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Peter aus Hanau
Hallo,

Ich wende mich heute erneut an euch, weil ich meine Ängste endlich in einen Song verarbeiten will. Ich wollte das eigentlich schon mal 2014 machen, aber irgendwie kam das damals nicht zustande, weil mich die PA voll im Griff hatten und ich einfach nicht weiter kam.

Heute ist das anders: Hab viel erlebt, viel gesehen und gehört über Ängste und konnte mich auch mit dem Thema etwas mehr beschäftigen.
Ich möchte aber nicht nur einen Text über mich schreiben! Ich habe mittlerweile einiges von anderen Betroffenen gelesen die die gleichen oder ähnliche Ängste und Phobien haben. Also warum nicht einen Song schreiben der von uns allen handelt und wie wir damit umgehen.?

Was haltet ihr davon? Der Song soll ein typischer Hip-Hop Rapsong werden. Einfach deshalb, weil die Musik dazu einfach gehalten werden kann und es ja in erster Linie auf den Text ankommt. Der Text soll über eure Ängste berichten, nichts muss sich reimen. Wenn ihr wollt, schreibt mir eine Zeile, zwei Zeilen oder mehr. Ganz wie ihr wollt oder was euch einfällt. Schreibt einfach. Der Song wird NICHT kommerziell verwendet, also nicht irgendwo verkauft sondern soll später dann evt. als Video bei YouTube erscheinen.

Konstruktive Kritik ist immer willkommen.

Hast Du Lust? Dann mach mit

Liebe Grüße

Peter

31.12.2016 15:04 • 20.02.2017 #1


33 Antworten ↓


Icefalki
Es war die eine Sekunde, die alles verändert hat,
Eine Sekunde, mit der alles begann,
Eine Sekunde in der ich in ein anderss Leben wechselte
Ein Sekunde, dann Minuten, Stunden, Tage, Jahre

Angst, ausbrechend, lodernd, vernichtend,
Todesqualen
Sinnverwirrend, unbegreiflich, quälend, zersplitternd
Wer bin ich?



Meinst Du sowas?

31.12.2016 16:21 • #2


A


Wir schreiben einen Song über die Angst

x 3


Peter aus Hanau
Ja genauso was dachte ich. Danke.
Weiter so..

31.12.2016 16:41 • #3


Schlaflose
Zitat von Peter aus Hanau:
Was haltet ihr davon?


Jedem das Seine. Mein Fall wäre das nicht. Für mich dient Musik der reinen Unterhaltung und soll fröhlich sein.

31.12.2016 17:18 • x 3 #4


W
Angst...sie kam aus dem Nichts,
hat mich überwältigt mit einer Kraft die ich vorher nicht kannte....
Tage und Nächte ...eiskalt auch wenn die Sonne schien...
Was passiert mit mir? Mein Kopf brummt...meine Gedanken..sind nicht von dieser Welt...
Wo ist mein Weg.?..wo geht es hin..?.

31.12.2016 18:02 • #5


M
Fröhlich muss Musik für mich nicht sein, im Gegenteil ich mag tiefgründige und traurige Texte und dazu passende Musik....
Aber das wäre kein Thema für mich für ein Song. Vielleicht liegt das auch daran, dass mich das persönlich mehr trifft als viele Themen, die in Songs verwendet werden....
Und ich das Thema auch irgendwie spezieller finde. Zumindest für die meisten weniger nachzuvollziehen wie das übliche Liebeskummer,verlassen,betrogen blablaba....ich denke das Thema Angst ist schwer zu verarbeiten in einem Song.... Aber ich schließe mich an... Jedem das seine! Wenn dir das hilft...ist doch super!

31.12.2016 23:17 • #6


angsthäschen 1986
So wie mache Leute ein Buch über ihr Leben verfassen,könntest du ja deine Angst und Panik,deine Gefühle,Gedanken und das alles in einen Song umwandeln,ich zum Beispiel reime oder dichte mir wad zusammen wenn ich ängstlich oder panisch bin

31.12.2016 23:32 • #7


angsthäschen 1986
Es ist nicht leicht zu begreifen
keiner kennt das nicht wenn er nicht selbst darunter leidet
Sie kommt und geht
Meldet sich nicht an und verschwindet genau so schnell wie sie kam
Es leiden viele darunter doch wenn es man hat und nicht merkt es ist zu spät
Ihr wundert auch wahrscheinlich um was es geht
Ich verrate es auch um die Angst

31.12.2016 23:40 • #8


A
Alles verändert, ein einziger Tag, ein Moment und meine Welt blieb für immer stehen, Blick in den Spiegel ich erkenn mich nicht mehr, Leere wo Leben war, Verzweiflung wo Glaube war, ein Teufelskreis begann

01.01.2017 02:30 • #9


Peter aus Hanau
Ich danke euch für eure bisherigen Zeilen und Reime. Macht bitte weiter so.

