßig so gut geht!

12.01.2017 12:40 • #9886


L
Zitat von Penny102:
Hallo zusammen, auch ich habe mich etwas zurückgezogen aus dem Forum, um zu schauen wie es mir geht. Bei mir spielen ja viele andere Dinge mit rein, aber nun bin ich zu Hause durch die Schwangerschaft und habe viel Zeit zum Nachdenken. Ich bin emotional sehr angeschlagenen, da meine Hormone völlig durcheinander sind. Aber ich finde viele Beiträge hier wirklich gut. Es gibt nicht die eine Strategie mit der eine Beziehung funktioniert. Und jammern darf man auch nicht immer, das stimmt. Aber manchmal hilft es. Auch, wenn nur für einen kurzen Moment. Ich habe momentan immer das Gefühl, dass ich meinem Partner zu viel zumute und die Beziehung manchmal absichtlich sabotiere. Ich freue mich so auf unser Kind, aber dann geht der Gedanke zurück zu ihm und ich denke, aber willst du das alles mit ihm? Und diese Gedanken sind immer im Hintergrund und schaffen es mich momentan zu verunsichern.

Manchmal will man kuscheln und Nähe und an anderen Tagen kann ich es gar nicht ertragen. Aber ich versuche mir dann immer zu sagen, dass auch normalen Menschen so geht. Es ist nicht jeder Tag gleich. Naja all die Dinge, die ihr bereits erwähnt habt.

Ich bin glaube ich schon relativ weit und habe keine Panikattacken mehr, aber trotzdem von ich noch nicht so weit zu sagen, ich wäre auch ohne Partner glücklich, wie Liliane. Dieser Umstand und auch Gedanken dazu machen mir Angst. Ich möchte nicht allein sein. Nicht ohne ihn. Also eigentlich. Dann kommen wieder die ZG. Ich finde es super, wenn man so weit ist, dann hat man die Gedanken vollkommen akzeptiert und sie haben keine große Angriffsfläche mehr. Das ist aber momentan noch anders bei mir. Wie sieht es bei euch aus?

Liebe Grüße


Ich möchte auch nicht alleine sein, ich möchte auch nicht ohne ihn sein. ABER wir wissen alle, dass das Leben manchmal auch blöde Sachen gibt. Und es kann (ich hoffe nicht) passieren, dass mein Freund sich irgendwann trennt oder oder oder. Und das würde mich unendlich traurig machen, aber es würde mich nicht mehr kaputt machen! Es ist eine gesunde Einstellung zu leben. Das Leben geht weiter, selbst, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. Aber du hast recht, die Tatsache, dass es dir Angst macht, zeigt, dass du es NOCH nicht ganz akzeptiert hast. Man darf auch Angst haben bei dem Gedanken, man könne den anderen verlieren, aber eben nicht dieses überdimensionale Angst, die wir alle empfunden haben oder empfinden. Daran gilt es zu arbeiten! =)

12.01.2017 12:45 • x 1 #9887


P
Zitat von Liliane01:
Zitat von PoohMaus:
und kann mich hoffentlich irgendwann selbst so lieben und bin allein für mich glücklich wo ich dann denk was passiert dann mit sagen wir mal meiner Ansicht bezüglich dieser Eigenschaften weil die ja alle bisschen was mit einer Art Fürsorge zu tun haben und der Zuwendung des Partners für mich. Ich kann das Grad nicht so richtig beschreiben aber da kommt dann die krasse Panik hoch weil ich denk ohje das heisst ja zwangsläufig, dass mir dann diese wichtigen Eigenschaften an ihm nicht mehr gefallen werden


Sag mal? Ernsthaft? Tschuldige, ABER da denkt sich dein Zwang ja gerade echt witzige Sachen aus. Nur weil ich alleine klar komme und glücklich bin mit mir oder zufrieden, heißt es doch nicht, dass es nie wieder schlechte Tage geben wird oder Situationen, in denen ich Hilfe brauche. Davon mal ganz abgesehen, auch wenn es mir gut geht, schätze ich diese Eigenschaften! Ich bin momentan körperlich etwas angeschlagen und mein Schatz baut mich auf und muntert mich auf, macht mir Tee etc. Das ist süß und fürsorglich und das schätze ich immer noch, obwohl es mir kopfmäßig so gut geht!


