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A
Mondscheintarif, mir geht es genauso. Ich habe im Umbruch zu jeder neuen Lebensphase Ängste und Probleme bekommen. Tat mir immer schwer damit. Wenn ich in dieser Unsicherheit und Angst bin, wünsche ich mir nichts sehnlicher als zurück in meine Geborgenheit der Kindheit, die allerdings gar nicht so oft und unverfänglich gegeben war. Aber ich musste nichts groß entscheiden, für alles wurde gesorgt....
Manchmal hätte ich es gerne wieder so.

Aber meine Partnerschaft gibt mir die Möglichkeit ich zu sein. Mit allem was dazu gehört. Auch Verantwortung für sich selbst, für sein eigenes Wohlbefinden, Erfüllung. So fühle ich mich an vielen Tagen selbständig und erwachsen, an manchen Tagen ein wenig überfordert oder will, dass mir die Erfüllung einfach so eingeschenkt wird.
Ja, manche tun sich damit nicht schwer. Meine große Schwester wollte schon immer selbstständig und erwachsen sein. Ich war die Nachzüglerin und brauchte für alles immer länger und mehr Sicherheit.

Schön, dass du dazu noch was geschrieben hast.

09.07.2015 18:35 • #61


A
An so doofen Tagen hab ich auch manchmal das Gefühl in meinem Leben nicht anzukommen. Das ist mein größter Wunsch: in mir ankommen, innere Zufriedenheit, Ausgeglichenheit.....Nicht hinter irgendeinem Dings hinter her jagen nach Glückseligkeit.

Aber je älter ich werde und mit jeder Krise lerne ich dazu. Grob gesagt, ging es erst um das loslassen von zuhause, selbständig werden, lernen dass ich eigentlich niemanden brauche, ich selbst zu sein und dann lernen in Verbindung mit jemandem anderen ich selbst zu sein und gleichzeitig ein Paar zu sein. Es werden noch ein paar andere Phasen kommen, denn das Leben wandelt sich immer wieder und eine Phase folgt der nächsten. Und jede verlangt wieder ein zurecht finden und ankommen.

09.07.2015 18:56 • x 1 #62


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Angst den Partner nicht zu lieben

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Sicherheit wird es nie geben. Da hast du recht!

09.07.2015 18:58 • #63


Eleyna
Ich muss sagen dass mir das Forum heute sehr gut gefällt - so konstruktiv positiv. Und auch ich möchte heute was dazu beitragen - Memo an mich: es geht mir gut!
Hab nämlich ein Kindle e-Reader und mir letztens ein Buch mit dem vielversprechenden Titel Jeder liebt auf seine Weise von Maria Resco herunter geladen (Ein Roman, keine Fachliteratur...). Es lies sich sehr schön und flüssig lesen, begleitet eine Frau von der ersten Liebe mit 14 durchs Leben mit Höhen und Tiefen (Affäre,Ehe,Trennung,Kind usw) und am Ende hat die Protagonistin folgende Einsicht:
Lisa bickte Richtung Meer. Hier und da glitzerte das Licht des Mondes (...). Sie dachte an Manfred. Es hatte ihm hier damals sehr gut gefallen. Vielleicht sollte sie ihn anrufen. Lisa spürte, dass sie ihn vermisste, doch sie war sich nicht sicher, ob es Liebe war, was sie für ihn empfand. Genau genommen wusste sie nicht einmal, was Liebe war.
Vermutlich war sie gar nichts großes, so wie alle glaubten. Sie war womöglich einfach nur die Summe aller kleinen Freuden, die man mit jemandem teilte, und vielleicht war sie am deutlichsten zu spüren, wenn man diese Freuden zu verlieren drohte.
Das kleine Glück in nächster Nähe hatte sie nie beachtet, sie hatte stets nach einem Ideal gestrebt, das in der Ferne lag, so fern, dass es unerreichbar war. Anscheinend hatte gerade in der Unerreichbarkeit der Reiz gelegen.


