Pfeil rechts
8938

P
Hey, Ich war jetzt einundhalb Wochen in der Psychatrie und kann für dieses Wochenende nach Hause. Mein Psychologe dort soll angeblich der beste in der Klinik sein. Das sagt das Personal und so. Er hat mich keine genaue Diagnose genannt aber schon etwas von Zwängen erwähnt. Ich musste ganz viele Fragebögen ankreuzen. Er hat sie noch nicht ganz fertig analysiert aber er hat gemeint dass dort mehrere Sachen auffällig sind. Was mir schon mal geholfen hat ist, dass man dort fast immer was zu tun hat und nicht wie ich zuhause immer im bett rum liegt. Ich hoffe so sehr dass es besser werden wird.

03.12.2016 10:53 • #9441


P
Heute Leute!
Ich hab das Gefühl ich falle gerade in ein tiefes Loch. So wie ich mich in den letzten 2 Tagen gefühlt habe sodass habe ich davor noch nie erlebt. Ich spüre gar nichts. Wenn ich lache dann sollte es doch innerlich warm werden vor allem wenn man seinen Partner anschaut. Und bei mir? Nichts. Und wenn ich etwas spüre dann nur Angst oder Trauer. Wenn die Gedanken kommen konnte ich wenigstens schöne Ereignisse mit ihm abrufen oder was mir so sehr an ihm gefällt und jetzt kann ich das auch nicht mehr. Alles sagt mir ich muss Schluss machen. Wenn ich mich allerdings frage warum willst du das weiß ich es nicht bzw denk ihr halt ich liebe ihn nicht mehr. Absoluter Wahnsinn. Wie soll man das überstehen?!

03.12.2016 11:34 • #9442


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


P
Zwangsgedanken hängen auch mit Depressionen zusammen. Was du erzählst sind auch depressive Symptome. PoohMaus

03.12.2016 11:37 • #9443


P
Rocd 1 : Pübbilo 0
Habe diskutiert. Once again. Ich brauch so ein Hundeelektroschockhalsband.

03.12.2016 12:57 • #9444


S
Hallo zusammen

Zum Thema Sex und Drängeln:
Ich bin in der Beziehung auch diejenige die mehr will als mein Freund. Mein Freund ist oft einfach kaputt und müde Abends, wenn er Frühdienst hat und um 4 rausmuss ...
Ich war immer sehr verletzt wenn er dann nicht wollte und hab auch dann oft zu Motzen angefangen und so ... mein Freund sagte mir mal dass es das für ihn nicht einfacher macht.
Momentan hat es sich so eingependelt dass ich nicht mehr dauernd ankomme, ich halte mich zurück. Und seitdem ist es besser, es kommt auch mal was von ihm

@Mondscheintarif
Dein Beitrag gab mir zu denken.
Die erste Zeit bzw mind das erste Jahr wollte ich täglich Sex ... wenn ich so drüber nachdenke war das aber irgendwie zwanghaft. Ich hatte nämlich dann das Gefühl dass mein Freund mich liebt UND ich spürte immer sehr unsere Verbundenheit wenn wir miteinander schliefen.
Ich wollte glaube ich manchmal nur mit ihm schlafen um ubsere Verbundenheit zu spüren die ich sonst nicht so spürte

Irgendwie macht mir das Angst ...
Zweifle grad wieder ob ich ihn denn liebe wenn ich oft aus solchen Gründen mit ihm schlief

03.12.2016 13:32 • #9445


melody75
Zitat von RikeRike:
Meine Aerztin hat gemeint zu Zwangsgedanken gehoeren auch Zwangshandlungen. Rike


Hallo Rike, ich habe schon lange nichts mehr geschrieben, aber Deine Erfahrung mit der Therapie hat mich sofort den Laptop hochfahren lassen. Es tut mir so leid, wie die Ärztin Dich verunsichert hat, und ich wollte Dir nur schreiben, dass ich das sehr gut verstehe und ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Ich war vor kurzem 2 Wochen lang total außer Gefecht gesetzt, weil ein Therapeut (Analytiker) irgendwelche Dinge in meine Vergangenheit hinein spekuliert hat, woher die Probleme kommen können. Ich denke, normale Menschen sagen dann: nö, das stimmt nicht. Aber wenn man Zwangsgedanken hat, ist das natürlich ein gefundenes Fressen für die Gedanken. Ich kann Dir nur aus langjähriger Erfahrung sagen, dass ich schon viele Zwangsgedanken unterschiedlichster Art hatte (von ich könnte das Essen vergiften bis zu ich liebe meinen Partner nicht mehr), aber noch NIE Zwangshandlungen. Das sind zwei getrennte Dinge, und ich glaube, dass tatsächlich viele Therapeuten das Wesen von Zwangsgedanken nicht verstehen. Ich habe schon mehrfach erlebt, dass Therapeuten den Gedanken, dass man jemandem Schlimmes antun könnte, interpretieren als Sie wollen sich rächen oder so ein Mist, dabei kommt das gerade dann, wenn man etwas für so wertvoll hält, dass man Angst hat es zu verlieren. Also gerade dann, wenn man etwas sehr stark beschützen möchte. Das war jetzt nur ein Beispiel dafür, dass Therapeuten auch nur Menschen sind und Fehler machen können. Meine Haltung dazu ist mittlerweile, dass man letztendlich nur selbst spürt, welcher Therapeut einem gut tut. Er/sie soll durchaus kritisch und fordernd und hinterfragend sein, aber man spürt schon, ob das einen jetzt weiter bringt oder nur komplett verunsichert. Das klingt natürlich einfacher als es ist, denn gerade wenn es einem schlecht geht, ist man ja voll auf den Therapeuten angewiesen, das ist echt hart. Ich hoffe, es geht Dir mittlerweile etwas besser. Wollte nur sagen, dass Therapeuten auch nicht immer die Weisheit gepachtet haben und Du deren Einschätzung nicht übernehmen musst. Liebe Grüße!

