Pfeil rechts
1490

L
Zitat von tanilein:

Mein Arzt meinte übrigens am Freitag, man könnte jetzt eigentlich Schluss machen, da es äußerst unwahrscheinlich wäre, dass da noch was kommt, aber um die Sache rund zu machen, würde er nächstes Jahr noch ein letztes mal bronchoskopieren, dann wären auch die fünf Jahre rum...


Tani, mein süßer, kleiner Vollhirni !
Diese Aussage des Arztes ist doch der ultimative Beweis dafür, dass es bei der Bronchoskopie nicht das Geringste zu bemängeln gab.
Jetzt ziehst du das noch einmal im nächsten Jahr durch und dann kannst du das Thema für immer und ewig abhaken.

Wir haben wirklich einen weichen Keks unterm Pony, dass wir uns das Leben immer wieder so sinnlos schwer machen.

Mir ist übrigens vorhin beim Essen eines Vollkornbrotes ein Stück Backenzahn abgebrochen. In diesem blöden Brot befand sich ein kleiner Stein.
Jetzt hab ich Freitag einen Termin beim Zahnarzt.
Es ist zwar nicht so, dass ich mir deshalb ins Hemd mache, aber begeistert bin ich nicht gerade.

Es wird eben nie langweilig.

29.05.2017 17:20 • #1981


L
Lianna...die Lymphknoten waren dort,wo der Bh Bügel unten etwa sitzt...

Ich machte den Fehler,zu googeln,ohne, daß ich es wollte landete ich beim Krebskompass und anstatt schnell wegzuklicken, bekam ich natürlich nur Schauergeschichten zu lesen. VON Donnerstag bis Montag verbrachte ich in Panik und konnte kaum schlafen. Hatte schon des öfteren irgendwelche ( weichen) Knubbel....die ich immer sofort abklären ließ, meine erfahrenen Ärzte wussten auf den ersten Blick,daß nix schlimmes ist..und das OhNe Ultraschall.

Diesmal machte die neue Ärztin einen Ultraschall, und befand alles in Ordnung.

Ich war echt beruhigt..doch hinterher war ich der Meinung,ich hätte etwas bizarres auf dem Monitor gesehen ( mein alter Frauenarzt meinte mal ,bösartige TUmore wären immer recht bizarr und würden sofort ins Augen stechen)

Was ist,wenn die Ärztin gerade in dem Moment geblinzelt hat..als Sie mit den Schallkopf über diese Stelle ging?.und es deshalb nicht gesehen Hat? Sie von meinem Gelaber abgelenkt war?

Warum überhaupt Lymphknoten?

Sie hat sehr ausgiebig geschallt.. auch Achsellymphknoten.

Da war alles gut.

Wenn Lymphknoten ein Hinweis auf TUmore wären,hätte sie mich ja weiter überweisen müssen...also wohl eine Lappallie...

Hatte den Eindruck, sie war irgendwann genervt von meiner hypochondrisxheb Fragerei....und war froh, daß ich raus war.

Das mit den bizarren Etwas..was ich sah..fiel mir erst am nächsten Tag beim spülen ein.

Ich vertraute ihr und war erleichtert....leider nicht lange.

Tanilein, du kannst echt beruhigt sein...!

Da wird nix mehr kommen.wenn nach zwei Jahren nix mehr gekommen ist,dann ist die Wahrscheinlichkeit minimal..und bei dir war ja nix anderes befallen.

Ich spreche aus Erfahrung von Angehörigen..allesamt geheilt.

29.05.2017 18:39 • #1982


A


Brustkrebs Frauenarzt - Angst Thread

x 3


L
Zitat von lechatnoir:
Ich war echt beruhigt..doch hinterher war ich der Meinung,ich hätte etwas bizarres auf dem Monitor gesehen ( mein alter Frauenarzt meinte mal ,bösartige TUmore wären immer recht bizarr und würden sofort ins Augen stechen)



Ich war vor Jahren mal beim Lungenfacharzt, weil ich während einer schweren Bronchitis Blut im Auswurf hatte.
Die Lungen wurden von einer Arzthelferin geröngt und etwas später wurde ich ins Sprechzimmer des Arztes gebeten, wo meine Röntgenbilder bereits an einer Art Leuchtwand hingen.

