Angst den Partner nicht zu lieben

Zitat von RikeRike:

@Liliane01

Hallo,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte Das hat gut getan zu lesen! Ich wünsche Dir, dass Du Dir deinen Mut erhältst und weiterkämpfst.
Und ich finde es auch toll zu lesen, dass dein Freund dich auch so toll auffängt!

Ich komme gerade von der Therapie, und aus einem We mit meinem Freund. Wir haben gestritten, und mein Freund belastet meine derzeitige Verfassung doch sehr. Keine Lust auf Sex, Stimmungsschwankungen, kühl, reizbar und teils aggressiv, und manchmal extrem aufgeputscht und zärtlich, so bin ich die letzten Wochen. Meine Therapeutin hat gesagt, dass eine Heilung der Depression und Beziehungsangst möglich ist, aber nicht immer 100%. Das macht mir Angst, denn meine Beziehung ist noch jung, und von Anfang an belastet durch meine gesundheitl. Probleme. Ich möchte Ihn nicht verlieren. Ich denke meine Beziehung hat auch viel gutes. Ob es reicht weiß ich nicht, und diese Ungewissheit ist Mist.

Dennoch habe ich nicht aufgegeben,- ich suche gerade eine Weiterbildung und versuche regelmäßig Sport zu machen und wieder mehr Leute zu treffen.

Gibt es hier noch jemand der unter ständiger Unruhe und Anspannung leidet? Und jemand der einen Tipp hat, wie man das besser bekämpfen kann?

Ich wünschte mir auch manchmal, dass mein Freund zärtlicher wäre, aber er ist oft entnervt, wenn er körperl. Kontakt sucht, und ich abblocke. Er gibt mir dann keine Zeit aufzuwärmen, sondern ist verletzt und abweisend.

Ich suche grad nach irgendeinem Halt und einer Sicherheit. Dass die Beziehung doch richtig ist, und ich nicht eine zu große Last für ihn bin. Dass die Beziehung all das übersteht. Oh das wäre so schön. Ihr kennt doch die Phasen der Unbeschwertheit, es gibt nichts besseres

Lieben Gruß
Kampf dem Zwang der Angst, für die Liebe 3 !

Also ich denke diese innere Unruhe etc. in schwierigen Phasen ist ganz normal...das hatte ich nun auch ganz extrem, wirklich!
Da hilft nur aushalten oder eben, wenn man schon ein bisschen weiter ist ablenken. Dieses Ablenken ist aber auch so eine Sache... ich habe festgestellt, dass wenn man wirklich tief drin steckt, ich mich gar nicht ablenken kann, es geht nicht! Und da hilft im ersten Moment einfach die Akzeptanz! Selbstmitleid etc. bringt da einfach überhaupt nichts... und deine Bedenken verstehe ich, aber genau aus dem Grund sind wir ja alle hier.. wir haben eben ein Problem damit, dass nichts im Leben zu 100% sicher ist, wird immer so sein!

Zitat von Liliane01:

ich möchte mich kurz zu Wort melden. Mir ging es nun drei Wochen wirklich schlecht, so schlecht fast wie am Anfang, ja tatsächlich nach 1,5 Jahren kam die blanke Angst, die volle Wucht der Gedanken zurück. Mein Leben fühlte sich mal wieder hoffnungslos an und völlig aus der Bahn geworfen. ABER, es musste leider Gottes so schlimm werden, damit ich erkenne, dass der Zwang da wieder mitspielt..

Liebe Liliane,
Ich schreib dir hier trotzdem nochmals.
Bei mir kam die Angst mit voller Wucht im Januar zurück, eine Woche vor unseren Ferien.
Glaube sogar, es war schlimmer als am Anfang - weil ich das gelernte nicht anwenden konnte und mich noch hilfloser fühlte.
Bin jetzt auch schon 1,5 Jahre dabei.

Akzeptieren... ja das kann ich auch noch nicht zu 100%.
Montag musste ich nochmals weinen, letzte Woche. Weil ich so einen bösen Gedanken hatte... und nur Stress im Betrieb und mit meinen Eltern.
Da wars mir einfach zu viel... mein Partner nahm mich in den Arm und meinte nur:
He, ein Partner ist auch da, wenn es einem nicht so gut geht! dieser Satz, löste eine arge Beruhigung aus...
Seit dem gehts wieder richtig gut, es geht stetig aufwärts! Trotz Rückschläge!
Aber oft, fällt es mir sehr schwer, das geschehene zu akzeptieren.