03.12.2016 13:54 • x 2 #9446


M
Zitat von Strawberry:
Hallo zusammen

Zum Thema Sex und Drängeln:
Ich bin in der Beziehung auch diejenige die mehr will als mein Freund. Mein Freund ist oft einfach kaputt und müde Abends, wenn er Frühdienst hat und um 4 rausmuss ...
Ich war immer sehr verletzt wenn er dann nicht wollte und hab auch dann oft zu Motzen angefangen und so ... mein Freund sagte mir mal dass es das für ihn nicht einfacher macht.
Momentan hat es sich so eingependelt dass ich nicht mehr dauernd ankomme, ich halte mich zurück. Und seitdem ist es besser, es kommt auch mal was von ihm

@Mondscheintarif
Dein Beitrag gab mir zu denken.
Die erste Zeit bzw mind das erste Jahr wollte ich täglich Sex ... wenn ich so drüber nachdenke war das aber irgendwie zwanghaft. Ich hatte nämlich dann das Gefühl dass mein Freund mich liebt UND ich spürte immer sehr unsere Verbundenheit wenn wir miteinander schliefen.
Ich wollte glaube ich manchmal nur mit ihm schlafen um ubsere Verbundenheit zu spüren die ich sonst nicht so spürte

Irgendwie macht mir das Angst ...
Zweifle grad wieder ob ich ihn denn liebe wenn ich oft aus solchen Gründen mit ihm schlief


Mein Beitrag sagt aber was anderes aus...
Es ist doch ganz normal,dass du durch Sex die Verbundenheit spürst und es deswegen gerne machst.Gerade am Anfang ist das auch ganz normal.Da will man ja meistens mehr Sex.
Mein Beitrag wollte lediglich sagen,dass Zwangshandlungen so was auch ausmachen können.
Das sagt doch nicht aus,dass du dein Freund deshalb nicht liebst...
Ich bezog mich speziell auf den Gedanken,wir müssen Sex haben,das heißt dann wir lieben uns.
Ist ja auch bei jedem hier anders...

Ich denke dein Zwang interpretiert jetzt und nutzt das halt mal wieder.
Stimmt aber nicht...

03.12.2016 14:40 • #9447


M
Ich bin wirklich auf einem guten Weg,deshalb hoffe ich natürlich,dass ich mit meinen Beiträgen auch helfen kann...
Heute hatte ich einen Mädeldabend und es kam auch das Thema Sex auf.
Dann merke ich immer,wie sehr ich doch anders bin als andere und mich belastet das so sehr.
Von wegen:ihre Freunde wollen oft weniger,sie ergreifen oft die Initiative und sind quasi heiß und ich sitz da und erzähle Geschichten,die nicht mal wahr sind...nur damit keiner merkt,wie es wirklich ist.

Meine engsten Freundinnen wissen nicht wie sehr ich in meiner Beziehungsfahigkeit eingegrenzt bin.
Komisch,ich kann gerade sagen,dass ich meinen Freund wikrlich Liebe....die Sexualität bleibt so schwer,ich kann einfach keine Lust aufkommen lassen,wie meine Freundinnen....

Dazu kommt,dass ich auch da merke,dass mir manchmal körperliches einfach zu viel wird.
Es war Alk. im Spiel und dann würde total geknuddelt und für mich war das einfach zu viel und ich wurde quasi mit reingezogen,was definitiv lieb gemeint war.Aber sie betrachten mich und denken wahrscheinlich ich bin irgendwie distanziert und kalt...Weiß nicht,aber in solchen kleinen Momenten merke ich,dass ich irgendwie anders bin und keiner eigentlich nur ansatzweise weiß,wie es in mir aussieht.
Wie ist das bei euch?Wissen eure Freundinnen alles?

04.12.2016 01:51 • #9448


N
Guten Morgen @mondscheintarif. Ich kann dich sehr gut verstehen... von meinen Freundinnen wissen es ca 2 sehr genau, mit der einen kann ich wirklich super darüber sprechen, sie studiert so wie ich Psychologie und hat nie iwelche blöde Aussagen getroffen. Im Gegenteil, sie ist der Meinung dass diese Gedanken uns iwas sagen wollen ( achte mehr auf dich etc), aber nicht dass wir unsere Partner nicht lieben... sie ist echt toll. Bei der anderen ist es naja... sehr komisch. Sie nimmt das nicht ernst und ich merke wie sie eig immer denkt: wenn man sowas denkt, dann... sie hat mir in meiner schlimmsten Phase auch immer gesagt, ich sehe unglücklich aus. Wie soll ich denn bitte glücklich aussehen mit diesen ZG bzw zu der Zeit noch zusätzlich mit Depressionen? Das hat mich immer sehr runtergezogen, da sie mir damit immer sagen wollte, dass es wohl nur an meinen Freund liegt. Mittlerweile ist mir das egal, da ich weiß dass ich meinen Freund unglaublich doll liebe und ich glücklich bin mit ihm, ich ihn nicht verlieren mag... und dass diese Gedanken nicht die Wahrheit sind, sondern meine Krankheit.
... aber ich kenne diese Situationen, wo man mit den Freundinnen über Beziehungen spricht, und dann sagen Sie Dinge wie: wenn ich erstmal mit XY zusammenwohne, dann will ich jeeddeeee Sekunde Sex haben; wir hatten noch NIE Streit und alles ist perfekt etc... die Liste ist lang, aber ich fühle mich nicht wohl bei sowas, muss mich dann auch meistens verstellen und mitreden, da ich ja sonst auffliege dass ich dieses Problem habe.
Also ja, ich kenne das von dir. Mein Problem ist, dass ich dann ziemlich in Selbstmitleid versinke nach sowas, was sehr unproduktiv ist. Ich bin dann wieder traurig dass ich diese Gedanken habe etc., deswegen (falls es bei dir auch so ist), Versuch es so hinzunehmen und verteufel die Situation nicht. Wir leben ja noch und sind noch mit unseren Partnern zusammen. UND haben oft gute Phasen (so wie du momentan).