Der Arzt war noch im Nebenzimmer mit einem anderen Patienten beschäftigt, so dass ich ausreichend Zeit hatte, die Aufnahmen meiner Lunge zu begutachten.
Auf einem Lungenflügel befand sich ein weißer Fleck.
Ich geriet deswegen völlig in Panik und war fest davon überzeugt, dass ich eine niederschmetternde Diagnose erhalten würde.
Dann kam endlich der Arzt und meinte, meine Lungen würden aussehen wie aus dem Lehrbuch und der blutige Auswurf könne nur von einem geplatzen Gefäß kommen.

Den Fleck erwähnte er gar nicht und ich wagte auch nicht, nachzufragen.
Ich war erstmal nur unendlich froh, die Praxis ohne böse Diagnose verlassen zu können.

Ein paar Stunden später ging mir das Lehrbuch nicht mehr aus dem Kopf.
In medizinischen Lehrbüchern werden schließlich oft ganz fiese Krankheiten bildlich dargestellt.
Meinte er vielleicht, ich sei das Lehrbuchbeispiel für eine Lunge, die bereits völlig hinüber ist?

Natürlich war das alles Quatsch, aber in meinem angstgeplagten Hirn spielten sich die schlimmsten Szenarien ab.

Ich hab noch sehr lange in Angst und Panik gelebt und immer wieder meinen Auswurf auf Blutbeimengungen kontrolliert.

Irgendwann hab ich mich dann wieder beruhigt und die Sache verdrängt.


Das Bizarre, das du gesehen hast, war mit Sicherheit irgendetwas, das da hingehört: vielleicht eine Rippe oder die Leber oder was auch immer man dort sitzen hat.
Es wäre deiner Ärztin sofort aufgefallen, wenn das etwas Verdächtiges gewesen wäre.

Du kannst also wirklich davon ausgehen, dass das Bizarre nichts von Bedeutung war.
Vielleicht war da auch gar nichts und es ist nur deine Angst, die dir diesen Gedanken in den Kopf setzt.
Und auch deine Lympfknoten im BH-Bügel-Bereich sind garantiert so harmlos, wie deine Frauenärztin es bestätigt hat.

29.05.2017 19:10 • #1983


L
Naja...die Leber sitzt wohl weiter unten....und eine Rippe war es auch nicht.

Es sah aus wie ein Mandala.....oder pfauenähnlich.....aber alles strikt in eine Richtung..also die Federn des Pfaus.

Es war seitlich..da hängt es ja dann bisschen seitlich runter...sie wollte mit dem Schall Kopf wieder Richtung Brustwarze...da musste sie mit Druck hoch...vielleicht sah es deshalb so aus.


Oder ich geh noch mal zu einem anderen Arzt.

Der wird mir ne Einweisung schreiben..für die Klapse....

29.05.2017 20:32 • #1984


L
Zitat von lechatnoir:
Naja...die Leber sitzt wohl weiter unten....und eine Rippe war es auch nicht.

Es sah aus wie ein Mandala.....oder pfauenähnlich.....aber alles strikt in eine Richtung..also die Federn des Pfaus.

Es war seitlich..da hängt es ja dann bisschen seitlich runter...sie wollte mit dem Schall Kopf wieder Richtung Brustwarze...da musste sie mit Druck hoch...vielleicht sah es deshalb so aus.


Oder ich geh noch mal zu einem anderen Arzt.

Der wird mir ne Einweisung schreiben..für die Klapse....


