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825

Bine+3
Ich danke dir Wien für dein Feedback und Icefalki für den Rückhalt

Und es freut mich wirklich sehr, dass ich in diesem Forum doch nicht so verkehrt bin und mit meiner Sichtweise auch euch helfen kann.
Und auch das ihr mir so viel Mut macht.
Von unserem Umfeld bekomme ich nur immer zu hören, das sie so etwas nicht mitmachen würden und ich soll ihm mit Auszug und Trennung drohen.
Aber ganz ehrlich, wem wäre damit geholfen?
Und es heißt doch so schön: ...in guten wie in schlechten Tagen.
Das nehme ich halt nun mal sehr ernst.

Wien, wir sind seit 10 Jahren verheiratet und seit 17 Jahren zusammen, ich kann also nicht behaupten ich wüsste nicht auf was ich mich eingelassen habe

Es ist manchmal wirklich ein schmaler Grad, ein falsches Wort und alles was man bis dahin vielleicht erarbeitet hat ist hinfällig.
Gestern musste ich mehrfach aufstehen und gehen, weil er immer weiter gemacht hat und alle meine Argumente wurden als Sturheit ausgelegt immer Recht haben zu müssen.
Nachdem er heute morgen dann endlich bemerkt hat das er doch nicht schlechter als ich hört war der Tag heute, bis auf ein paar Momente, etwas entspannter. Und ich konnte auch etwas durchatmen.

Er hat heute Abend sogar brav den Rasen gemäht, mit Gehörschutz natürlich, aber immerhin.

Hoffentlich bleibt das so und es geht weiter aufwärts.

Bin trotzdem am überlegen ob ein Termin bei diesem Hr. Smug (der Link) nicht sinnvoll wäre?
Vielleicht geht er darauf ein das man sich erstmal auf neutralem Boden kennenlernt.

LG Bine

27.05.2017 20:01 • #41


Icefalki
Bine, kann sich dein Mann auf Alternativmedizin einlassen? Wenn ja, wär das gut..

Da er auf der psychischen Ebene reagiert, kann strenggenommen auch dies ein Ausweg darstellen. Allerdings, haben Männer eher Probleme mit dieser Art von Therapien. Versuch macht klug.

Übrigens arbeitet mein Chef, HNO Arzt, mit klassischer Homöopathie, Bioresonanz, Akupunktur und Neuraltherapie.

Ich bin ausgebildete Tierheilpraktikerin, allerdings mag ich mehr die Diagnostik und die Fakten. Und ungeduldig bin ich auch.

Daher fühl ich mich der Schulmedizin näher.

27.05.2017 20:20 • #42


A


Unverbesserlicher Ehemann

x 3


Bine+3
Zitat von Icefalki:
Bine, kann sich dein Mann auf Alternativmedizin einlassen? Wenn ja, wär das gut..

Da er auf der psychischen Ebene reagiert, kann strenggenommen auch dies ein Ausweg darstellen. Allerdings, haben Männer eher Probleme mit dieser Art von Therapien. Versuch macht klug.

Übrigens arbeitet mein Chef, HNO Arzt, mit klassischer Homöopathie, Bioresonanz, Akupunktur und Neuraltherapie.

Ich bin ausgebildete Tierheilpraktikerin, allerdings mag ich mehr die Diagnostik und die Fakten. Und ungeduldig bin ich auch.

Daher fühl ich mich der Schulmedizin näher.


Dann könntest du fast mit meinem Mann verwandt sein
Auch ihm sind Zahlen und Fakten lieber und was seine Gesundheit angeht sehr ungeduldig.
Auf der anderen Seite glaubt er an irgendeine Macht, die mit ihm etwas besonderes vorhat.
Da er aber nicht weiß was das sein soll, lebt er nicht nach deren Vorstellung und wird deshalb mit Krankheiten bestraft. Auch das er schon mal auf dieser Welt war und so oft wieder kommen muss, bis er alles richtig macht.

Der HNO bei dem wir waren hält leider überhaupt nichts von alternativen Medizin. Grade dieses Gingseng was ja oft bei Ohrproblemen empfohlen wird, hält er für Humbug.
Ich wiederum habe schon sehr positive Erfahrungen gerade mit verschiedenen Globuli in Bezug auf üblen Husten, Halsschmerzen und auch bei den Katzen gemacht. Die haben besser geholfen als das Kortison oder Antibiotika vom Arzt, von denen ich eher Durchfall bekommen habe.
Ich habe da eine Arbeitskollegin die sich da sehr eingelesen und mir schon viele Tipps gegeben hat.

Mittlerweile habe ich meinen Mann schon soweit, da er ja Medikamente ungern nimmt, das er freiwillig zumindest bei Erkältung die Globuli nimmt.

Seine Hemmungen bestehen lediglich dahingehend bei einem neuen Arzt/Therapeuten wieder mit der ganzen Geschichte bei null anfangen zu müssen.

