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A
Hallo ihr lieben,
endlich habe ich mich auch überwunden mich hier anzumelden. Zu mir, ich bin 22 Jahre alt und bin am Ende mit meinem Latein. Ich kann nachts nicht schlafen weil ich totale Angst vor Einbrechern habe, kann nur schwer einschlafen trotz Licht in der Wohnubg an aber das ist noch das kleinere Übel. Leider! Ich habe ständig Angst vor etwas anderem einmal habe ich Herzprobleme, dann Krebs oder einen Schlaganfall, selbst eine kleine Vermutung für Diabetes bringt mich aus der Fassung und um den Schlaf. Ich weiß das soll man nicht aber ich google dann immer und Zack wie soll es auch anders sein, habe ich die passenden Symptome und sitze wieder beim Arzt im Wartezimmer und warte darauf mich wieder schlecht zu fühlen weil ich Kerngesund bin! Ich fühle mich aber überhaupt nicht so, ich habe ständig etwas anderes und seit ein paar Wochen sind Panikattacken dazu gekommen, ich habe das Gefühl das ich gleich sterbe, wobei ich so große Angst davor habe, mir schnürt sich alles zu mein Herz rast viel zu schnell, ich weine, und bekomme kaum Luft sodass ich danach auch schon zum ärztlichen Notdienst gefahren bin und habe mich durchchecken lassen aber wieder nichts! Ich messe mindestens alle 2std meinen Puls um zuschauen ob mein Herz in Ordung ist. Habt ihr Tipps und Tricks damit umzugehen? Werde mich morgen auf die Suche nach einem passenden Psychologen machen, so kann das nicht mehr weiter gehen!
Vielleicht hat ja Jemand was parat, Danke dafür schon einmal!

Liebe Grüße Ani

23.04.2017 22:11 • 30.05.2017 #1


134 Antworten ↓


I
Ja, deine Atmung reguliert deinen Herzschlag, vergiss das nicht und dein bauch ist das Zentrum deines Glücks, der muss frei atmen können und nicht angespannt sein.

22 ist schon sehr früh, ich habe das Glück es erst mit 27 bekommen zu haben, naja Glück, haha.

Gestern war der Arzt auch bei mir, um mir wieder die Angst zu nehmen.

23.04.2017 22:21 • #2


A


Panik! Möchte doch nur schlafen können!

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A
Wie lange hast du das schon? Wie lebst du damit?

23.04.2017 22:22 • #3


I
Seit einem Jahr chronisch mit Höchst und Tiefstphasen, aber es gab in Vergangenheit schon immer Auffälligkeiten und es war nur eine Frage der Zeit. ich denke du kennst es...du lebst diese Welt zu sehr spürst aber keine sicherheit, weil dein Körper vor sich hin altert und alle Organe ein eigenes Bewusstsein haben. Man hat nur einen indirektenb Einfluss, möchte aber einen ganzen....

Im moment lebe ich damit nicht gut, weil ich diese alleszerfressende Kälte spüre...

23.04.2017 22:26 • #4


A
Bist du in Therapie? Es fing alles ganz langsam an bis man sich immer und immer mehr hineinsteigert... jetzt zum Beispiel, liege auf der Couch mein Auge zuckt und meine Schläfe hat 2mal gepocht Zack ich könte weinen mir ist schlecht weil ich denke, ich habe einen Schlaganfall. Keine Ahnung wieso! Wie gehst du in deinen Alltag damit um? Ist es besser wenn du abgelenkt bist, denn selbst da denke ich nur noch an meine Herzprobleme

23.04.2017 22:30 • #5


Angor
Zitat von ani94:
Habt ihr Tipps und Tricks damit umzugehen?


Nur dass Du mehr über PA lernst, wie Du damit umgehen kannst, und besonders dass Du weisst, egal wie schnell Dein Herz schlägt, wie hoch Dein Blutdruck ist, dass Du dass Gefühl hast keine Luft zu bekommen, dass Dir nichts passieren kann, Du wirst nicht sterben, niemand stirbt an einer PA. Der lebende Beweis bin ich, ich leide über 40 Jahre an Angstörungen und PA.