@Liliane01
Haha ich muss auch grad so lachen bzw ist mir danach als ich nochmal drüber nachgedacht habe auch aufgefallen, dass das total schwachsinnig ist
Mir fällt jetzt dazu nur mein krassestes Beispiel ein, meine Mama ist mit 45 Jahren gestorben vor kanpp 2 Jahren und er war immer für mich da und sowas ist ne mega Ausnahmesituation und sowas prägt das Leben und wird mich immer begleiten. Ich weiß, dass schmerzhafte Phasen durch diesen Verlust immer mein Leben prägen werden und es ist toll, dass er in den Momenten da ist und mich auffängt wenn ich mal nicht weiter weiß. Leider jammert mein Kopf dann immer weil ich leider das Gefühl hab es geht halt immer nur um mich mit meinen Problemen also grad der Tod meiner Mutter, dann ist mein Papa gerade ein Ar*** naja und er muss immer nur für mich da sein, dass geht mir auch gehörig gegen den Strich. Er lacht dann immer drüber und sagt er hofft es natürlich nicht für die Zukunft, aber es wird sicher mal die Zeit kommen, in der ich für ihn da sein kann.
Ich bin grad irgendwie total euphorisch, dank dir. Ich kenn dich absolut gar nicht, habe aber deinen Blog gelesen und mich total wiedergefunden. So blöd es auch klingt aber ich könnt dich echt knutschen

12.01.2017 13:00 • #9888


L
Zitat von PoohMaus:
Zitat von Liliane01:

Sag mal? Ernsthaft? Tschuldige, ABER da denkt sich dein Zwang ja gerade echt witzige Sachen aus. Nur weil ich alleine klar komme und glücklich bin mit mir oder zufrieden, heißt es doch nicht, dass es nie wieder schlechte Tage geben wird oder Situationen, in denen ich Hilfe brauche. Davon mal ganz abgesehen, auch wenn es mir gut geht, schätze ich diese Eigenschaften! Ich bin momentan körperlich etwas angeschlagen und mein Schatz baut mich auf und muntert mich auf, macht mir Tee etc. Das ist süß und fürsorglich und das schätze ich immer noch, obwohl es mir kopfmäßig so gut geht!


@Liliane01
Haha ich muss auch grad so lachen bzw ist mir danach als ich nochmal drüber nachgedacht habe auch aufgefallen, dass das total schwachsinnig ist
Mir fällt jetzt dazu nur mein krassestes Beispiel ein, meine Mama ist mit 45 Jahren gestorben vor kanpp 2 Jahren und er war immer für mich da und sowas ist ne mega Ausnahmesituation und sowas prägt das Leben und wird mich immer begleiten. Ich weiß, dass schmerzhafte Phasen durch diesen Verlust immer mein Leben prägen werden und es ist toll, dass er in den Momenten da ist und mich auffängt wenn ich mal nicht weiter weiß. Leider jammert mein Kopf dann immer weil ich leider das Gefühl hab es geht halt immer nur um mich mit meinen Problemen also grad der Tod meiner Mutter, dann ist mein Papa gerade ein Ar*** naja und er muss immer nur für mich da sein, dass geht mir auch gehörig gegen den Strich. Er lacht dann immer drüber und sagt er hofft es natürlich nicht für die Zukunft, aber es wird sicher mal die Zeit kommen, in der ich für ihn da sein kann.
Ich bin grad irgendwie total euphorisch, dank dir. Ich kenn dich absolut gar nicht, habe aber deinen Blog gelesen und mich total wiedergefunden. So blöd es auch klingt aber ich könnt dich echt knutschen


Ach das freut mich aber, lieb von dir! Ne das klingt nicht blöd, mir ging es auch oft so, wenn mir jemand geholfen hat! Also schön, dass ich dir helfen konnte und Kopf hoch, behalte dir das gute Gefühl bei. Und wenn es schwierig wird, lies dir die Sachen durch!

12.01.2017 13:07 • x 1 #9889


L
Zitat von zero1916:
Zitat von Liliane01:


Hey, ich weiß, das ist ein langer Prozess, um das zu lernen. Die ganzen Ansichten, die ich mittlerweile habe, musste ich mir auch hart erarbeiten. Die Gedanken haben mich und meine Beziehung im Endeffekt bereichert, es war ein Warnsignal für mich, dass ich mich endlich wieder auf mich konzentrieren muss! Ich weiß, dass klingt für viele bestimmt momentan unvorstellbar, aber die Gedanken haben ihre Berechtigung da zu sein, ihr müsst nur rausfinden, warum! Ich weiß, dass ich auch alleine glücklich sein kann. Ja ihr habt richtig gelesen... ich brauche keinen Partner, um ein erfülltes Leben zu haben, denn ich bin mit mir und meinem Leben im Reinen! Ich bin mit mir selbst zufrieden, ich liebe mich selbst und genau das ist der Punkt! Der Partner ist nicht für unser glücklich sein verantwortlich, sondern WIR! Der Partner darf auch mal schlecht drauf sein und nur an sich denken, denn das tun WIR auch. Wenn ich mit mir selbst im Reinen bin, haben die wenigsten Sachen einen Einfluss auf mich! Ich kann trotzdem gute Laune haben, auch wenn er schlecht drauf ist, dann munter ICH ihn halt mal auf. USW! Ich schweife ab!

So einen richtigen Tipp kann ich dir leider nicht geben, außer immer wieder Dinge für dich zu tun und zu merken, dass du diese Dinge gerne nur für dich tust! Das war bei mir auch wirklich ein langer Prozess. Ich war ja vor den Gedanken nicht so. Da war ich anhänglich, wollte immer Aufmerksamkeit, Bestätigung, 24/7 mit ihm, hatte keine Hobbies, habe meine Freunde vernachlässigt usw. Deshalb musste ich all die Dinge lernen, dass ich plötzlich Freiheiten wollte, mich mehr auf mich konzentrieren wollte, das waren die Auslöser der ZG, weil ich es so nicht kannte, aber das ist ein normaler Prozess und auch ein wichtiger Bestandteil. Von Verliebtheit zur Liebe! Das ist wohl passend.


Liliane
Deine Zeilen könnten von meiner Therapeutin sein...!
Genau das ist das Ziel der Angst... genau dahin muss ich hinarbeiten.

...
Sie werden langsam erwachsen. Sie kümmern sich langsam mehr um sich selbst. Das ist das Ziel der Angst. Das innere Kind ist nicht gegen Sie, auch wenn es sich so anfühlt. Je besser Sie sich um sich selbst sorgen, desto ruhiger wird das innere Kind. Ihr Partner wird Ihnen helfen können, dass Sie sich noch besser kennenlernen.

Sie sind momentan in einem Entwicklungsprozess um heraus zu finden, wer Sie wirklich sind. Nähe und Distanz, eine Partnerschaft und Liebe, das ist es, was sie jetzt lernen können, was dies heisst. Sie sind auf dem richtigen Weg und lernen nun sich selbst kennen. Sie lernen, wer Sie sind und was SIE wollen.
...

es ist ein sehr sehr langer aber NOTWENDIGER Weg, und ich merke immer mehr, wie schnell das es mir besser geht.
Sobald ich etwas für mich machen (kann) - gibt immer noch schlechtere phasen, wo's nicht so einfach geht.
Es ist ein Lernprozess

Oh ja, die beste Angriffsfläche ... verliebtheit, liebe ...

@Lalelu23
habe keine passende antwort, keine ähnlichen erfahrungen deshalb von mir keine antwort...
ich habe lange Lösungen/Gründe für mein Problem gesucht.
Aber irgendwann mal, vor 2,3 Monaten habe ich damit aufgehört (könnten 1000 Sachen sein)
Meine Thera meinte zu meinen Lösungen immer grinsend: Hm, jaja kann sein, aber wichtig ist das JETZT.
Ich habe unbewusst angefangen - nicht mehr an die Ursachen sondern an die Besserung, Erfolge zu denken bzw. ich versuche es!