Und jetzt weiß ich ja noch jemanden wenn ich mal ein Problem mit meinen Katzen habe, denn ich fragen kann
Nein, keine Angst war nur ein Scherz

LG Bine

27.05.2017 20:45 • x 1 #43


W
Da Dein Mann offenbar Medikamenten und einer Therapie abgeneigt ist, wird es ein langer Prozess werden .
So zumindest meine Erfahrung. Ich beispielsweise nehme Medikamente (derzeit zwar nicht , weil eine OP in 3 Wochen ansteht und sich mein AD mit Schmerzmitteln/Narkose nicht gut verträgt und ich da eher vorsichtig bin ) aber normalerweise schon und direkt nach der OP sicher wieder und habe eine Therapie abgeschlossen UND trotz alldem geht es mir derzeit schlecht. Ich habe dauernd Angst und alleine gestern 2 heftige Panikattacken.
Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es ohne AD wäre und wie es mir dauerhaft ginge..................

28.05.2017 10:35 • x 1 #44


Bine+3
Zitat von Wien100:
Da Dein Mann offenbar Medikamenten und einer Therapie abgeneigt ist, wird es ein langer Prozess werden .
So zumindest meine Erfahrung. Ich beispielsweise nehme Medikamente (derzeit zwar nicht , weil eine OP in 3 Wochen ansteht und sich mein AD mit Schmerzmitteln/Narkose nicht gut verträgt und ich da eher vorsichtig bin ) aber normalerweise schon und direkt nach der OP sicher wieder und habe eine Therapie abgeschlossen UND trotz alldem geht es mir derzeit schlecht. Ich habe dauernd Angst und alleine gestern 2 heftige Panikattacken.
Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es ohne AD wäre und wie es mir dauerhaft ginge..................


Der Prozess geht schon an die 20 Jahre, aber erst seit etwa 12 Jahren nimmt er Antidepressiva.
Am Anfang haben Cymbalta 60 mg gereicht zwischendurch sogar 30 mg, aber nach einer wieder etwas größeren Krise (weiß gar nicht mehr wann und wieso) muss er auch Nachts was nehmen (Trazodon oder so ähnlich und Quentiapin, sorry wenn's falsch geschrieben ist)

Er hatte ja 2015/16 Augen-OPs, wegen dem grauen Star und weil er ja Angstpatient ist unter Vollnarkose.
Dazu musste und durfte er seine AD aber nicht absetzen.
Er hat es zwischendurch immer wieder ohne probiert, aber statt sie ausschleichen zu lassen immer abrupt abgesetzt. Und da war die nächste Krise natürlich vorprogrammiert.
Bei seinem Psychiater angesprochen meinte der nur, mein Mann soll ruhig selbst entscheiden was ihm gut tut
Anstatt den Patienten vernünftig engmaschig zu begleiten.
Habe schon überlegt wie und wo man das melden könnte.
Denn im Prinzip ist das doch fahrlässig, es sind doch keine Kopfschmerz-Tabletten! Und einem Patienten der im Leben eh nicht mehr so recht weiß was falsch und richtig ist, noch diese Verantwortung aufzubürden, finde ich geht gar nicht.
Und so was ist Leiter einer Tagesklinik!

Was ich inzwischen auch schon festgestellt habe, das es bei meinem Mann wahnsinnig mit dem Mond zu tun hat. Kann man echt schon fast den Wecker danach stellen.
Habt ihr davon schon gehört?

Wien, vielleicht oder wahrscheinlich hast du deshalb im Moment wieder Panikattaken?
Weil du sie ja absetzen musstest?
Magst du verraten wovor du Angst hast?
Wegen der OP?

28.05.2017 12:50 • #45


W
Servus,

Cymbalta nahm ich auch mal , habe ich gut vertragen, habe dann allerdings auf Anraten meines Neurologen auf Fluoxetin gewechselt. Das hat gegen die Hypochondrie besser geholfen als Cymbalta finde ich.

Was ich habe? Angst vor schweren, potentiell tödlichen Krankheiten, Schwerpunkt Krebs. Blöderweise habe ich einige Semester Medizin in meiner Jugend studiert (nicht abgeschlossen) daher weiss ich immer noch mehr als mir lieb ist.-( Zusätzlich hatte ich 2011 ein Trauma erlitten, meine Mutter starb 2012 elend an Krebs und das alles war irgendwie Zuviel.
Bei mir ist jedes kleinste Zipperlein eine schwere Krankheit... langsam komme ich in ein Alter wo es immer mal wieder irgendwo zwickt und daher...zack - Falle zu
Angst vor der OP habe ich nicht (Gallenblasenentfernung). Narkose und Krankenhausaufenthalt ängstigen mich interessanterweise kaum - da bin ich normal aufgeregt wie jeder Durchschnittsbürger auch würde ich meinen.
Vor dem Ergebnis der histologischen Untersuchung des Gallensteines fürchte ich mich schon eher. meine mutter ist an einem Gallenblasenkarzinom verstorben. daher.....
Derzeit ist es wieder besonders schlimm , ausgelöst wegen dem Absetzen der AD`s da hast du völlig recht. Ausserdem hab ich seit 6 Wochen heftigen und unerklärbaren Durchfall (darmspiegelung steht noch aus, ist übernächste Woche) und male mir die schlimmsten Dinge aus.

Die Geschichte mit dem Neurologen deines Mannes ist heftig, natürlich darf er nicht selbständig testen was ihm gut tut - sowas Blödes. Sowas sollte man einem Mann schon gar nicht sagen
Wechsel des Neurologen? Meldung macht vermutlich keinenSinn, bist du bei den Terminen dabei?