Hier ist eine wie ich finde, sehr hilfreiche Seite, wo Du viel erfährst, was in Deinem Körper passiert, wenn Du eine PA hast, aber auch was Du machen kannst, damit es Dir wieder besser geht

http://www.panikattacken.at/panikstoeru ... oerung.htm

Und bitte lass das ständige Blutdruck messen sein, auch das googeln nach Krankheiten und Symptomen, es hilft Dir nicht, sondern verstärkt nur Deine Angst.

Es ist gut, dass Du schon einen Psychologen aufsuchen willst, mit einer Therapie und vielleicht unterstützenden Medis ist es wichtig, erst mal aus dieser Angstspirale herauszukommen, auch um zu erkennen, welche Ursache dahinter steckt.

Und Du bist hier nicht allein mit Deiner Angst, sehr viele User haben Angst, an Krankheiten zu leiden, oder haben eine Angststörung, und daher können sie gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlt.

LG Angor

23.04.2017 22:36 • x 1 #6


A
Hallo Angor,
danke für deine tollen Worte! Ich dachte Bzw habe mich total geschämt und konnte mit keinen so richtig darüber reden. Ich hoffe dadurch wird es auch ein bisschen besser. Ich will einfach nur das es aufhört aber da bin ich wahrscheinlich nicht die einzige

23.04.2017 22:41 • #7


I
Ich habe es mit einer Therapie versucht, aber die Frau war voreingenommen und hat mir immer ins Wort geredet und mich nie aussprechen lassen. Es gibt sehr wenige die gestzlich sind und die meißten sind privat. Die Ironie ist, die meißten Leute denen es da echt schlimm geht, die haben dafür nicht das Geld über weil sie nicht mehr arbeiten.

In den nachrichten und von der Welt bekommt man ständig Nachrichten über Morde, Gewalt, Kriege, massentötungen.....wie soll man da eine Geborgenheit finden, wenn nur versucht wird aus jedem leid bare Münze zu machen. Wir konsumieren zu viel davon, zuviel von Stress und der Erwartungshaltung an uns.

Und ani, wir haben fast alle diese Gefühle hier.

23.04.2017 22:43 • #8


A
Das stimmt, vielleicht werden wir auch so gemacht

23.04.2017 22:48 • #9


Angor
Leider habe ich mich Jahrzehnte damit rumgeplagt weil ich so dachte wie Du Ani, ich habe es niemandem erzählt, ich dachte ich müsste allein damit fertig werden.

Ich wusste nicht mal, dass es sowas wie Panikattacken sind, bin zum Arzt gerannt, der brummelte was von vegetativer Dystonie und hat mir ein paar Pillen aufgeschrieben.

Meine erste Therapie hatte ich erst, als mein jüngster Sohn wegen Problemen wegen seinem ADS zum Psychologen ging.

Erst seit ein paar Monaten bin ich in diesem Forum, dass erste Mal, dass ich mich mit Gleichgesinnten austausche, und ich habe schon viel über meine Erkrankung gelernt.

Nach meiner letzten heftigen PA nehme ich ein Medi, inzwischen komme ich gut klar mit meinen Ängsten und fange jetzt so langsam an, mir wieder mehr zuzutrauen, denn es war echt schlimm weil ich schon Angst davor hatte, eine PA zu bekommen und ich in eine Vermeidungshaltung ging. Aber das ist der falsche Weg, denn dadurch wird es ja nicht besser.

23.04.2017 22:49 • x 1 #10


Wilkosz
Einen Schlafanfall wirst du in dem Alter bestimmt nicht bekommen. Vor 2 Wochen ist mein Kollege vor meinen Augen zusammengebrochen, es war ein Schlaganfall, er ist im Koma umgefallen und in 2 Wochen gestorben. Das hat mich auch Angst gemacht. Als ich gesehen habe wie er plötzlich blass wurde und Kopfschmerzen bekam und ich nicht helfen konnte, nichts konnte ihm dann helfen. Aber er war 55, Raucher und übergewichtig. Das sind Risikofaktoren und dabei wurde ihm 210 Blutdruck gemessen. Wenn man diese Risikos nicht hat und deutlich junger ist, ist ein Schlaganfall so gut wie ausgeschlossen.

23.04.2017 22:49 • #11


A
Als mein Opa gestoben ist, vor 6 Jahren gestiegen und da hat es ganz ganz langsam angefangen, Erwar schwer krank und hatte fast alles was man sich denken kann vielleicht hängt es damit zusammen aber vielleicht bin ich auch einfach so

23.04.2017 22:51 • #12


I
Das stimmt. Das witzige wird wohl sein, das wir Angsthasen länger leben, weil wir unserem Körper so wenig Schaden wie möglich antun wollen und bei fielen diese Störung der Ansatz ist vieles besser zu machen.