Natürlich ist es schwierig einen Song zu schreiben, der die persönlichen Erfahrungen mit der Angst widerspiegelt, andererseits aber den nicht betroffenen Zuhörer das Gefühl der Angst zu vermitteln ohne dabei theatralisch melancholisch das ganze musikalisch zu verpacken.
Deswegen habe ich mich auch für einen HipHop/Rap Song entschieden. Ich denke das man mit diesen MusicStyle das Gefühl der Angst sehrt gut rüber bringen kann.

Ob der Song aus Medizinisch/Psychologischer Sicht was bringt, weiß ich nicht. Aber allein die Arbeit daran bewirkt schon etwas bei mir.

01.01.2017 14:57 • #10


A
Nun, ich kann nicht was dazu beitragen, aber ich finde es gut, dass Du eine Aufgabe gefunden hast, die Dir hilft.
Jeder hat seine Vorlieben für Musik, oft geht es bei Rap ja um soziale Themen, was ich nicht mag ist dieser Gangsta Rap, der für mich keine Aussage hat ausser dieser teil aggressiven Profilitation des Rappers.
Ich bin ja nicht so der Rap Fan, aber natürlich hört man manche Texte, und so einen über Ängste kenne ich nicht, und warum auch mal nicht darüber?
Und wenn es nur einem hilft, oder auch Dir Peter, hast Du damit einiges erreicht, und Du hast etwas, worauf Du stolz sein kannst.
Was geschafft zu haben ist grade bei Angstpatienten sehr wichtig, dass bestärkt einen, sich diesem Raubtier, so personifiziere ich diese Angst die sich bei PA anschleicht bzw.einen überfällt, zu stellen.

LG Angor

01.01.2017 15:11 • #11


Icefalki
Mir gefällt es.

Wer hat Angst vorm bösen Wolf, ich doch nicht

Meine Angst ist, dass der Himmel über mir einstürzt, die Boden mich verschlingt, Angst der Lächerlichkeit ausgeliefert zu sein, Angst,dass die Angst nicht mehr vergeht, Angst zu versagen, Angst mich zu verlieren,

Doch Angst vor dem bösen Wolf, die hab ich nicht,

Meine Angst geht tiefer, sie lauert in mir. Sie frisst an mir, sie bricht aus, ist nicht zu stoppen,
Todesangst, Todesqualen, Unlogisch, der Verstand scheint sich aufzulösen

Doch Angst vor dem bösen Wolf, hab ich nicht,

Meine Angst bin ich. Jeden Tag bin ich, mit meiner Angst vor den Gedanken, den Gefühlen,
der Panik,

Doch Angst vor dem bösen Wolf, die hab ich nicht.

Dann kommt der Tag, die Angst geht weg, der Weg wird klar, das Leben schön, jetzt bin ich auch dabei

Beim

wer hat Angst vorm bösen Wolf, ich hab sie, ich hab sie


Hihi, mir macht das Spaß.

01.01.2017 15:32 • #12


Schlaflose
Zitat von Peter aus Hanau:
Zuhörer das Gefühl der Angst zu vermitteln ohne dabei theatralisch melancholisch das ganze musikalisch zu verpacken.


Mir war es nie wichtig, anderen meine Angst zu vermitteln und schon gar nicht, verstanden zu werden. Wenn es Situationen gab, wo ich erklären musste, dass ich irgendetwas wegen meiner Angst nicht machen kann, habe ich es einfach gesagt und damit war die Sache für mich erledigt.

01.01.2017 16:31 • #13


Peter aus Hanau
Hallo zusammen..

und wieder sind einige tage vergangen. Hab an dem Song gearbeitet und festgestellt, das es nicht einfach ist, mal so eben einen Text über die Angst zu verfassen ohne kitschig oder lächerlich rüber zu kommen. Kann sich also noch etwas hinziehen. Am Wochenende hilft mir ein Musikerkollege. Will mal sehen, was sich daraus entwickelt. Er ist zwar auch nicht unbedingt der geborene Texter, aber als erfahrener Produzent sicher hilfreich.

Ganz wichtig; Ich bleibe an der Sache dran.. Wenn ihr also immer noch Ideen habt, könnt ihr sie mir ruhig mitteilen. Nochmals vielen Dank an die bisherigen Anregungen.