Mittlerweile geht's mir auch besser! Letzte Woche war die beste Phase die ich bisher mit diesen Gedanken hatte. War fast Gedankenfrei, war super glücklich, habe so sehr die liebe gespürt. Jetzt ist es wieder bisschen komisch gepaart mit neuen Gedanken, welche mir wieder ziemlich Angst machen, was mir eig schon wieder zeigt, dass es nur diese blöden Gedanken sind. Ich hab den Mist jetzt schon ca 1,5 Jahre und kann euch sagen, dass es besser wird! Wenn man konsequent versucht, sich die Gedanken egal sein zu lassen, verliert der Zwang die macht. Ich würde sagen, rocd war/ist bei mir sehr sehr ausgeprägt.... mein Zwang hat sich JEDE Lücke gesucht um mich zu verunsichern und kam auf Gedanken, an die ich niemals denken würde.... diesen Sommer hatte ich den größten Rückschlag und ich war mir schon sicher: das wars. Ich muss Schluss machen, es wird nie wieder besser... kann euch gar nicht erklären, was für schreckliche Gefühle und Gedanken ich hatte! Schrecklich... und jetzt? Geht's mir super!
Also BITTE kämpfen! Es ist nur eine Krankheit! Es lohnt sich....

04.12.2016 07:42 • x 3 #9449


P
Ich kann irgendwie für gar keine Person mehr liebe empfinden.. Ich vermisse keinen Menschen mehr. Das einzige für das ich noch liebe spüre ist mein Kater

04.12.2016 08:31 • #9450


P
An euch Alle!
Ich bin sehr verzweifelt ich bin kurz davor Schluss zu machen und weiss nicht mehr weiter. Ich fühle so gut wie nichts für ihn, ich bin nur traurig, ängstlich und unglücklich. Ich habe das Gefühl ich habe mich entschieden es zu beenden. Ich sehe keine Hoffnung mehr. Ich kann nicht mal richtig sagen warum. Eigentlich ist der einzige Grund eben das ich nicht mehr fühle und ich traurig bin. Aber ich mache ihn nicht dafür verantwortlich oder die Beziehung. Ich weiss nicht mehr weiter. Meine Thera hat gesagt wenn wir die Depression in Griff bekommen lösen sich die Zwangsgedanken bzw der Grübelzwang auf. Natürlich habe ich seit den letzten Tagen gegoogelt nach Depression und Partnerschaft. Ehrlich gesagt hat mir das nicht sonderlich viel Mut gemacht da einige schreiben man braucht viel Kraft und andere sagen es funktioniert nicht. Andererseits habe ich gelesen bzw haben Therapeuten geschrieben man darf während der Depression keine wichtigen Sachen entscheiden. Ich hab so angst gerade. Das kann doch alles nicht sein. Gefühle können doch nicht innerhalb von Tagen weg sein. Letztes Wochenende ging es mir noch ganz gut und wir hatten viel Spaß. Ich versuche gerade was zu finden an was ich mich noch halten kann um es nicht zu beenden aber mir fällt nichts ein.
Liebe Grüße.

04.12.2016 13:28 • #9451


RikeRike
@PoohMaus

Nein, Stop. Richtig, du sollst dich jetzt nicht von deinem Freund trennen. Ich habe dich getriggert und über die letzten Tage hat bei Dir die Angst gesiegt und sich Ihr Hoheitsgebiet wieder erkämpft! Du hast Gründe dich zu trennen, die Depression die Zwänge, du brauchst wieder unbeschwerte Tage. Aber dein Freund ist nicht schuld. Also bitte kämpfe weiter. Du schaffst das, du kannst das schaffen! Du hast selbst gesagt, es fällt Dir kein Grund ein warum du Ihn verlassen sollst.
Und doch, gerade unsere Gefühle sind wie auf einer Hüpfburg mal oben und plötzlich wieder ganz weit unten. Das ist doch gerade auch ein Merkmal deiner Problematik.

Vor zwei Wochen, da hatte ich einen gute Abend mit ihm. Ich war viel entspannter. Und am nächsten Morgen ging es mir so wie dir. Volle Hoffnungslosigkeit. Nur schlimme Gefühle, große Distanz zu ihm. Keine Gründe warum ich mich trenne soll, aber das Gefüh eine Erlösung quasi endlich zu verdienen, einfach nicht mehr machen zu können. Und weißt du was seit dem habe ich wieder mal, wenn auch nur kurz, oder schattenhaft liebe für Ihn gespürt!

Es ist wichtig, dass du jetzt dem etwas entgegen setzt. Schau einen Film der dich davon wegspült, halt deinen Kopf in die kühle Winterluft. Geh ins Kino.
Ich drücke dich, du schaffst das!