Seufz, wahre Worte finde ich, aber ich möchte nicht so schmerzhaft zu der Erkenntnis kommen wie Lisa, sondern mich hier und jetzt an meinem Leben, meinem Partner, meinen Freunden und meiner Faimilie erfreuen können.

09.07.2015 19:21 • x 4 #64


A
Eleyna! Ich möchte dich an mich drücken und knutschen! Du bist ein toller Mensch! Schöne Worte!

Einen wunderschönen Urlaub dir! Ich freue mich auch zum ersten mal auf unseren Urlaub im August. Davor war Veränderung und große Nähe ohne eigenen Raum Angst besetzt.

09.07.2015 19:31 • #65


S
@captainkeinplan
vielen Dank für deine aufmunternden Worte ! Mir scheint es langsam so, dass wir alle an einer Krankheit leiden würden denn die Symptome wirken echt super identisch!

@Anni75 ich finde das echt super das du es geschafft hast dich nun erwachsener und reifer zu fühlen und dich dementsprechend auch deinem Mann gegenüber verhältst ! Das klingt total super! Schön das du das geschafft hast. Du scheinst auf dem richtigen Weg zu sein ! Weiter so !

@Eleyna super Zitat! Ich denke auch wir müssten unser ,,kleines Glück in nächster Nähe mehr beachten und von dem Ideal dieser ganzen Hollywood/Bollywood Romanzen wegkommen! Das sagt sich immer so leicht ! Hoffe diese Erkenntnis kommt auch bald bei mir an !
Einen schönen Urlaub dir! Erhol dich gut (:

So... ich sehe ihn heute Abend wieder... bin mal gespannt wie es sein wird. @captainkeinplan ich werde an deine Worte denken
Seit dem die Therapeutin mich auf das Betrogen werden nochmal hingewiesen hat und mir mitteilte, dass es auch am Selbstwertgefühl etwas ändert denke ich immer wieder darüber nach. Ob es mir momentan so geht weil ich das jetzt erst verarbeite ?! Fast 2 Jahre später ? Kann das sein? Aber dann denke ich mir wieder, dass ich ja auch wie schon geschrieben, meinen Teil dazu beigetragen habe. Aber vor zwei Monaten habe ich daran absolut nicht mehr drann gedacht, denn er hat es alles wieder mehr als wett gemacht und ich habe ihm das verziehen.
Vielleicht versuche ich auch nur einen Grund für meine momentane Gefühllosigkeit zu finden und deswegen denke ich über solche Sachen nach :/ ich weiß es nicht. Es nervt mich.
Gestern habe ich einen Bericht im TV über eine Frau gesehen die mit 50 Amnesie bekommen hat und danach keinerlei Erinnerungen mehr an das hatte was davor war. Total schlimm. Wurde dann natürlich wieder nachdenklich, denn es wurde immer wieder gefragt wovor ihre Psyche sie schützen wollte?! Also frage ich mich jetzt will meine Psyche mich auch vor irgendwas schützen? Vor Enttäuschungen ? Vor etwas was für mich nicht das Richtige ist sondern das Falsche ? Geht sowas überhaupt? Oder bin ich das selber die die Gefühle abstellt? Vielleicht aus dem Unterbewusstsein heraus um mich vor irgendwas negativem zu schützen? Aber das will ich doch gar nicht?!
Ich fange wieder zu zweifeln ob er wirklich der Richtige ist denn er hat mir damals schon weh getan und mich oft belogen und enttäuscht. Aber ich habe ihm genauso weh getan ... und eigentlich hat unsere Beziehung nach der Trennung komplett geändert. So wie ich es mir immer vorgestellt/gewünscht habe! Was ist nur mein Problem?! Warum stelle ich alles so dermaßen in Frage wo ich mir vor ein paar Monaten noch so sicher drüber war. Wenn ich ans Verloben oder Heiraten jetzt denke bekomme ich Angst. Denn ich habe Angst die falsche Entscheidung für mein Leben zu treffen. Wenn ich mit seiner Kultur (er ist Ausländer) irgendwie konfrontiert werde, sei es im TV oder draußen auf der Straße, bekomme ich auch regelrechte Panik und will am liebsten davon rennen. Und das soll Liebe sein?
Die Gedanken sind frei ..... wer kann sie erraten lalallalalallalala ich hab keine Lust mehr auf diese Gedanken!