28.05.2017 16:46 • x 1 #46


Bine+3
Zitat von Wien100:
Servus,

Cymbalta nahm ich auch mal , habe ich gut vertragen, habe dann allerdings auf Anraten meines Neurologen auf Fluoxetin gewechselt. Das hat gegen die Hypochondrie besser geholfen als Cymbalta finde ich.

Was ich habe? Angst vor schweren, potentiell tödlichen Krankheiten, Schwerpunkt Krebs. Blöderweise habe ich einige Semester Medizin in meiner Jugend studiert (nicht abgeschlossen) daher weiss ich immer noch mehr als mir lieb ist.-( Zusätzlich hatte ich 2011 ein Trauma erlitten, meine Mutter starb 2012 elend an Krebs und das alles war irgendwie Zuviel.
Bei mir ist jedes kleinste Zipperlein eine schwere Krankheit... langsam komme ich in ein Alter wo es immer mal wieder irgendwo zwickt und daher...zack - Falle zu
Angst vor der OP habe ich nicht (Gallenblasenentfernung). Narkose und Krankenhausaufenthalt ängstigen mich interessanterweise kaum - da bin ich normal aufgeregt wie jeder Durchschnittsbürger auch würde ich meinen.
Vor dem Ergebnis der histologischen Untersuchung des Gallensteines fürchte ich mich schon eher. meine mutter ist an einem Gallenblasenkarzinom verstorben. daher.....
Derzeit ist es wieder besonders schlimm , ausgelöst wegen dem Absetzen der AD`s da hast du völlig recht. Ausserdem hab ich seit 6 Wochen heftigen und unerklärbaren Durchfall (darmspiegelung steht noch aus, ist übernächste Woche) und male mir die schlimmsten Dinge aus.

Die Geschichte mit dem Neurologen deines Mannes ist heftig, natürlich darf er nicht selbständig testen was ihm gut tut - sowas Blödes. Sowas sollte man einem Mann schon gar nicht sagen
Wechsel des Neurologen? Meldung macht vermutlich keinenSinn, bist du bei den Terminen dabei?


Oh weh, das ist natürlich heftig und irgendwie verständlich das man's dann mit der Angst zu tun bekommt.
Bei meinem Mann ist auch alles gleich Krebs, oder weil erzählt wurde das die Mutter seines leiblichen Vaters im Alter blind war, ist seine größte Sorge (neben anderen Ängsten) auch blind zu werden.
Aber da er noch nie eine OP hatte, hatte er vor der mit dem grauen Star auch einen riesen Schiss und hat beim aufwachen aus der Narkose mindestens 10 x gefragt ob er jetzt im Himmel wäre.

Ich würde den Psychiater liebend gerne wechseln, aber bei uns ist die Auswahl leider nicht so groß und man weiß jetzt durch's Telefonbuch leider auch nicht welcher was taugt und welcher nicht.
Habe ihn vor etwa zwei Jahren schon überredet den Psychologen zu wechseln, da ich fand das ihn die reine Gesprächstherapie nicht weiter gebracht hat. Habe mich informiert und herausgefunden das bei Hypochonder eine kognitive Verhaltenstherapie zielführender sein soll.
Und der Psychologe hatte gute Bewertungen und auch mein Hausarzt hat ihn empfohlen.
Aber wir wissen ja, wenn der Patient nicht mitmacht...

Beim Psychiater ist er eher selten, dort holt er nur seine Rezepte für die Medikamente und da besagter Arzt nur an zwei Nachmittagen in der Woche anwesend ist, ist er auch nicht immer anwesend wenn mein Mann sein Rezept holt.
Komplizierter Satz
Und der Psychologe sieht es nicht so gerne wenn ich dabei bin, da es ja die Therapie meines Mannes ist und keine Paartherapie

Heute war wieder ein schwieriger Nachmittag/Abend. Ich habe Erdbeeren mitgebracht um Marmelade zu kochen und ihn haben die Geräusche in der Küche gestört, weil er sich dann nicht mehr auf den Fernseher konzentrieren konnte um zu testen ob er alles versteht.
Im nachhinein kam er dann wieder um sich einzuschleimen (seufz)

29.05.2017 20:21 • #47


L

Komplizierter Satz
Und der Psychologe sieht es nicht so gerne wenn ich dabei bin, da..

Verstehe ich voll und ganz,daß der Psychologe dss nicht gerne sieht...

Dein Engagement in allen Ehren,aber es klingt mir so ,als kniest du dich da etwas zu doll rein.

Vielleicht ist gerade DAS der Krankheitsgewinn für deinen Mann,daß du wie eine Mama alles managst.. .aber auch für dich ein Gewinn,es lenkt von eigenen Konflikten ab.

dann kam er wieder?um sich einzuschleimen

Ohje....hoffentlich denkt mein Mann nicht auch..ich würde mich einschleimen....

Ist DAS noch respektvoller Umgang?

Hört sich an,als wäre schon viel kaputt.