Ich bin bei dir absolut sicher, dass du nichts gesehen hast, was da nicht hingehört.
Deine Ärztin hätte es 100 prozentig gesehen, wenn da was gewesen wäre.
Du kannst wirklich unbesorgt sein.

Lechatnoir, ich verstehe deine Angst soo gut, auch wenn ich als Außenstehender mit fester Überzeugung sagen kann: bei dir ist alles gut untersucht und in bester Ordnung.

Ich drehe auch gerade wieder ein bisschen am Rad und zittere bei jedem Gang zur Toilette, weil ich Blut am Papier befürchte.
Eben hab ich das Klopapier sogar mit einer Lupe begutachtet.
Wenn hier einer reif für die Klapse ist, dann bin das eindeutig ich.

Vorhin hab ich den Fehler gemacht, nach Blutungen in der Postmenopause zu googeln.
In einem schlauen Artikel stand, solche Blutungen gelten solange als krebsverdächtig, bis das Gegenteil in Form einer histologischen Untersuchung bewiesen ist.

Es ist doch zum Kotzen mit unseren blöden Ängsten.

29.05.2017 21:15 • #1985


L
Lianna....dort geht es um Blutungen !

Du hast keine Blutungen.

Du schürfst dir Tag für Tag mit dem Finger da unten leicht etwas an..um die Creme reinzubekommen . VAGISAN..bei trockener Scheide....um so verletzlicher alles. Und Creme und nochmal Creme bewirkt das Gegenteil....es wird noch trockener, weil die Schleimhaut weniger selbst produziert.

Mit Blutungen sind heftige Blutungen gemeint,bei denen man Binden braucht....und dazu noch Schmerzen.

BLUTUNG ist dunkelrot und viel! Alles andere ist keine Blutung in diesem Sinne.

29.05.2017 21:44 • #1986


L
Zitat von lechatnoir:
Lianna....dort geht es um Blutungen !

Du hast keine Blutungen.

Du schürfst dir Tag für Tag mit dem Finger da unten leicht etwas an..um die Creme reinzubekommen . VAGISAN..bei trockener Scheide....um so verletzlicher alles. Und Creme und nochmal Creme bewirkt das Gegenteil....es wird noch trockener, weil die Schleimhaut weniger selbst produziert.

Mit Blutungen sind heftige Blutungen gemeint,bei denen man Binden braucht....und dazu noch Schmerzen.

BLUTUNG ist dunkelrot und viel! Alles andere ist keine Blutung in diesem Sinne.


Liebe Lechatnoir,
vielen Dank für deine beruhigenden Worte.

Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist, dass ich immer wieder in Panik verfalle, obwohl ich zwischendurch schon wieder ganz entspannt war.
In klaren Momenten bin ich davon überzeugt, dass da wirklich nichts sein kann, zumal ich ja auch super gründlich durchuntersucht wurde.

Nachher habe ich einen Termin bei meiner Therapeutin.
Ich werde mit ihr über die Sache sprechen.
Meine Krankheitsängste werden in der Therapie kaum behandelt, weil es eigentlich fast immer um meine Mutter geht.
Sie ist sozusagen die allergrößte Baustelle in meinem Leben.

Ich hab mir übrigens vor ein paar Tagen noch mal deinen Threads über deine Mutter und durchgelesen und sehr viele Parallelen entdeckt.
Ich kann deine Gefühle so gut nachvollziehen

30.05.2017 07:34 • #1987


L
Zitat von Lianna:

Liebe Lechatnoir,
vielen Dank für deine beruhigenden Worte.

Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist, dass ich immer wieder in Panik verfalle, obwohl ich zwischendurch schon wieder ganz entspannt war.
In klaren Momenten bin ich davon überzeugt, dass da wirklich nichts sein kann, zumal ich ja auch super gründlich durchuntersucht wurde.