10.07.2015 10:46 • #66


Ra87
@Sommermädchen

Zitat:
Bilbo hat geschrieben:
Tip 1: Du bist nicht deine Gefühle, du spürst sie nur
Tip 2: Es gibt keine Lösung im Gehirn, denken macht krank
Tip 3: Versuchen bei einem schlechten Tag nicht den Partner zu beschuldigen oder gar die Beziehung
Tip 4: Transformiere die gefühlsorientierte Beziehung zu einer wertorientierten Beziehung


Zitat:
Den Ansatz find ich total gut, könnte man noch hinzufügen:
1. Gefühle sind nur Momentaufnahmen, sie können morgen ganz anders sein
2. Denken, Grübeln, Auseinanderfitzeln, Austesten, Analysieren - macht definitiv krank, denn es verbindet die Nervenbahnen im Gehirn und somit denkt es sich immer leichter negativ...
3. Ganz genau, Beziehungen haben AUF und ABs und wenn wir mal ehrlich sind, liegt das Problem in uns. Unsere Denkweise, wie eine Beziehung zu sein hat oder wie es sich anfühlen soll (Rosamunde-Pilcher-Syndrom)
4. guter Tipp, wollen wir aber nicht weil wir RosaP. hinterherhecheln und das für normal halten was uns Funk und Fernsehen glauben machen wollen.... - Wertorientiert klingt völlig unromantisch, aber das Leben ist unromantisch, das ist Fakt.


Konkretes Beispiel gerade: Ich finde letzte Zeit sehr viele Frauen (Quote liegt bei 50-70%) attraktiv und anziehend = Falsch: Ich bin ein Ar. und ein Lustmolch! Wie kann ich nur?!?! = Richtig: Es ist normal andere Menschen attraktiv zu finden und auch sexuelle Fantasien zu haben (wenn ich mir das bei meiner Freundin vorstelle oder wenn sie mal etwas in die Richtung gesagt hat, eben das es normal wäre und ich mir auch keine Schuldgefühle auferlegen müsse, bin ich sehr gekränkt gewesen und habe sie in dem Moment gehasst und abgewertet!)

Kann man analog auf andere Dinge übertragen ( bzgl. Attraktivität, Charakter..)

Bevor ich mich mit meiner Freundin getroffen habe, merkte ich wie ich schon weglaufen wollte, war hier im Forum unterwegs und distanzierte mich. Weglaufen kann man nicht! Mir geht es jetzt aber gut, da ich wieder Licht am Tunnel sehe was den Job angeht und sehe mich schon wieder in der eigenen Wohnung, unabhängig, strukturiert und geordnet, nicht mehr im Kreis drehend und unter negativem Gedanken(Ein)Fluss.

10.07.2015 12:07 • #67


L
Jawohl RA87. Du hast es kapiert wie so eine Überprüfung funktioniert. Andere attraktiv zu finden, liegt in unseren Genen, unserer Biologie. Also kein Grund sich irgendwie schlecht zu fühlen.