29.05.2017 21:30 • #48


W
Hallo Bine,

das mit den Therapeuten ist wirklich schwierig, weil es da auch wenig persönliche Empfehlungen gibt. Ich hatte zu Beginn 2011 auch eine Therapeutin mit reiner Verhaltenstherapie. Das ging gar nicht. Sie war sehr jung und hatte offensichtlich wenig Erfahrung. Der Gipfel war als sie mich ständig zu Märchenreisen überreden wollte. Macht sicher Sinn einmal oder so aber JEDE Stunde? Ich spürte auch null Verbesserung. Ich hab es dann gelassen.
Ich habe dann 2 Jahre gar keine Therapie gemacht und mich irgendwie nur mit AD`s durchgewurschtelt. Dann 2015 ein neuer Anlauf mit EMDR und siehe da das hat recht gut gewirkt . Bis Ende 2016 war ich halbwegs beschwerdefrei.......

EMDR wäre vielleicht auch eine Option für Euch, diese Methode (schau mal bei Google) ist bei Hypochondrie laut Studien recht erfolgreich, ähnlich erfolgreich wie Hypnose.

Mein Mann ist bei der Therapie natürlich auch nicht dabei, ich habe meine Frage eher auf den Neurologen/Psychiater abgezielt. Für mich war das mit meinen Krankheitsängsten schon eine Hilfe dass mein Mann da beim Ersttermin wegen AD bzw. auch bei 1 oder 2 Folgeterminen dabei war.
Eure Situation ist aber eine andere, wenn er nur mehr Rezepte holen geht.
Bei uns ist/war da immer ein längeres Gespräch mit dabei, das uns beiden irgendwie schon geholfen hat.

Ich verstehe deine Situation mit dem Fernseher. Mein Mann ist auch oft ratlos was er noch tun/sagen/lassen könnte um mich in so einer Angstphase zu beruhigen. Aber ich schätze es sehr dass er es immer wieder versucht und manchmal hilft es mir tatsächlich aus meiner Todesangst rauszukommen. Und ich bin nachher auch sehr dankbar wenn es mir besser geht - vielleicht würde er es auch schleimig nennen
Bei Deinem Mann scheint die Angst aber eher die Sinnesorgane zu betreffen oder verstehe ich da was falsch?

30.05.2017 13:35 • x 1 #49


Bine+3
Zitat von lechatnoir:

Komplizierter Satz
Und der Psychologe sieht es nicht so gerne wenn ich dabei bin, da..

Verstehe ich voll und ganz,daß der Psychologe dss nicht gerne sieht...

Dein Engagement in allen Ehren,aber es klingt mir so ,als kniest du dich da etwas zu doll rein.

Vielleicht ist gerade DAS der Krankheitsgewinn für deinen Mann,daß du wie eine Mama alles managst.. .aber auch für dich ein Gewinn,es lenkt von eigenen Konflikten ab.

dann kam er wieder?um sich einzuschleimen

Ohje....hoffentlich denkt mein Mann nicht auch..ich würde mich einschleimen....

Ist DAS noch respektvoller Umgang?

Hört sich an,als wäre schon viel kaputt.


Nein, ich Knie mich da nicht rein um mich von meinen Konflikten abzulenken.
Und ich rufe auch nicht gleich Hurra, endlich kann ich dir wieder einen Termin beim Arzt machen.
Im Gegenteil, ich mache im oft genug klar, das ich seine Frau und nicht seine Mutter bin. Ich mache auch nicht sofort den Termin, aber manchmal ist's halt einfach das kleinere übel nachzugeben, wenn man merkt das er sonst eh keine Ruhe geben wird.
Ich bin zwar gesundheitlich auch vorbelastet und habe zwei kaputte Hüften, aber mir geht's im Moment sehr gut und bin auch noch etwas zu jung für neue Gelenke. Aber ich habe anders gelernt damit umzugehen, da ich kein verwöhntes Einzelkind bin. Da laut seiner Mutter (durch drängen deren Mutter) er auch viel beim Kinderarzt war und immer Probleme mit seinen Nebenhöhlen hatte.
Sprich, er wurde zu Hypochonder erzogen, böse gesagt.

Das mit dem einschleimen ist vielleicht das falsche Wort, aber wenn er halt mir gegenüber ungerecht wird und ich ihm die kalte Schulter zeige, merkt er's dann halt und versucht versöhnlicher ein Gespräch anzufangen. Da man in dem Moment vielleicht noch auf 180 ist betrachtet man das vielleicht auch etwas als einschleimen und kommt wahrscheinlich in jeder Beziehung/Ehe mal vor.
Und natürlich zerrt das irgendwo auch am Partner, der auch nur ein Mensch ist. Da bleibt vielleicht der Umgangston manchmal beidseitig auf der Strecke, aber deswegen würde ich ihn nie im Stich lassen und wenn's ihm gut geht, sind wir ein starkes Team. Ich bin halt nun mal in der Beziehung was Krankheiten anbelangt die stärkere. Dafür hat er andere Talente.
Ist ja nicht so das alles mit ihm schlecht ist, sonst wären wir wohl kaum noch zusammen.