Es lohnt sich wirklich! und ich bin so froh, blieb ich dran und bin immer noch dran.
Meine Thera meinte mal, dass ich, sobald ich erwachsen bin als Frau LIEBEN WERDE und nicht als Mädchen.
Das ich stark sein werde, und unabhängig... und die Beziehung reif und immer erwachsener wird.

Ich bin auch noch oft angespannt und dieses Angstgefühl habe ich auch noch sehr oft.
Aber ich nehme es an... es ist mühsam, ich will es nicht mehr... aber eben, es ist ein Prozess und die Angst baut sich ab.
Sie verschwindet nicht, sie baut ab. Aber ja, ich hasse es auch - ich will mich wohl fühlen!

Zitat von zero1916:

Liebe Liliane,
Ich schreib dir hier trotzdem nochmals.
Bei mir kam die Angst mit voller Wucht im Januar zurück, eine Woche vor unseren Ferien.
Glaube sogar, es war schlimmer als am Anfang - weil ich das gelernte nicht anwenden konnte und mich noch hilfloser fühlte.
Bin jetzt auch schon 1,5 Jahre dabei.

Akzeptieren... ja das kann ich auch noch nicht zu 100%.
Montag musste ich nochmals weinen, letzte Woche. Weil ich so einen bösen Gedanken hatte... und nur Stress im Betrieb und mit meinen Eltern.
Da wars mir einfach zu viel... mein Partner nahm mich in den Arm und meinte nur:
He, ein Partner ist auch da, wenn es einem nicht so gut geht! dieser Satz, löste eine arge Beruhigung aus...
Seit dem gehts wieder richtig gut, es geht stetig aufwärts! Trotz Rückschläge!
Aber oft, fällt es mir sehr schwer, das geschehene zu akzeptieren.

Es lohnt sich wirklich! und ich bin so froh, blieb ich dran und bin immer noch dran.
Meine Thera meinte mal, dass ich, sobald ich erwachsen bin als Frau LIEBEN WERDE und nicht als Mädchen.
Das ich stark sein werde, und unabhängig... und die Beziehung reif und immer erwachsener wird.

Ich bin auch noch oft angespannt und dieses Angstgefühl habe ich auch noch sehr oft.
Aber ich nehme es an... es ist mühsam, ich will es nicht mehr... aber eben, es ist ein Prozess und die Angst baut sich ab.
Sie verschwindet nicht, sie baut ab. Aber ja, ich hasse es auch - ich will mich wohl fühlen!

Ja da sagst du was, man möchte sich einfach wohlfühlen! Oh man...
Mein Freund sagt mittlerweile Sätze, wie Schatz, akzeptiere diesen blöden Troll, er sagt nicht die Wahrheit, das weißt du!
Das ist echt beeindruckend, wie er damit umgeht. Er möchte einfach, dass es mir wieder gut geht und gleichzeitig sagt er aber auch, dass ich etwas dafür tun muss und recht hat er. Ich habe mich richtig hängen lassen und egal, ob das menschlich ist oder nicht, es führt aber letztendlich nur noch tiefer in die Abwärtsspirale...Zuckersüß war auch, dass er mich zum Essen gezwungen hat und mir gestern sogar selber Crepe gemacht hat...ich LIEBE Crepe! Oh man und ich denke so negativ über ihn, das ist wirklich verletztend für mich selbst! Naja es ist halt so, Schuldgefühle machen es auch nur schlimmer, also ja es ist der Troll und nicht ich! -.-*

Danke dir für deine lieben Worte! Und wir schaffen das alle...

@Liliane01
JA WIR SCHAFFEN ES ALLE!
Ab und zu, freue ich mich so aufs Lieben. hihi
Und das, wegen Murmel... Sie wünschte mir:
Wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Kraft, diese schwierige Phase zu überstehen und danach viel Spaß beim Lieben!

Ich hab einen schönen Satz gefunden, der zeigt das WIR UNS SELBER akzeptieren müssen. Ist ja bei den meisten ja so, dass man ein geringes Selbstwertgefühl hat.