Nachher habe ich einen Termin bei meiner Therapeutin.
Ich werde mit ihr über die Sache sprechen.
Meine Krankheitsängste werden in der Therapie kaum behandelt, weil es eigentlich fast immer um meine Mutter geht.
Sie ist sozusagen die allergrößte Baustelle in meinem Leben.

Ich hab mir übrigens vor ein paar Tagen noch mal deinen Threads über deine Mutter und durchgelesen und sehr viele Parallelen entdeckt.
Ich kann deine Gefühle so gut nachvollziehen


Wenn in deiner Therapie Deine Mutter so viel Raum einnimmt,dann beherrscht sie dich noch sehr.DU solltest diesen Raum einnehmen.Es sollte um dich gehen.ich sage mir immer,jetzt ist Schluss.. jetzt bin ich dran..du hast mich lange genug beherrscht. Aber leichter gesagt..schließlich wurden wir beschnitten...freisein ist anders....

Meine größte Wunde ist allerdings mein Vater....enttäuschte Liebe und mich im Stich gelassen...tausendmal....weil er offenbar ein noch größerer Egomane ist als meine Mutter. Aber er ist ein Charme,der Menschen anzieht....nur ich bin ihn recht gleichgültig.

Vielleicht ist die Hypochondrie immer wieder die Stimme der Mutter...dir darf es nicht gut gehen...zumindest nicht besser als ihr...usw.

Bei mir ist es genauso...bin maximal zwischendurch drei Tage entspannt....dann stürzt sich die Angst auf das nächste Opfer....Magen..Brust...Lymphknoten. oh Mann....

Meine Therapeutin will von Vergangenheit nix hören. Sie sagt das bringt alles nix. Es geht um hier und jetzt. Eigentlich ganz gut...aber irgendwo will die Grausamkeit mit den Eltern ja doch gehört werden.

30.05.2017 08:10 • #1988


L
Zitat von lechatnoir:

Meine größte Wunde ist allerdings mein Vater....enttäuschte Liebe und mich im Stich gelassen...tausendmal....weil er offenbar ein noch größerer Egomane ist als meine Mutter. Aber er ist ein Charme,der Menschen anzieht....nur ich bin ihn recht gleichgültig.

Vielleicht ist die Hypochondrie immer wieder die Stimme der Mutter...dir darf es nicht gut gehen...zumindest nicht besser als ihr...usw.

Bei mir ist es genauso...bin maximal zwischendurch drei Tage entspannt....dann stürzt sich die Angst auf das nächste Opfer....Magen..Brust...Lymphknoten. oh Mann....

Meine Therapeutin will von Vergangenheit nix hören. Sie sagt das bringt alles nix. Es geht um hier und jetzt. Eigentlich ganz gut...aber irgendwo will die Grausamkeit mit den Eltern ja doch gehört werden.


Ich dachte auch immer, dass meine größte Wunde mein Vater sei, weil er oft cholerische Anfälle hatte und dann ohne Rücksicht auf Verluste zuschlug.
Aber im Laufe der Therapie ist mir (und der Therapeutin) klargeworden, dass es meine Mutter ist, die auf ihre subtile, nach außen hin lieblich wirkende Art ganz viel Gift verspritzt und durch Lügen und Intrigen auf mein Leben eingewirkt hat.

Ich bin mit meiner Therapeutin sehr of in meiner Vergangenheit unterwegs. Sie hält es für wichtig, dass ich die Erlebnisse aus meiner Kindheit verarbeite, um endlich damit Frieden schließen zu können.