30.05.2017 19:50 • #50


Bine+3
Zitat von Wien100:
Hallo Bine,

das mit den Therapeuten ist wirklich schwierig, weil es da auch wenig persönliche Empfehlungen gibt. Ich hatte zu Beginn 2011 auch eine Therapeutin mit reiner Verhaltenstherapie. Das ging gar nicht. Sie war sehr jung und hatte offensichtlich wenig Erfahrung. Der Gipfel war als sie mich ständig zu Märchenreisen überreden wollte. Macht sicher Sinn einmal oder so aber JEDE Stunde? Ich spürte auch null Verbesserung. Ich hab es dann gelassen.
Ich habe dann 2 Jahre gar keine Therapie gemacht und mich irgendwie nur mit AD`s durchgewurschtelt. Dann 2015 ein neuer Anlauf mit EMDR und siehe da das hat recht gut gewirkt . Bis Ende 2016 war ich halbwegs beschwerdefrei.......

EMDR wäre vielleicht auch eine Option für Euch, diese Methode (schau mal bei Google) ist bei Hypochondrie laut Studien recht erfolgreich, ähnlich erfolgreich wie Hypnose.

Mein Mann ist bei der Therapie natürlich auch nicht dabei, ich habe meine Frage eher auf den Neurologen/Psychiater abgezielt. Für mich war das mit meinen Krankheitsängsten schon eine Hilfe dass mein Mann da beim Ersttermin wegen AD bzw. auch bei 1 oder 2 Folgeterminen dabei war.
Eure Situation ist aber eine andere, wenn er nur mehr Rezepte holen geht.
Bei uns ist/war da immer ein längeres Gespräch mit dabei, das uns beiden irgendwie schon geholfen hat.

Ich verstehe deine Situation mit dem Fernseher. Mein Mann ist auch oft ratlos was er noch tun/sagen/lassen könnte um mich in so einer Angstphase zu beruhigen. Aber ich schätze es sehr dass er es immer wieder versucht und manchmal hilft es mir tatsächlich aus meiner Todesangst rauszukommen. Und ich bin nachher auch sehr dankbar wenn es mir besser geht - vielleicht würde er es auch schleimig nennen
Bei Deinem Mann scheint die Angst aber eher die Sinnesorgane zu betreffen oder verstehe ich da was falsch?


Ich muss und möchte gar nicht bei jedem Termin dabei sein, und wenn dem so war, war es speziell sein Wunsch das ich ihn begleite.
Aber ich denke halt manchmal das ich doch irgendwo auch dazu gehöre und es doch auch für beide Therapeuten manchmal hilfreich sein könnte meine Sicht der Dinge zu hören?

Dieses schleimen bezog sich darauf, das ich vorher noch die Böse war die Absichtlich Lärm macht und kein Verständnis für ihn hat und dann versucht er's halt wieder auf die nette Art.
Betrachtet man dann halt in dem Moment vielleicht eben so.

Und nein, es sind nicht nur seine Sinnesorgane, es ist bei allem was er spürt was anders sein könnte.
Bandscheiben, Plattfuß, Athrose, Zahnschmerzen usw
Und alles in wiederkehrenden Wiederholungen
Deshalb macht es einen ja manchmal halt auch wütend, weil alles schon mal da war und er jedes mal der Überzeugung ist, das es dieses mal für immer ist.

30.05.2017 20:12 • #51


Icefalki
Bine, die geschilderten Ängste deines Mannes sind aber echt pillepalle..Da lob ich mir doch die Ängste vor wirklich tödlichen Erkrankungen. Grins.

Du weisst, Wie ich das meine ?

Eigentlich alles reparable Krankheiten, bzw. Für alles gibt es sehr gute Therapien. Und sterben tut man davon nicht.

Hat er vielleicht Probleme mit dem älter werden?

30.05.2017 21:34 • x 1 #52


Bine+3
Zitat von Icefalki:
Bine, die geschilderten Ängste deines Mannes sind aber echt pillepalle..Da lob ich mir doch die Ängste vor wirklich tödlichen Erkrankungen. Grins.

Du weisst, Wie ich das meine ?

Eigentlich alles reparable Krankheiten, bzw. Für alles gibt es sehr gute Therapien. Und sterben tut man davon nicht.

Hat er vielleicht Probleme mit dem älter werden?


Ich habe dich schon richtig verstanden Icefalki
Das mit dem älter werden kommt natürlich noch verstärkend dazu. Er hatte früher niiiieee Probleme mit diesem oder jenem.
Das mit dem Plattfuß ist z B auch so ein Thema.
Er hat Schmerzen in den Fußballen vorne, googelt, findet heraus das man das operieren kann (wird DREI MAL gebrochen und wird wieder neu zusammen gesetzt, über 1 Jahr bis der Fuß, falls es überhaupt was bringt, Genusungsphase)
Er wieder solange gemacht, bis man gesagt hat, dann geh halt zum Arzt ( diesen Termin hat er selbst gemacht, ich schwöre )
Röntgenbild, klar Plattfuß erkennbar.
Mein Mann ihn auf die OP angesprochen, der voll drauf eingestiegen, ja klar doch, je früher desto besser, wegen drohender Arthrose.
Wir sind in einer Physio-Praxis mit Vater und Sohn, beide als auch eine ehemalige Mitarbeiterin von ihnen die meinen Mann auch lange betreut hat, sagen lass das bloß sein, es gibt keine Garantie das es danach besser ist. Außerdem braucht er nicht mal Schmerzmittel um es auszuhalten und als jetzt die Ohren sein Thema waren, waren die Füße vergessen. Also zumindest das hat er kapiert, das die Füße nicht so schlimm sein können, sonst hätten diese ihm ja zusätzlich weh getan, gerade als wir einen langen Spaziergang hinter uns hatten.

