Pfeil rechts
825

Bine+3
Zitat von Schisserle:
Da machst du eine ganze Menge für deinen Mann. Meiner macht das nicht der sagt wenn ich zum Arzt Rennen will /muss dann alleine. Manchmal schlägt mir das schon auf den Magen aber er hat ja recht!


So hart kann ich dann doch nicht sein
Außerdem hört er beim Arzt meist nur das was er will, oder er verdreht/dramatisiert die Aussagen.
So kann ich immer sagen wie's wirklich war.
Auch wenn es manchmal noch besser wäre man hätte alles auf Tonband.

25.05.2017 21:59 • #21


Schisserle
Ich möchte jetzt nicht das du das falsch verstehst aber will dein Mann das man etwas findet bei Ihm? Also bei mir ist es so das ich panische Angst habe das man was findet. Aber wenn er alles dramatisiere und verdreht....... Oder fühlt er sich einsam und bekommt so Aufmerksamkeit

25.05.2017 22:09 • x 1 #22


A


Unverbesserlicher Ehemann

x 3


Icefalki
Gut, ich sag es jetzt, obwohl wer weiss? ?

Auch mit Angst kann man sein Hirn einschalten, das einem sagt, Partner, Freunde, Familie sind auch nur begrenzt belastbar.
Und dass Angst, unsere Ängste übertrieben sind,das wusste ich, bevor überhaupt eine Diagnose bestand.

Und dein Mann geht in Therapie. Dass er Hypochonder ist,weiss er definitiv.

Ich würde ihm deutlich sagen, dass irgendwann auch deine Psyche diesen Stress nicht mehr aushalten kann und man einen Kompromiss finden sollte, zwischen seiner Krankheit und dir.

Mein Mann hat mir dermassen die Leviten gelesen, aber Hallo. Gottseidank tat er das. Meine Spirale hatte sich nämlich immer weiter gedreht: das kann ich nicht, das will ich nicht. Mir geht es schlecht, und und und.

Ich war stinkesauer. Komischerweise löst Stinkesauersein, die Angst ab. Im Prinzip hatte ich die Wahl, zwischen einigermaßen funktionieren oder meine Ehe aufs Spiel zu setzen. Ergo hab ich den Mund nur noch aufgemacht, wenns gar nicht mehr ging.

Aber ich hatte es kapiert.

Und der Hörsturzwahnsinn deines Mannes, daran stirbt kein Mensch. Ist kein Herzinfarkt, ist kein Krebs, wäre, wenn in Echt, maximal eine Verminderung des Hörvermögens. Weisst du, bissel Relation sollte schon sein.

Ich hab schon Verständnis, und es ist auch schön, wenn man Unterstützung bekommt. Aber was dein Mannn treibt, ist schon beinahe infantil. Zumal er in Therapie ist. Und ohne seine Mitarbeit kann der beste Therapeut nix machen.

25.05.2017 22:17 • x 7 #23


Schisserle
Icefalki, du hast recht! Es sind zwar harte Worte aber Wahre Worte!

25.05.2017 22:24 • x 2 #24


Bine+3
Zitat von Schisserle:
Icefalki, du hast recht! Es sind zwar harte Worte aber Wahre Worte!


Icefalki und Schisserle, ihr habt zu 100% recht.
Jetzt ist meine lange Antwort zu dir Icefalki schon wieder verschwunden, ich weiß echt nicht was ich falsch mache. Drück auf absenden dann kommt mein Text ich lese die neue Antwort von Schisserle und mein Text ist wieder weg.

Aber zurück zum Thema:
Wie gesagt ich stimme euch zu 100% zu.
Und das habe ich ihm auch schon mehrfach klargemacht. Erst heute morgen wieder habe ich ihm klar gemacht das es so nicht weitergehen kann. Ich war nahe am Nervenzusammenbruch.
Das man da nicht immer ruhig bleiben kann versteht vielleicht mittlerweile hoffentlich jemand.
Er weiß das ich leide und das wird ihm außer von mir auch von unserem Umfeld immer wieder deutlich gemacht.
Er sagt es selbst im Gespräch mit anderen, das es für mich nicht einfach ist mit ihm. Aber er findet den Knopf zum ausschalten einfach nicht und ich kann ihn nicht betätigen.
Das mit dem Hörsturz hat er mittlerweile begriffen, aber er glaubt immer noch das es ihn irgendwas gekostet hat das er einzelne Wörter nicht mehr versteht, oder die Gespräche am Nebentisch nicht nachverfolgen kann.
Und das er wohl in Zukunft den Fernseher lauter stellen muss, obwohl der Hörtest laut HNO und schwarz auf weiß bestens ist. Bei ihm gibt es leider nur die 100% Gesundheit in seinem Kopf.
Alles andere ist nicht akzeptabel für ihn.