30.05.2017 08:27 • #1989


E
Liebe Lianna ,

meine extremen Ängste und Beschwerden sollen ja auch aus der Kindheit stammen.
Das anzunehmen war ein langer Prozess und war auch immer Thema in der Therapie.
Doch irgendwann konnte ich es nicht mehr hören , jede Befindlichkeit wurde mit der Kindheit in
Verbindung gebracht.
Ein sehr renommierter Psychiater ist der Meinung , dass die Kindheit schon aufgearbeitet
werden muss. Danach sollte aber die​ Gegenwart und die Zukunft vorrang haben und
genauso sehe ich das auch.
Das du dich im Moment so in diese Blut Sache hineinsteigerst kann ich gut verstehen​.
Kenne ich von mir auch , man verliert jegliche Realität zum Leben und ist kurz vorm durchdrehen.
Was haben wir nicht alles schon veranstaltet und bis jetzt sind wir immer davon gekommen.
Wir machen uns das Leben zur Hölle und träumen davon , dass es endlich besser wird.
Wie lange hält unser Körper das aus ohne noch mehr Schaden zu nehmen.... ich weiß es nicht.
Ich würde mir so sehr wünschen , dass wir uns alle mal treffen könnten. Wir passen wirklich
zusammen wie der A......auf den Eimer.
Alles Liebe von evelinchen

PS: Unser CHEF war auch lange nicht hier.

30.05.2017 11:23 • #1990


E
Liebe lechatnoir ,
ich sehe ja , im Gegensatz zu meiner Therapeutin , auch die Schuld für meine Ängste mehr durch meinen Vater.
Klar , meine Mutter hat mich großgezogen , denn er hat sich verabschiedet als ich vier Jahre war. Kontakt
war nur sporadisch , wenn er eben Lust dazu hatte. Manchmal habe ich jahrelang nichts von ihm gehört.
Besonders schlimm waren seine Versprechungen , die er nie eingehalten hat. Trotzdem habe ich mich in
den letzten Jahren seines Lebens um ihn gekümmert.

30.05.2017 13:51 • #1991


L
Zitat von evelinchen:
Liebe lechatnoir ,
ich sehe ja , im Gegensatz zu meiner Therapeutin , auch die Schuld für meine Ängste mehr durch meinen Vater.
Klar , meine Mutter hat mich großgezogen , denn er hat sich verabschiedet als ich vier Jahre war. Kontakt
war nur sporadisch , wenn er eben Lust dazu hatte. Manchmal habe ich jahrelang nichts von ihm gehört.
Besonders schlimm waren seine Versprechungen , die er nie eingehalten hat. Trotzdem habe ich mich in
den letzten Jahren seines Lebens um ihn gekümmert.


Hallo evelinchen..selbiges bei mir..meiner war auch weg als ich 4 war....und ich liebte ihn abgöttisch....er hatte keine Lust auf Verantwortung..wollte Karriere, junge Frauen und Fernreisen in die ganze Welt.Da passte ich nicht rein.

Immer Versprechen....die nie eingehalten wurden. Viel bla bla....ich glaubte ihm alles und hob ihn in den Himmel.

Irgendwann lernte er eine Frau kennen,die mich nicht leiden konnte und mich vertrieben hat aus seinem Leben..und er ließ es zu.

Trotz aller Wut und Enttäuschung...und Schmerz....wahrsxheinlich würde ich es auch nicht übers Herz bringen ihn nicht zu pflegen.

Bist du dadurch mit deinem Vater wenigstens versöhnt?

30.05.2017 14:01 • #1992


E
Na ja versöhnt trifft es nicht so richtig. Er hat zwar Fehler eingeräumt , aber ausgesprochen haben wir uns nicht.
Später hat er sein Alter vorgeschoben und das so ein Gespräch ihn zu sehr aufregt.
Für mich ist er irgendwie ein fremder Mann geblieben und auch sein Tod hat mich nicht wirklich berührt.
Wie war oder ist denn der Kontakt zu deinem Vater , konntest du eine Vater/Tochter Beziehung aufbauen?
Es ist doch einfach schlimm , wenn der Vater kein Interesse zeigt und nur oberflächliche Dinge zählen.
Und dann toleriert er noch dieses Vorgehen der Frau , was er dir damit angetan hat ist ihm doch hoffentlich bewußt.

30.05.2017 14:27 • #1993


L
Evelinchen, ich hab noch mal ein paar Fragen zu der Blutung, die du mal hattest.