05.01.2017 17:27 • #14


F
Du weisst genau - sie wird Dich wieder kriegen
Kannst nicht leben,nicht tanzen und nicht lieben
Du kannst sie fühlen - kalt und so vertraut
macht sie Dir immer wieder Gänsehaut

Du fragst Dich,was nur will sie mir bloss sagen
Will sie mich weiter bis in die Hölle jagen?
Warum kann sie nicht einfach wieder gehn
Kann´s nicht verstehn,kann´s nicht verstehn

Doch Liebe kann sie nicht vertragen
Mit Deinem Lachen kannst Du sie verjagen
Wenn Du sie ansiehst,muss sie leider gehn
Wirst es sehn,sie muss gehn!

Ich will nie wieder in ihren Fesseln liegen
Mich nie wieder wegen ihr verbiegen
Wenn sie wiederkommt bin ich gegangen
Frei und nie wieder gefangen!

05.01.2017 17:47 • #15


F
Bin nicht gut in Versen, daher ein Satz der mich beschäftigt:

Was ist mit mir passiert? Kann es nicht verstehen.

05.01.2017 20:48 • #16


Peter aus Hanau
Hallo Freisein..

Ja das ist genau die frage, die wir uns betroffenen alle stellen. Was ist mit uns passiert, das wir das jetzt durch stehen müssen.
Ich denke, jeder von uns hat von Anbeginn seines Lebens Höhen und Tiefen erlebt. Dinge, die uns seit her geprägt haben. Möglicherweise ist vieles unausgesprochen geblieben, die uns jetzt immer noch ärgern oder die geklärt werden sollten.

Ich z.b. frage ich mich heute noch, ob meine damalige Ex-Freundin in einer Sylvesternacht etwas mit meinem Bruder hatte, während ich nebenan im Bett (besoffen) geschlafen habe. Sie sagt zwar nein, da war nichts.. schwärmt mir aber tage später vor, was für ein gut Rohr mein Bruder hat. Naja, ist jetzt fast 35 Jahre her und eigentlich nicht mehr wichtig. Aber die Frage - unter anderen - beschäftigt mich jetzt wieder seit einiger Zeit. Ich muss das jetzt endlich mal klären.

Ich denke auch bei dir wird möglicherweise im Hinterkopf noch einiges gären Vielleicht einfach mal sich in einer ruhigen Stunde zurück ziehen und darüber nachdenken. Wer weiß was dabei heraus kommt.

05.01.2017 21:07 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Hallo Peter

Durch deine Zeilen habe ich gerade gemerkt: es ist nicht nur was ist mit mir passiert, ich kanns nicht verstehen sondern auch ein warum ich? und ein ich hab mir das nicht ausgesucht.

Wenn Menschen von Schicksal und Seelenplänen sprechen, dann frag ich mich, also so schlimm kann ich nicht gewesen sein, dass das Schicksal mich bestraft, es gibt viel Schlimmere und denen geht's gut. Und bei den Seelenplänen, nein! Das hab ich mir ganz sicher nicht ausgesucht.

Es gab und gibt vieles, was hätte anders laufen können/sollen. dort frage ich mich aber eher: warum hab ich so und so, oder eben was bei mir häufig ist bei schwierigen Dingen, gar nicht reagiert? also viele warum Fragen und definitiv ich hab mir das nicht ausgesucht.

05.01.2017 21:40 • #18


R
Depressionen und Ängste mein Leben bestimmen.
Der Geist meiner Panik durch meine Adern rinnt.Mein Dasein wie eine Nummer ist. Vorm Spiegel stehen und fragen wer Du bist. Gedanken frei von Angst und Schmerz, Sonne scheint in Deinem Herz. Hab immer fest ein Ziel vor Augen, Du musst nur innig daran glauben. Deine Kraft in Dir sie hält Dich fest, sie Dich niemals mehr verlässt. Genieße das Geschenk welches Dir gegeben, es ist das Gefühl von Glück. Es ist das Leben.

(erbitte Feedback) Dankeschön

05.01.2017 21:46 • #19


F
Zitat von REDLINE:
Depressionen und Ängste mein Leben bestimmen.
Der Geist meiner Panik durch meine Adern rinnt.Mein Dasein wie eine Nummer ist. Vorm Spiegel stehen und fragen wer Du bist. Gedanken frei von Angst und Schmerz, Sonne scheint in Deinem Herz. Hab immer fest ein Ziel vor Augen, Du musst nur innig daran glauben. Deine Kraft in Dir sie hält Dich fest, sie Dich niemals mehr verlässt. Genieße das Geschenk welches Dir gegeben, es ist das Gefühl von Glück. Es ist das Leben.

(erbitte Feedback) Dankeschön


Sehr sehr schöne, berührende Zeilen.

05.01.2017 21:54 • x 2 #20


A


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