25.05.2017 22:56 • #25


Schisserle
Kein Arzt darf dich zu 100% gesund sprechen! Da es schlichtweg einfach unrealistisch ist!
Wenn man sucht findet man auch was!Finde dein Mann muss sich ganz dringend bessere Hilfe suchen und seine Einstellungen etwas ändern!

25.05.2017 23:04 • #26


Bine+3
Zitat von Schisserle:
Ich möchte jetzt nicht das du das falsch verstehst aber will dein Mann das man etwas findet bei Ihm? Also bei mir ist es so das ich panische Angst habe das man was findet. Aber wenn er alles dramatisiere und verdreht....... Oder fühlt er sich einsam und bekommt so Aufmerksamkeit


Auch diese Antwort ist weg
Also nochmal
Ich verstehe dich nicht falsch, alles gut
Bei ihm ist es so das er einen bearbeitet bis man ihm einen Termin macht in der Hoffnung er kapiert es dann.
Sind wir dann beim Arzt möchte er am liebsten wieder flüchten aus Angst vor einer schlimmen Diagnose, die bisher noch nie eingetroffen ist.
Bei ihm zählt wie bereits geschrieben nur die 100% Gesundheit.
Das in einem Körper mal nicht alles so nach Plan läuft wie bei seinen Maschinen die er baut geht nicht in seinen Kopf.

25.05.2017 23:08 • #27


Schisserle
Ohje das ist echt knifflig!

25.05.2017 23:12 • x 2 #28


Bine+3
Zitat von Schisserle:
Kein Arzt darf dich zu 100% gesund sprechen! Da es schlichtweg einfach unrealistisch ist!
Wenn man sucht findet man auch was!Finde dein Mann muss sich ganz dringend bessere Hilfe suchen und seine Einstellungen etwas ändern!


Der Arzt ging ja auch nur von dem Ist-Zustand aus und wenn er in die Ohren schaut nichts außergewöhnliches findet und der Test auf dem höchsten Level auch in Ordnung ist, was soll er den sonst sagen?
Und klar muss er an seiner Einstellung was ändern, nichts anderes predigen wir ihm jeden Tag.
Einen wirklich guten Therapeuten zu finden ist nun mal leider nicht so einfach und wie du bereits vollkommen richtig gesagt hast nutzt der beste Therapeut nichts, wenn er es nicht umsetzt.

25.05.2017 23:14 • #29


Bine+3
Zitat von Schisserle:
Ohje das ist echt knifflig!



Meine Rede

25.05.2017 23:18 • #30


Icefalki
Bine, dass er diese Angst hat, wissen wir alle. Und dass das schlimm ist, wissen wir auch.

100 Prozent funktionieren, wie seine Maschinen, ist interessant. Sag ihm mal, dass er schon lange nicht mehr funktioniert, weil seine Erkrankung genau das mit ihm macht..da kann er in sich reinhören, wie er will..er funktioniert eh nicht mehr. Seine körperlichen Probleme sind nur vorgeschoben, weil er nicht an die tatsächliche Angst ran will.

Ist er Perfektionist?

25.05.2017 23:18 • x 1 #31


Bine+3
Zitat von Icefalki:
Bine, dass er diese Angst hat, wissen wir alle. Und dass das schlimm ist, wissen wir auch.

100 Prozent funktionieren, wie seine Maschinen, ist interessant. Sag ihm mal, dass er schon lange nicht mehr funktioniert, weil seine Erkrankung genau das mit ihm macht..da kann er in sich reinhören, wie er will..er funktioniert eh nicht mehr. Seine körperlichen Probleme sind nur vorgeschoben, weil er nicht an die tatsächliche Angst ran will.

Ist er Perfektionist?