War die Blutung nach der Menopause?

Wurde deshalb eine Ausschabung gemacht?

Ich war gerade bei meiner Therapeutin und hab mir mein Leid geklagt.
Weg ist die Angst natürlich trotzdem nicht und ich hab auch kein Patentrezept bekommen, wie ich sie erfolgreich beseitigen kann.

Der Therapeutin ist nur aufgefallen, dass ich mich beim Erzählen immer selber niedermache: ... und ich Dussel musste das unbedingt sofort abklären lassen und bin in die Notfallambulanz ....

Sie meinte, ich solle mir selber eher mit Verständnis begegnen und das innere, verängstigte Kind in mir in den Arm nehmen.
Soetwas kann ich leider beim besten Willen nicht umsetzen.

30.05.2017 14:44 • #1994


E
Lianna ,

die Blutung war nach der Menopause und ist nur beobachtet worden.
Ich bin dann noch einmal zur Untersuchung und dann war es erledigt.
Damals hatte ich aber auch noch nicht diese Ängste und bin dadurch
anders mit der Situation umgegangen.
Solche Aussagen mit dem inneren Kind sind mir auch bekannt und
ich kann auch nichts umsetzen. Mir jedes Mal zu sagen , dass jetzt wieder
die Kindheit der Auslöser der Situation ist , hilft mir nicht.
Also schreiben wir uns hier weiter unseren Frust von der Seele.

30.05.2017 15:11 • #1995


L
Zitat von evelinchen:
Lianna ,

die Blutung war nach der Menopause und ist nur beobachtet worden.
Ich bin dann noch einmal zur Untersuchung und dann war es erledigt.
Damals hatte ich aber auch noch nicht diese Ängste und bin dadurch
anders mit der Situation umgegangen.
Solche Aussagen mit dem inneren Kind sind mir auch bekannt und
ich kann auch nichts umsetzen. Mir jedes Mal zu sagen , dass jetzt wieder
die Kindheit der Auslöser der Situation ist , hilft mir nicht.
Also schreiben wir uns hier weiter unseren Frust von der Seele.



Ja, das machen wir, Evelinchen.
Es ist so schön, dass jede von uns nachempfinden kann, was der andere gerade für Qualen durchleidet, wenn die Angst mal wieder zugeschlagen hat.

Ein Psychologe, und sei er auch noch so fähig, kann die Problematik immer nur als Nichtbetroffener beurteilen.

30.05.2017 15:17 • #1996


T
Ich sehe das ähnlich wie ihr: zu wissen, woher die eigenen Ängste kommen, mag ja ganz aufschlussreich sein, aber beseitigen oder mildern kann das die Angst eben meistens nicht. Oder nur marginal.

Da müssen JETZT Strategien her, wie man mit der Angst umgeht und ich glaube, diese Strategien gibt es nur begrenzt, weil die Angst zu uns gehört wie ein Körperteil.

Ich durchschaue sogar den Mechanismus meiner Ängste ganz genau und trotzdem gelingt es mir nicht, sie zu handeln.

Gestern z.B. hatte ich einen Tag lang im Büro relativ wenig Stress. Und prompt habe ich mich wieder auf meine Lungengeschichte gestürzt ( ihr habt es ja mitbekommen).
Der Körper und der Geist sind an Alarm gewöhnt und irgendwoher muss dieser Zustand ja kommen.
Und gibt es keinen Stress von außen, dann machen wir uns halt den Stress im Kopf, so einfach ist das.

In der Phase, als z.B. deine Tochter auszog, Lianna, und du deswegen regelrecht in Trauer warst, hattest du, verglichen zu sonst, sicher relativ wenig Krankheitsängste, oder ?
Die brauchtest du ja nicht, wenn du hattest ja den bekannten Zustand des Ungemachs, wenn auch diesmal durch den Auszug deiner Tochter.