Hallo liebes Forum,

zuerstmal einen schönen zweiten Advent! Mein Plan ist ein Winterspaziergang.

Am Donnerstag nach meiner Therapie habe ich hier Hilfe gesucht,- vielen Dank für all eure Antworten. Ihr habt mir unglaublich geholfen in dem Moment! Wegen meiner Frühschichten am Freitag und Samstag komme ich erst jetzt zum antworten.
@alle Danke für das Mut zusprechen 3
Also meine Therapeutin hat mir gesagt, sie würde mir nie sagen ich solle mich trennen. Sie hat gesagt Sie weiß nicht was mein Problem ist, und es klingt für Sie im Moment danach, dass ich meinen Freund nicht liebe. Klar, das war hart,- aber Sie hat auch gesagt, Sie möchte sich bei einer Kollegin die mit Zwängen vertraut ist informieren und meinen „Fall“ besprechen. Also ich denke Sie ist schon kompetent, aber ich bin für Sie ein unlösbarer Fall.
@mathilde
Ich kann deine Entscheidung jetzt voll nachvollziehen, nicht eine Therapie zur Hilfe zu ziehen. Und ich danke Dir, dass Du mir die Idee gegeben hast. Mein Plan ist, ich höre mir in der nächsten Sitzung an was bei der Besprechung mit der anderen Therapeutin rausgekommen ist, und werde dann meine Beziehung erstmal ausklammern. Mich wirft so etwas doch ziemlich zurück.
@PoohMaus
Wie geht es Dir jetzt? Konntest Du dich erfolgreich ablenken?
Es tut mir Leid, dass ich dich so getroffen habe, und bin beeindruckt, dass Du mir trotzdem deinen Rat gegeben hast  Danke. Was meine zukünftigen Beiträge angeht, wäre es mir sehr viel Wert hier im Notfall offen alles niederschreiben zu können. Ich hatte auch schon überlegt, ob man hier sowas wie einen „Notfallthread“ anlegen kann. Da würden man in den schlimmsten Momenten Rat suchen können,- und man kann sich dann wenn man grad zu instabil ist davon fern halten. Und einfach hier sich weiter austauschen.

@zero1916
Zur Depression. Ich habe hier ein paar Posts vorher gelesen, dass Du beschlossen hast dich mehr darauf zu fokussieren, dein Leben außerhalb der Beziehung auch lebenswerter zu machen. Und das finde ich toll und mutig und logisch. Ich hatte dafür lange gar keine Energie aufgrund der ganzen Sache, und ich hatte Angst, dass ich mir dadurch erlauben würde mich von meinem Partner zu entfernen, und dass mich dann quasi nichts mehr an Ihm hält. Quatsch war das. Seitdem ich eine Liste meiner Gedanken habe, und realisiert habe, dass sich vieles wiederholt, und ich hier viel gelesen habe, da machen mir nicht alle Gedanken, Gefühle und Nicht-Gefühle mehr soviel Angst.
Seitdem geht es mir zwar nicht unheimlich viel besser. Aber ich habe beschlossen wieder mehr auf Leute zuzugehen. Eine große Angst von mir. Und diesen Freitag als ich eure lieben Worte gelesen habe, und neues Vertrauen in die Beziehung geschöpft habe, und mich auf Arbeit das erste Mal richtig wohl gefühlt habe mit meinen Kollegen, weil ich mit denen tatsächlich gesprochen habe, und akzeptiert habe, dass ich meinen einen Kollegen eben ziemlich attraktiv finde,- da ging es mir insgesamt besser. Und wisst Ihr was, ich habe mich auf meinen Freund gefreut.
Aber kennt Ihr das auch,- dass diese miese Gefühlslosigkeit auf alles ausstrahlt, also dieser Mulm, bei manchen in der Brust oder im Bauch? Und, dass es manchmal aber besser wird im Gespräch mit anderen lieben Menschen? Hab letztens mit meinen Bruder telefoniert, den ich wohl mehr vermisse, als mir manchmal bewusst ist, da habe ich Freude empfunden. Und das war so gut. Doch danach kam der Schlag. Als ich kurz darauf mit meinem Freund telefonierte, war ich wieder tief drinnen im Nichts oder der Angst. Was ich dann dachte, könnt Ihr euch denken.

Und was letztens geholfen hat. Ich habe oft das Bedürfnis meinen Freund zu umarmen und ihn zu kuscheln,- doch dann wird das schlimme Gefühl meist stärker. Und was mir da mal geholfen hat, ich habe bei jedem Ausatmen „Hab Vertrauen“ gedacht. Und ich habe mich entspannt.