Auch das habe ich ihm schon mehrfach klargemacht.
Aber da ist es egal was er hat, er meint es wird operiert und dann ist er ein neuer Mensch.
Das hat nach seiner grauen Star OP kurzfristig angehalten. Im Herbst letztes Jahr hat er wieder gespürt das er schlechter sieht, das Ergebnis: Nachstar
Aufgrund dessen das er erst knapp fünfzig ist und er stark kurzsichtig war ist die Zellproduktion noch recht schnell und somit bildet sich halt neues Gewebe um die neue Linse. Als er es bemerkt hat waren es 2 kleine Fädchen, und man muss halt in Gottes Namen warten bis es ein gewisses Stadium erreicht hat bevor man es lasern kann, weil sonst das Risiko zu groß ist.
Da ist für ihn auch wieder eine Welt zusammen gebrochen.

Das schlimme ist halt man kann in diesen Situationen sagen und tun was man will, seine sonstige Intelligenz schaltet komplett ab.
Und wenn man dann meint er hat's endlich begriffen fängt er wieder von vorne an.

25.05.2017 23:30 • #32


Bine+3
Also vielleicht zum besseren Verständnis.
Meinem Mann hat mit 24 Jahren durch einen blöden Zufall erfahren, das sein Vater nicht sein Vater ist. Wenn ihr versteht was ich meine?
Das war der erste Schock, dann hat er seinen Arbeitsplatz verloren den er sehr geliebt hat. Hat zwar gleich was anderes gefunden und da ist er heute noch und hat sich auch als Meister zum Schichtführer mit Personalverantwortung hoch gearbeitet.
Dann kam hinzu das seine damalige Freundin vier Jahre zuvor ganz kurz nach kennen lernen schwanger wurde, aber entschieden wurde das das Baby abgetrieben wird ( nur um klar zu stellen, es war die Entscheidung der Mutter der Freundin, mein Mann hat damals aus Panik zugestimmt)
darunter leidet er noch heute und glaubt eine Schuld begangen zu haben.
Die Freundin hatte dann doch auch ihre Probleme damit und die Beziehung ging nach acht Jahren in die Brüche.
Da fing alles an mit trockenen Augen, er musste seine Kontaktlinsen aufgegeben.
Sein geliebter Opa ist gestorben usw.
Damals kannten wir uns leider noch nicht sonst hätte ich dafür gesorgt das er seinen leiblichen Vater kennenlernt. Mittlerweile ist die Hemmschwelle zu groß und solange sein Ziehvater gelebt hat dürfte in der Öffentlichkeit nichts bekannt werden und auch jetzt ist seine Mutter nicht bereit ihn dahin gehend zu unterstützen.
Alles in allem hatte er ein paar schwere Brocken zu schlucken und ist ja auch klar von nichts kommt nichts.

So ich denke das reicht für heute erst mal.
Ich danke euch für euer Verständnis und eure Tipps es hat wirklich gut getan und ich glaube würde ich selbst zum Psychologen gehen, es wäre nicht dasselbe.