Der einzige Mensch mit dem du das ganze Leben verbringst, bist du selbst! Deshalb hab dich gern, akzeptiere dich so wie du bist, denn nur das zählt

Ich hab schon oft gehört das man z.B. sich vor den Spiegel stellt und laut paar Sätze wiedeholt...Ich bin schön oder ich hab Fehler, akzeptiere diese aber trotzdem bin ich schön

Hallo
Ich hoffe ich darf mich zu euch gesellen, ich war gerade mehr als froh einen Thread gefunden zu haben der aktuell ist!
Das was ihr schreibt beruhight mich immens und ich kann einfach alles nachvollziehen.
So zu meiner Geschichte:
Ich bin 16 Jahre alt und schon seit fast 2 Jahren mit meinem Freund zusammen.
Ich bin seit ungefähr 2 Monaten in Therapie und bei mir kam die Diagnose mittelgradige Depression und Angststörung zum Vorschein.
Auf jeden Fall begann das alles an Silvester diesen Jahres.
Wir waren zusammen bei seiner Familie essen und hatten vorher seinen Kindheitsfreund abgeholt, mit dem er damals aufgewachsen ist.
Der Freund war betrunken und ich fande es ganz amüsant weil er sich total doof benommen hatte.
Als wir dann bei seiner Familie ankamen und am Esstisch saßen, fande ich das immer noch total witzig weil der Onkel der direkt neben ihm saß nicht mitbekommen durfte dass er betrunken war.
Auf jeden Fall verlief alles gut bis ich dann zuhause ankam und mir Videos von dem Freund anschaute, wo er betrunken total schei. baute und ich mich vor Lachen nicht mehr halten konnte.
In der nächsten Sekunde bekam ich auf einmal so ein komisches, beklemmendes Gefühl und ein Druck auf der Brust.
In der Nacht nahm ich das alles nicht so ernst und so schnell wie es kam verschwand es auch wieder.
Dann fing es nach 1-2 Wochen wieder an.
Ich hatte nun aber keine Gedanken mehr um den Freund sondern jetzt kreisten sich die Gedanken um meinen Schatz und die Beziehung.
Fragen wie 'Liebst du ihn noch?' 'Gibt er dir wirklich das was du brauchst?' 'Bist du echt glücklich?' schossen mir durch den Kopf.
Ich suchte verzweifelt nach Antworten doch vor lauter Angst konnte ich einfach an nichts anderes denken.
Mir kamen Schuldgefühle, ich habe jeden Tag geweint und ich musste meinem Freund alles beichten egal was, sogar Dinge die ohne Bedeutung waren.
Ich bekam Schuldgefühle für alles mögliche, ich machte immer aus einer Mücke einen Elefanten.
Es wurde jeden Tag immer schlimmer und schlimmer bis ich mich in einer extremen Panikattacke trennte.
Ich bereute es aber so schnell dass ich ihn um Entschuldigung bat.
Ich wollte mich nicht trennen aber tat es weil ich dieses Gefühl in mir nicht mehr standhalten konnte.
Ich fand kein gesundes Maß an Nähe und Distanz.
Es war ganz schlimm, sobald ich mit ihm war drehte ich durch wegen Schuldgefühlen dass ich so denke obwohlhl ich ihn eigentlich Liebe und ohne ihn weil ich dann auf einmal nur Leere in mir spürte.
Als dann die Schule wieder anfing, hielt ich es keine Sekunde dort aus und musste immer wieder nachhause.
Ich übergab mich zuhause immer sobald ich mal etwas aß.
Ich hatte innerhalb von 3 Wochen 9 Kilo abgenommen und kaum geschlafen.
Meine Gedanken wurden immer schlimmer und ich bekam Angst raus zu gehen und das wegen einem sooo doofen Grund!
Ich bekam Angst vor Männern, Angst davor mich in jemand anderen zu verlieben.
Ich habe mir bei jedem eingebildet ich hätte mich verliebt und in dem Moment kommt mir das natürlich so real vor.
Zu dem waren es so gut wie immer junge Männer die ich überhaupt nicht anziehend fande sondern wirklich eher abstoßend.
Naja was das Monster nicht alles kann.
Nun quälten mich wieder die Gedanken über den Freund mit dem alles anfing.
Die waren zu der Zeit verschwunden und kamen dann auf einmal mit voller Wucht zurück.
Ich probierte sie nicht ernst zu nehmen weil diese Situation nun oft genug vorkam mit anderen Männern und das einfach nicht real sein konnte.
Aber weil alles mit ihm anfing war und ist es immer noch ein großes Thema für mich.
Ich habe einfach ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Freund.
Nun jetzt sind die Gedanken für den Freund seit gestern verschwunden aber sie kreisen jetzt wieder um die Liebe die ich für meinen Freund fühlen sollte. Aber aufgrund der Angst einfach nicht kann. Jetzt meldet sich das Monster mit Sätzen wie 'Ihr passt doch garnicht zusammen!' 'Du bist einfach abhängig von ihm und trennst dich deshalb nicht,du siehst es einfach nicht ein.' 'Du MUSST dich jetzt auf der Stelle von ihm trennen.' Oder es kommt mir mit Situationen in denen mein Freund nicht so reagierte wie ich es will. Wegen Streitereien flüstert mir das Monster zu 'Na siehst du! Ich habe es die doch gesagt. Ihr passt einfach nicht zusammen!'
Inzwischen habe ich immer ein bedrückendes Gefühl aber wenn ich mit ihm bin fühle ich mich wohler als je zu vor!
Also ein Fortschritt!
Ach ja! Ich habe die Liebe zu meinem Freund in der Phase mit den Gedanken über seinen Freund total gespürt und hatte 'nur' Angst ihn zu verlieren oder dass er mich verlässt und mich auf einmal nicht liebt. Naja im nächsten Moment natürlich dann genau das Gegenteil.
Das ist alles so paradox und passt garnicht zusammen.
Wir haben in 3 Wochen unseren zweiten Jahrestag und einerseits freue ich mich aber andererseits bekomme ich total Angst.
Meine Therapeutin meinte dass es vielleicht etwas damit zu tun haben könnte das mein Freund vor genau einem Jahr sich plötzlich trennte.
Also Schmerz den ich anscheinend noch nicht verarbeitet habe.
So dass ist jetzt ein sehr langer Text geworden und ich entschuldige mich dafür!
Ich wollte einfach mal meine Gedanken und meine Geschichte loswerden.
Ich hoffe nur sehr dass jetzt nicht solche Kommentare kommen wie: „ Naja du bist noch so jung vielleicht ist dass bei dir einfach tatsächlich so!
Denn über Nacht kann man sich doch nicht einfach entlieben! (Oder?)
Danke sehr fürs lesen, ich hoffe ich darf mich zu eurer Runde gesellen!
Liebe Grüße Karina!