10.07.2015 15:11 • x 1 #68


L
Hallo an alle ich melde mich auch mal wieder:-)
Mir geht es in letzter zeit überwiegend gut! Es ist nicht immer leicht mit meinem dementor/Troll klar zu kommen, da er, wie ihr alle wisst, nicht gerade zu den sympatischen Typen gehört mit denen man gerne Zeit verbringt;-) ich schaffe es momentan ganz gut zu akzeptieren dass er mich eben mag und sich noch nicht ganz von mir verabschieden will... und ich habe verstanden und verinnerlicht dass er nur umso mehr klammert wenn ich ihn mit aller Macht loswerden will und gegen ihn ankämpfe. Also was solls dann soll er mich eben noch eine weile begleiten. Wenn ich spüre dass er mich wiedermal in Diskussionen mit ihm verwickeln will sage ich ihm, er soll sich bloß nicht einbilden dass ich ihm Zeit oder Kraft widme, da ich mittlerweile in den drei jahren in denen er mich schon begleitet gelernt habe dass wir nicht der selben Meinung sind und jegliche Art von Diskussion oder Gedankenaustausch mit ihm Zeitverschwendung ist und wir niemals auf den selben Nenner kommen! Seit ich das konsequent durchziehe lässt er mich mehr und mehr in ruhe und es fällt mir zunehmend leichter....so das war meine stopschild-Strategie mal bildlicher dargestellt ich hoffe ihr wisst wie ich das meine!? Außerdem ist diese bildliche Vorstellung, die Tatsache, dass ich in Gedanken mit ihm spreche und ihm einen Namen gegeben habe, eine weitere Strategie die mir hilft das ganze für mich greifbarer zu machen und besser zu spüren, dass diese Gedanken und die daraus resultierenden Gefühle oder Nichtgefühle nicht aus meinem Herz sondern aus meiner Fantasie (kopf) kommen.
Die dritte Strategie die mir hilft ist, das durchbrechen des Kreislaufs. Mein Kreislauf ist ein komplexes Gebilde aus verschiedenen Angstphasen. Phase 1: ständige Gedanken an den Tod, dass alles endet und ich irgendwann sterbe. Phase 2: angst eine schlimme Krankheit zu haben. Phase 3: angst mein Freund könnte krank sein und bald sterben Phase 4: Dementor
Phase 4 fühlt sich für mich am unerträglichsten an (ich habe also mehr angst davor meinen freund nicht zu lieben als davor zu sterben)
Je intensiver ich mich den Ängsten aus Phase 1-3 hingebe in Form von grübeln oder stundenlanger internetrecherche über Symptome und krankheiten umso krasser zieht mich der Dementor runter...wenn ich es schaffe Phase 1-3 zu minimieren lässt mich komischerweise mein Dementor länger in ruhe...
ohje ich hoffe mein Text ist nicht zu kompliziert...

10.07.2015 21:41 • x 1 #69


L
Ach was ich noch loswerden muss : Landi du sprichst mir so oft aus der Seele! ich finde dich allein durch deine Texte super sympatisch und bewundere deine emotionale Intelligenz!

10.07.2015 21:46 • #70


L
Sorry aber ich muss noch was sagen...an alle die sich die mühe machen und meine oben genannten Strategien lesen: ich kann diese Strategien mit einer gewissen Gelassenheit und Zuversicht anwenden und sie funktionieren da ich mir in den drei jahren genug Routine aneignen konnte aber das war nicht von Anfang an so...ich habe oft wieder aufgegeben und gedacht das alles sind nur versuche zu verdrängen was ich nicht wahrhaben will, es wird nie wieder alles gut usw. ABER ich habe trotzdem nicht aufgegeben und immer weiter versucht diese strategien umzusetzen und akzeptiert dass ich es eben nicht so leicht habe wie einfacher gestrickte menschen. Bitte setzt euch nicht unter Druck sondern gebt euch selbst die Zeit die ihr braucht um euch mit dem Troll anzufreunden das geht nicht von heute auf morgen aber es funktioniert!

10.07.2015 21:56 • x 2 #71


S
Guten Abend (:

@Loca besonders in der Phase 1 von der du da sprichst erkenne ich mich wieder.

@R87 Danke für die Tipps (:

Ich habe meine Freund heute wiedergesehen. Ich kann euch sagen das war mehr oder weniger echt eine Katastrophe . Am Anfang kamen wir uns sooo fremd vor. Ich merke auch das er viel zu sehr verwirrt und durcheinander ist... alles meine Schuld! Er sagt selbst das er den Kopf eigentlich bei seinen Prüfungen momentan hat und nicht richtig bei der Sache sei. Dann meinte er es wäre das Beste einen klaren Schnitt zu machen und das ganze zu beenden. Dann habe ich nur noch geweint ... Keine Ahnung ob aus Verzweifelung darüber das ich nicht wusste ob es das richtige ist oder wirklich aus Trauer. Am Ende sind wir zu dem Ergebnis gekommen es doch noch zu versuchen auch mit dem Risiko das es in 1/2 Monaten vorbei sein könnte weil wir uns dann vielleicht doch eingestehen müssen das wir nur noch an was festhalten was schon längst vorbei ist. Was ist das bitte ? Irgendwie komme ich langsam zu dem Entschluss das ich gar keine Angst mehr habe ihn nicht mehr zu lieben sondern Angst habe vor einer Trennung bzw einfach der falschen Entscheidung. Zusammen bleiben oder Trennung beides scheint für mich mal mehr mal weniger die falsche Entscheidung zu sein.

11.07.2015 00:34 • #72


S
Je länger wir jedoch miteinander waren, egal ob wir da ein wenig gestritten haben habe ich mich total wohl gefühlt. Geborgen, Vertraut...Reicht mir das ? Ein Leben lang? Irgendwie hat es sich für Momente richtig angefühlt dann wieder nicht.
Habe das Gefühl er entliebt sich auch irgendwie.... Sind wir uns selber nicht mehr sicher ? Halten wir nur noch fest und können nicht los lassen? Aber was hat man zu verlieren jetzt in diese Beziehung noch zu investieren ? Vielleicht nur Zeit ? Um am Ende vielleicht doch zu merken das es die richtige Entscheidung war?!

11.07.2015 01:09 • #73


Tinkabelle1985
Mein Troll hat gewonnen...
Es ist endgültig aus und ich am Ende :'(
Immer, wenn ich dachte, es wird besser, wurde es schlussendlich nur noch schlimmer und nun ist es vorbei :'(

11.07.2015 09:21 • #74


rainbow2
Zitat von Tinkabelle1985:
Mein Troll hat gewonnen...
Es ist endgültig aus und ich am Ende :'(
Immer, wenn ich dachte, es wird besser, wurde es schlussendlich nur noch schlimmer und nun ist es vorbei :'(

Liebe Tinkabelle, das tut mir leid für dich, hast du es beendet oder er? Allein sein ist sch...fühl Dich umarmt

11.07.2015 09:34 • #75


C
@sommermädchen bitte gib nicht auf. Am Anfang war das Gefühl für mich auch überwältigend..im schlechten Sinne. Ich war so durcheinander, konnte nichtsmehr Essen, war lustlos, er kam mir vor als würde ich ihn garnicht richtig kennen...er war komisch und noch komischer waren dann meine Gefühle zu ihm. Mein Kopf war total verwirrt und es war schlimm nicht zu wissen, was jetzt wirklich war und was nicht. Sich einzugestehen, dass man unter so einer Krankheit leidet ist einer der schwersten Sachen, da man vor seinem Kopf nunmal nicht wegrennen kann. Mir fällt das immernoch schwer, aber es würde sich in jeder einzelnen Beziehung wiederholen. Mein Freund hat auch Fehler gemachr, große und ich dachte schon, die Gedanken wollen mich warnen und ich wäre ganz klar im Kopf..bin ich aber nicht, denn so reagiert man nicht darauf. Mit logischem denken kann man da auch nicht weit denken, denn wie soll man Gefühle zerdenken, ohne, dass da ein ganz kaltes Ergebnis rauskommt? Aber ich kann dir eins sagen: ich bin viel mehr zu meinem Freund hingewachsen. Ich hab die Phasen mit ihm überstanden und das Gefühl hat sich geändert. Klar, manchmal ist es immernoch richtig schrecklich, manchmal schlimmer als am Anfang, aber wenn er mir sagt er liebt mich auch mit den bösen Gedanken oder ich ihm sagen kann, dass ich ihn liebe fühle ich mich fast normal im Kopf. Ich denke Leute, die es schon länger als 10 Monate durchstehen können da noch viel mehr schönes berichten. Ich hoffe für dich, du kannst einen klaren Kopf bewahren...dass dein Freund verwirrt ist, ist leider normal, aber vielleicht lässt du ihn ja mal hier rein lesen, er wird sich besser fühlen, meiner liest auch gerne mit und versteht mich dann auch besser. So und ich gehe jetzt erstmal schön frühstücken und dann gucken wir uns eine Wohnung an und ich freue mich grade sehr darauf, auch wenn ich in einer Stunde vielleicht wieder schlecht drauf sein werde.