Wünsche euch eine geruhsame

Liebe Grüße Sabine

25.05.2017 23:55 • #33


Bine+3
Heute war wieder ein schwieriger Tag.
Wir waren zwar auswärts in einem Cafe bei uns ums Eck frühstücken, aber er hat sich die ganze Zeit über nur auf die Gespräche an den anderen Tischen konzentriert. Eine Dame hatte zwei Hunde dabei, mit ihr hat er dann ein Gespräch angefangen und später haben wir uns sogar zu ihr an den Tisch gesetzt, weil sie festgestellt haben das sie aus seiner Kindheit gemeinsame Bekannte haben.
War dann auch ein wirklich nettes Gespräch, aber kaum waren wir auf dem Heimweg fiel er wieder ins alte Muster.
Ich hab ihm dann eine Pause gegönnt und wir sind am späten Nachmittag noch in den Nachbar-Ort gefahren um uns im dortigen Fachhandel über eine neue Kaffeemaschine zu informieren
In diesen Gesprächen scheint alles in Ordnung zu sein, kaum draußen will er wieder alles analysieren.
Er ist immer noch der festen Überzeugung das er nicht alles hört oder einzelne Wörter nicht versteht. Und das er wohl bald ein Hörgerät brauchen wird. Wir sind danach noch an den Rhein spazieren laufen, aber auch dort hat er mehr auf die anderen Gespräche geachtet als auf mich. Echt mühselig sage ich euch.
Jeder Versuch ihn abzulenken scheitert und ihm klar zumachen das er doch ein positives Ergebnis vom HNO hat wiederlegt er mit der Aussage das er dem Testergebnis nicht glaubt und sowieso hat der HNO nur nicht alles auf den Tisch gebracht, weil er von Anfang an gesagt hat das er Hypochonder ist.
Warum ich denn so stur auf meine Meinung beharre usw.
Ich habe ihm heute erzählt das ich mich bei euch angemeldet habe in der Hoffnung das ich lerne besser mit ihm umzugehen und das sogar ihr der Meinung seid, das er besonders schwierig ist.
Jetzt ist die Woche um und es war seit langem der grauenhafteste Urlaub überhaupt.
Ich hoffe nur das es nächste Woche wenn wir wieder arbeiten, wieder bergauf geht.
Das habe ich ihm übrigens auch zu denken gegeben, bei der Arbeit muss er sich zwangsläufig zusammenreißen, ob ich ihm das denn nicht auch Wert bin.
Erst war er baff, dann kam natürlich die Antwort: wenn er sich nicht bei mir fallen lassen kann, bei wem denn bitte dann?

So jetzt habe ich mir wieder den ganzen Frust von der Seele geschrieben.
Danke, falls es jemand gelesen hat und vielleicht noch den einen oder anderen Tipp hätte.
Liebe Grüße Bine

26.05.2017 21:37 • #34


L
Hypochondrie..bzw. Krankheitsphobie hat viel mit wenig Vertrauen zu tun.

Dein Mann hat 24 Jahre in den Glauben gelebt,daß sein Vater eben sein Vater ist...er wurde belogen....wegen irgendeinem verkacktem Narzisstischen Ego...der Mutter und des echten Vaters...das ist sicher ein Konflikt, den er über die Krankheitsangst austrägt...

Niemandem trauen können.

Sich selber schon gar nicht.

26.05.2017 22:28 • x 1 #35


Bine+3
Zitat von lechatnoir:
Hypochondrie..bzw. Krankheitsphobie hat viel mit wenig Vertrauen zu tun.

Dein Mann hat 24 Jahre in den Glauben gelebt,daß sein Vater eben sein Vater ist...er wurde belogen....wegen irgendeinem verkacktem Narzisstischen Ego...der Mutter und des echten Vaters...das ist sicher ein Konflikt, den er über die Krankheitsangst austrägt...

Niemandem trauen können.

Sich selber schon gar nicht.


Genau das sagt er auch immer
Wie soll er jemanden vertrauen wenn er nicht mal sich selbst trauen kann.
Und der erste Gedanke den er damals gehabt hätte war: jetzt bin ich nicht mehr rein

Na ja, er ist das Ergebnis eines one night stand, seine Mutter war 19 er war 16 Jahre alt und das Ende der sechziger Jahre?
Sie hatte schlicht weg Angst vor den Eltern, der leibliche Vater hat Panik (er hat es also nicht geklaut ) bekommen und ist untergetaucht und dann hat sie ihren späteren Mann kennen gelernt der auch gerade frisch geschieden war und die Obhut über seine zwei Kinder hatte. Es war eine win/win Situation für beide und er hat meinen Mann als sein Kind anerkannt.
Sein leiblicher Vater hat sich zwar irgendwann besonnen und wieder kontakt gesucht was aber die Eltern meines Mannes bis auf diesen einen Moment erfolgreich unterbunden haben.

26.05.2017 22:49 • #36


Icefalki
Weisst du Bine, natürlich sehen wir die Hintergründe deines Mannes.

Hier geht es aber um dich. Und auch du hast das Recht, Grenzen setzen zu dürfen. Unsere Krankheiten, Ängste sind nur Symptome. Dahinter verstecken sich ganz andere Probleme.

Und um das verändern zu können, gilt es leider, daran zu arbeiten. Von nix ändert sich auch nix.

Und kein Partner kann diesen Weg gehen, oder uns davor bewahren. Und reines jammern bringt auch nichts, ausser Frust bei Aussenstehenden.

Übrigens, ich würde keine Termine beim Arzt mehr für ihn ausmachen. Sollte er selbst tun. Und da er auf der Arbeit funktioniert, kann er das zuhause mindestens zur Hälfte auch.