@nicky85
@Pübbilo
Ja, ich kenne auch beide Seiten. Die Angst ihn nicht zu lieben ist stärker. Und die Angst, dass er mich liebt ist aber genauso vereinnahmend. Einmal habe ich meinen Freund abgeholt, ich hatte ihn ein paar Tage nicht gesehen, und mich dann sogar gefreut. Und auf dem Heimweg habe ich ihn sehr oft gefragt, ob alles in Ordnung sei, ob er mich noch liebt, ob er verliebt ist, ob er Unterwegs Mist gebaut hat, warum er so schaut, warum er so wenig redet. Oh mann.
Und, das mit dem Sex, das kommt wieder. Hab Vertrauen. Ich hatte auch schon über lange Zeiten keine Lust, und wenn er dann auch mal nicht wollte,- da war die Hölle offen. Und irgendwie schleicht es sich manchmal ein das es funzt. Ein Rezept habe ich aber nicht.
@mathilde87
Was Du geschrieben hast hat gut getan. Und ja, ich mache weiter. Auch wenn es schon 10 Monate sind! Wup Wup. Und es freut mich, dass Du ein wenig deinen Frieden gefunden hast, mit deinen Erwartungen an deine Gefühle. Ich sehe das auch so, dass wir jetzt erwachsener Beziehungen führen. All unsere Erfahrungen formen uns doch. Und ich bin auch froh nicht mehr so zu sein wie vor 10 Jahren. Und ich denke auch, dass meine Verliebtheit damals auch damit zu tun hatte, dass ich mich selbst nicht akzeptieren konnte, und dann soviel Zuneigung von meinem Damaligen zu bekommen war wie eine Dro..
Der Gedanke wenn der Freund da ist, sich selbst zu beschäftigen ist so wichtig. Es fällt mir ehrlich gesagt ziemlich schwer in dieser Phase. Und ich bin sowieso ein Mensch der total schnell abzulenken ist. Aber wenn ich es schaffe geht es mir gleich viel besser. Das ist es ja auch was die gute Phasen mit ausmacht. Ich kann mein Zeug machen, weil ich die Bindung zu ihm spüre. Weil es mir gut geht. Das hatte @Annelin hier glaub ich auch mal beschrieben. Das man verpasst sich um sich selbst zu kümmern und die eigenen Bedürfnisse nicht mehr befriedigen kann.
Bei mir ist das übrigens grad auch ein Worst Case Scenario Ich lebe in einer 1-Z-W auf 23m² und wenn mein Freund am Freitag kommt und bis Sonntag bleibt ist das eine echte Herausforderung.
@Annelin
Danke, dass Du den Beitrag nochmal gepostet hast!


Lieben Gruß

04.12.2016 14:07 • x 1 #9452


B
@PoohMaus
Ich kann dich soooooo gut verstehen, arme ganz tief durch ubd gerate nicht in Panik. Die Angst kann dir nichts anhaben. Versuche an dir zu arbeiten und gut für dich zu sorgen. Ich weiß wirklich genau wie es dir geht mir ging es heute früh auch schlecht nun ist es schon besser. Du schafft es glaub an dich !

04.12.2016 14:13 • x 2 #9453


P
@RikeRike
@Blumentopf55
Vielen Dank für eure Worte.
Ich weiss absolut nicht was los ist.
In den letzten Wochen gingen die Gedanken halt hauptsächlich zu prüfen was alles gut oder schlecht ist an ihm oder der Beziehung. Auch da war es so, dass mir an ihm nichts aufgefallen ist was mich bestätigt hätte es zu beenden. Da war mir eigentlich klar es liegt an mir und dann war mir auch oft bewusst bzw hab ich in den zeit auch gemerkt okay es ist nicht immer alles rosig und man fühlt nicht immer das gleiche für den Partner und wie im Film ist es eh nicht. Aber dann ging es mir ja letztes Wochenende gut als wir bei ihm zu hause in seiner Heimat waren. Und seit Mittwoch ging es nur bergab. Bei mir ist Grad eher die innere leere im Vordergrund und entsprechend kann ich mich an die guten Gefühle vom letzten Wochenende nicht erinnern. Das macht es umso schwerer. Ich sag mir innerlich seine positiven Eigenschaften auf die er hat aber es bringt keine Emotionen hervor bei mir, was in den letzten Wochen noch anders war. Andererseits fallen mir so viele Sachen ein, die ich gern noch machen würde mit ihm aber das löst auch keine Gefühle aus. Immerhin bringen seine Motivationsreden die er Grad fast täglich halten muss ein klein bisschen was. Er sagt immer er ist sich 100 Prozentig sicher das wir das schaffen und ich soll doch nicht auf irgendwelche Sachen etwas geben was im Internet steht. Gerade in dieser Ausnahmesituation sollte ich doch damit zu Frieden sein, dass ich trotzdem kuscheln kann oder etwas lachen kann oder nicht? Aber nein ich hab das Gefühl ich stelle viel zu hohe Ansprüche an mich selbst wie es zu sein hat wobei ich auch da wenn mich jemand fragen würde gar keine richtige Antwort wüsste wie es denn zu sein hat.
Liebe grüße

04.12.2016 15:06 • #9454


B
Ich hatte letzte Woche auch zwei super Tage und danach ging es bergab, hab auch wieder gemerkt wie sehr ich in diesen guten Momenten hatte ihn zu verlieren und schwupps kommt der kleine Troll und sagt ach so gut ist das ja alles gar nicht und schon war ich wieder versteinert. In klaren Momentan merke ich einfsch, dass meine größte Angst ist ihn zu verlieren und wenn ich ihn mir schlechtrede hab ich diese Angst nicht mehr. Eine denkbar schlechte Bewältigungsmethode , aber mein Kopf denkt, so ist es einfacher. Ich glaub einfach die Angst überdeckt jedes positive Gefühl, wie ich das dauerhaft wegbekomme, ich weiß es auch nicht genau. Ich versuche es weiterhin ohne Medis und mache nun progressive Muskelentspannung vielleicht hilft es ein bisschen.