@tinkabelle das tut mir sehr sehr leid für dich..Wir sind für dich da.

11.07.2015 12:11 • #76


Tinkabelle1985
Danke... lieb von euch...
Wir haben geredet und irgendwann meinte er dann, das wir vielleicht aufhören sollten uns etwas vorzumachen...
Er hat ja recht. Das was wir uns da gegenseitig antun hat schon seit sehr langer Zeit nichtmal annähernd etwas mit Beziehung zu tun. Es ist nur noch ein Durchhalten...
Trotzdem tut es so schei. weh.
Ich fühle mich gerade tatsächlich ziemlich einsam. Konflikte an allen Ecken und Enden - meine Beziehung, meine Mutter, meine Schwester, ich selbst, die neue Kollegin im Büro...
Seit Anfang der Woche habe ich das Gefühl, es wird immer schlimmer. Wenn der Wecker klingelt, kann ich mich kaum aufraffen, im Büro kann (!) ich alles nur noch in Zeitlupe, zum Laufen kann ich mich, während ich das noch vor ein/zwei Wochen 5-6x die Woche gemacht habe, irgendwie garnicht mehr motivieren und sobald ich auf der Couch sitze, könnte ich nur noch schlafen...
Das ist nicht normal und nun hab ich das Gefühl, ich hab auch noch den Menschen verloren, der mich als einziger nie aufgegeben hat...
Das schlimme ist, das ich total enttäuscht bin von diesem Ende der Geschichte, obwohl ich doch irgendwie (wenn auch unbewusst) mit aller Macht darauf hin erarbeitet habe, das es so kommen musste...

11.07.2015 12:15 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

Ra87
@Tinkabelle1985 Das ist echt doof, fühl dich umarmt und mach dich nicht fertig dafür, auch @sommermädchen ... Man was ist denn los gleich so 2 Hiobsbotschaften. Dachte gestern auch stark ans Schluss machen. Fühle da auch sone Distanz, Sie ist auch mit ihren Prüfungen sehr unter Stress und wir streiten öfters. Mein bester Freund wollte mit mir in den Urlaub aber es war so stressig jetzt denke ich mir: warum nicit das tun worauf ich Lust habe warum immer so einschränken auch wegen meiner Freundin, am Ende fahre icu mit ihr auch nicht weg (will nicht weit fahren und auh ncht fliegen) ... Weiß auch nicht und fühle mich ähnlich wie ihr beiden....