Hallo Kara,

erstmal herzlich Willkommen hier bei uns, hier bist du genau richtig und gut aufgehoben
Das was du beschreibst passt natürlich super zu der Krankheit ROCD
Der Zwang kommt plötzlich und dadurch fällt man erstmal in ein richtiges Loch !
Und der Troll versucht wirklich mit allen mitteln, dir die Beziehung schlecht zu reden.
DA findest du hier im Forum so viele Beispiele für :-/
Wie es aussieht, bist du schon in Therapie? Hast du deine Therapeutin mal auf Zwangsgedanken angesprochen?
Ich persönlich bin schon seit fast einem Jahr in Therapie und muss echt sagen, das es schon viel viel besser geworden ist!
Wenn ich da noch an die Anfangszeit denke, wirds mir himmelangst und super schlecht...
Ich bin auch durch die Hölle gegangen und hatte mich auch in der Panik getrennt !

Daher, kannst ruhig alle Gedanken hier raus lassen! Wir helfen gern

Danke Frani!
Ich bin gerade total erleichtert eine Antwirt bekommen zu haben und dann auch noch eine so verständnisvolle!
Vorher hatte ich mich probiert mit Freunden auszutauschen und die meinten immer 'Naja wenn du schon so denkst dann kannst du ihn garnicht lieben, mach einfach Schluss.'
Aber das will ich doch garnicht!
Ich habe heute um 16:40 Uhr eine Sitzung und werde sie dann auf Zwangsgedanken ansprechen.
Wenn ich ehrlich bin habe ich schon viel von meiner Therapeutin gehört dass mich in ein nur noch schlimmeres Gedankenkarusell geraten ließ!
Sie meinte einmal ja vielleicht liebst du ihn wirklich nicht mehr oder vielleicht empfindest du wirklich was für den Freund von ihm.
Ihr könnt euch vorstellen wie schlimm es ist sowas zu hören!
Hoffentlich wird es heute besser und ich hoffe auch dass ich mich so gut und toll ausdrücken kann wie ihr das tut!
Liebe Grüße:)