Viele die keine Probleme haben, schaufeln sich auch im hohen Alter Alk., Fleisch, süßes, Cola und alles Mögliche hinein und wenn es ahh ahh macht gehen sie verglichen zu unsereins ziemlich lässig zum Doktor....erstaunlich.

23.04.2017 22:59 • #13


Angor
Manchmal reicht ein so ein Erlebnis, um einen in diese Angstspirale zu werfen, manchmal ist es aber auch was tiefgründiges, irgendein Erlebnis, vielleicht in der Kindheit, was man vielleicht verdrängt hat.

Diese Einbilden von Krankheiten durch ständiges googeln ist übrigens auch eine eigene Angstörung und nennt sich Cyberchondrie.
http://symptomat.de/Cyberchondrie

Deshalb lieber die Finger weg von Dr. Google, da hat man ja nur noch todbringende Krankheiten udn stirbt sogar an einer Nagelbettentzündung

Ich benutze zwar auch oft Google, aber im Gegensatz zu schlimmen Erkrankung suche ich für Symptome, jetzt nicht für mich aber viel für andere Angstler, eine harmlose Ursache ihrer Beschwerden.

Ausserdem ist es für Betroffene immer schwierig, ihrem Arzt zu glauben, dass sie keine ernsthafte Erkrankung haben, es ist ja nicht so, dass man sich alles einbildet und auch mal wirklich Symptome da sind.

Es kann stechen, brennen, da pieksen, hier zucken, auch schmerzen, aber es muss nichts Ernstes dahinter stecken

23.04.2017 23:00 • x 1 #14


A
Ja, ich hab gelesen das es andere Menschen genauso pickst und zuckt aber das nimmt man nur unterbewusst wahr und wir eben bekommen alles mit...

23.04.2017 23:01 • #15


I
Ja, ich kann nicht mal eine beruhigungsspritze annehmen, weil ich mir dann denke das es der Gesundheit nur noch mehr schadet. Also ich lasse diese Wirkung bewusst nicht zu.

23.04.2017 23:05 • #16


Angor
Ja da hast Du recht Ani, aber man kann lernen, es einfach zu ignorieren, weil man auch weiss, dass es nix Schlimmes ist.

Ich habe z.B. Verspannungen im Brustkorbbereich, und so ein blöder Muskel verläuft genau im Herzbereich. Wäre ich jetzt Herzphobiker würde ich ständig denken, dass mein Herz schmerzt und ich vielleicht einen Herzinfarkt bekomme, aber es ist nur eine Verspannung.

Verspannungen sind übrigens bei Ängstlern sehr häufig.

23.04.2017 23:12 • x 1 #17

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I
Sag mal Angor, fiele haben hier Bilder von Katzen, ich denke ihre Nähe hilft oder?

Im Sommer letzten jahres ging es mir draußen nachts 2 mal sehr schlecht, als ich streunende Katzen sah und sie zu mir rief und sie streichelte, ging es mir besser. Ich fühlte diese alberne kindische Aufmerksamkeit, während diese Welt mich das nicht sein lässt, sondern nur fordert erwachsen zu sein. Als ich bei Tageslicht 3 mal auf der Straße zusammengebückt lag, kam mir niemand zu Hilfe obwohl viele Menschen rechts und Links vorbeigingen. Ist ein mann er schafft das schon, die sind stark und angstlos

Diese Katzen haben mir mehr geschenkt, als es menschen getan haben. Menschen und Moral.

23.04.2017 23:23 • #18


A
Ich habe auch eine Katze und wenn es mir schlecht geht und sie da ist geht es mir etwas besser das stimmt schon aber ich denke das strahlen Tiere an sich aus

23.04.2017 23:25 • #19


I
Ich denke ich brauche auch eine. Natürlich nicht um sie für meine Probleme auszunutzen haha, aber das ist auch so ein problem, ich kann nicht mal Insekten sterben sehen und rette jede Fliege.

Die Natur ist mir so grausam. Die Menschheit ist mir so grausam und egoistisch. sogae der Weltraum ist nur ein leerer schwarzer Raum ohne jegliche Wärme.

23.04.2017 23:29 • #20


A


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