04.12.2016 15:16 • x 4 #9455


Mathilde87
Zitat von RikeRike:
@PoohMaus

Nein, Stop. Richtig, du sollst dich jetzt nicht von deinem Freund trennen. Ich habe dich getriggert und über die letzten Tage hat bei Dir die Angst gesiegt und sich Ihr Hoheitsgebiet wieder erkämpft! Du hast Gründe dich zu trennen, die Depression die Zwänge, du brauchst wieder unbeschwerte Tage. Aber dein Freund ist nicht schuld. Also bitte kämpfe weiter. Du schaffst das, du kannst das schaffen! Du hast selbst gesagt, es fällt Dir kein Grund ein warum du Ihn verlassen sollst.
Und doch, gerade unsere Gefühle sind wie auf einer Hüpfburg mal oben und plötzlich wieder ganz weit unten. Das ist doch gerade auch ein Merkmal deiner Problematik.

Vor zwei Wochen, da hatte ich einen gute Abend mit ihm. Ich war viel entspannter. Und am nächsten Morgen ging es mir so wie dir. Volle Hoffnungslosigkeit. Nur schlimme Gefühle, große Distanz zu ihm. Keine Gründe warum ich mich trenne soll, aber das Gefüh eine Erlösung quasi endlich zu verdienen, einfach nicht mehr machen zu können. Und weißt du was seit dem habe ich wieder mal, wenn auch nur kurz, oder schattenhaft liebe für Ihn gespürt!

Es ist wichtig, dass du jetzt dem etwas entgegen setzt. Schau einen Film der dich davon wegspült, halt deinen Kopf in die kühle Winterluft. Geh ins Kino.
Ich drücke dich, du schaffst das!

Hallo liebes Forum,

zuerstmal einen schönen zweiten Advent! Mein Plan ist ein Winterspaziergang.

Am Donnerstag nach meiner Therapie habe ich hier Hilfe gesucht,- vielen Dank für all eure Antworten. Ihr habt mir unglaublich geholfen in dem Moment! Wegen meiner Frühschichten am Freitag und Samstag komme ich erst jetzt zum antworten.
@alle Danke für das Mut zusprechen 3
Also meine Therapeutin hat mir gesagt, sie würde mir nie sagen ich solle mich trennen. Sie hat gesagt Sie weiß nicht was mein Problem ist, und es klingt für Sie im Moment danach, dass ich meinen Freund nicht liebe. Klar, das war hart,- aber Sie hat auch gesagt, Sie möchte sich bei einer Kollegin die mit Zwängen vertraut ist informieren und meinen „Fall“ besprechen. Also ich denke Sie ist schon kompetent, aber ich bin für Sie ein unlösbarer Fall.
@mathilde
Ich kann deine Entscheidung jetzt voll nachvollziehen, nicht eine Therapie zur Hilfe zu ziehen. Und ich danke Dir, dass Du mir die Idee gegeben hast. Mein Plan ist, ich höre mir in der nächsten Sitzung an was bei der Besprechung mit der anderen Therapeutin rausgekommen ist, und werde dann meine Beziehung erstmal ausklammern. Mich wirft so etwas doch ziemlich zurück.
@PoohMaus
Wie geht es Dir jetzt? Konntest Du dich erfolgreich ablenken?
Es tut mir Leid, dass ich dich so getroffen habe, und bin beeindruckt, dass Du mir trotzdem deinen Rat gegeben hast  Danke. Was meine zukünftigen Beiträge angeht, wäre es mir sehr viel Wert hier im Notfall offen alles niederschreiben zu können. Ich hatte auch schon überlegt, ob man hier sowas wie einen „Notfallthread“ anlegen kann. Da würden man in den schlimmsten Momenten Rat suchen können,- und man kann sich dann wenn man grad zu instabil ist davon fern halten. Und einfach hier sich weiter austauschen.

@zero1916
Zur Depression. Ich habe hier ein paar Posts vorher gelesen, dass Du beschlossen hast dich mehr darauf zu fokussieren, dein Leben außerhalb der Beziehung auch lebenswerter zu machen. Und das finde ich toll und mutig und logisch. Ich hatte dafür lange gar keine Energie aufgrund der ganzen Sache, und ich hatte Angst, dass ich mir dadurch erlauben würde mich von meinem Partner zu entfernen, und dass mich dann quasi nichts mehr an Ihm hält. Quatsch war das. Seitdem ich eine Liste meiner Gedanken habe, und realisiert habe, dass sich vieles wiederholt, und ich hier viel gelesen habe, da machen mir nicht alle Gedanken, Gefühle und Nicht-Gefühle mehr soviel Angst.
Seitdem geht es mir zwar nicht unheimlich viel besser. Aber ich habe beschlossen wieder mehr auf Leute zuzugehen. Eine große Angst von mir. Und diesen Freitag als ich eure lieben Worte gelesen habe, und neues Vertrauen in die Beziehung geschöpft habe, und mich auf Arbeit das erste Mal richtig wohl gefühlt habe mit meinen Kollegen, weil ich mit denen tatsächlich gesprochen habe, und akzeptiert habe, dass ich meinen einen Kollegen eben ziemlich attraktiv finde,- da ging es mir insgesamt besser. Und wisst Ihr was, ich habe mich auf meinen Freund gefreut.
Aber kennt Ihr das auch,- dass diese miese Gefühlslosigkeit auf alles ausstrahlt, also dieser Mulm, bei manchen in der Brust oder im Bauch? Und, dass es manchmal aber besser wird im Gespräch mit anderen lieben Menschen? Hab letztens mit meinen Bruder telefoniert, den ich wohl mehr vermisse, als mir manchmal bewusst ist, da habe ich Freude empfunden. Und das war so gut. Doch danach kam der Schlag. Als ich kurz darauf mit meinem Freund telefonierte, war ich wieder tief drinnen im Nichts oder der Angst. Was ich dann dachte, könnt Ihr euch denken.

Und was letztens geholfen hat. Ich habe oft das Bedürfnis meinen Freund zu umarmen und ihn zu kuscheln,- doch dann wird das schlimme Gefühl meist stärker. Und was mir da mal geholfen hat, ich habe bei jedem Ausatmen „Hab Vertrauen“ gedacht. Und ich habe mich entspannt.

@nicky85
@Pübbilo
Ja, ich kenne auch beide Seiten. Die Angst ihn nicht zu lieben ist stärker. Und die Angst, dass er mich liebt ist aber genauso vereinnahmend. Einmal habe ich meinen Freund abgeholt, ich hatte ihn ein paar Tage nicht gesehen, und mich dann sogar gefreut. Und auf dem Heimweg habe ich ihn sehr oft gefragt, ob alles in Ordnung sei, ob er mich noch liebt, ob er verliebt ist, ob er Unterwegs Mist gebaut hat, warum er so schaut, warum er so wenig redet. Oh mann.
Und, das mit dem Sex, das kommt wieder. Hab Vertrauen. Ich hatte auch schon über lange Zeiten keine Lust, und wenn er dann auch mal nicht wollte,- da war die Hölle offen. Und irgendwie schleicht es sich manchmal ein das es funzt. Ein Rezept habe ich aber nicht.
@mathilde87
Was Du geschrieben hast hat gut getan. Und ja, ich mache weiter. Auch wenn es schon 10 Monate sind! Wup Wup. Und es freut mich, dass Du ein wenig deinen Frieden gefunden hast, mit deinen Erwartungen an deine Gefühle. Ich sehe das auch so, dass wir jetzt erwachsener Beziehungen führen. All unsere Erfahrungen formen uns doch. Und ich bin auch froh nicht mehr so zu sein wie vor 10 Jahren. Und ich denke auch, dass meine Verliebtheit damals auch damit zu tun hatte, dass ich mich selbst nicht akzeptieren konnte, und dann soviel Zuneigung von meinem Damaligen zu bekommen war wie eine Dro..
Der Gedanke wenn der Freund da ist, sich selbst zu beschäftigen ist so wichtig. Es fällt mir ehrlich gesagt ziemlich schwer in dieser Phase. Und ich bin sowieso ein Mensch der total schnell abzulenken ist. Aber wenn ich es schaffe geht es mir gleich viel besser. Das ist es ja auch was die gute Phasen mit ausmacht. Ich kann mein Zeug machen, weil ich die Bindung zu ihm spüre. Weil es mir gut geht. Das hatte @Annelin hier glaub ich auch mal beschrieben. Das man verpasst sich um sich selbst zu kümmern und die eigenen Bedürfnisse nicht mehr befriedigen kann.
Bei mir ist das übrigens grad auch ein Worst Case Scenario Ich lebe in einer 1-Z-W auf 23m² und wenn mein Freund am Freitag kommt und bis Sonntag bleibt ist das eine echte Herausforderung.
@Annelin
Danke, dass Du den Beitrag nochmal gepostet hast!


Lieben Gruß


Sehr lieber Post

Es ist schön wenn es dir besser geht wenn du das auch mal von anderen hörst. Ich freu mich wenn ich hier jemandem helfen kann

Das ist wirklich ne sehr unbrauchbare Sache, ich hab noch nie so gelitten wie mit diesen Gedanken. Ich kann mich wirklich an nix erinnern außer als mein Opa gestorben ist aber der Schmerz ist iwie anders so natürlich. Das hier ist sinnlos und Ultra quälend.

Vielleicht jammern wir aber auch auf hohem Niveau. Es gibt Leute die hatten noch nie eine Beziehung oder nur eine schlechte und würden sich freuen auch ohne Gefühle etc. Vll seh ich aber auch alles gerade etwas komisch weil es mir heute wieder nicht so gut geht.

Ich wünsche mir das ganze so oft einfach nur weg und die Gefühle einfach her oder zumindest glücklich zu sein ohne Gedanken wobei ich dann wieder überlege weil ohne Gedanken ist einem der Partner vll wieder egal und so weiter. Endlosspirale.

Ich wünsche mir dass wir es alle irgendwann schaffen und darüber später lachen können

05.12.2016 17:57 • x 3 #9456


S
Hallo an alle

Ich kenne alles was ihr beschreibt ...
Ich habe manchmal Angst dass es niewieder normal wird, dass ich immer mit solchen Gedanken und Gefühlen leben muss.
Zudem immer das schlechte Gewissen, das frisst einem echt auf.

Das mit meinem Ex ist einfach so hartnäckig, ich kann oft an nichts anderes denken. Sehne mich ab und zu sogar nach ihm. Oh Gott das ist so schrecklich es fühlt sich so als Verrat an wenn ich das nur denke

05.12.2016 20:53 • #9457

Sponsor-Mitgliedschaft

RikeRike
Ich wünsche mir dass wir es alle irgendwann schaffen und darüber später lachen können[/quote]

Ja, danke,- und Amen!
Die Hoffnung und Motivation etwas zu machen sollte man zuletzt über Bord werfen

@Mathilde87
Würdest du vllt. die Büchertitel teilen, die du gelesen hast? So hätte ich einen Punkt von dem aus ich weitersuchen kann. Es gibt nämlich krass viele Bücher. Und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht ob es Sinn macht die Kundenbewertungen durchzulesen,- das ist meist auch nochmal ein halbes Buch! Wie orientierst du dich da? Und was denkst du über das Stefanie Stahl Buch, Dein Kind muss Heimat finden.