11.07.2015 15:57 • #78


S
@captainkeinplan meine Heldin vielen Dank für deine Worte. Mir geht es haargenau so ...Es ist einfach irgendwo wirklich beruhigend immer wieder zu sehen wie gleich alle unsere Gedanken doch sind. Irgendwie müssen wir ja dann wohl alle an der gleichen Krankheit leiden!
Mich macht es so traurig und es verwirrt mich so das mein Freund auch so durcheinander ist. Er ist immer der Optimist von uns beiden...sieht in allem nur das Gute und hat bis jetzt in den schweren Zeiten wirklich immer um uns gekämpft. Als er mir heute sagte er kann selbst nicht mehr ... warum ich das nicht verstehen könnte puuuh das war ein wirklicher Schock und ich habe mich total egoistisch gefühlt. Ich erwarte das alles von ihm kommt (vielleicht so ein Einzelkindsyndrom) und verlange so viel und will nicht verstehen das er auch einfach mal nicht mehr kann und am zweifeln ist. ich kenne ihn so absolut nicht. Das macht mir mal wieder Angst und gleichzeitig gibt es mir das Gefühl meinen eigenen Hintern bewegen zu müssen, so schwer es für mich ist, um diese Beziehung nicht gegen die Wand zu fahren. Oder kann ich nur nicht loslassen? Aber irgendwas scheint mir ja an der Vorstellung einer Trennung nicht zu gefallen. Angst alleine zu sein habe ich nämlich nicht. Er sagt dann sowas guck mal wie du kämpfst du willst es doch auch noch. Dann denke ich mir testet er mich gerade ? Der spinnt wohl ... unsere Beziehung hängt am seidenen Faden und er macht sowas. Anstatt sich dann heute auch mit mir zu treffen geht er lieber was mit Freunden machen... dann denke ich mir auch Junge rette doch mal deine Beziehung, mach was ! ... und dann bremst er mich wieder und sagt mir das nicht immer alles so laufen kann wie ich es mir vorstelle. Wo er Recht hat.Das sehe ich ein... aber ich habe Angst das wir beide unterschiedliche Vorstellungen haben wie wir diese Beziehung retten wollen und das so einfach nur noch schlimmer wird. Ich würde irgendwo auch gerne wieder Nähe aufbauen, denn diese Fernbeziehung macht eh schon einiges kaputt und er will lieber Distanz denn er denkt so geht es uns besser und so merken wir mehr wie sche***es ohne den anderen ist oder wie viel mir noch an ihm liegt und das er mir ja nicht egal ist , denn das Gefühl hat er momentan, sagt er. Ist er mir wirklich nicht egal? Oder doch?
Dann denke ich mir vielleicht hat er recht und die Distanz ist ganz gut und auch das ich nicht immer meinen Willen kriege und alles so nach meiner Nase läuft, vielleicht ist es aber auch gerade total das Falsche und wir bräuchten mehr Nähe , wobei dann ja wieder die Angst kommt das mir die Nähe irgendwann wieder zu viel sein könnte. Aber das kann es ja dann wohl auch nicht sein.
Und dann wieder diese doofe Frage... ist er mir eigentlich einfach nur egal? Ich war damals so krankhaft Eifersüchtig und auch davon ist 0 übrig. Ich habe nämlich Eifersucht immer mit unsterblicher Liebe verbunden. Und da befinde ich mich täglich in diesem Gedankenkarussell....
Noch muss ich dazu sagen, dass ich jetzt lange Ferien habe bis Oktober und mir das auch Angst macht weil man sich sehr schlecht (ihr kennt das) von diesen Gedanken ablenken kann. Ich hoffe das wenn ich ab Oktober wieder viel beruflich zu tun hab ich vielleicht gar keine Zeit mehr für so dumme Gedanken habe. Ich hoffe es ! Bin ich unterfordert und denke deswegen so viel nach ? Aber ich kann mich egal was ist (auch bei Stress) einfach nicht ablenken. Selbst wenn ich lernen müsste was ich dann einfach nicht tue ....

@Tinkabelle1985 Du bist gerade auch noch von anderen Probleme umgeben die dich stressen und mit allem überfordert. Ich kann dich so gut verstehen. das tut mir wirklich leid für euch! wir sind da für dich!

@Ra87 jaja Urlaub ist so ne Sache ne ... da scheiden sich bei mir auch die Meinungen. Würde der Urlaub einem selbst vielleicht ganz gut tun nur der Beziehung einfach nicht? Hat man Angst davor sich dann noch mehr von all dem Chaos Zuhause zu verabschieden und zu merken es geht auch ohne den anderen. Sollte man lieber gemeinsam mit dem Partner in den Urlaub? Oder würde das nur in die falsche Richtung laufen? Fragen über Fragen...

11.07.2015 16:02 • #79


C
@sommermädchen deine Gedanken drehen sich total im Kreis gerade. Immer wieder das gleiche. Beruhig dich und Versuch spass zu haben an irgendwas. Das fehlt mir auch immer ganz arg. Ich gehe dann mit ihm ins Kino oder mach was mit meinen Mädels und bin dann einfach kurz glücklich und merke schon wie die Liebe zu ihm nur so aus mir rausströmt.

11.07.2015 20:00 • #80


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