30.05.2017 21:58 • x 1 #53


Icefalki
Ich darf doch ein bisschen kichern, bei deinen Geschichten, also, dein Mann ist echt ne Marke.

Wegen Plattfuss, herrlich.

Ok, ich würd auch wahnsinnig werden. Hatte mal einen Patientenbesitzer, Hypochonder vom Feinsten, wenn ich sein Kätzle gespritzt habe, musst er raus, denn es könnte ja was in sein! Auge kommen, Mann, Mann, Spritz mal ne Katze ohne Besitzer oder sonstige Hilfe. Aber er war trotzdem lieb. Allerdings ging er auch wieder, wenn wir seine Krankheiten durchgekaut hatten.

Was dir leider nicht vergönnt ist.

30.05.2017 22:10 • x 1 #54


Bine+3
Zitat von Icefalki:
Ich darf doch ein bisschen kichern, bei deinen Geschichten, also, dein Mann ist echt ne Marke.

Wegen Plattfuss, herrlich.

Ok, ich würd auch wahnsinnig werden. Hatte mal einen Patientenbesitzer, Hypochonder vom Feinsten, wenn ich sein Kätzle gespritzt habe, musst er raus, denn es könnte ja was in sein! Auge kommen, Mann, Mann, Spritz mal ne Katze ohne Besitzer oder sonstige Hilfe. Aber er war trotzdem lieb. Allerdings ging er auch wieder, wenn wir seine Krankheiten durchgekaut hatten.

Was dir leider nicht vergönnt ist.


Klar darfst du kichern
Finde sowieso das mit Humor besser durchs Leben kommt
Sonst würde ich glaube ich komplett durchdrehen.
Gott sei Dank habe ich auch humorvolle Arbeitskollegen, das erleichtert einiges.
Bin im Verkauf tätig und da laufen einem manchmal auch so komische Gestalten über den Weg.
Und rate mal wer von uns immer zum Tierarzt fährt und danach ausgequetscht wird, nach Fragen und Antworten an die man selbst gar nicht denkt.
Und wenn er dann doch mal mitkommt muss natürlich auch seine Angst zum Thema gemacht werden.

Aber jetzt geht's erstmal schlafen, wünsche eine gute Nacht

30.05.2017 23:05 • x 1 #55


W
Nine wie geht es euch aktuell?
Deine Tierarzt Erfahrung kenne ich von mir selbst leider auch . Manchmal haenge ich jedem Arzt meine Dramen und aengste um und sei es meiner Zahnärztin
Bei mir gibts nicht viel neues. Ich stecke tief im angstkarussell fest -zum kotzen. Habe immer noch diesen heftigen schmerzhaften Durchfall. Ich esse kaum habe 8 kg abgenommen.
Heute hatte ich Darm- und magensoiegelung . Scheint alles okay. Den endbefund wo auch nach morbus Cohn unter anderem gesucht wird bekomme ich noch.
Habe Angst dass es die Bauchspeicheldrüse ist
Ichwuensch deinem Mann und dir eine sonnige Woche !

06.06.2017 10:51 • x 1 #56


Bine+3
Zitat von Wien100:
Nine wie geht es euch aktuell?
Deine Tierarzt Erfahrung kenne ich von mir selbst leider auch . Manchmal haenge ich jedem Arzt meine Dramen und aengste um und sei es meiner Zahnärztin
Bei mir gibts nicht viel neues. Ich stecke tief im angstkarussell fest -zum kotzen. Habe immer noch diesen heftigen schmerzhaften Durchfall. Ich esse kaum habe 8 kg abgenommen.
Heute hatte ich Darm- und magensoiegelung . Scheint alles okay. Den endbefund wo auch nach morbus Cohn unter anderem gesucht wird bekomme ich noch.
Habe Angst dass es die Bauchspeicheldrüse ist
Ichwuensch deinem Mann und dir eine sonnige Woche !


Hallo Wien100, danke dir für die Nachfrage.
Wie soll ich's beschreiben?
Seit wir wieder arbeiten hat er sich soweit im Griff und ich würde es mal als stabil bezeichnen.
Obwohl kaum ist das Thema Ohren etwas ad acta gelegt ist, fängt er mit den Augen wieder an.
Und gestern habe ich auch bemerkt das er gedanklich phasenweise wo anders war.
Aber wir haben beide nicht darüber gesprochen.
Erst heute morgen dann, hat er gemeint, das man ja doch vieles mit sich selbst abmachen muss und andere ihm dabei nicht helfen können.
Eine schlaue Erkenntnis (Ironie aus )
Mich plagen seit gestern morgen Spannungs-Kopfschmerzen und als ob das nicht reichen würde, haben wir heute noch auf der Arbeitsstelle Baustellen-Lärm von unserem Umbau.
Sie bauen uns gerade die noch einzigen Fenster mit Holzwänden zu, weil die Fassade rausgerissen wird. D. h kein Tageslicht und frische Luft mehr
Und vorne dran wird der Terrasse aufgerissen.
Aber es ist ja nur vorübergehend und wenn wir in etwa 3-4 Wochen innerhalb vom Haus umgezogen sind, wird diese Welt zumindest dann hoffentlich auch wieder etwas normaler.