Gruß

06.12.2016 10:31 • #9458


RikeRike
Zitat von Pinchschlo:
Hey, Ich war jetzt einundhalb Wochen in der Psychatrie und kann für dieses Wochenende nach Hause. Mein Psychologe dort soll angeblich der beste in der Klinik sein. Das sagt das Personal und so. Er hat mich keine genaue Diagnose genannt aber schon etwas von Zwängen erwähnt. Ich musste ganz viele Fragebögen ankreuzen. Er hat sie noch nicht ganz fertig analysiert aber er hat gemeint dass dort mehrere Sachen auffällig sind. Was mir schon mal geholfen hat ist, dass man dort fast immer was zu tun hat und nicht wie ich zuhause immer im bett rum liegt. Ich hoffe so sehr dass es besser werden wird.


Hallo Pinchschlo,

schön von Dir zu lesen! Freut mich, dass es Dir dort schon besser geht Ich hoffe Du hast auch ein paar nette Mitstreiter, mit denen man mal quatschen kann! Gibt es da die üblichen Angebote wie Sport und Ergotherapie und sowas?
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Mut.
Darfst Du denn auch besucht werden?

Lieben Gruß

06.12.2016 15:42 • #9459


RikeRike
Zitat von melody75:
Zitat von RikeRike:
Meine Aerztin hat gemeint zu Zwangsgedanken gehoeren auch Zwangshandlungen. Rike


Hallo Rike, ich habe schon lange nichts mehr geschrieben, aber Deine Erfahrung mit der Therapie hat mich sofort den Laptop hochfahren lassen. Es tut mir so leid, wie die Ärztin Dich verunsichert hat, und ich wollte Dir nur schreiben, dass ich das sehr gut verstehe und ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Ich war vor kurzem 2 Wochen lang total außer Gefecht gesetzt, weil ein Therapeut (Analytiker) irgendwelche Dinge in meine Vergangenheit hinein spekuliert hat, woher die Probleme kommen können. Ich denke, normale Menschen sagen dann: nö, das stimmt nicht. Aber wenn man Zwangsgedanken hat, ist das natürlich ein gefundenes Fressen für die Gedanken. Ich kann Dir nur aus langjähriger Erfahrung sagen, dass ich schon viele Zwangsgedanken unterschiedlichster Art hatte (von ich könnte das Essen vergiften bis zu ich liebe meinen Partner nicht mehr), aber noch NIE Zwangshandlungen. Das sind zwei getrennte Dinge, und ich glaube, dass tatsächlich viele Therapeuten das Wesen von Zwangsgedanken nicht verstehen. Ich habe schon mehrfach erlebt, dass Therapeuten den Gedanken, dass man jemandem Schlimmes antun könnte, interpretieren als Sie wollen sich rächen oder so ein Mist, dabei kommt das gerade dann, wenn man etwas für so wertvoll hält, dass man Angst hat es zu verlieren. Also gerade dann, wenn man etwas sehr stark beschützen möchte. Das war jetzt nur ein Beispiel dafür, dass Therapeuten auch nur Menschen sind und Fehler machen können. Meine Haltung dazu ist mittlerweile, dass man letztendlich nur selbst spürt, welcher Therapeut einem gut tut. Er/sie soll durchaus kritisch und fordernd und hinterfragend sein, aber man spürt schon, ob das einen jetzt weiter bringt oder nur komplett verunsichert. Das klingt natürlich einfacher als es ist, denn gerade wenn es einem schlecht geht, ist man ja voll auf den Therapeuten angewiesen, das ist echt hart. Ich hoffe, es geht Dir mittlerweile etwas besser. Wollte nur sagen, dass Therapeuten auch nicht immer die Weisheit gepachtet haben und Du deren Einschätzung nicht übernehmen musst. Liebe Grüße!



Hallo @ Melody75

danke für deinen Beitrag.
Ich habe den Missmut und die Angst nach der Therapie, schon wieder, dank euch, fast ganz abgeschüttelt
Mit deiner Antwort habe ich gemerkt, dass ich mir mal ein bisschen mehr Wissen zum Thema Zwänge angeignen könnte.

Für die unter euch die auch Englisch verstehen, kann ich dazu auch einen sehr informativen, interessanten und unterhaltsamen Podcast von NPR Invisibilia empfehlen. Es geht unter anderem auch um Zwangsgedanken.

http://www.npr.org/programs/invisibilia ... f-thoughts

Tut mir Leid, dass dich deine Therapie letztens auch so knülle gemacht hat! Hoffe Dir geht es wieder besser?

Ehrlich gesagt weiß ich aber auch nicht wie man damit umgehen soll.
Denn ich gehe ja dort hin weil ich den Rat von jemand will, der viel mehr darüber weiß als ich. Das heißt ich gebe dem ja mein Vertrauen und sage,- dein Urteil ist mehr wert als meins. Wenn es nicht so wäre, dann würde ich mich ja mit meinem Laienwissen über den Mediziner stellen, was ja auch komisch ist.
Doch, ich denke dass es die Waage sein sollte. Rat annehmen wenn er sinnvoll erscheint. Wenn nicht, dann mutig sein und auf sich Selbst hören. Schließlich ist man mit sich selbst ja schon sein ganzes Leben zusammen. Also ich meine ich kann dem Arzt ja gar nicht alles kommunizieren was wichtig ist. Und wenn dann auch nur das was mir bewusst ist.

Deine Einstellung dazu finde ich jedenfalls gesund.
Liebe Grüße

06.12.2016 16:01 • #9460


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