Zitat von marfa1981:Ich hatte auch schon mal eine Therapie... war ein paar Jahre relativ stabil. Seit der letzten Schwangerschaft 2015 (mein dritter Zwerg ist 14 Monate alt) ist es ganz ganz schlimm. Kaum erhole ich mich von einer Angstperiode taucht spätestens 2 Monate später was anderes auf und es geht wieder von vorne los. Aber auch zwischendurch sind Gedanken an Tod und Krankheiten meine täglichen Begleiter. Es ist schlimm. Das Leben erscheint so sinnlos und leidvoll. Ich nehme mir auch fremde Schicksale immer sehr zu Herzen. Und wenn dann wieder viel zusammen kommt lässt die nächste Angstperiode auch nicht lange auf sich warten. Der Gedanke, dass meine Kinder ohne Mutter aufwachsen, ist dabei der schlimmste.
Du sprichst mir aus der Seele. Mir geht es genauso wie dir.
Habe auch drei kinder..das jüngste so alt wie deins...und seit der Geburt hab ich diese schei. Angst ganz massiv.
Ich saß schon 7 Tage nach der Geburt in der Notaufnahme..Ansgt vor Thrombose im Arm...hatte venösen Zugang und Schwellung und Schmerzen...war aber nur entzündet. Speiserohrenkrebs.Magenkrebs..weil das Sodbrennen nicht aufhorte nach der Geburt...irgendwann war es weg. Dann hatte ich ganz massiv diesen Schleim den Rachen runter.das war nervig...aber hörte irgendwann auf....ich könnte noch 100 andere Sachen aufzählen...
Und diese quälenden Gedanken an Tod und Sterben...ich sehe es richtig bildlich vor mir..wie ich eine Krebsdiagnose bekomme..nach hause gehe..meine Kinder anschaue...und zu wissen,ich muss bald gehen....das ist so schrecklich.
Kann das nicht stoppen.
Überlege mir auch schon Ad zu nehmen....welches nimmst du,nimmt man davon zu?
Manchmal frage ich mich,ob diese Gedanken nicht von Überforderung kommen,der Angst zu versagen,nicht gut genug zu sein,weder für meine Kinder,noch für meinen Mann..hab so zugenommen...Angst,meine schöneFamilie zu verlieren.
Dabei sind drei Kinder natürlich sehr anstrengend,nerven liegen oft blank,was wiederum Schuldgefühle macht.
Vielleicht ist es leichter,sich in Krankheitsängste zu flüchten? Dadurch ist man den anderen Mist ja erstmal los.
Dazu kommt,saß ich andere Schicksale aufsauge wie ein Schwamm..nachbarin hat brustkrebs...schon bemerke ich auch was in der Brust...und stelle mir vor,wie sie sich wohl fühlen muss.