Es tut mir leid, dass es dir noch nicht besser geht, aber das bei der Spiegelung bisher nichts auffälliges war ist doch schon mal beruhigend.
Ich denke das dein Darm durch die nervliche Belastung erstrecht noch verrückt spielt.
Mir schlägt auch vieles auf den Darm und ich habe dann Durchfall.
Irgendwo auch ein Erbstück meiner Mutter.
Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen, das sich alles zum guten wendet und wünsche dir von Herzen alles Gute!
Meine Mittagspause ist leider zu Ende

Mach's gut und du darfst gerne schreiben

Liebe Grüße
Bine

06.06.2017 12:59 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

Icefalki
Hihi, liebe Bine, siehst du, Hopfen und Malz sind bei deinem Männe noch nicht ganz verloren.

Ich muss gerade meine ganze Familie therapieren. Dazu muss ich erzählen, dass ich ja vor ca. 9 Jahren meiner Familie gekündigt habe. Sprich, mit Ansage den Kontakt abgebrochen habe, denn mein Vater war ein absoluter Narzisst..

Nun, er ist gestorben. Erfahren habe ich es von Dritten, weil ich keine Todesanzeigen lese. Brav wurde sie mir vorgelegt, als Trauernde wurde ich nicht erwähnt, sprich, hätte man mir das nicht unter die Nase gehalten, ich wüsste es nicht mal.

Soweit ist das für mich ok. Heute ist die Urnenbeisetzung, allerdings auf Wunsch meines Vaters, wäre nur ich dort akzeptiert gewesen, meine Familie nicht. Klar, dass ich da nicht hingehe. Warum auch.

Interessant sind die Reaktionen meiner Familie. Die Diskussionen gingen in die Richtung, was andere denken könnten. Nun, wer Therapie gemacht hat, interessiert sich nicht mehr, was andere denken, denn andere können, wenn überhaupt, nur über das denken, was sie selbst wahrnehmen und dann selbst reininterpretieren.

Spannende Diskussionen waren das. Ich denke, meine Familie hat wieder was dazugelernt.

Warum erzähl ich das jetzt? Ich denke, wer eine gute Therapie durchlaufen hat, wird gefestigter. Man lernt, eigene Entscheidungen zu treffen, die für einen selbst wohldurchdacht sind und ist auch bereit, dazu zu stehen. Egal, was andere davon halten.

Und für deinen Mann ist seine Erkenntnis ein Schritt in die richtige Richtung.

06.06.2017 13:38 • x 1 #58


Bine+3
Zitat von Icefalki:
Hihi, liebe Bine, siehst du, Hopfen und Malz sind bei deinem Männe noch nicht ganz verloren.

Ich muss gerade meine ganze Familie therapieren. Dazu muss ich erzählen, dass ich ja vor ca. 9 Jahren meiner Familie gekündigt habe. Sprich, mit Ansage den Kontakt abgebrochen habe, denn mein Vater war ein absoluter Narzisst..

Nun, er ist gestorben. Erfahren habe ich es von Dritten, weil ich keine Todesanzeigen lese. Brav wurde sie mir vorgelegt, als Trauernde wurde ich nicht erwähnt, sprich, hätte man mir das nicht unter die Nase gehalten, ich wüsste es nicht mal.

Soweit ist das für mich ok. Heute ist die Urnenbeisetzung, allerdings auf Wunsch meines Vaters, wäre nur ich dort akzeptiert gewesen, meine Familie nicht. Klar, dass ich da nicht hingehe. Warum auch.

Interessant sind die Reaktionen meiner Familie. Die Diskussionen gingen in die Richtung, was andere denken könnten. Nun, wer Therapie gemacht hat, interessiert sich nicht mehr, was andere denken, denn andere können, wenn überhaupt, nur über das denken, was sie selbst wahrnehmen und dann selbst reininterpretieren.

Spannende Diskussionen waren das. Ich denke, meine Familie hat wieder was dazugelernt.

Warum erzähl ich das jetzt? Ich denke, wer eine gute Therapie durchlaufen hat, wird gefestigter. Man lernt, eigene Entscheidungen zu treffen, die für einen selbst wohldurchdacht sind und ist auch bereit, dazu zu stehen. Egal, was andere davon halten.

Und für deinen Mann ist seine Erkenntnis ein Schritt in die richtige Richtung.


So endlich kann ich antworten

Hallo Icefalki, zuerst einmal mein herzliches Beileid zum Tod deines Vaters.
Auch wenn ihr vielleicht kein so tolles Verhältnis hattet, es ist doch ein Teil des Lebens und bleibt der Vater.
Ich habe jetzt nur nicht ganz verstanden, ob du von deinem Vater oder von dem Rest der Familie an der Beisetzung nicht erwünscht warst.
Ich hab's mal so interpretiert: seitens Vater nicht, aber die Familie sorgt sich darum wie's nach außen aussieht wenn die Tochter nicht an die Beerdigung des Vaters kommt?
Man hat dich doch schon aber im nicht erwähnen in der Traueranzeige ausgegrenzt.