Zitat von kara1704:

Danke Frani!
Ich bin gerade total erleichtert eine Antwirt bekommen zu haben und dann auch noch eine so verständnisvolle!
Vorher hatte ich mich probiert mit Freunden auszutauschen und die meinten immer 'Naja wenn du schon so denkst dann kannst du ihn garnicht lieben, mach einfach Schluss.'
Aber das will ich doch garnicht!
Ich habe heute um 16:40 Uhr eine Sitzung und werde sie dann auf Zwangsgedanken ansprechen.
Wenn ich ehrlich bin habe ich schon viel von meiner Therapeutin gehört dass mich in ein nur noch schlimmeres Gedankenkarusell geraten ließ!
Sie meinte einmal ja vielleicht liebst du ihn wirklich nicht mehr oder vielleicht empfindest du wirklich was für den Freund von ihm.
Ihr könnt euch vorstellen wie schlimm es ist sowas zu hören!
Hoffentlich wird es heute besser und ich hoffe auch dass ich mich so gut und toll ausdrücken kann wie ihr das tut!
Liebe Grüße:)

Hallo Kara1704,

herzlich Willkommen hier auch wenn es keine schönen Umstände sind!
Sei dir sicher hier wirst du Zuspruch bekommen und nicht solche Sätze, die dich noch mehr verunsichern! Du brauchst dich für keinen Gedanken schämen, wirklich nicht. Immer raus damit, wir haben das hier alle durch oder sind noch dabei!

Lass dich von solchen Aussagen, wie es dein Therapeut tut, bloß nicht verunsichern, sprich nicht mit Freunden darüber, denn die können es einfach NICHT nachvollziehen. Wir schon und hier wirst du niemals so einen Satz hören!

Sei dir sicher, es wird wieder alles gut, ich weiß, kaum vorstellbar, aber ich verspreche es dir!

Und ja, ich nehme mir jetzt das recht raus und sage DU liebst deinen Freund. Das ist der typische rocd-Kreislauf, den du oben beschrieben hast!
Andernfalls wärst du gar nicht hier!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Geduld auf den Weg zurück ins Leben und zurück zur Liebe! =)

Hallo Liliane!
Danke für deine Antwort und deinenn Zuspruch.
Es tut sehr gut sowas zu hören von jemandem der das selbe empfindet.
Habt ihr auch so ein bedrückendes Gefühl und so einen Druck auf der Brust?
Hat jemand vielleicht Tipps was man dagegen machen kann?
Außerdem wollte ich noch etwas los werden, kennt ihr diese Zweifel dass ihr vielleicht garkein ROCD habt sondern die Liebe einfach wirklich weg ist und ihr zu feige seid um es einzusehen?
Mir geht es nämlich gerade so und ich könnte wieder total durchdrehen.

Zitat von kara1704:

Hallo Liliane!
Danke für deine Antwort und deinenn Zuspruch.
Es tut sehr gut sowas zu hören von jemandem der das selbe empfindet.
Habt ihr auch so ein bedrückendes Gefühl und so einen Druck auf der Brust?
Hat jemand vielleicht Tipps was man dagegen machen kann?
Außerdem wollte ich noch etwas los werden, kennt ihr diese Zweifel dass ihr vielleicht garkein ROCD habt sondern die Liebe einfach wirklich weg ist und ihr zu feige seid um es einzusehen?
Mir geht es nämlich gerade so und ich könnte wieder total durchdrehen.

Och du bist süß! Sorry, ABER ja das kennen wir alle! Das ist immer so, dass man eben anzweifelt dass es überhaupt diese Krankheit ist, denn wären wir sicher dass es so wäre, wären alle Gedanken zu ertragen und hinfällig zweifel an der Liebe zu haben, verstehst du?

Der Druck auf der Brust ist die Angst, die die Gedanken auslösen, wusste am Anfang 2015 auch nicht was das ist...es ist Angst, Unruhe, Anspannung etc. Und du kannst nur eins machen, das Gefühl und die Gedanken zu akzeptieren...denn dann wird es besser!

Hm danke schön Liliane.
Ich probiere so gut ich kann alles zu akzeptieren aber ich kämpfe schon sehr mit meinem schlechten Gewissen.
Habt ihr eigentlich eine Diagnose bekommen?:)

Zitat von kara1704:

Hm danke schön Liliane.
Ich probiere so gut ich kann alles zu akzeptieren aber ich kämpfe schon sehr mit meinem schlechten Gewissen.
Habt ihr eigentlich eine Diagnose bekommen?:)

Ich habe Zwangsgedanken und lerne in der Therapie sie 1.los zu werden und 2.mit ihnen besser umzugehen wenn sie da sind ...
Die Angst und vor allem der Druck kenne ich nur zu gut ...als ob ein Elefant drauf sitzt
Und ja ...schlechte Gewissen ...gehört auch mit dazu , genau wie die Angst, Wut, Druck, böse Gedanken, Distanz, Nähe ect
Wie gesagt...hier bist du genau richtig

Sprich es unbedingt in der Therapie an! Glaub mir, deine Therapeutin wird dir super helfen !

Ich war gerade bei meiner Therapie.
Ich hab ihr die letzten Beiträge von euch augedruckt und dann auch die Bedeutung von ROCD und sie meinte nur also ich glaub sowieso dass viele Krankheiten einfach erfunden werden.
Eh? Hallo?
Sowas erfindet man doch nicht wenn mehrere Menschen daran leiden?
Sie redet alles immer so harmlos als wüfde ich des mir einbilden
Sie meint so ja nach einer Weile braucht man einfach wirklich was neues und das es normal ist das man sich entliebt?
Sie meinte noch vielleicht will ich mich unterbewusst trennen und weil des mein erster Freund ist ich garnicht weiß wie es sich anfühlt die Liebe gegenüber jemanden zu verlieren und ich mir des nur einrede.
Das hat mir grad echt den Boden unter den Füßen genommen.
Ich denke nicht dass ich wenn ich jemanden liebe mir so viel Stress mache, zur Therapie gehe, mich in einem Forum anmelde und vorher Wochenlang mich übergeben habe, kaum geschlafen habe und 9 Kilo abgenommen habe?
Ich denke nicht dass man sich sein Leben so schwer macht für jemanden dem man egal ist!

Ich meine das man sich sein Leben nicht schwer macht für jemanden der einem egal ist!*
Sorry.
Außerdem meine Therapeutin möchte nächste Woche mit mir malen um an mein Unterbewusstsein ranzukommen, was wenn dann rauskommt das ich meinem Freund nicht liebe? Ich habe so Angst davor.

@kara1704

Willkommen hier im Forum! Du hast hier einen sicheren Hafen für deine Sorgen gefunden. Ich kann alles nachvollziehen was du hier schilderst. Seit einem Jahr kämpfe ich auch gegen dieses Monster, und es gab immer wieder ganz tolle Phasen!

Tut mir Leid, dass dich die Sitzung bei deiner Therapeutin verunsichert hat! Zu Beginn, als ich meiner Therapeutin meine Beziehungsprobleme mitteilte, war Ihre Reaktion ähnlich, wie die deiner Thera. Das hat mich zum zittern und heulen gebracht!
Dazu kann ich Dir nur sagen, dass Du vllt. versuchen kannst an dieser Stelle Dir klar zu machen, dass Du Dir diese Antwort, ob Du liebst usw. selber irgendwann geben kannst. Und, dass es besser ist Lebensentscheidungen im gesunden Zustand zu fällen. Sag Dir, du musst dich jetzt nicht entscheiden. Akzeptiere ein bisschen dieses ganze Chaos in Dir gerade. Sag Dir innerlich, DU kümmerst dich gut um dich, und versuchst Dir dein bester Freund zu sein. Dass macht mir das ganze einfacher. Und meine Anspannung, wie Du Sie bei Dir auch als Druck auf der Brust wahrnimmst, wird weniger werden, wenn Du nicht sagst, Du darfst nicht hier sein.
Meine Thera. hat mit der Zeit erkannt, dass es mir nicht gut tut, soetwas zu mir zu sagen, und Sie meint mittlerweile auch, dass es mir mit jeden anderem Mann gleich gehen könnte.
Dazu kommt noch, dass in Deutschland das Krankheitsbild ROCD noch nicht so etabliert ist, wie in Amerika zum Beispiel. Von daher herrscht auch unter Ärzten nicht soviel Verständnis darüber.

Und wenns bei mir ganz arg kommt, dann lenke ich mich gezielt ab, gehe spazieren, mache Sport, oder lese Artikel, die mir wieder klar machen, dass es Symptome einer Krankheit sind, und nicht der Beweis, dass Du dich trennen sollst. Falls Du Stefanie STahl noch nicht kennst, die ist da eine ganz tolle Adresse!

Ich wünsche Dir Ruhe und Entspannung und eine große Portion Mut und Selbstliebe
Es wird besser, versprochen!
Gruß

Danke RikeRike.
Ich freu mich immer so sehr wenn ich eine Antwort bekomme.
Naja irgendwie ist es halt schwer auszuhalten und vor allem morgens.
Ich habe schon so viele Fehltage dass ich es mir eigentlich gar nicht mehr erlauben darf, dass es mir schlecht geht.
Ich danke dir sehr für deine Tipps und ich hoffe ihr habt alle noch einen schönen ruhigen und vor allem monsterfreien Abend!
Liebe Grüße Karina

.. Ja, es ist super schwer auszuhalten! Es ist ein andauerndes Klopfen an der Tür, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Wirklich blöd.
Es ist bei allen ein bisschen unterschiedlich hier, mit dem Angstgefühl. Bei manchen ist es für längere Phasen ganz weg, oder schwächer, für manche wie mich, ist es fast immer da, mal mehr mal weniger. Vor einem halben Jahr, bestand mein Morgen daraus aufzuwachen und zu checken, ist das Gefühl noch da? Und dann war ich enttäuscht. Mit der Zeit als ich kapiert habe, dass es Angst ist, und das es Geduld und Zuwendung braucht um langsam wieder Liebe und Entspannung zuzulassen.

Ich selbst bin nach Abbruch meines Studiums bis auf einen Minijob zu Hause. Und habe deswegen wenig Verpflichtungen. Dennoch habe ich bemerkt, dass ein Alltag mit regelmäßigen Termin auch hift, von dem ganzen Chaos abzuschalten und einem wenige Chancen gibt, das Gedankenrad am laufen zu halten.

Dennoch möchte ich Dir raten diene Beschwerden ernst zu nehmen, und wenn nötig, dich vllt. auch mal für ein paar Tage krank schreiben zu lassen. Damit nimmst du dich und deinen Körper ernst. Und kannst die Zeit vllt. nutzen, um dich ein wenig zu ordnen und Kraft zu tanken.

Alles Gute!

Dann gehöre ich wohl zu der Sorte bei denen das Gefühl permanent da ist.
Das Monster sucht und sucht um meinen Freund schlecht zu machen und probiert mir zu zeigen dass die Beziehung keinen Sinn mehr macht.
Heute ist ein schlechter Tag, naja eigentlich ist es immer schlecht.
Mein Freund hat in zwei Tagen Geburtstag und ich habe Angst dass ich es ihm vermiese.
Ich hoffe nicht.

Das muss nicht sein, dass wollte ich Dir damit nicht sagen. Es ist eben bei jedem anders, wie schnell man sich helfen kann. Ich denke, du hast guten Grund zu hoffen, dass es Dir bald besser geht, denn Du kümmerst dich ja intensiv darum! Und das ist doch erstmal das wichtigste. Du und dein Freund könnt das schaffen, und Ihr werdet für euch einen Weg finden, wie Ihr beide damit umgeht, solang das Monster da ist!

Ich verstehe deine Schuldgefühle gegenüber deinem Freund, die hat hier wohl auch jeder. Vermutlich wird es deinem Freund aber einfach Freude machen, dass Du trotz allem bei Ihm bist. Im Dezember hatte mein Freund Gebuurtstag, und ich hatte davor auch Angstgefühle und Gedanken und wollte schon fast nicht zu Ihm fahren. Und dann habe ich meiner Erwartungen auf Null gesetzt, und am Ende war es nicht nur halb so schlimm, sonder sogar ganz schön