Heute hatte ich dann wieder viel Stress im Büro und meine Krankheitsängste waren fast verschwunden.
Gestern noch ein total fertiges Häuflein Elend wegen meiner überstandenen Krankheit, heute fast nichts mehr davon vorhanden.
Das ist doch an sich schon bedenklich.

Ich bin mir inzwischen sicher, dass wir lernen müssen, das zu akzeptieren, denn ich sehe derzeit - zumindest für mich - keine Chance, dieser Angst dauerhaft (auch nicht durch Therapie) zu entkommen.
Gedanken lassen sich nun mal nicht abstellen. Punkt.
Und egal, welche Strategie man anwendet: der Gedanke ist schneller. Und wenn er erstmal da ist, dann setzt er einen auch unter Druck.

Ich halte es dennoch für richtig, dass wir unsere Ängste aushalten lernen. Permanentes Rückversichern verschlimmert Ängste, soviel steht fest.

Und jeden Pups beim Arzt abklären zu lassen, unterhält und verstärkt die Angst. Es ist, wie Öl in das Feuer zu gießen, wenn man sich ständig durch Arztbesuche rückversichert.

Deswegen: außergewöhnliche Beschwerden EINMAL abklären lassen und Fürze einfach Fürze sein lassen.
Bzw. mit bereits abgeklärten Beschwerden ( oder was wir dafür halten..) einfach Frieden schließen.

Ich habe das mit meinem Muttermal praktiziert und ich bin stolz, dass ich das bisher so durchziehe.
Der Arzt sagt, es sei in Ordnung und damit will ich das Ding bis zur nächsten Kontrolle vergessen.

Würde ich es jetzt zur Sicherheit entfernen lassen oder permanent mit der Lupe kontrollieren, dann würde ich wieder in dieses Rückversicherungsverhalten verfallen und das hält meine Ängste am Leben, statt ihnen zumindest mal den Mund zu verbieten.

Das will ich einfach nicht !

Lianna, ich weiß, wie es dir wegen deinem Komma geht, aber versuche mal, ganz diszipliniert zu dir selbst zu sein und dir zu sagen: Schluss damit.
Vier Ärzte sagen, dass alles in allerbester Ordnung ist, die Blutung ist keine Blutung, sondern maximal eine leicht verletzte Schleimhaut, und nun soll dich die Angst gefälligst mal gerne haben, denn sie hält sich absolut unberechtigt in deiner Gegenwart auf.

Wir müssen an unserem Umgang mit der Angst arbeiten, nur dann kann es uns besser gehen.

Leute, ich drück euch

30.05.2017 15:53 • #1997

Sponsor-Mitgliedschaft

L
Ich kann so was mit innerem Kind und Märchengedöns auch nichts anfangen.....oder sich morgens im Spiegel anschauen und sagen ich liebe mich,weil ich toll und gut bin..

Find ich albern und käme mir dabei lächerlich vor.


Evelinchen....ich bezweifle,daß meinem Vater irgendwas leid tut. Er hat zu großen Abstand geschaffen...emotional hat er sich abgeschottet, da fehlt seinerseits die Verbindung.

Bis ich 18 war hatten wir regelmäßigen Kontakt...er rief oft an...aber bei sich wohnen haben wollte er mich nicht.. .in den Urlaub nahm er mich nie mit.

Dann kam diese Frau..und es wurde immer weniger..wenn ich bei ihm war suchte sie immer irgendwelche Lappalienfehler...die er mit dann monatelang vorhielt ( einmal warf ich aus Versehen eine Windel in einen falschen Eimer.....)

Da war nicht seine Art....aber trotzdem ließ er sich so sehr beeinflussen.

Seine Enkel hat er gesehen...ein ganzes Mal.
Null Interesse. Er kennt nur sich.....und noch Mal sich.

Das tut alles sehr weh. ..vor allem habe ich die Schuld immer bei mir gesucht ( zu hässlich und nicht liebenswert)

Ich konnte mir so Viel Bösartigkeit nicht vorstellen.

Diese Wunde ist viel größer..als die meiner Mutter....mein Vater ließ mich fallen...das kann ich nicht verwinden.

Tanilein.. .Glaube auch langsam..die Angst wird und nicht mehr verlassen....

30.05.2017 15:57 • #1998


Coru
Ich finde das eigentlich gut, dass ihr das annehmen sollt. Ich hatte ja vor einigen Tagen auch so Angst, dass ich was habe. Ich hin generell keiner der viel zum Arzt rennt. Ich habe den Fehler gemacht mich meiner Mutter anzuvertrauen. Durfte mir nur anhören, dass ich mich verrückt mache, dass sie mich nicht mehr versteht, dass sie ein einziges Mal mit mir zum Arzt musste und dann war es nur die Schilddrüse (ganz am Anfang bei meinen ersten PA). Das ich Tinnitus hab kann sie mir auch nicht glauben (das ist tatsächlich so war ja auch schon beim Arzt).
Ich hätte auch gerne so Verständnis wie ihr. Zumal meine Regel das erste Mal nicht kam und man weiß ja gar nicht mehr, wem man sich anvertrauen soll, wenn was ist.

30.05.2017 16:05 • #1999


L
Zitat von tanilein:
Deswegen: außergewöhnliche Beschwerden EINMAL abklären lassen und Fürze einfach Fürze sein lassen.
Bzw. mit bereits abgeklärten Beschwerden ( oder was wir dafür halten..) einfach Frieden schließen.



Dieses Zitat würde ich am liebsten einrahmen und mir übers Bett hängen.
Da steckt wirklich eine geballte Ladung Weisheit drin.

Ich war eben drauf und dran, bei meiner Frauenärztin anzurufen und darum zu bitten, sofort vorbeikommen zu dürfen.
Aber dann hab ich mir gesagt, dass das Quatsch ist.
Der junge Krankenhausarzt hat mit seinem Ultraschallgerät ja jeden Millimeter meines Unterleibs durchflügt.
Und selbst wenn meine Frauenärztin noch einmal einen Komplett-Check macht und mich mit einem alles in Ordnung verabschiedet, würden die Worte des jungen Arztes weiterhin in meinem angstgepeinigten Hirn herumgeistern.

Deshalb gibt es nur einen Weg: Einmal beherzt den Kopf freifurzen und dann unbeschwert weiterleben.

Als meine Tochter letztes Jahr auszog, (es war vorgestern übrigens genau ein Jahr her) hatte ich ebenfalls irgendein ein gynäkologisches Problem.
Ich glaube, es war irgendeine rote Stelle, die ich mit meinem Zehnfachvergrößerungsspiegel entdeckt hatte und die ich, wie sollte es anders sein, für bösartig hielt.
Aber immerhin bin ich damit nicht zum Arzt gegangen.
Bei mir ist es so, dass ich bei negativem Stress gern noch einen draufsetze.

Ist der Stress aber positiv, wie zum Beispiel bei einem neuen, tollen Job oder einer anderen Aufgabe, die meine ganze Aufmerksamkeit erfordert, bin ich mit einem Schlag beschwerdefrei.

Was mir auch noch aufgefallen ist:
Ich hab eigentlich immer mal wieder latente Magenprobleme, die sich durch zu viel Luft im Magen und einem entsprechenden Druck bemerkbar machen.
Seitdem ich aber mit meinen Miniblutungen rumhampel, sind die Magenprobleme wie weggeblasen.

Mit zwei gleichzeitigen Krankheitsängsten scheint meine Psyche irgendwie überfordert zu sein.



Wir müssen wirklich lernen, mit unserer Angst angemessen umzugehen, damit wir sie im Griff haben und nicht sie uns.

30.05.2017 16:29 • #2000


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Matthias Nagel