Ich kann dich aber verstehen das du den Kontakt zu deiner Familie abgebrochen hast. Es ist ein starker Schritt, der sehr viel Kraft kostet.
Ich selbst fühle mich zur Zeit auch jedes mal unwohl, wenn ich zu meinen Eltern soll und muss mich zusammen reißen zumindest alle 2 Wochen hinzugehen. Meine Mutter ist auch ein Mensch dem man es so gut wie gar nichts recht machen kann. Immer wird über andere gelästert und genörgelt. Wenn man sich die 2 Wochen nicht gemeldet hat wird die beleidigte Leberwurst gespielt und ist erstmal Wortkarg, sie selbst kommt aber auch nicht auf die Idee einem mal anzurufen und zu fragen wie's denn so geht.
Von meinem Mann traue ich mich auch nichts mehr zu erzählen, weil ich nicht weiss was sie dann davon verdreht weitererzählt. Und er in ihren Augen noch mehr an Wertschätzung verliert als sie eh schon überhaupt aufbringen kann.
Eigentlich ist's traurig, aber mir geht's hinterher meistens schlechter als vorher. Aber ich denke halt immer und versuche es auch meinem Mann mit seiner Mutter (die ja auch nicht so ganz einfach ist) zu vermitteln, es sind halt nun mal die einzigen Eltern die wir haben und man selbst möchte akzeptiert werden, dann muss man,auch andere mit ihren Fehlern akzeptieren.

Aber ich habe inzwischen auch schon gelernt nicht mehr nach der Pfeife meiner Mutter zu tanzen und das zu machen was ich für richtig halte und mich weiterzuentwickeln. Und hintenrum kann sie dan auch mal sagen wie sehr ich doch den Knopf aufgemacht hätte, nachdem man. Ich mein ganzes Leben versucht hat mich klein zu halten und mir nix zugetraut hat.

Also du siehst auch ich habe meine seelischen Baustellen
Und muss grad vor lauter Selbstmitleid heulen.

Und wenn ich nicht der Überzeugung wäre das bei meinem Mann Hopfen und Malz noch nicht verloren ist, hätte ich glaube ich schon lange aufgegeben und hätte meine Sachen gepackt.
Aber ich habe eben nochmal das Wort Narzisst das du benutzt hast gegoogelt und muss leider sagen, ich erkenne ihn darin ein Stück weit wieder
Aber dadurch kann ich ja jetzt auch noch mal dazulernen mit ihm umzugehen und dafür danke ich dir!

Ich glaube langsam bin ich gar nicht nur wegen meinem Mann hier, sondern es hilft auch mir weiter.

06.06.2017 20:11 • x 1 #59


Icefalki
Schön, dass du geantwortet hast. Weisst du, ich spreche mit sehr vielen Menschen. Und jeder, wirklich jeder, hat seine Päckchen zu tragen. Meistens, solange sie irgendwie getragen werden, hält man den Mund und wursteln eben weiter, so gut es eben geht.

Bei uns hat das Wursteln versagt. Dann hilft nix, man braucht mal Hilfe von aussen.

Zu meiner Geschichte, es war meine Familie. Meine Schwester, meine Mutter, die das Spiel des Narzisten mitmachen. Aber, ist ok so, ich bin deutlich drüber, wurde therapeutisch erarbeitet.

Und dein Mann ist nicht narzisstisch, vielleicht egoistisch, aber hilflos, weil eben hypochondrisch.

Weisst du, was hilft? Wenn es dir schlecht geht, dann überlege dir, warum ist das so. Es liegt immer an uns selbst und an der vermeintlichen Hilflosigkeit, der man glaubt, ausgesetzt zu sein.

Ist man aber nicht. Du allein kannst dich entscheiden, ob es die Last wert ist, oder nicht. Dein Mann, du liebst ihn, ergo ist er es wert, wenn er dich nervt. Das gleiche gilt bei deiner Mutter.
Schau, stell dir immer die Frage, was wäre, wenn sie nicht mehr wären. Wenn's dir dabei dein Herz bricht, hast du die Antwort. Deswegen entscheidest du dich, den ganzen Quark mitzumachen, weil er es dir wert ist. Musst dir das nur mal klar machen.

Ich entscheide frei, weil die Situation besser ist, als die Konsequenz, sich zu trennen. Verstehst du das? Ich musste anders entscheiden, weil die Situation schlechter war, und hab mich getrennt mit den Konsequenzen daraus.

Dann zum Thema Kleinhalten, Kleinsein. Musst du nicht, sag freundlich,was dich stört, ohne zu erwarten, dass sich das ändert. So hast du dich deutlich artikuliert ohne Herzrasen zu bekommen, weil, oder wenn die Änderung dann doch nicht erfolgt. Aber innerlich bist du gewachsen. Und um das geht es doch. Eine Meinung vertreten, ohne einen Krieg anzuzetteln.

Glaub mir, es liegt nur an der inneren eigenen Einstellung mit der du deinem Umfeld begegnest. Das ist alles.

06.06.2017 21:05 • x 2 #60


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