Alles klar, Dankeschön. Hab das halt komisch empfunden, weil auf einmal nichts mehr kam, aber das wird es sein.

12.01.2017 14:10 • x 1 #9890


B
@Pübbilo ich habe deine Beiträge nicht aggressiv aufgefasst! Es ist bestimmt anstrengend sich gegen mehrere verteidigen zu müssen aber deswegen musst du nicht gehen

12.01.2017 14:11 • x 1 #9891


K
hallo zusammen.

Manche werden mich noch kennen. War jetzt lange Zeit ruhig um mich und ich war sogar nur noch selten hier. Auch weil ich das Gefühl hatte das mit das lesen hier nicht gut tut.

Ich bin einfach nur noch verzweifelt. Meine Freundin war nun 3 Wochen in Urlaub und ich hatte das Gefühl, dass ich viel lockerer im Umgang mit meinen Gedanken geworden bin. Dazu trug auch bei, dass ich zum Jahreswechsel einen neuen Job angefangen habe der meine eigene Zufriedenheit gehoben hat. Ich konnte wieder viel besser sagen wie gern ich sie habe. Das ich sie liebe und sogar über Dinge wie eine gemeinsame Wohnung nachdenken, ohne dass ich dabei ein schlechtes Gefühl bekam.

Jetzt ist sie wieder da und ich bin wieder wie gelähmt. Meine Gedanken drehen sich und ich habe das Gefühl das ich gleich augenblicklich anfangen muss zu weinen.

In meiner Verzweiflung habe ich sie direkt angerufen. Ihr alles erzählt. Ich habe mir fest vorgenommen das bei ihr nicht mehr zu tun. Ich will will sie nicht verletzen. Aber manchmal vergesse ich das und der Egoist kommt zum Vorschein. Ich denke ich will nur Verständnis.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll. Seit nun 2 Jahren kämpfe ich damit. Mein Kopf sucht immer neue Dinge. ich kann nicht mehr. Und ich will so auch nicht mehr. So ist jeder Tag eine Qual. Und an diesen extremen Tagen frage ich mich ob die Therapie wirklich überhaupt etwas bringt.

Ohne mich ist jeder Mensch besser dran und meine Freundin sowieso. Mein schlechtes Gewissen frisst mich auf - jeder Gedanke löst eine innere Katastrophe aus.

Wie soll das jemals besser werden? Langsam glaube ich es gibt nur einen Ausweg. vielleicht muss man manchmal sehen wenn man verloren hat.

12.01.2017 14:19 • #9892


L
Ich fände es auch schade, wenn du gehst. Ich fand deine Beiträge immer sehr gut und verstehe auch deine Ansichten etwas. Dennoch darf hier jeder schreiben, was er mag.

12.01.2017 14:20 • #9893


Z
Hallo Ihr Lieben.

Ich bin es, Nicky89. Ich habe mich gestern aus meiner Wut und Enttäuschung heraus kurzerhand gelöscht. Ich war einfach extrem getroffen von dem Post @pübbilo. Natürlich verstehe ich es, dass man nicht immer den Kopf des Leidenden tätscheln soll, dennoch war dann die Ausdrucksweise für mich verletzend. @pübbilo, ich gebe Dir recht, dass ich derzeit wirklich schwer bis gar nicht zugänglich bin. Genau so sagt es mein Partner auch. Ist er schlecht drauf sehe ich dies als Indiz, ist er gut drauf, sehe ich dies ebenfalls als Indiz. Egal wie, es lässt mich immer als ein Indiz dafür sehen, dass er mich nicht mehr liebt und sich eigentlich trennen will. Es tut mir auch wahnsinnig leid, dass ich so jammere, aber so kenne ich die Zwangserkrankung einfach nicht. Als ich es umgekehrt hatte, war es total anders bei mir. Daher zweifele ich auch derzeit in schlimmster Art und Weise. Natürlich erkenne ich die stetigen Wiederholungen der Fragen in meinem Kopf, das Einholen von Rückversicherungen, die mich dann kurzfristig entlasten etc. – dennoch, dieses stetig vorhandene Gefühl, dass etwas nicht stimmt lässt mich nicht los. Das kenne ich einfach nicht. Aktuell ist es zum Beispiel so, dass er super gut drauf ist, super lieb zu mir ist genau so wie ich es eigentlich ja gerne hätte und was ist dann? Fragen über Fragen wieso er so gut drauf ist, denn eigentlich dürfte er das nicht, weil ich Ihn ja nerve. Also was steckt dahinter? … Ich mache gar nicht erst weiter. Und da ist dann immer dieses Bauchgefühl etwas stimmt nicht.

Gehen muss hier niemand @pübbilo. Du hast vielleicht nicht die beste Wortwahl getroffen, ich war sehr empfindlich.

Wie dem allem auch sei, ich weiß, dass Ihr mir sagt, dass dies bei mir sehr eindeutig der Zwang ist, ich erkenne Ihn jedoch nicht als diesen. Ich möchte aber daran arbeiten. Das habe ich auch so meinem Partner versprochen. Ich möchte Ihn in gar keiner weiße mehr mit einer Frage belasten. Ihm nichts mehr unterstellen das er zu wenig Smileys macht, andere Smileys macht etc. und sind wir mal ehrlich, bzw. ich vor allem zu mir selbst, wie albern ist es eigentlich anhand von Smileys fest machen zu wollen, dass etwas anders ist.

12.01.2017 16:03 • #9894


L
@Zuckerperle

Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber eventuell wäre es besser für dich, einen tagesklinischen Aufenthalt mal aufzusuchen. Du scheinst auch unter einer ganz großen Zwangs- und Angststörung zu leiden.

12.01.2017 17:10 • #9895


B
Zitat von knowitzki:
hallo zusammen.

Manche werden mich noch kennen. War jetzt lange Zeit ruhig um mich und ich war sogar nur noch selten hier. Auch weil ich das Gefühl hatte das mit das lesen hier nicht gut tut.

Ich bin einfach nur noch verzweifelt. Meine Freundin war nun 3 Wochen in Urlaub und ich hatte das Gefühl, dass ich viel lockerer im Umgang mit meinen Gedanken geworden bin. Dazu trug auch bei, dass ich zum Jahreswechsel einen neuen Job angefangen habe der meine eigene Zufriedenheit gehoben hat. Ich konnte wieder viel besser sagen wie gern ich sie habe. Das ich sie liebe und sogar über Dinge wie eine gemeinsame Wohnung nachdenken, ohne dass ich dabei ein schlechtes Gefühl bekam.

Jetzt ist sie wieder da und ich bin wieder wie gelähmt. Meine Gedanken drehen sich und ich habe das Gefühl das ich gleich augenblicklich anfangen muss zu weinen.

In meiner Verzweiflung habe ich sie direkt angerufen. Ihr alles erzählt. Ich habe mir fest vorgenommen das bei ihr nicht mehr zu tun. Ich will will sie nicht verletzen. Aber manchmal vergesse ich das und der Egoist kommt zum Vorschein. Ich denke ich will nur Verständnis.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll. Seit nun 2 Jahren kämpfe ich damit. Mein Kopf sucht immer neue Dinge. ich kann nicht mehr. Und ich will so auch nicht mehr. So ist jeder Tag eine Qual. Und an diesen extremen Tagen frage ich mich ob die Therapie wirklich überhaupt etwas bringt.

Ohne mich ist jeder Mensch besser dran und meine Freundin sowieso. Mein schlechtes Gewissen frisst mich auf - jeder Gedanke löst eine innere Katastrophe aus.

Wie soll das jemals besser werden? Langsam glaube ich es gibt nur einen Ausweg. vielleicht muss man manchmal sehen wenn man verloren hat.



Ich denke, dass sich bei dir im Grunde nichts geändert hat außer dass Sie weg war und wieder da und dadurch ist der Alltag kurz durcheinander gekommen. Bei solchen wie uns (denke ich zumindest) ist es wichtig dass alles immer gleich abläuft und wenn dann mal etwas anders wird drehen wir schnell am Rad. siehe Heiratsantrag...zusammenziehen...usw

12.01.2017 17:16 • #9896


Z
@Lalelu23 danke, aber das kommt für mich nicht in Frage. Ich bin bereits zwei mal in stationärer Behandlung und ein mal in einer Tagesklinik gewesen. Unabhängig voneinander wurde mir hier eine schwere Zwangsstörung diagnostiziert. Das was ich aber in der Klinik damals erlebt habe, dass werde ich einfach nie vergessen. Ich wurde einfach nur ruhig gestellt. Ich bekam super starke Medikamente, ich habe einen Filmriss von guten zwei Wochen, ich bin unter den Tabletten vom Kreislauf her zusammen gebrochen und auf dabei auf dem Kopf gelandet – die Narbe erinnert mich noch heute daran. In unserer Tagesklinik die wir als nächste hier haben, habe ich ein mal in fünf Tagen ein Gespräch gehabt. An allen anderen Tagen habe ich Kerzen gezogen, Bilderrahmen gebastelt und Fensterbilder gemalt. Ich kann das ja auch nachvollziehen, jedoch bin ich nicht depressiv. Mein Tag ist komplett strukturiert. Es ist jetzt nicht so, dass ich durch den Zwang in Tätigkeiten eingeschränkt werde weißt Du? Ich gehe arbeiten, ich mache den Haushalt, ich gehe zum Sport, ich koche - alles total normal.
Das einzige, diese … Gedanken die nebenher ununterbrochen ablaufen. Mich wundert es selber, dass ich nicht panisch und völlig apartisch in einer Ecke sitze und warte das es besser wird.
Damals als ich die Gedanken umgekehrt hatte, vor gut zwei Jahren, war es so, dass ich mich da selber raus geholt habe. Ich erinnere mich an einen Tag ganz genau. Ich lag in der Badewanne, die Gedanken spielten sich ab und ich war so wütend darüber, dass ich mich innerlich selber angebrüllt habe „Was, sag mir was und wieso Du deinen Freund plötzlich nicht mehr lieben solltest. Sag es! Los.“ Nichts kam … glaubt es mir oder auch nicht, von diesem Tag an, ging es jeden einzelnen Tag besser. Kurze Zeit später war alles weg. Klar kam ab und an noch mal ein Gedanke auf. Aber so wie er kam, war er auch wieder weg.

Ich frage mich ja derzeit immer wieder selber wie doof ich eigentlich bin.
Ich habe die Diagnose schwere Zwangsstörung und frage mich tatsächlich gerade noch ob es wirklich der Zwang ist. Wäre es nicht so quälend würde ich mich fast weg werfen vor lachen.

12.01.2017 17:27 • #9897

Sponsor-Mitgliedschaft

L
Ok, also ich kenne das nur aus Erfahrung und ich habe bisher von allen gehört, die eine Tagesklinik aufgesucht haben, dass es Ihnen sehr geholfen hat.
Eine Tagesklinik ist ja auch nicht nur für Depressionen zuständig, sondern für jegliche Art psychischer Störungen oder Erkrankungen.
Ich werde das jetzt demnächst wahrscheinlich machen. Fühle ich mich auf der sicheren Seite mit.

12.01.2017 18:05 • #9898


Z
@Lalelu23 das muss ja auch nicht bei jedem sein wie bei mir. Vielleicht ist deine ganz toll. Ich hatte mir damals auch etwas mehr erhofft deswegen hatte ich mich ja auch freiwillig eingewiesen. Derzeit bin ich auch noch in therapeutischer Behandlung allerdings habe ich wirklich eher das Gefühl, dass Ihr hier und das Internet mir mehr helft als diese. Mag vielleicht auch daran liegen, dass Ihr es auch habt und daher viel genauer nachfühlen könnt.

12.01.2017 18:29 • #9899


K
ich werde mich jetzt auch aus diesem Forum verabschieden. Ich merke langsam, dass die Probleme durch ständiges lesen nicht besser werden. Eher im Gegenteil. Das ist Vergleichbar mit
Feuer und Öl! Hinzu kommt, dass hier eh in den seltensten fällen richtig auf die beiträge eingegangen wird. Das war hier mal anders.

Ich wünsche euch dennoch viel Glück und Erfolg auf eurer Reise. Egal wo sie letztendlich hingeht.

12.01.2017 18:36 • #9900


A


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