26.05.2017 23:35 • x 2 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Bine+3
Zitat von Icefalki:
Weisst du Bine, natürlich sehen wir die Hintergründe deines Mannes.

Hier geht es aber um dich. Und auch du hast das Recht, Grenzen setzen zu dürfen. Unsere Krankheiten, Ängste sind nur Symptome. Dahinter verstecken sich ganz andere Probleme.

Und um das verändern zu können, gilt es leider, daran zu arbeiten. Von nix ändert sich auch nix.

Und kein Partner kann diesen Weg gehen, oder uns davor bewahren. Und reines jammern bringt auch nichts, ausser Frust bei Aussenstehenden.

Übrigens, ich würde keine Termine beim Arzt mehr für ihn ausmachen. Sollte er selbst tun. Und da er auf der Arbeit funktioniert, kann er das zuhause mindestens zur Hälfte auch.


Vielen Dank Icefalki,

mir kommen Grad die Tränen über so viel Verständnis
Den ganzen Tag nichts anderes als das von dir aufgeführte predigen zu müssen und mir dann noch anhören müssen warum ich kein Verständnis für ihn habe und nur meine Meinung zählen soll, macht echt mürbe.
Normalerweise freut man sich auf den Urlaub, dieses mal bin ich froh wenn er rum ist.
Ich hoffe er macht morgen sein Vorhaben war und mäht den Rasen und kümmert sich um's Unkraut.
Dann löst sich auch hoffentlich seine Verspannung und der Druck auf den Ohren.
Wobei er sich den größten Druck ja selbst macht.
Ich weiß das in unserem Umfeld eigentlich alle so denken wie ich, aber es von euch selbst Betroffenen zu lesen tut doppelt gut
DANKESCHÖN und gute Nacht
Bine

26.05.2017 23:59 • x 1 #38


W
Hallo Bine!

Ich habe soeben Deinen Thread gelesen und ich kann mir gut vorstellen wie es Dir geht. Ich selbst habe eine hypochondrische Angststörung ausgelöst durch ein Trauma 2011. Mein Mann ist derjenige der mich auch in ganz schlimmen Situationen begleitet und mir versucht zu helfen. Allerdings erst seit 6 jahren - bei Euch geht das ja schon seit 10 jahren wenn ich richtig gelesen habe.
Aber ich stimme Icefalki (wieder mal ) total zu : ich muss meine Probleme selber lösen und damit umgehen. Im Gegensatz zu Deinem Mann allerdings weiss ich ganz genau warum ich diese Angst habe, was der Auslöser war und behaupte mal dank Therapie auch halbwegs genau zu wissen wie hier Ursache und Wirkung zusammenhängen. Trotzdem geht es mir manchmal (derzeit wieder) so schlecht dass ich nicht wüsste was ich ohne meinen Mann machen würde.
Ich glaube es ist für Angehörige ein ganz schmaler Grat auf dem sie sich bewegen. Einerseits dem geliebten Menschen helfen wollen, andererseits sich selbst abgrenzen müssen. Zuhören, Rücksicht nehmen, die Gesundheit des Partners immer wieder betonen und trotzdem nicht in allem zustimmen und nicht alles abnehmen.......
Mir ist wieder mal ein Stück klarer geworden dank Deiner Geschichte was wir Kranken dem Partner abverlangen. Danke für Deine Betrachtungen und ich lese weiter fleissig mit und halte Euch die Daumen dass es Deinem Mann bald besser geht. Es ist ein hartes Stück Arbeit.

27.05.2017 20:14 • x 2 #39


Icefalki
Wien, hat mir echt gefallen, was du geschrieben hast. Allein schon die Erkenntnis, dass nur wir uns selber aus dem Elend befreien können, finde ich, kicher, sehr fortgeschritten.

Mir gefällt auch dieser Thread von Bine. Als Exangsthase gefallen mir die unterschiedlichsten Meinungen, hier mal die andere Sichtweise eines Partners.

Mich freut es auch , dass noch kein Betroffener auf die Barrikaden gegangen ist, weil wir ja so schrecklich leiden und uns keiner versteht.

Hier liest man mal, was Verstehen für Kräfte kostet.

27.05.2017 20:33 • x 2 #40


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag